Gasthof "zum stolzierenden Hahn" [Kakariko]

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  • Gasthof "zum stolzierenden Hahn" (Kakariko)


    Einrichtung:
    Ein gemütliches Gasthaus ganz im Kleindorf-Stil. Die Wände sind aus rotem Backstein. Allerdings nicht einheitlichem! Manche der Steine sind eher von einem rot-rosa und manche neigen zu einem "ziegelrot". Das Dach besteht aus Stroh. Da dies aber nicht dicht ist wurde unter das Stroh eine simple Holzkonstruktion gebaut. Die Tür sieht älter aus. Genau wie die Fensterbalken. Einfach passend zu der Wand. Um Wanderer anzusprechen wurden Topfpflanzen auf die Fenstersimse gestellt.
    Innen überzeugt das Gasthaus mit einem warmen, gemütlichen Eindruck. Der Boden besteht aus Holz. Ebenfalls wurden Tische, Stühle, Regale und Theke aus stabilen Ebenholz gebaut. Ein Kamin mit prasselnden Feuer gibt ein angenehmes "Daheim"-Feeling. Die Wand zieren hölzerne Kutschenräder und verschiedene Arbeitswerkzeuge aus alter Zeit. Hier und da beeindruckt ein Hirschgeweih mit seiner Pracht. Zwischen zwei Tischen wurde ein Ofen gebaut. So ist es auch in kalten Zeiten mollig warm. Um für komfortableres Sitzen zu sorgen wurden die Sitzgelegenheiten mit Ziegen/Schaffswolle gepolstert. Hinter dem Barkeeper erstreckt sich ein riesiges mit Alkohol gefülltes Regal. In der ersten Etage wurden Zimmer für Übernachtungsgäste eingerichtet. Im Gang stehen ein paar ausgestopfte Tiere. In den Zimmern wurde, wie im Erdgeschoß, das komplette Mobiliar aus dunklem Holz angefertigt. Tischdeckchen zieren Nachtkästchen und Schreibtisch. Die Matratzen wurden mit Stroh gefüllt. Die Decken und Polster sorgen dafür das man auch bei kalten Temperaturen nicht friert. Zum Waschen dient ein Gemeinschaftsbad mit mehreren Wannen. Natürlich wurde der Raum so ausgestattet, dass jeder Gast seine Privatssphäre genießen kann.


    Personal: Die Bedienung besteht ausschließlich aus großbrüstigen Einwohnerinnen, deren Trachten einen großzügigen Ausschnitt besitzen. Sie sind immer freundlich und gut gelaunt. Hinter der Theke steht ebenfalls ein Einheimischer. Doch es ist ein Mann. Der Geschäftsführer stellt nur Menschen ein!


    Sonstiges:
    Fröhliche "Bauernabende" sorgen für Unterhaltung. Hier wird getanzt und mit volkstümlichen Instrumenten musiziert.


    Speisekarte: besteht aus einem Ledereinband mit Pergamentblättern


    Vorspeise:
    Mistsalat (gemischter Salat mit selbstangebautem Gemüse)
    Gulaschsuppe mit Schwarzbrot (fein, mild)
    Kartoffelsuppe


    Hauptspeisen:
    Schafshaxen mit würziger Pfeffersoße
    Rollbraten mit Sauerkraut und Kartoffeln
    "Dorfshendl" (ein ganzes Huhn mit Reis und ein wenig Salat)
    Pommes
    Pilzragout
    Flammbierter Hexenspieß (Verschiedene Fleischsorten mit scharfer Soße (Zutaten (Kräuter) auch teils vom Todesberg ))
    Spiegelei


    Nachspeisen
    Omelett mit Eis
    Dorfschmarrn (Kaiserschmarrn)


    Getränke
    Eierlikör
    Wein aller Art
    Bier
    "Feuerwasser" (beinhalten scharfe Kräuter vom Todesberg)
    Wasser

  • Die Musik spielte, die Leute tanzten und im Gasthaus herrschte eine Luft als könnte man sie mit einem Messer durchschneiden. Der Kamin machte diese Atmosphäre nicht gerade besser, weswegen der grünäugige Philosoph aufstand, seine Rechnung bezahlte und den letzten Drink sich hinter die Birne kippte. Er stapfte in die Richtung der ersten Etage um sein Zimmer zu beziehen, dass er sich für einige Nächte gemietet hat. Er seufzte und ließ seine Schultern hängen, als er die Zimmernummern mit der auf seinem Schlüssel abglich. "Warum mach ich das hier überhaupt? Ich sollte zu Hause liegen und in MEINEM Bett schlafen." Er stand vor seiner Tür. "Na endlich. ..." Langsam lies er den Schlüssel in das Schloss gleiten. Er drehte den Messingschlüssel um und dann fielen ihm auch noch zum Bedauern seine Skripte aus der Hand. "War ja klar. ..." Verärgert beugte sich der Große auf den Boden und hob sein Pergament auf. Schließlich richtete er sich wieder auf, drückte die Tür mit seinem Fuß auf und schlich sich in den Raum. Er schloss die Tür, man konnte ein weiteres Knacken vernehmen da der Geschichtenschreiber die Tür zu sperrte.


    Im Raum selbst begutachtete er erst einmal die Einrichtung. "Nobel nobel" Er befand sich inmitten des Raumes, streckte seinen Daumen aus und schloss sein linkes Auge. Dann peilte er den Raum an und wackelte prüfend mit seinem Finger. Er setzte seine Bewegung fort, ging auf das Nachtkästchen zu und musterte die Tischdecke. "Das ist definitiv nicht mein Fall." Er zuckte mit den Schultern, wandte sich nun zu seinem Bett um. Prüfend setzte er sich zunächst auf die Holzkante, bis er schließlich langsam ins Bett hinein glitt. "Hmm." Er überlegte. Er drehte sich auf die linke Seite, dann auf die Rechte. "Es ist mir etwas zu weich." Er stand auf, wandte sich zu seinem Schreibtisch. "Ich denke ich werde eh die meiste Zeit hier sitzen anstatt im Bett." Er seufzte wieder, fuhr sich durch sein Haar und hob das Pergament von seinem Nachtkästchen auf, ehe er es auf den Tisch schmiss. Er rückte den Stuhl zur Seite, sodass er auf dem Boden ein unangenehmes Schleifen hinterließ. Er setzte sich auf das massive Holz und rückte an den Tisch näher. Er sah aus dem Fenster, dann überlegte er. Auf seiner Stirn bildeten sich Falten. Es waren tiefe Falten, dann donnerte er erschöpft mit seinem Kopf auf den Tisch, ehe er mit seiner Wange zur Seite rollte und nun die Tür anstarrte. Er ließ seine Arme hängen. Sie baumelten in der Luft.


    "Vielleicht sollte ich ...?" Plötzlich klopfte es an der Tür. >>"Hallo? Sir?"<< Der Philosoph stand auf, wackelte zur Tür und schloss diese auf. Eine junge Frau im Landhausgewand stand vor der Tür und lächelte Freundlich. Der Große setzte ein verschwitztes Lächeln auf. "Ob sie immer so guckt? Ich kanns mir bei ihr sehr gut vorstellen." "Ja?" Der Frau machte einen höflichen Knicks und überreichte dem Reisenden einige Handtücher. >>"Wenn Sie nun ihr Bad antreten wollen, wäre es bereit. Sie finden die Wanne im Gemeinschaftsraum. Das Wasser wäre fertig." << Die Frau machte erneut einen Knicks, ging zur nächsten Tür und wiederholte ihren Satz, ehe sie dieses Spektakel über die ganze Etage zog. Mahdar schmunzelte verschwitzt, dann schloss er die Tür. Er schüttelte seinen Kopf, lehnte sich an die geschlossene Tür und warf sich das Handtuch über die Schulter. "Perfektes Timing. Ich wollte sowieso baden." Er wandte sich um, suchte im Zimmer noch ein paar Sachen zusammen und machte sich auf den Weg ins Gemeinschaftsbad.

