Gaststätte zum "prachtvollen Adler" [Hyrule-Stadt]

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  • Gaststätte zum "prachtvollen Adler"


    Beschreibung: Die Gaststätte liegt sehr zentral. Das Gebäude ist aus grauen Ziegeln gebaut und besitzt ein Schindeldach, welches auch gräulich ist. Die Tür ist eine stabile Holzkonstruktion, welche mit Eisenranken verziert ist. Das Gasthaus ist zweistöckig, im oberen Erdgeschoß befinden sich Zimmer für Übernachtungsgäste.
    Der Boden besteht aus rauem Stein und von der Decke hängen eiserne Kronleuchter mit jeweils 10 Kerzen bestück herab. An der Wand hängen Portraits von der Königin und dem König von Hyrule. Zwei leere Rüstungen stehen auch zur Verzierung in dem Raum. Die Tische bestehen aus massiven Holz. Auf diesen stehen diverse Dekorationen wie Kerzen oder kleine Figuren. Die Stühle wurden aus dem gleichen Material wie die Tische gefertig und mit Eisen verstärkt, um auch beleibtere Gäste leicht zu tragen. In der Mitte des Raumes ist viel Platz, denn alle Tische stehen eher am Rand. Es gibt auch Sitzbänke. Die Mitte wurde deshalb freigehalten, um auch kleinere Veranstaltungen wie unterhaltsame Narren oder stimmungsbringende Musiker auftreten zu lassen. Es gibt einen eigenen Raum für die Bar. Hier ist gedämpftes Licht und die Theke ist ungewöhnlich lang. Es stehen reichlich Hocker dort. Das Regal dahinter ist mit reichlich Alkohol, auch mit Importierten, bestückt.
    Ins obere Stockwerk führt eine steinerne Treppe mit Eisengeländer an der Seite. Die Gänge im oberen Stockwerk sind weder zu eng, noch zu breit. Es gibt reichlich Zimmer. In jedem Zimmer befindet sich ein dicker Teppich, um nackte Füße vor dem kalten Boden zu schützen. Das Bett ist aus Holz mit eingeschnitzten Verzierungen. Auch ziert die ein oder andere Eisenranke ein Bett. Es gibt Doppel- sowie auch Einzel oder Dreierzimmer. In manchen Zimmern befindet sich ein sehr kleines Bad, mit Toilette und Wanne. Es ist wirklich kaum Platz. Für die Gäste, die kein Badezimmerchen im Zimmer haben, gibt es einen öffentlichen Duschraum und Toiletten. Diese werden immer schön sauber und frisch gehalten.


    Angestellte: Hylianer. Es gibt reichlich Kellner und Putzpersonal. Ein ausgezeichneter Koch sorgt mit wohlschmeckender Kost für hohe Zufriedenheit. Das Besitzerpärchen ist sehr freundlich. Der Barkeeper besitzt einen Vollbart und macht auf den ein oder anderen möglicherweise einen unsympathischen Eindruck. Jedoch würde er es nie wagen unhöflich oder aggressiv zu werden.


    Unterhaltung: Scherzabende und Musikabende erhalten die gute Stimmung aufrecht.


    Speisen:
    Vorspeisen:
    Salat alá Gourmet (besonders aufwendig zubereiteter Salat mit viel Gemüse und es gibt auch ein Körbchen Brot dazu)
    Eiersuppe (Hühnerbrühe mit einem Ei zubereitet und mit Schnittlauch)


    Hauptgänge:
    Ziegenhaxerl mit Kartoffeln (Ziegen von Ordon)
    Hühnerfilet mit Reis (feines Filet)
    "Kokiri Forest" (vegetarische Kost; Kroketten mit Tofu überbacken und gegrillten scharfen Paprika (von den Goronen erhalten))


    Nachspeisen:
    Nussknacker (Nüsse von Kokiriwald und hausgemachten Milcheis)
    Milchreis
    Versch. Früchte (teilweise importiert)


