Spinnenkopf

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  • Quest-Titel
    Spinnenkopf


    Beschreibung:
    Die bisherigen Ereignisse waren verwirrender und tiefschichtiger als so manches Netz einer Spinne. Nähern sich die Protagonisten dem Kopf der Spinne und begreifen sie wirklich, was um sie herum geschieht?


    Ziel:
    Was hier das Ziel sein mag, kann keiner sagen.


    Startpunkt:
    Hyrule


    Mindestdauer (an Beiträgen):
    keine


    Questbelohnung:
    Ruhmeshalle


    Benutzerlimit:
    2


    Teilnahmebedingungen
    Abschluss der Quest Spinnennetz


    Teilnehmer
    jason - Kaisoku Dzume
    Cindy - Guerrier



    Abgebrochen wegen Ausscheidens des Charakters Kaisoku Dzume.

  • Müde, nass und immer noch schockiert vom sinnlosen und grausamen Tod des Arztes stapfen die beiden Freunde zwischen Zeldas Leibwache gen Schloß. Was mag die beiden dort nur erwarten? Die Blicke der Soldaten der Leibwache gehen starr nach vorne, die seltenen Seitenblicke verheißen nichts Gutes. Keiner der Männer reagiert auf eine Ansprache der beiden Kämpfer und nach dem ersten Versuch geben sie es auch auf.
    Trotz der wärmenden Strahlen der Sonne frieren die beiden. Der frische Wind fährt durch ihre durchnässte Kleidung und die zukünftige Begegnung mit Prinzessin Zelda tut ihr übriges. Irgendwann endlich erreichen sie das Schloß und marschieren sofort in den Thronsaal. Dort treffen sie auch auf Prinzessin Zelda.
    Wer sie kennt, dem fällt ihr Unmut auf, den sie versucht zu unterdrücken. Ohne Begrüßung ergreift sie das Wort und ihre Stimme klingt sehr hart.
    Ich bin mehr als enttäuscht von eurem Verhalten. Einem Brief des Arztes zu entnehmen, habt ihr beide euch mehr als ungebührig ihm gegenüber verhalten. Mit seinem Tod habt ihr nichts zu tun, so weit würdet ihr dann doch nicht gehen. Aber ihr werdet herausfinden, wer dafür verantwortlich ist. Ansonsten werde ich euch aus meinen Diensten entlassen. Alle beide.
    Mit einer Handbewegung bedeutet Zelda, dass das Gespräch beendet ist und die Leibwache führt die beiden Freunde zurück vor das Tor. Jeglicher Einwand, jegliches Bitten wird ignoriert. Prinzessin Zelda hat ihren Befehl gegeben, diesem folgen die Männer. Sie zweifeln ihre Entscheidung nicht an.
    Erst als sie vor dem Tor ankommen, lassen ihre wachsamen Blicke auf die Freunde nach und sie ziehen sich zurück in das Schloß. Wie ein Donnerhall klingt es, als die schweren Eichentore zufallen und die beiden alleine auf der Straße stehen.

  • Die Sonne stach vom Himmel und das Schloss Hyrule warf einen großen Schatten auf die Beiden. Der Orangehaarige ging in die Hocke und schüttelte seine feuchten Haare von einer Seite zur anderen. "Und jetzt? Wir haben keine Anhaltspunkte. Bevor wir einen Blick auf die Tatwaffe richten konnten, wurden wir von den Soldaten mitgenommen. Ich glaube kaum, dass wir alles so vorfinden werden wie es war, wenn wir jetzt zurück in die Praxis gehen." Der Riese richtete sich auf, gefolgt von Guerriers Blick. Der Krieger verschränkte seine Arme. Man sah, dass seine Füße zitterten. Durch das Zittern entstand ein nervtötendes Geräusch seiner Rüstung, welches die Stille um das Schloss herum zerriss. Nun seufzte Kai laut. "Ich werde mich zurückziehen fürs Erste. Ich muss raus aus dieser Rüstung und rein in meine alten Sachen. Ich habe Hunger und muss aufs Klo." Seine Stimme war ziemlich ernst. Solch einen Tonfall hatte man selten von Kai gehört. Wortlos nickte sein Kumpane. "Treffen wir uns in ein paar Stunden am Brunnen beim Marktplatz. Dann gehen wir alles nochmal durch." Ohne zurück zu blicken, wandte sich der Riese ab und stieg die Stufen des Schlosses hinunter.

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    Klück

  • Was für ein anstrengender Tag es doch gewesen war! Aber dann zum allen Übel hatte es auch noch Ärger von Prinzessin Zelda gegeben. Guerrier kam sich vor wie im falschen Film. Eine ganze Weile saß er nur mit angestrengter Miene am Brunnen, hatte leicht die Hände ins kühle Nass getaucht und sein Gesicht befeuchtet. Dann hatte er die Haare wieder zu einem ordentlichen Zopf gebunden und ließ sich die Worte der Herrscherin durch den Kopf gehen.
    Das sieht ihr überhaupt nicht ähnlich! Ich arbeite nun schon viele Jahre im Dienst der Prinzessin, doch so hatte sie nie reagiert. Seltsam für ihre verständnisvolle, ruhige Persönlichkeit. Ich habe noch nie bemerkt, dass sie jemandem mit der Kündigung drohte, weder einer Hofnarren, noch einem unerfahrenen Jüngling, noch einem von uns. Entweder… da stimmt etwas nicht oder ihr liegt wirklich sehr, sehr viel an diesem Fall. Die Tonlage, wie sie uns angesehen hat… da ist mir ganz anders geworden.


    Doch fürs erste wollte auch Goby ein wenig vergessen. Er kehrte nach Hause zurück, hatte seine Frau umarmt, die noch immer liebevoll an seiner Seite stand. Und die kleine Tochter, ja, sie wollte sofort spielen, aber Guerrier konnte sie nur vertrösten. Er wollte ein wenig Luft holen, sich stärken. Es gab noch Reste vom Essen, welches der Krieger verpasst hatte. Es schmeckte noch immer gut, auch wenn es nicht mehr so warm war. Guerrier hatte niedergeschlagen von den Geschehnissen erzählt, Cerana hatte ihre Hand sanft auf die verkrampfte Schulter ihres Mannes gelegt und ihm Mut zugesprochen. Doch gerade ließ sich der Blauäugige nicht aufbauen und verlangte, ein wenig alleine zu sein. In Ruhe aß der Krieger nun alleine am Tisch, bevor auch er sich in frische Klamotten schmiss und die Rüstung vorerst weg ließ. Heute war ein Tag gewesen, wo er sie als lästig empfand…


    Schließlich richtete sich der Schwarzhaarige auf, verließ mit einem Abschiedsgruß das Haus. Ein Spaziergang an der frischen Luft ließ Goby wieder klarer denken. Ja… auch die Wachen am Hof hatten sie komisch angesehen. Wie Fremde. Dabei kannte Guerrier einige von ihnen persönlich oder hatte mit dem einen oder anderen schon Seite an Seite gekämpft. Wie konnten sie nur so kalt gewesen sein, ihre Augen? Das war seltsam. Eine steile Falte zwischen seinen Augen bildete sich, während Guerrier die Straßen entlang schlenderte, um langsam zum ausgemachten Ort wiederzukehren.