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  • << Kakariko


    Die Drei, Serah, Aqua und Guerrier waren in der Taverne angekommen. Der breite Krieger machte es sich auf einen der knarrenden Holzstühle bequem. Ein zufriedener Seufzer entglitt seine Lippen. Goby mochte diese gemütliche Taverne mit ihren ländliche, dörflichen Stil sehr. Seine beiden jungen Begleiter saßen sie ihm gegenüber.
    “Bestellt was ihr wollt, es geht auf meine Kosten.“ meinte Goby noch, bevor die Bedienung kam, um die Bestellung von ihnen entgegenzunehmen. Guerrier sah kurz zu ihr, erklärte, dass er ein kühles Bier wollte und eine Kartoffelsuppe. Ihm war jetzt nicht nach einer großen Speise. Nun bestellten seine Begleiter. Der Blauäugige, muskulöse Mann zupfte sich den männlichen Bart zu Recht und begutachtete die neue Begleiterin Serah. Sie wirkte so stets besorgt und nachdenklich. Vermutlich kein Wunder bei dem, was sie erst durchgestanden hatte.


    “Was haltet ihr davon, wenn wir uns als nächstes Ziel die Stadt Hyrule setzen? Zu einem kann ich euch mit vielen anderen Soldaten bekannt machen, euch diverse Trainingsanlagen zeigen und gleichzeitig zum besten Bier des La-… oh halt. Dafür seid ihr beide ja noch zu jung.“ Goby grinste keck und öffnete den Zopf seiner haare. Seine Begleiter schienen die Bemerkung nicht so lustig gefunden zu haben wie ihr.
    “Na ja, aber dafür kann ich euch sicherlich meine bezaubernde Frau und Tochter vorstellen. Natürlich könntet ihr auch als Gäste bei uns übernachten. Danach werde ich mit der Königin des Landes sprechen, um mehr Informationen über den aktuellen Auftrag zu erhalten. Und dann werden wir uns um neue Ausrüstung kümmern. Momentan würdet ihr nicht einmal die Kratzer einer Katze abwehren können, so wie ihr ausgerüstet seid!“ Er sah zwischen den beiden Schülern her. Sie waren jung und hatten viel zu lernen. Doch letztendlich waren sie Schüler, beide voller Potenzial und Leidenschaft. Jeder auf seine Weise, waren sie auch unterschiedlich. Guerrier sah in ihnen viel…

  • Serah folgte Goby und Aqua in die örtliche Taverne. Goby hatte ihren Vorschlag angenommen und nun würde sie mit Aqua zusammen trainieren. Sie fragte sich ob ihm das wohl recht war oder ob er etwas dagegen haben könnte. Serah konnte die Menschen immer so schlecht einschätzen.


    Die Taverne macht einen gemütlichen Eindruck und die junge Frau fühlte sich direkt wohl. Goby bot beiden an, auf seine Kosten zu bestellen und obwohl sich Serah sonst immer unwohl bei solcher Großzügigkeit fühlte, bestellte sie sich ein Wasser und einen Mistsalat. Ihr wurde langsam klar, dass diese Hilfsbereitschaft für Goby selbstverständlich war und es wahrscheinlich eine Beleidigung für ihn wäre abzulehnen.
    Gobys nächstes Ziel lautete Hyrule. Da kam Serah gerade erst her, nachdem sie von ihrem Vater quasi hinausgeworfen wurde. Doch das machte ihr nichts aus, Hyrule war groß, ihre Heimat und sie wusste genau, wie sie ihrem Vater und alte Bekannte aus dem Weg gehen konnte, wenn sie wollte. Natürlich bot Goby Aqua und ihr an, bei ihm zuhause, bei seiner Frau und seiner Familie, als Gäste zu übernachten und um neue Ausrüstung wollte er sich auch kümmern. Serah musste kurz schmunzeln, als ihr der Gedanke kam, ob Goby wohl unter einer Art Zwang litt, der es ihm unmöglich machte, hilflosen Menschen nicht zu helfen. Aber wahrscheinlich war Goby einfach überaus nett und fühlte sich verantwortlich für die beiden jungen Menschen, die er nun immerhin seine Schüler nannte. Bei passender Gelegenheit würde sie sich revanchieren.


    "Ja, ich würde gerne mit nach Hyrule kommen..." Aus den Augenwinkeln heraus versuchte sie Aquas Reaktion auf ihre Aussage abzuschätzen. Sie wollte vorsichtig sein, schließlich war er vor ihr da. Doch was sich genau hinters Aquas Augen abspielte, konnte Serah nicht sagen. Wütend schien er nicht zu sein. Stattdessen schien er irgendwie mit etwas beschäftigt zu sein. "Doch wie kommen dorthin? Zu Fuß durch die Steppe mit zwei Schülern könnte riskant werden, zudem hab ich noch eine leichte Verletzung, ich will ein Klotz am Bein sein.. Ich kann anbieten, hier zurückzubleiben und dann bei Gelegenheit nachzukommen.." Sie würde eben arbeiten, bis sie sich ein Pferd leisten konnte oder einfach unbemerkt als Fuchs folgen. Kurz überlegte sie ob sie den Beiden wohl ihr kleines Geheimnis mitteilen könnte. Als Fuchs konnte sie sich besser wehren, sie war kleiner, schneller, wendiger. Doch sie verwarf den Gedanken, als ihr einfiel, dass die meisten Menschen auf Magie nicht gut zu sprechen waren. Sie wollte sowieso erstmal abwarten, was sich Goby gedacht hatte oder vielleicht hatte Aqua eine Idee.


    Viele Gedanken wirbelten wieder einmal durch ihren Kopf, doch nach langer Zeit dachte Serah eher an ihre Zukunft, anstatt an ihre Vergangenheit. Sie überlegte, ob sie ihren Vater bei dieser Gelegenheit besuchen sollte oder nicht. Irgendwie war es zu früh dafür und sie fühlte sich nicht bereit. Vielleicht würde sich ja gar kein günstiger Zeitpunkt ergeben. Trotzdem war sie neugierig, was er sagen würde, wenn er sie mit ihren Begleitern sah. Ein erwachsener, starker Söldner, der sie unterrichtete mit einem weiteren Schüler. Aqua schien ungefähr in ihrem Alter zu sein, vielleicht sogar älter. Soviel Serah mitbekommen hatte, lebte Goby auch in Hyrule, vielleicht kannte ihr Vater ja seine Familie. Hoffentlich nicht zu gut, hoffentlich würde sie ihm nicht unvorbereitet über dem Weg laufen...