    Getränke:
    Wasser (Leitungsfrisch, klar)
    Hausmixtur (Früchtedrink)
    Bier
    "ZZ" (sehr alkohlisch. Bestehend aus Rum, Wodka, Orange)
    Milch (von Ziegen aus Ordon)
    hauseigener Eierlikör

  • Kommt von------Hyrule-Stadt----

    Als die beiden Mädchen in der Gaststätte ankamen, rochen sie gebratenes Fleisch, frisches Gemüse, aber auch Alkohol. Agnetha, isst du öfters hier? fragte Andim.
    Ja, gelegentlich. Denn hier sind die Speisen sehr teuer, sodass ich vielleicht 1 Mal im Monat herkomme. Sie gingen zusammen zum erstbesten Tisch und setzten sich hin. Als Andim auf den Tisch schaute, sah sie eine Speisekarte. Die Besitzer der Gaststätte müssen wohl reich sein... dachte sich Andim, denn die Karten waren mit Gold verziert und mit sehr sauberer Schrift waren die Speisen darin eingetragen. Eiersuppe, Ziegenhaxe, Hühnerfilet... sie spürte wie ihr die Spucke im Mund zusammenlief. Das sind ja sehr appetitliche Speisen, Agnetha. Du musst verstehen, zu Hause in Ordon hatten wir nur Ziegenkäse, Brot und Kürbisse. Manchmal bekamen wir auch ein Stück Fleisch von unseren Ziegen, aber auch nur ganz selten. erklärte Andim ihr. Oha, wir kriegen fast täglich eine Eiersuppe oder Ziegenhaxe zu Essen. sagte Agnetha. Aber jetzt kannst du auch mal was anderes Essen.
    Als Andims Blick wieder zur Speisekarte wanderte, war sie traurig, denn die Speisen kosteten sehr viel. Was ist denn los? fragte Agnetha besorgt. Das Essen hier kostet so viel, das kann ich mir nicht leisten. sagte sie. Spendierfreudig war die junge Dame, denn diese sagte: Ach Kopf hoch! Ich bezahl das!
    Glücklich sprang Andim auf und umarmte sie.


    Wenig später kam der Kellner und fragte: So was wollen die jungen Damen denn Bestellen? Ein letzter Blick auf die Karten und dann gaben sie ihre Bestellung auf. OK, für sie Fräulein Andim, das Hühnchen mit Reis, Milchreis und unseren Früchtedrink. Andim nickte darauf und legte die Karte beiseite. Und für sie Fräulein Agnetha, den Salat, unseren "Kokiri Forest", den Nussknacker und auch unseren Früchtedrink. Auch diese nickte und packte die Karte auf den Tisch.


    Nach kurzer Zeit kam er zurück und servierte die leckeren Speisen. Oh Agnetha, das sieht ja alles so lecker aus! freute Andim sich. Darauf antwortete Agnetha: Es sieht nicht nur so aus sondern schmeckt auch so!
    Na dann, Guten Hunger! sagte sie und fing an zu essen. Vorsichtig schielte Andim zu Agnetha rüber und fragte: Du Agnetha, darf ich mir ein Brötchen von dir mopsen? Die junge Dame schluckte ihren Happen Paprika runter und antwortete dann: Klar, so viel Brötchen esse ich sowieso nicht. Sie nahm sich ein Brötchen und reichte es Andim. Dankeschön! Immer wieder gern! Genüsslich aßen die beiden auf und ließen sich ihre Rechnung bringen.