  • Als der fast Schwarzhaarige aus dem Badestübchen kam, hatte er ein Handtuch über seine linke Schulter geworfen gehabt. Seine Haare waren noch etwas nass und so klebten sie auf seiner Schulter.
    Zielstrebig visierte er einen Stuhl im Speisesaal an. Er hatte Hunger und dieses Bedürfnis wollte er mit einem wohlverdienten Abendessen stillen.
    Als er sich setzte und das Handtuch zur Seite legte, sah er sich im Lokal etwas um. Sein Augenmerk fiel auf eine Frau die nicht älter als 16 zu sein schien. Sie hatte eine sehr blasse Haut und zudem noch sehr bleiches Haar, was der Geschichtenschreiber interessant fand. Er machte sich ein paar Gedanken darüber und bemerkte aber nicht, dass sein eindringliches Beobachten schon zum Starren überlief. Als sich das Mädchen umdrehte, da sie anscheinend die Blicke des Hylianer gespürt hatte, wandte sich der nasse Mann mit seinem Kopf ab. "Ich frag mich wo sie herkommt." Er legte seine rechte Hand an sein Kinn und überlegte. Noch einmal riskierte er einen Blick in die Richtung des Mädchens und sah, dass sie in Begleitung war.

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  • Und wieder ein Tag vorbei... Wann ich wohl die Vulkanblume finden werde...? Auf dem Weg in die Taverne dachte Aqua weiter darüber nach, auch wenn er insgesamt erschöpft war. Serah sah im Gegensatz zu ihm putzmunter aus, was eigentlich kein Wunder war. Sie hatte eine längere Zeit des Tages damit verbracht, auf einem Krankenbett zu liegen, wohingegen er selber mit Guerrier trainiert hatte. Das würde sich aber in den nächsten Tagen ändern, da Serah Gobys Vorschlag, mit ihm zu trainieren, angenommen hatte. Er war eigentlich ganz froh darüber, denn nun konnte er mit jemand anderem trainieren, wenn Goby etwas anderes zu tun hatte. Seine einzige Sorge war, dass sich der Krieger mehr um Serah kümmerte als um ihn.


    In der Taverne angekommen sah sich Aqua die Speisekarte an. Nach kurzem Überlegen bestellte er Spiegeleier und Wasser. Goby und Serah hatten nur Vorspeisen genommen.
    Über Guerriers Bier-Witz konnte Aqua nicht wirklich lachen, trotzdem hatte er in einer gewissen Weise doch Recht. Außerdem hatte Aqua nicht wirklich viel Interesse an Bier, es gab auch andere erfrischende Getränke.


    Über die von Goby versprochenen Ausrüstung freute Aqua sich schon. Mit dieser würde er dann bestimmt die Vulkanblume finden, wenn sie wieder nach Kakariko kamen. Vielleicht würde Serah ihm auch helfen, womit die Suche wahrscheinlich einfacher wird. Gedankenverloren sah er durch die Taverne. Nur wenige Gäste schienen einheimisch zu sein, die meisten waren wohl Krieger, die Kakariko beschützten. Aqua erkannte auch zwei oder drei Goronen in einer Ecke, auch wenn er nicht genau wusste, was diese hier taten, denn nach dem, was er gehört hatte, gab es oben auf dem Todesberg auch eine Gaststätte, die Goronen bevorzugen. Als seine Augen weiter durch den Raum streiften, sah er einen Mann, der Serah merkwürdig anstarrte. Jedoch war das Aqua relativ egal, genauso wie dieser Mann betrachtete auch er eingehend die anderen Besucher der Taverne.
    Als er sich wieder Goby und Serah zuwandte, hörte er, wie Serah den Vorschlag machte hierzubleiben, damit sie kein "Klotz am Bein" sei. "Ich denke, wir werden nach Hyrule reiten, oder Goby? Irgendwie wirst du das doch hinbekommen." Ihm schien der Vorschlag von Serah keinen Sinn zu ergeben, außer sie wollte hierbleiben. Hatte sie nicht gerade eben eingwilligt, mit nach Hyrule zu kommen? Aqua verstand nicht, was Serah genau wollte. Vielleicht wusste sie es selbst nicht. Während er darüber nachdachte, versuchte er krampfhaft, die Augen offen zu halten, was nicht wirklich erfolgreich war. Er war einfach viel zu müde.

  • “Keine Sorge, wir können uns hier Pferde leihen. Niemand muss zu Fuß durch die Steppe!“ Guerrier war versucht, seine weibliche Begleitung zu beruhigen. “Und du bist auch kein Klotz am Bein. Hauptsache ist, dass deine Verletzung bald wieder ausheilt.“ Und dann kam auch gleich das Essen. Guerrier langte ordentlich zu – ihm kam die letzte Mahlzeit schon ewig weit weg vor! Und das kalte Bier erst… es war eine Offenbarung.


    Serah schien noch immer sehr in Gedanken zu sein und einiges schien sie zu beschäftigen. Was es wohl war? Goby kannte sie nicht gut genug, um das sagen zu können, doch selbst ein Blinder musste bemerken, wie nachdenklich sie war… alles hatte eben seine Gründe.


    Aqua währenddessen wirkte erschöpft, aber ausgeglichen. Seine Augen verrieten seine Freude, als Guerrier erwähnte, dass er noch eine neue Ausrüstung bekam. Zwei solch unterschiedliche Schüler… hoffentlich kommen sie gut miteinander klar. Wir können es nicht gebrauchen, wen… Goby verschluckte seine Gedanken, als sein Blick gedankenverloren durch den Raum streifte. Da war ein Mann, der auf ihren Tisch blickte und genauer betrachtet, auf Serah. So konzentriert und interessiert. Zu viel, nach Gobys Meinung. Ein unauffälliger Mann mit längerem, dunklem Haar. Ungefähr in seinem Alter, vielleicht etwas jünger. Also auf keinen Fall ein Mann, dem man sich an der Seite des jungen Mädchens vorstellen konnte! Aber vielleicht kannten sich die beiden ja und deshalb starrte er? Oder wäre er dann nicht eher auf das Mädchen zugegangen und hätte sie begrüßt? Nein, er starrte sie an wie etwas ungekanntes, nicht Gesehenes.
    Vermutlich besteht zwischen den beiden keine Verbindung. Trotzdem ist es doch seltsam, dass er sie so anstarrt wie ein fremdes Wesen. Ich werde vorsichtig sein und auf meine Schülerin Acht geben. Der Kerl mit dem nassen Haar – augenscheinlich hatte er erst kürzlich ein Bad genommen – starrte selbst dann noch, als Goby ihn mit ernstem, angestrengten – aber nicht unfreundlichen – Blick ansah. Erst, als Serah selbst auf den Blick reagierte, drehte er sich ab. Beinahe beschämt. Vielleicht hatte der Mann auch vor sich hin geträumt? Auf jedem Fall war dem bärtigen, starken Soldaten es nicht ganz geheuer und als hylianische Wache hatte er eben die Aufgabe, wachsam zu bleiben. Also erhob sich Guerrier, schob höfflich den Stuhl hinein. “Entschuldigt mich kurz, ihr beiden. Ich komme gleich. sprach Goby locker und mit einer 180° Drehung kam er auf Mahdar zu.


    “Verzeihung, Herr. Ich möchte Euch bei Eurem Mahl nicht stören, doch ist mir euer stechender Blick nicht aufgefallen. Stimmt vielleicht etwas nicht, kann ich Euch behilflich sein?“ fragte Guerrier ruhig, aber nicht eindringlich, gar unverschämt. Auf seiner von der Sonne dunkleren haut zeichnete sich ein freundliches Lächeln aus und die weißen Zähne blitzen hervor.