    Bitteschön, ihre Rechnung. Er gab Agnetha eine Karte, auf den sie ein paar Rubine legte und ihm wiedergab. Schönen Abend noch! sagte er und ging zum nächsten Tisch. Wie viel hat das Essen eigentlich gekostet? fragte sie und nahm den letzten Schluck aus ihrem Glas. Ach, das waren 120 Rubine. Schnell schluckte sie runter, um nicht zu spucken. WAS? 120 RUBINE??? schrie sie ungläubig. Nicht so laut! flüsterte Agnetha. Entschuldigung, aber 120 Rubine?! Kannst du dir so was leisten? hakte sie nach. Ja, denn meine Eltern sind vor kurzem verstorben und ich habe das Geld geerbt. Mitleidig schaute sie Agnetha an: Oh, tut mir leid. Ich wollte nicht dass du traurig wirst... Agnetha wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und sagte: Nein, ist schon gut. Ich habe es verkraftet. Andim nahm ihren Stuhl, stellte ihn neben Agnethas, setzte sich hin und umarmte die Waise. Lächelnd, aber immer noch traurig, sagte sie: Danke, so was habe ich mal gebraucht... Andims Vater verstarb auch, deshalb sagte sie: Ich weiß wie du dich fühlst...


    Wir bitten um Ruhe! Denn jetzt tritt die Band "Die Hofnarren" auf! rief jemand in den Saal hinein. Was? Eine Band gibt es hier auch? fragte Andim verwundert. Ja, jeden Abend tritt eine Band zur Unterhaltung auf. Diese Band jedoch ist hier noch nie aufgetreten... ICH SAGTE RUHE!!! rief der Ansager. Ist doch schon gut... murmelte Andim säuerlich. Plötzlich fiel ihr ein, dass Emily los gegangen ist um einen Arzt zu holen. Schnell sprang sie auf und rief: Agnetha, komm schnell!


    Schnell rannten beide zur-----Hyrule Ebene (Eldin)----

  • <- Hyrule-Stadt


    Auf dem Weg zur Gaststätte hatte er kaum gesprochen und ihr die Unterhaltung überlassen. Sie mochte einzig und allein seine Reaktionen erahnen, wenn sie sich hin und wieder umdrehte und einen Blick auf sein Gesicht erhaschte. Hauptsächlich neugierig war er gewesen, hin und wieder hatte er auch überrascht aus seinen Augen gesehen. Sie redet wahrlich viel.


    Erleichtert atmete Saell auf, als er mit seiner Begleitung die Gaststätte betrat. Hier war nicht viel los und vor allem existierte der Lärm der Straßen nicht. "Ich danke Euch, dass Ihr einen Weg abseits der Hauptstraße gewählt habt." Er nickte ihr zu. "Seid Ihr häufig hier, in der Stadt?" Neugierig sah er sich um. Es wirkte recht gemütlich und gleichzeitig merkte man, wo man war, denn Bilder der Herrscher sowie Rüstungen durften wohl nicht in der Einrichtung fehlen. Ob sich die Hylianer hier allesamt so einrichten?
    Gemeinsam mit Anastasia nahm er an einem der massiven Tische Platz. Bewusst hatte er einen gewählt, auf dem sich keine Kerzen befanden. "Anastasia, Eure Bemerkung irritiert mich.", gab er offen zu und unterstrich seine Aussage durch geweitete Augen. "Ihr Hylianer esst doch auch das Fleisch der Hühnchen, die ihr euch haltet." Seine Gedanken sprangen für einen Moment zu den Fischjagden, die er immer gern unter Wasser veranstaltete. Ein Blick auf die Speisekarte reichte nun, um ihm vollends Appetit zu machen. Als hätte diese Dame gewusst, dass es ihn nach Nahrung verlangte. Sein Blick fiel auf das gelistete Hühnerfilet. Als hätte er es geahnt. Wasser. Wie praktisch. Daraufhin bat er den herantretenden Hylianer, der sie bediente, um Ziegenhaxen mit Kartoffeln sowie eine besonders große Portion Wasser, um auch ja seinen Flüssigkeitenhaushalt zu sichern.
    "Es ist wahr, der Todesberg ist für uns Zora gefährlich.", nahm er das Gespräch wieder auf und nahm einen großen Schluck aus dem gebrachten Wasser. "Ich war nie dort." Saell erinnerte sich daran, gruselige Geschichten in seiner Kindheit gehört zu haben, Geschichten von Zoras, die qualvoll verbrannten, sobald sie sich ihm nur näherten. Ich verzichte darauf, mich dorthin zu begeben. "Wir müssen darauf achten, immer ausreichend Wasser zu uns zu nehmen." Beinahe jeder Fluss und Bach in Hyrule war ihm dank seiner Reisen inzwischen geläufig. "Manche Sommer sind so trocken, dass wir dazu gezwungen sind, in unserem Reich zu bleiben." Frustration stahl sich in sein Gesicht. Er mochte seine Artgenossen, aber Saell lag sehr viel an seinem Beruf.
    "Lebt Ihr hier? Wart Ihr schon einmal in Ordon?", bemühte er sich um ein Gespräch. "Die Bewohner dort halten sich Ziegen und sie züchten Kürbisse." Es gab einige Botengänge, die den Zora dorthin geführt hatten, und er mochte die Ruhe des Dorfes. Eine interessante Frau. Anastasia. Es störte ihn nicht, mit ihr hierher gekommen zu sein.

  • << Hyrule-Stadt


    Anastasia streckte sich und ließ sich vorsichtig auf den Stuhl. Das Sitzen tat er gut, nachdem sie viele Stundne musizierte und dazu tanzte. Ihre Füße schmerzten ein wenig und freuten sich nun über die geringere Belastung während des Sitzens. Und Anastasia saß Saell gegenüber, welcher Platz nahm und Wasser bestellte. Wie passend. Sie stützte etwas erschöpft ihren Kopf an den Handrücken und drückte ihre Wange so etwas nach oben. Obwohl es vielleicht den Eindruck ermittelte, war ihr nicht langweilig. Sie interessierte sich durchaus für das, was der Zora zu sagen hatte und was er so tat.
    "Ich komme hin und wieder hierher, ja. Mittlerweile komme ich gut zurecht. Früher war ich oft mit meinem großen Bruder Harold unterwegs, als ich noch jünger und ahnungsloser war. Er ist reisender Händler und kommt viel herum. Ich kenne Odon... aber komme nicht von dort. Nun, der Ort, von dem ich komme, ist ebenso verschlafen... ich wollte raus, wisst Ihr? Und so tat ich es auch und zog aus... Aber Ihr wart hier noch nicht oft, oder?" fragte sie, obwohl es eigentlich offensichtlich war. Anastasia fragte sich, ob ein freier Wille und die Neugier die beiden herum trieb. Vielleicht waren sie in ihren Wünschen gar nicht unähnlich?


    "Ich meinte... ich meine, Zoras sind streng genommen Fische, oder?... iist dass dann nicht irgendwo Kannibalismus? Wir halten uns Hühner, ja... aber doch keine Menschen. Ach... vermutlich bringe ich da was durcheinander und denke wieder zu laut!" Sie lächelte ihn entschuldigend an, weil sie ihn irritierte.
    Anastasias Bestellung war bescheiden: Wasser und eine frische Gemüsesuppe, mehr nicht. Das lag nicht daran, dass sie mit ihrem Hunger nicht auch ein ganzes Schwein hätte verputzen können, es lag schlicht daran, dass sie momentan nicht gut bei Kasse war. Es gab sehr unterschiedliche Zeiten, in denen es ihr mal besser, mal schlechter ging. Es war auch beileibe nicht so, dass Anastasia hungern musste. Es war manchmal eher so, dass sie sich keine Luxusgüter und große Mahlzeiten leisten konnte.


    Ob er sich manchmal an für ihn so verbotene Orte wie den Todesberg sehnte?... war es bitter, dass er wegen seiner körperlichen Eigenschaften nicht einmal an einen solchen abenteuerlichen Ort konnte? Aber andererseits... Anastasia konnte nicht einmal schwimmen. Für sie konnten Gewässer so gefährlich sein für ihr Leben wie für ihn heiße Temperaturen. Doch er... er konnte sich im Wasser frei bewegen. Er konnte darin atmen! Wie wunderbar musste man sich dabei fühlen; dieses Gefühl der Schwerelosigkeit?
    "Hey Saell... wie ist das, das Schwimmen? Ich kann nicht schwimmen. Wie fühlt sich das an? Vielleicht ist dies für einen Zora eine seltsame Frage..." Sie lächelte wieder zaghaft.