  • Der Schreiber wandte sich seinem Essen zu und genoss jeden einzelnen Bissen davon. Wie lange war ihm so ein gutes Essen verwehrt geblieben? Ersichtlich lange will man glauben, so wie er es genoss. Er aß nicht schnell oder gar unsittlich. Er ließ sich Zeit, ließ sich von jedem einzelnen Geschmack verführen und in eine andere Welt bringen. Dem Philosoph war es wichtig auch kleinste Dinge im Leben genießen zu können, denn er hatte es oft bei anderen Leuten gesehen, dass sie zu wenig genossen und deshalb gestresst oder gar verkrampft durch das Leben stapften, ohne etwas erreicht zu haben.
    Der schwarzhaarige Schreiber gehörte zu den Menschen, die versuchten aus ihrem Leben etwas zu machen und so hielt er sich an seine Norm auch jedes kleines, unscheinbares Ereignis im Leben vollkommen auszukosten.


    Kurz als seine Gedanken abschweiften und er seine Gabel zur Seite legte um seine Lippen mit dem leckeren Wein zu befeuchten, kam ein ansehnlicher Mann auf ihn zu. Vornehm musterte er den stattlichen Mann. Er tupfte mit einem Tuch seine Lippen trocken und sah auf. >>“Verzeihung, Herr. Ich möchte Euch bei Eurem Mahl nicht stören, doch ist mir euer stechender Blick nicht aufgefallen. Stimmt vielleicht etwas nicht, kann ich Euch behilflich sein?“<< Mahdar legte langsam das Tuch beiseite. Er stand auf, gab dem Mann seine Hand. "Guten Tag mein Herr. Mahdar. Mahdar Relous mein Name. Vielleicht kennt Ihr mich? Mich würde es nicht verwundern wenn dem so wäre. Ich bin Geschichtenschreiber, Abenteurer und Philosoph. Ich schreibe Bücher über das, was ich erlebe, was sich in der Welt abspielt und meine Leser erfahren nur die Wahrheit über das, was sie bewegt. Meine Werke sind in Hyrule wohl bekannt." Mahdar zog seine Hand, streckte sie von sich aus aus und deutete eine offene Gestik an, ehe er mit ausgestreckter Handfläche auf den gegenüberliegenden Stuhl zeigte und dem Mann einen Platz anbot. "Setzt Euch." Ohne zu zögern fuhr der Schwarzhaarige fort.


    "Es tut mir Leid sollte ich Eure eindringliche Unterhaltung gestört haben. Das lag keineswegs in meiner Absicht." Er nahm sein Glas und schwenkte den Inhalt im Kreis. "Ihre Freundin oder eher Begleiterin hatte meinen Blick auf sie gezogen. Nichts perverses oder gar groteskes, aber dennoch interessant und faszinierend, wenn Ihr versteht?" Er lehnte sich auf seinem Holzstuhl zurück und schlug sein Bein Überkreuz. Mit seinem Ellenbogen stützte er sich an der Stuhllehne ab während er einen Schluck von seinem Rotwein genoss. "Ich selbst habe bemerkt wie mein Blick störend durch sie hindruchwirkte weswegen ich ihn abwandte." Langsam setzte er sich wieder aufrecht an den Tisch und stellte das Glas hin. Er sah zur Kellnerin, deutete ihr an noch ein Glas zu bringen. Kurzhand schenkte er die letzten Tropfen seines Weines in das frische neue Glas und schob es über den Tisch zum Mann.
    "Ihr seht nicht gerade so aus, als würdet Ihr hier leben. Ihr seid anders, das merkt man Ihnen an. Euer ansehnlicher, sicherer und aufrechter Gang überzeugt von Erfahrung, Stärke und Sicherheit. Ihr strahlt etwas aus, was niemand hier im Saal besitzt. Ihr wisst wie man mit Leuten umgeht, wie man mit ihnen redet. Stets die Höflichkeit in Betracht gezogen aber doch wandelbar. Das eines Messers Klinge gleich, um meine Metapher beenden zu dürfen." Er schob noch immer das Glas über den Tisch. Langsam, mit ruhiger Haltung. Er setzte ab, ging wieder zurück in seine Ausgangsposition. "Ihr wirkt auf mich wie ein stattlicher Soldat, oder eine Wache. Darf man fragen welchen Beruf Ihre Wenigkeit ausführt?"

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  • Guerrier saß sich – zugegebenermaßen, etwas verwundert. Sein erster Eindruck war kein schlechter, aber als so einladend und freundlich hatte er Mahdar nicht gehalten. Guerrier nickte höflich und dankbar und saß sich zu dem Mann. Sein Gegenüber erzählte von sich, dass er Schreiber, Philosoph und Abenteurer sei.
    “…Und Angeber.“ Beendete Goby, noch immer freundlich grinsend den Satz des Schreibers. Mit einem Augenzwinger machte der Schwarzhaarige deutlich, dass es nicht ganz so ernst gemeint war. Es lag nicht an Mahdar, doch war ihm gerade nicht so nach Konversation – zumal da noch immer seine Schüler saßen und der Bärtige sie nicht sitzen lassen durfte. Anderenfalls war der Soldat auch nicht unhöflich und ließ den Philosophen einfach sitzen. Schließlich hatte jener ihn auch nett eingeladen – war es auch ein wenig seltsam und zugegebenermaßen war dies ein Mann vieler Worte – beinahe zu vieler Worte. Doch Goby war eine ruhige, besonnene und geduldige Person. Interessiert lauschte er den Worten von Mahdar und nickte dankend für das zweite Glas, welches an den Tisch gebracht wurde.


    “Ich habe ein wenig von Eurer Arbeit gehört, Sir. Ihr liegt nicht falsch, ich bin tatsächlich Soldat. Mein Name ist Guerrier Genabra, aber nennt mich bitte Goby. Mein Beruf erlaubt es mir nicht, viel zu lesen. Meine Frau allerdings ist sehr angetan von Eurer Literatur, vielleicht darf ich Ihr ja ein Autogramm von Euch mitbringen?“ Guerrier lachte leise und probierte den Tropf, als er auf die Bekanntschaft mit Mahdar anstieß.
    Eine scharfe Beobachtungsgabe hat der Kerl. Nun, für seinen Beruf auch wirklich unentbehrlich. Er blickt durch die Menschen wie andere in einfache Spiegel. Aber gerade dies lässt ihn anscheinend zu selbstsicher sein. Spiegel zerbrechen schnell… er muss vorsichtiger werden.


    Wein war mal wieder was anderes. Goby war ein einfacher Mann, dem ein gutes Bier eigentlich reichte. Man musste viel zeit, viel Wissen und Nerven haben, einen Wein genauestens zu kategorisieren und richtig zu schätzen.
    “Ich finde den Tropfen wirklich köstlich, Herr Relous. Das war eine sehr noble und gütige Geste von Euch. Habt Dank.“ Mit einer vereinzelten Handbewegung unterstrich der Blauäugige seine Dankbarkeit. Tatsächlich war es für ihn keine Selbstverständlichkeit, Wein ausgeschenkt zu bekommen. Kurz sah er zu den beiden Schülern und warf ihnen einen beruhigenden Blick zu, aber auch eine Geste, dass es etwas länger dauern konnte. Denn gegenüber saß ein Mann seiner Altersklasse. Es war schon länger her, sich mit einem solche gut unterhalten zu haben und etwas über andere zu erfahren. Sein Beruf ließ oft wenig Platz für soziale Kompetenz und gute Gespräche. Cerana wird vor Neid platzen, wenn ich ihr das erzähle… Da war es wieder, das Heimweh. Was war er nicht glücklich, wenn sie tatsächlich nach Hyrule reisen würden und er seine literaturliebende Frau in die Arme schließen konnte.
    “Vielleicht möchtet Ihr mir ja verraten, was Euch nach Kakariko führt. Der Angriff der Bulbins? Oder jagt Ihr… einfach den Abenteuern hinterher?“ fragte Goby und nahm einen großzügigen Schluck. Seine Haltung war locker, er warf die Haare zurück und strich sich vereinzelte Strähnen aus dem markanten Gesicht.