    Der Wirt brachte schließlich die Mahlzeiten und die beiden aßen gemeinsam. Anastasia war offenherzig und beobachtete ihn dennoch eher passiv beim Essen, wie er es tat und wie schnell. Keine großen Unterschiede, was dies anging.
    "Wie findet es Eure Familie, dass ihr reist? Habe sie manchmal Angst um Euch, dass Euch etwas passiert? Oh... wie alt seid Ihr eigentlich? Wenn ich fragen darf... bei einem Zora kann ich es schlecht abschätzen!" Wieder ein entschuldigendes Lächeln. Anastasia wusste, dass sie sehr direkt sein konnte und nicht jeder wusste das. Aber sie war ihm such nicht wütend, wenn er nicht antworten wollte.

  • Statt auf Anastasias Fragen zu antworten, nahm der Zora zunächst still seine bestellte Mahlzeit ein, lauschte ihr dabei aber. Danach lehnte er sich entspannt zurück und begegnete ihr mit einem offenem Ausdruck. "Ihr pflegt, euch als Musikerin zu verdingen und von Ort zu Ort zu reisen?", fragte er seinerseits neugierig. "Ich komme viel herum." Saell lächelte. "Ich halte mich nie lange an einem Ort auf. Meine Bekanntschaften sind meist so flüchtig wie kurz." Ein Blick streifte sie. Wahrscheinlich werde ich auch dich nie wiedersehen. Dennoch, diese Frau war irgendwie anders als die anderen, kurzweiligen Begegnungen.
    Während der Zora großzügig und im Gedanken an seinen baldigen Aufbruch ein weiteres Glas Wasser bestellte und daran nippte, sah er sein Gegenüber nachdenklich an. Ob ich...? Als sie nach dem Leben unter Wasser fragte, sah er das Wasser, das sein Getränk war, an, so, als könnte er es ihr darin zeigen. "Für Euch ist es normal, über Wasser zu leben.", begann er und machte dann eine kurze Sprechpause. "Ich sehe an der Oberfläche schlecht und muss, wie Ihr nun wisst, regelmäßig Wasser zu mir nehmen." Er würde wohl einen furchtbar schlechten Schützen abgeben, dachte er für sich. "Für mein Volk ist es das natürlichste auf der Welt, sich tauchend fortzubewegen und zu schwimmen. Wir fühlen uns dort wohl und haben nie Schwierigkeiten mit der Bewegung oder Wahrnehmung." Für ihn glich das Meer einer endlosen Freiheit, doch der Zora hielt sich mit seinen Ansichten im Detail zurück. Nachdenklich legte er den Kopf schief. "Ihr Hylianer schwimmt ganz anders als wir." Eine Schande, dass sie nicht schwimmen kann. Jemand sollte es ihr beibringen. "Habt Ihr je versucht zu schwimmen? Hat Eurer Bruder es euch nie gelehrt?"
    Ob ich zu jung oder zu alt aussehe? "Ich bin 31.", antwortete Saell ihr und pausierte dann, während er in aller Ruhe der Bedienung zahlte, was er zu sich genommen hatte. "Meine Schwestern unterstützen meine Lebensweise.", sagte er nur, eher ausweichend, und sah zur Seite. "Ihr redet sehr viel." Ein entschuldigendes Lächeln seinerseits stahl sich in sein Gesicht. "Nehmt es mir nicht übel, ich meine es nicht negativ." Unbewusst glitt sein Blick über ihr Gesamtbild, als er überlegte, wie alt sie sein mochte. Nun lachte er seinerseits auf, ohne Vorwarnung. Es war ein helles Lachen aus seiner Brust, dass leise, aber sehr deutlich zu Anastasia herüberschwebte. "Entschuldigt." Über sein eigenes Verhalten schüttelte er nun den Kopf. "Ich fragte mich nur gerade, ob es ungewöhnlich wirkt, wenn wir Zora uns unbekleidet durch Hyrule bewegen." Im Stillen dachte er daran, wie unpraktisch die wenige Kleidung, die er manchmal aus Zwang trug, schon unter Wasser war. "Ich hoffe, ich bin Euch damit nicht unangenehm.", brachte er ernst hervor.


    Nun klang die Begegnung aus. Sie hatten sich nett unterhalten und gemeinsam gegessen, nun drängte es ihn nach Ordon. "Entschuldigt mich." Mit einem Mal stand er auf und Saell erwischte sich dabei, dass er überlegte, wie er sich verabschieden wollte. "Entschuldigt mich, ich muss nun aufbrechen oder die Zeit wird mir knapp.", brach er bloß hervor und es erschien dem Zora unrealistisch, dass er das gerade sagte und sich zum gehen wandte. Dann, bevor er wusste, was er tat, drehte er sich noch einmal zur Hylianerin um. "Es ist nicht angemessen zu fragen, doch erlaubt mir diese eine Frage." Er war sich sicher, dass sie ablehnen würde. "Ihr sagtet, Ihr seid eine Reisende. Habt Ihr Interesse daran, gemeinsam nach Ordon aufzubrechen?"


    -> Hyrule Ebene (Phirone)

  • Anastasia aß recht gesittet und wartete trotz ihres sprudelnden Mundwerks auch immer, bis sie brav hinunter schluckte. Sie spülte sie ihre heiße Suppe gerade mit Wasser nach, als Saell sich mit ihr unterhielt. Eifrig nickte die Musikerin.
    "Ganz recht, aber nicht nur...", begann sie und rieb sich mit einer Serviette vorsichtig über den Mund, "ich nehme allerhand von Gelegenheitsjobs an, wenn es sein muss. Ich helfe auch mal in Tavernen aus oder erledige kleinere Botengänge als Ihr wohl. Zum Beispiel für alte Frauen, die sich mit dem Einkauf schwer tun. Wisst Ihr, Zuhause habe ich in einer Gaststätte gearbeitet, seit ich klein war. Mein Vater ist der Besitzer jener... ich kenne mich gut mit den Arbeiten einer Magd und Gaststättenangestellten aus. Kochen, Nähen, Saubermachen, Abkassieren... all das."
    Kurz blickte sich Anastasia verträumt um. Vieles hier erinnerte sie an ihre Heimat, die die Gaststätte ihres Vaters. Aber in Kakariko war es natürlich sehr viel ruhiger, es war relativ wenig los, obwohl manchmal auch ein Schwall an Reisenden die Taverne völlig überfluten konnte... Vater und Mutter hatten ja noch Erik und seine Frau. Sie kamen gut Zurecht und trotzdem stellte sich die Schwarzhaarige manchmal vor, dass man ihr wohl insgeheim Vorwürfe machen musste...
    "Aber der Lebensstil war nichts für mich. Ich wollte raus, versteht Ihr? Nein, ich musste sozusagen..." Sie lächelte ihn sanft an und zuckte mit den Schultern.
    Sie lauschte seinen Worten über das Schwimmen und kurz schloss Anastasia sanft ihre Augen, versuchte sich das Ganze vorzustellen. Es war schwer... und er meinte, jemand sollte ihr das Schwimmen beibringen, wobei die junge Tänzerin abwandelnd nickte.
    "Ich? Schwimmen? Nein, nein, nein... lieber nicht, glaubt mir. Ich habe viel zu sehr Angst unterzugehen... so eine Angst kennt ein Zora gewiss nicht. Untergehen und ertrinken wie ein Stein. Ich meine, Ihr seid ja damit geboren und... Ihr seid es gewohnt. Nichts für ungut. Aber ich für meinen Teil fühle mich an Land wohler..." wiederum lächelte sie schlicht bezaubernd und trank ihre Suppe nun leer, leckte sich genussvoll über die Lippen.
    "Puh, die war ziemlich gut,... also die bie mir Zuhause schmeckt besser, aber hey! man ist ja nicht so wählerisch!" Sie lachte ein wenig. Saell war eine sehr angenehme, freundliche und zurückhaltende Person, doch er schaffte es auch, Interesse zu zeigen und zu wecken... und er hatte wirklich schöne, grüne Augen, wie sie empfand.
    "31? Wow... ich hätte Euch viel jünger eingeschätzt, tut mir Leid. Der Alterungsprozess ist wohl ein ganz anderer als bei Menschen?" fragte sie ein wenig verträumt.