  • Der Schriftsteller winkte mit seiner Hand ab und schlug wieder eines seiner Füße Überkreuz. Er lächelte. "Keine Ursache."
    Sein Blick schweifte nun durch den Raum. Er überlegte und setzte sich nun wieder aufrecht hin. Mahdar faltete seine Hände, legte diese auf den Tisch und beugte sich geheimnisvoll nach vorne. Er fing an zu flüstern. "Um ehrlich zu sein, suche ich nach etwas." Seine Augen wurden allmählich immer schmäler und schmäler. Wieder schweifte sein Blick von der einen Ecke des Lokales in die Andere. "Ihr sagtet, Ihr seid Soldat? Könntet Ihr mir einen Gefallen tun?" Er lehnte sich zurück und gestikulierte mit seinen gefalteten Händen, indem er seine Daumen aufstellte und seine Handflächen mal zeigte, mal verdeckte. Er redete wieder normal. "Ich habe gehört das hier in der Nähe eine Ruine zu finden sein soll. Ein von der Zeit zerfressenes Dorf, wenn man so sehen mag. Ich schreibe momentan an einem Buch das sich mit Relikten aus vergangener Zeit beschäftigt. Meine Quellen führten mich nach Kakariko, doch fand ich nichts ungewöhnliches. Enttäuscht von meiner Schmach, lies ich mich hier nieder um erst einmal Kraft zu tanken." Er zuckte mit seinen Schultern streckte seine Arme aus und seufzte widerwillig. "Ihr müsst wissen das ich gehofft hatte hier etwas zu finden was mich weiterbringt." Er sah nun mit einem scharfen Blick zu Guerrier. "Ich hatte zwar nicht das gefunden was ich gesucht habe, allerdings hab ich einiges in Erfahrung bringen können. Wie ich bereits erwähnte gibt es hier ein längst vergessenes Dorf. Ich möchte es suchen und finden, doch brauche ich dazu Unterstützung." Er sah zu seinem leeren Glas und stieß erneut einen Seufzer aus. Mit seinem schmächtigen Zeigefinger umrandete er das Weinglas.


    Er lächelte wieder, ließ von seinem Glas ab, sodass es einen wohltuenden Klang ausstieß. Er schmatzte. "Wenn Ihr die Güte hättet und mich auf dem Weg zum Dorf begleiten würdet? Als einzelner Mann ist es ein Ding der Unmöglichkeit die Pfade von Kakariko zu durchqueren, ohne ausgeraubt zu werden. Die Goblins sind Derzeit häufiger auf den Straßen unterwegs als einem lieb ist. Wenn Ihr mich heil beim Dorf abliefert, dann könnt ihr Euren Weg weiter verfolgen. Ich brauche nur die Sicherheit dort lebendig anzukommen."
    Er nickte in kurzen Abständen, verschränkte seine Arme und schloss seine Augen. "Natürlich würde ich Euch entlohnen für Eure Mühen. Das ist Selbstverständlich." Er grinste wieder und griff in seine Tasche. Er holte eine seltene schwarze Feder hervor, die mit weißen Flecken getränkt war. Weitere, lila Flecken, zierte die untere Hälfte der Feder. Goldene Verzierungen waren auf dem oberen Teil zu sehen und die Füllfederspitze am Ende der Feder war aus filigran gearbeiteten Silber. Eine Maske in Form einer jungen Frau thronte am Übergang zwischen Feder und Stiel und dieser besagte Stiel war mit schwarzem Stoff umspannt und mit einem goldenen Draht zusammengehalten. Der Blick des Soldaten fiel auf das seltene Stück und verfolgte jegliche Bewegung.
    "Aber natürlich erhaltet Ihr ein Autogramm. Wie ist denn der Name Ihrer Frau?" Der Schriftsteller griff erneut in seine Tasche, holte eines seiner Bücher hervor und schlug die erste Seite auf. Er lächelte. "Ich hoffe doch, dass Ihre Partnerin dieses Exemplar noch nicht besitzt. Es ist eines meiner neuesten Werke und bislang nur bei wenigen Ständen in Hyrule zu finden." Erwartungsvoll wartete der Schreiber darauf, dass er sein Buch für eine Frau zum Wohle der Freude signieren konnte.


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  • Guerrier hörte sich die Bitte des Schreibers an und ärgerte sich ein wenig. Dieser Kerl – gerade weil er durch die Menschen durchsah hatte er wahrscheinlich nur geradezu darauf gewartet, vor ihm seine Bitte aufzusagen!
    Ach, so ist das. Er war hier auf der Suche nach Leuten zum ausnützen. Aber mir bleibt gar nichts anderes übrig… als Soldat ist es meine Pflicht, den Bewohnern zu helfen. Wäre der Preis nicht immer dafür, noch später zu Cerana und Hira zu kommen. Ich vermisse meine Familie… Goby sah etwas traurig aus, doch verbarg er jenen Blick so gut er konnte hinter seinem leichten Lächeln.
    “Ich werde es noch mit meinen Schülern abklären. Ich denke, dass wir Euch natürlich helfen werden.“ sprach der Bärtige und nickte passend zu seinem Wort.


    Der Schriftsteller hatte eine Feder und ein Buch rausgeholt. Das Buch war eines seiner eigenen Werke und auf die erste Seite wollte Mahdar seine Unterschrift niederschreiben.
    “Meine Frau heißt Cerana…“brummte der Blauäugige sanft. Oh, sie würde sich freuen und vielleicht entschädigte das Buch mit der Unterschrift ein wenig, dass er einige Tage später nach Hause käme.


    Goby beachtete Mahdar bei der Unterschrift… diese Feder. Sie sah sehr wertvoll aus. Dieser Kerl verdiente anscheinend wirklich nicht schlecht. Und dabei musste er nie so um sein Leben kämpfen wie er. Fast war Guerrier ein wenig neidisch – doch eigentlich liebte er das Leben als Soldat. Es war nicht immer einfach, doch diesen Weg wollte er schon seit Kindertagen gehen. Und er ging ihn und sollte ihn weitergehen. Es gab nichts schöneres, als das Lächeln seiner Tochter und den sanften Kuss seiner Frau, wenn er nach Hause kam und die Dankbarkeit seiner Mitbürger. Das war mehr wert als jedes Buch. Trotzdem interessierte es auch Guerrier, wie ein Schriftsteller wohl so lebte und seine Arbeit anging. Immerhin begab auch Mahdar sich in Gefahren, um das Beste liefern zu können, was seine Arbeit hergab. Wussten seine Leser von den Gefahren, in welche sich der Philosoph begab?


    Guerrier nahm das dicke Buch seines Gegenübers in die Hand, blätterte durch und nickte. “Habt vielen Dank, Herr Relous. Cerana wird außer sich sein vor Freude…“ Der Soldat lächelte etwas weiter und steckte das Geschenk behutsam weg.


    “Das vergessene Dorf mein Ihr, richtig? ... Die meisten Bürger wissen nicht viel davon. Auch mir war dieser Ort bis vor einigen Jahren gänzlich unbekannt. Bis wir eines Tages einen Auftrag bekamen. Ein Geißelnehmer hatte für eine hohe Summe Lösegeld ein Mädchen entführt und hielt sich dort versteckt. Der Ort war einsam, so nahmen wir an. Doch versteckten sich dort haufenweise Bulbins und Bokoblins. Ein normaler Bürger hat keine Chance. Der Täter und das Mädchen starben, wir konnten den Monstern nur knapp Einhalt gebieten. Sie nehmen das Gebiet stark ein. In den Jahren sind es weniger geworden, da wir sie immer mehr bekämpften. Aber ganz sicher ist es dort natürlich nicht, das könnt Ihr Euch ja vorstellen. Die Monster haben auch vieles zerstört… eine Schande, nicht wahr?“ Guerrier hing ebenfalls an der Geschichte seines Landes und hegte einen großen Groll gegen diese Monster, die sie so unwissentlich zerstörten.

  • Mit einem breiten lächeln unterschrieb der Schreiber in seinem Buch, ehe er es zusammenklappte und über den Tisch schob. Er drehte seine Feder zwischen seinen beiden Fingern, dann steckte er sie weg. Wieder überkreuzte er seine Beine, faltete seine Hände und sah mit einem konzentrierten Blick zu seinem Gegenüber. Gebannt lauschte er den Worten des Soldaten.
    Immer wieder nickte der Schwarzhaarige und untermalte seine Aufmerksamkeit mit einem "Mhm" Er fuhr sich durch sein mittlerweile getrocknetes Haar und lehnte sich mit einem Ellenbogen über den Tisch. Nun verlagerte er sein ganzes Gewicht auf nur diesen Arm.


    "So ist es. Ich suche das vergessene Dorf. Ich suche nach Geheimnissen, nach Geschichten. Ich möchte wissen warum das Dorf vergessen wurde, versteht Ihr?" Er kratzte sich an seinem Kinn. Nachdenklich sah er am Soldaten vorbei. "Vielleicht sollte ich mir das mit den Angriffen notieren, vielleicht sollte ich ... " Blitzschnell holte der Schreiberling seine Feder wieder hervor und ein Stück Papier. Er kritzelte einiges darauf und tupste mit der Feder nachdenklich gegen seine Nase. "Hättet Ihr etwas dagegen, wenn ich eure Wenigkeit in einem Skript erwähne? Wenn ich die derzeitigen Angriffe die sich um das Dorf ergeben aufschreibe? Es wäre für meine Leser interessant, was sich derzeitig auf den Straßen so abspielt. Wenn Ihr etwas dagegen habt kann ich das vollsten verstehen. Dann werde ich das Ganze sein lassen und keine Namen nennen. Nur ein namenloser Soldat auf der Mission jemanden zu retten, das klingt wunderbar." Wieder hörte man das Kratzen der Feder auf dem Papierstück.


    Er legte sie beiseite und musterte den Soldaten. "Guerrier, richtig?" Sein Gegenüber nickte. "Nun wie sieht es aus mein Freund, hättet Ihr die Güte mich bis zum Dorf zu begleiten? Insofern Eure Gruppe damit einverstanden wäre." Er lehnte sich zurück, legte seine Fingerspitzen parallel auf seine anderen und spreizte seine Finger. Sein Tonfall war neugierig und auf einer gewissen Verhandlungsbasis einzuordnen. Er war gespannt ob er schon bald zum Dorf aufbrechen konnte.

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    Klück

  • Guerrier schwieg und sah in das Weinglas. Der Kerl musste lebensmüde sein. Wusste er nicht, wie gefährlich Neugier sein konnte? Die Literatur musste Mahdar wirklich extrem viel bedeuten, wenn er so viel dafür in Kauf nahm. Die Wahrheit… sie konnte solch einen hohen Sold fordern.
    Vielleicht hat er einfach nichts zu verlieren. Anscheinend hat er keine Frau oder Kinder. Vielleicht liebt er den Nervenkitzel? Aber vielleicht… ist Mahdar noch nicht erwachsen geworden… Trotzdem wollte Goby sein Wort halten. Dieser halbverrückte Mann würde sonst noch völlig verrückt werden und alleine losmarschieren! Und immerhin konnte der Bärtige den Tod eines unschuldigen Bürgers nicht verantworten. So hellte sich die Meine des Mannes mit den breiten Schultern wieder auf.


    Guerrier wurde gar leicht rot, als Relous erwähnte, dass er ihn in den Geschichten erwähnen mochte. Verwundert sah Goby ihn an und kratzte sich verlegen im Hintergrund.
    “Herr, ich fühle mich geschmeichelt, ich…“ stammelte Guerrier und lachte leise. Nun, der Mann hatte ihn gerade eiskalt erwischt! Dann aber fasste der Blauäugige wieder einen klaren Gedanken.
    “…Ich… nun gut, verwendet meine Wenigkeit, wenn es Euch beliebt, doch nennt nicht meinen Namen. Ich genieße mein Leben als einfacher Soldat. Wenn jeder meinen Namen kannte, dann könnte ich mit meiner Frau und meinem Kind nicht mehr ruhig spazieren gehen…“ Der Soldat lächelte leicht, seine Rüstung klapperte ein wenig, als Guerrier sich nach hinten lehnte.


    “Wir werden uns besprechen und die richtige Entscheidung treffen. Lasst uns nur kurze Bedenkzeit.“ mit diesen Worten erhob sich der Schwarzhaarige und kehrte zu dem Tisch mit seinen beiden Schülern zurück. Er entschuldigte sich für das längere Gespräch, erzählte von Mahdars Vorschlag und wartete die Meinungen seiner beiden Schüler ab.

  • Hätte Goby nicht so auffällig reagiert, wäre es ihr kaum aufgefallen. Ein dunkelhaariger Mann schien sie zu beobachten, sie konnte den durchdringenden Blick auf sich spüren. Als Serah aufblickte, wandte er sich allerdings ab. Bis sie die Situation richtig einschätzte, war Goby schon aufgestanden und entschuldigte sich für einen Moment. Für einen kleinen Augenblick machte sie sich fast Sorgen, doch dann erkannte Sie, dass Goby den Mann freundlich anlächelte.


    Nun war Serah mit Aqua alleine am Tisch. Sie wusste nicht so recht, worüber Sie sich mit Aqua unterhalten könnte und war froh, als das Essen schnell gebracht wurde. Als beide gegessen hatten, fielen Aqua beinahe die Augen zu. Er schien ziemlich erschöpft zu sein und Serah gönnte ihm diesen Moment der Ruhe. Als er sich schließlich entspannt zurücklehnte, konzentrierte sich Serah auf dem fremden Mann und Goby. Der Mann machte im Großen und Ganzen einen vertrauenswürdigen Eindruck, soweit sie dies im gedämpften Licht der Taverne erkennen konnte. Sie wunderte sich über was sie wohl sprachen. Sie schienen vielleicht über etwas zu verhandeln, sicher war sich die junge Frau jedoch nicht. Der fremde Mann holte ein Buch und eine wunderschöne, bestimmt äußerst wertvolle Feder hervor. Er schrieb etwas hinein, bevor Goby das Buch behalten durfte. Er war doch nicht etwa ein bekannter Schriftsteller? Serah hatte sich in letzter Zeit kaum mit solchen Dingen beschäftigt. Dinge, die sie früher gerne tat. Sie seufzte und ihr Blick schweifte wieder ab...