    Oh ja. Sie redete sehr viel - und dann entschuldigte er sich auch noch für seine richtige Feststellung! Ani gluckste und lachte ein wenig und spielerisch kniff sie Saell in seine fischige Haut und legte den Kopf etwas schief.
    "Ja, da habt Ihr auch recht! Ich rede gerne. Ich komme ja auch aus einem Ecke, wo es nicht viel zu bereden gibt, wisst Ihr?"
    Es wurde Zeit zu zahlen und nach gut einer Stunde guter Unterhaltung und des Lachens wurde ihr die Umgebung auch ein wenig langweilig.
    "Kleidung? Nun... ja... also... an Eurer Erscheinung störe ich mich jetzt nicht... ist ja alles abgedeckt, was muss!" Ein wenig rot wurde Anastasia schon. da hatte er aber ein etwas unglückliches Gesprächsthema ausgewählt. Dennoch lächelte sie dann, als sich ihre Überraschung legte.
    Ich wette, du würdest mich gerne ohne Kleidung sehen... oder können Zoras Menschen nicht attraktiv finden? fragte sie sich. Und dann musste sich die reisende Musikerin unwillkürlich fragen, ob sie als Hylianerin einen Zora attraktiv finden konnte. Nun... etwas träumerisch ließ sie ihren Blick dabei unbedacht über Saell streifen. Er war ja kein Tier... er war ein Wesen mit einer eigenen Meinung, einem freien gedankengang, Gefühlen und Empfindungen. Er hatte Floßen, ja, aber so etwas störte sie nicht. Sein Oberkörper war dem eines Menschen ähnlich und war leicht muskulös, schlank... er strahlte Freundlichkeit und Ruhe aus und hatte wirklich hübsche grüne, leuchtende Augen. Obwohl er ihr so fremd im Wesen und in der Art war, so konnte sie nicht sagen, dass er nicht auch interessant wirken konnte. Ob er aber Attraktiv für sie als Mensch war, nun... das wusste sie nicht. Zumindest nicht nach einer so kurzen Zeit und so viel Fremdheit zwischen ihnen.
    "Saell, Ihr seid nie wirklich unangenehm, dafür seid Ihr viel zu bedacht und höflich..." sie zwinkerte ihn freundlich zu.


    Und dann stand er auf und wollte gehen. Und fragte sie wie ganz nebensächlich, ob sie ihn begleiten würde. Kurz rieb sich Anastasia das Kinn... er schien kein Kämpfer, er schien keine Rauhaut. Seine Absichten erschienen ihr ebenso böse, wie undurchsichtig. Konnte sie ihm vertrauen? Im Notfall konnte sie ja Fischstäbchen aus ihm machen... nein, sie glaubte, dass sie ihn schon begleiten konnte, solange sie nur wachsam blieb. Diese Begegnung war interessant und es schmeichelte der schwarzhaarigen Schönheit, dass er sie nach ihrer Begleitung fragte.
    "Nun, wieso eigentlich nicht? Ich habe momentan kein genaues Ziel... also kann ich Euch genauso gut begleiten!"


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