    Sie wurde erst wieder aus ihren Gedanken gerissen, als sich Guerrier wieder zu ihnen gesellte. Sie hörte aufmerksam zu, als er erzählte, worüber sich die beiden unterhalten hatten. Der Mann suchte nach einen vergessenen Dorf, das hier in der Nähe lag und Guerrier kannte sich aus. Als unerfahrenes Stadtmädchen, das noch nicht viel von dem restlichen Land gesehen hatte, fand sie dieses Dorf natürlich ebenfalls interessant. Es sah ganz danach aus, als würde sich der Ausflug nach Hyrule verschieben.
    "Ich denke schon, dass wir dem Mann helfen sollten. Eigentlich spricht doch nichts dagegen. Ich komme auf jeden Fall sehr gerne mit."
    Die einzige Sorge, die sie sich machte, war, ob Aqua mitkam. Schliesslich hatte er sich auf den baldigen Ausflug nach Hyrule doch so sehr gefreut.

  • Nachdem Goby aufgestanden war, um sich mit dem Mann zu unterhalten, fing Aqua an, sein bestelltes Essen zu essen. Er hatte vor gleich schlafen zu gehen, da er viel zu müde war, um länger wach zu bleiben. Serah blieb währenddessen ruhig. Gesprächsstoff gab es derzeit keinen. Während Aqua aß, sah Serah anscheinend zu Goby und dem Mann, Aqua versuchte derweil, sein Augen geöffnet zu halten. Nach einer Weile ging es zwar schon besser, an der Müdigkeit änderte sich trotzdem nichts.


    Kurze Zeit später kam sein Lehrmeister wieder zum Tisch, um seinen Schülern mitzuteilen, was er mit dem Mann besprochen hatte. Serah sprach sich dafür aus. Anscheinend wollte sie viel eher zu dem Dorf als nach Hyrule. Er selber jedoch war entäuscht. Er hatte sich sehr darauf gefreut, Hyrule zu sehen. Er wollte sie unbedingt einmal mit eigenen Augen sehen, die Stadt, in der seine Eltern mit ihm ziehen wollten. Nun ging es nicht mehr...
    Nach einer längeren Pause, in der Aqua nachdachte, ob er zustimmen sollte oder nicht, antwortete er schließlich. "Hm, na gut... Aber nur, wenn ihr mir versprecht, danach sofort nach Hyrule zu gehen." ...und danach wieder nach Kakariko., dachte er sich danach. Er wollte, nein, er musste nbedingt die Vulkanblume finden. Es wäre bestimmt im Sinne seiner Eltern gewesen, dass er sie für sie findet.


    Kurz darauf stand Aqua auf. "Ich gehe schlafen. Bis morgen." Langsam ging er zu Treppe, um zu seinem Zimer zu gelangen. Dort legte er seine Ausrüstung ab und verstaute diese sorgfältig in dem Zimmer, um sie am nächsten Tag wieder gut anlegen zu können. Danach legte er sich in sein Bett, um zu schlafen.
    Aqua lag noch ein paar Minuten im Bett, während er sich allerlei Gedanken druch den Kopf laufen ließ. Dann schlief er ein.

  • Guerrier nickte und lachte leise. “Für einen Schüler stellst du ja richtig hohe Anforderungen, Aqua! In deinem Alter durfte ich nicht einmal entscheiden, wie lange das Training dauerte, heh.“ Das war auf keinen Fall angreifend oder böse gemeint, doch ein wenig predigend. Aqua machte sich zum Schlafen auf. Guerrier wandte sich noch einmal zu ihm und legte seine Hand auf die Schulter des jungen Schülers. “In Ordnung, schlaf dich ruhig aus. Morgen müssen wir immerhin topfit sein. Gute Nacht.“ Und schon war der elternlose Junge fort – nicht mehr so voller Elan wie anfangs, doch der gestandene Krieger hatte Verständnis. Mit lockerer Miene und leichtem Lächeln wandte er sich an seine neue Schülern.
    “Serah, dir steht es natürlich auch frei, ins Bett zu gehen, wann du willst. Ich werde mich aber noch mit dem Herren Relous über unsere Reise und dem Aufbruch unterhalten. Du bist natürlich auch dazu eingeladen, wenn du willst.“ Guerrier zahlte die Speisen und Tränke seiner Schüler und sich. Das gute Bier… in Kakariko schmeckt es so gut. Aber nichts geht über das hylianische Bier. Was freu ich mich, wenn wir in Hyrule ankommen. Aqua, glaub mir, du bist nicht der Einzige…


    Goby verschränkte die Arme vor der breiten Brust und lächelte etwas melancholisch, als er zu Boden sah. Ob Hira schon wieder gewachsen war? Sie wuchs so schnell und das bekam der Schwarzhaarige kaum mit. Und ob Ceranas Bäuchlein gewachsen war? Wie lange war es noch hin, bis das zweite Kind geboren wurde? Vielleicht war seine geliebte Frau schon rund? Guerrier erinnerte sich an die Schwangerschaft mit Hira. Es war eine Hölle aus Stress und Gebrüll. Vielleicht… konnte er den ganzen Reisen und Kämpfen zumindest in dem Punkt etwas abgewinnen. Und doch verwunderte es ihn immer wieder, wie schnell Kinder erwachsen wurden… er sah zu Serah. Sie war noch sehr jung und benahm sich dennoch um einiges erwachsener als sein männlicher Schüler – vielleicht aufgrund dessen, was ihr passiert war? Sie wirkte schon aufgeschlossener und erleichtert, doch niemals glücklich. Vielleicht konnte er die Schranken irgendwann brechen und herausfinden, was ihr wirklich fehlte…
    “Und du darfst mich auch duzen, für mich ist das völlig in Ordnung.“ sprach der Mann mit der dunklen Stimme, ehe er sich umdrehte und auf Mahdars Tisch zukam.


    “In Ordnung. Meine Schüler und ich werden Euch begleiten. Nun… habt Ihr schon einen genauen Plan?“ fragte Guerrier und nahm gegenüber von dem Schriftsteller erneut Platz.

  • Auch wenn Aqua nur halb so motiviert war wie sie selbst, war sie froh darüber, dass er mitkam. Kurz darauf verabschiedete er sich schon. "Gute Nacht, Aqua", wünschte sie ihm noch, bevor er aus dem Gastzimmer verschwand. Allmählich wurde es etwas ruhiger, die jüngeren Besucher der Gaststätte legten sich langsam schlafen, nur einige Wenige bestellten sich noch Getränke. Guerrier stellte es ihr frei, sich zu ihm und Relous zu setzen oder ebenfalls in ihr Zimmer zu gehen. Sie selbst war kaum müde und die Aussicht, bald eine gemeinsame Reise anzutreten und dabei zu lernen, sich zu verteidigen, bescherten ihr gute Laune. Vielleicht war es auch die Gesellschaft, in der sie sich befand. Sie wollte nun auf keinen Fall alleine sein.

    Ausserdem war es eine gute Gelegenheit sich ein Bild des fremden Mannes zu machen. Sie wollte seine Absichten der Reise von ihm selbst hören, um einschätzen zu können, ob der Mann vertrauenswürdig war oder nicht. Während sie noch etwas darüber nachdachte, hatte Guerrier sich schon abgewandt. Serah stand auf und kam ihm nach.
    "Guten Abend, Herr Relous. Mein Name ist Serah. Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, bin ich eine von Guerriers Schülern. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, möchte ich mich gerne dazusetzen." Etwas verlegen suchte sie sich einen Platz neben Guerrier aus und bestellte sich ein weiteres Wasser. Aus der Ferne war ihr garnicht aufgefallen, wie charmant der fremde Mann wirkte. Doch dies war noch lange kein Grund für sie ihm ohne Weiteres zu vertrauen.

  • >>> Kakariko


    Es ist spät am Abend und Brianna kommt in den Gasthof. ´Nach vielen Tagen endlich wieder ein Dach überm Kopf´denkt die zufrieden, nur ohne dabei an das Geld zu denken, was sie nicht besitzt. Ein paar Leute saitzen an einem Tisch und unterhalten sich, mehr ist nicht Los. Sie geht an die Theke, hinter der gelangweilt ein Mann sitzt. Als der Mann Brianna bemerkt, steht er auf.
    "Was kann ich für sie tun zu so später Stunde, junges Fräulein?", sagt er mit einem komischen Lächeln.
    "Ich hätte gerne ein Zimmer für diese Nacht und eine warme Mahlzeit.", antwortet sie, ohne sich dabei anmerken zu lassen, dass sie nicht vorhat zu bezahlen. Sie kann das wirklich fabelhaft.
    "Natürlich. Ein Zimmer und eine warme Mahlzeit, kann das junge Fräulein denn auch bezahlen?", sagt er mit spöttischem Blick.
    "Ja, ich kann bezahlen. Doch erst morgen früh.", sagt sie mit einem so ernsten Blick, dass der Mann an der Theke nicht weiter fragt und ihr den Weg zum Zimmer weisst.
    "Schauen sie sich doch das Zimmer an, dann wird die Mahlzeit fertig sein."


    ´Hübsches Zimmer´, denkt sie sich als sie eintritt. Sie legt ihr Schwert auf einen Stuhl und wirft sich aufs Bett. Fast schläft sie ein, wäre da nicht ihr schrecklicher Hunger und sie geht wieder herunter. Eine Mahlzeit steht an einem kleinen Tisch am Fenster. Sie geht hin und isst, und mustert dabei unauffällig die Leute die noch an einem derTische sitzen. Aber sie hat nicht vor dem Gespräch zuzuhören, denn morgen in aller Frühe würde sie wieder weg sein. ...
    Sie ist fertig mit Essen und geht wieder mit leisen Schritten zu ihrem Zimmer. Und dort, schläft sie sofort ein.

    Bin glückliche Ehefrau von Arminius und unsere Töchterchen sind Aly und Mila und Resiviech :D

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  • Der Schriftsteller tippte noch einige Zeit lang mit seinen beiden Fingern auf dem Holztisch, um seine Langeweile zu unterstreichen. Schließlich lies das Gespräch seiner gegenüberliegnden Truppe nach. Eine Person stand auf und schleppte sich müde die Holztreppen nach oben. Der Schwarzhaarige musterte den Kerl keines Weges. Sein Blick auf auf den Soldaten und seiner Begleitung fixiert. Langsam verschränkte er seine Arme und schlug sein linkes Bein über sein Rechtes. Er beobachtete weiter. Nun stand Gobby und seine Gefährtin auf, gingen auf den Schriftsteller und Philosophen zu.
    >>"Guten Abend, Herr Relous. Mein Name ist Serah. Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, bin ich eine von Guerriers Schülern. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, möchte ich mich gerne dazusetzen."<<
    Höflich sprang der Große von seinem Stuhl auf, fuhr einmal hektisch um den Tisch, um der jungen Dame den Stuhl anzubieten. "Bitte." Er zeigte mit einer freundlichen Gestik auf den Vierbeiner, dann huschte er zurück an seinen Platz. Er lächelte, nahm die Hand der Frau und küsste ihren Handrücken. "Die Freude liegt ganz bei mir. Auch ich wünsche Euch einen wunderschönen Abend." Er schnippte 2 mal mit seinen Fingern. Seinen Kopf hatte er über seine Schulter geworfen, dennoch war er versucht mit einem Auge zur Frau zu schielen. "Darf ich Euch etwas zu trinken bringen lassen?" Die Kellnerin kam an den Tisch und der Schreiber spendierte seinen Leuten eine weitere Runde.
    Entspannt lehnte er sich zurück und verschränkte dabei seine Hände hinter seinem Kopf.


    >> “In Ordnung. Meine Schüler und ich werden Euch begleiten. Nun… habt Ihr schon einen genauen Plan?“<< Warf Guerrier plötzlich in die Runde. Mahdar holte gerade Luft, blies sie aus seiner Nase und überlegte. Erneut schnaubte er. "Nun ..." Er machte eine lange Pause. Inzwischen brachte die Kellnerin die Getränke. Mahdar nickte freundlich. "Danke" Der Langhaarige beugte sich nach vorne, nahm ein Schluck aus seinem Glas und faltete die Hände auf dem Tisch. Noch immer hatte er seinen Satz nicht beendet. "Nun es freut mich sehr, dass ihr mir helfen wollt. Der Plan ist simpel. Ihr geleitet mir Schutz, bis ich am Dorf angekommen bin. Danach könnt ihr eure Reise weiter Beachtung schenken." Noch einmal setzte er mit seinen Lippen an das kalte Glas, doch dieses Mal leerte er es mit einem Zug. Das kalte Quellwasser rutschte seiner Kehle hinunter. Zuvor benetzte es seine Lippen die nun im Kerzenlicht zusammen mit seinen Augen glänzten. Wieder lehnte er sich zurück.


    "Ich entlohne euch wenn ihr mich sicher abliefert und mir nichts passiert. Proviant und Trinken gehen auf meine Kosten. Ich bezahle sozusagen die anfallenden Spesen." Er stand auf, schob den Stuhl zurück an den Tisch. "Habt ihr noch irgendwelche Fragen?"

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  • Serah entschied sich ebenfalls, an den Tisch des Herrn Relous zu kommen. Guerrier behielt seine Worte für sich, als der Schriftsteller die Frau an der Hand nahm und ihr einen Handkuss gab. Höflichkeit hin- oder her – Goby kam nicht Drumherum, die Situation ein wenig als makaber zu betrachten, Serah war immerhin noch sehr jung und der Mann war in seinem Alter. Äußerlich konnte man Guerrier seine Bedenken jedoch keinesfalls ansehen. Schweigend saß auch der Krieger sich zu Serah und Mahdar. Der Stuhl unter ihm knarzte seufzend, trug der Bärtige doch immerzu seine saubere aber schwere Rüstung. Guerrier behielt den Blick bei Mahdar und hörte seine Worte an. Beständig nickend dachte Guerrier ruhig über seine Worte nach.


    Das Angebot klang fair, einfach und vernünftig in Guerriers Ohren. Eines jedoch stutze ihn. Wollte Mahdar ernsthaft die Stadt alleine erkunden?
    “Verzeiht meine Kritik an Euch, doch ging aus unserer Konversation nicht hervor, dass die verlorene Stadt sehr gefährlich ist? Selbst für uns Soldaten war das Untersuchen lebensgefährlich und wir sind ausgebildete Kämpfer und traten in der Gruppe auf. Dort wimmelt es nur vor Bokoblins und Bulbins. Wäre es nicht besser wenn wir euch auf eurer Untersuchung noch eine Weile beschützen?“ Oder bleibt ihr lebensmüde?


    Guerrier fuhr sich mit seiner Hand über das freundliche Gesicht das ihm gehörte und nickte beständig. “Das wäre meine einzige Frage, Herr Relous. Euer Angebot und die Bezahlung sind sehr großzügig.“ fügte Goby noch hinzu.