Die vergessene Höhle [beim Vergessenen Dorf]

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  • Landschaftsbild
    Die vergessene Höhle liegt im Nordosten von Hyrule, in der Nähe vom Vergessenen Dorf. In dieser Gegend findet man viele Eingänge zu einem Höhlensystem, das sich weiter nach Nordosten erstreckt. Ein Teil der Gänge, die sich tief in die Erde ziehen, stammen von den Hylianern, die hier einst eine Mine betrieben haben. Einige wenige stammen von Bulbins, die hier einige größere Kammern als Lager nutzen.
    In dem Höhlensystem ist es generell sehr feucht. In vielen Gängen, vor allem in tieferen Teilen der Höhle, sind überall kleine Pfützen, Wasser tropft von der Decke und in vielen Kammern sind kleinere Seen. Wegen dieser Feuchtigkeit sind alle Fackeln, die hier die Minen ausgeleuchtet haben, nun gelöscht und nicht mehr benutzbar. Ansonsten kommt Tageslicht nur durch ein paar Spalten in der Decke, und das nur in Kammern und Gängen, die sich nah genug an der Oberfläche befinden. Ansonsten stammt das Licht von fluoreszierenden Moosen und Pilzen die dank der feuchten Umgebung in Massen vorhanden sind. Diese strahlen zwar nur ein schwaches, aber beständiges, blaugrünes Licht ab, wodurch man zwar nicht unbedingt viel sehen kann, aber wenigstens ist überhaupt Licht vorhanden.


    Flora
    Abgesehen von den fluoreszierenden Pilzen und Moosen wachsen hier noch einige nicht fluoreszierenden Pilze. In den Seen wachsen noch einige Wasserpflanzen, jedoch nicht viele.


    Fauna
    In dem gesamten Höhlensystem haben sich überall Fledermäuse eingenistet, die sich auf diejenigen stürzen, die sich in die Höhlen wagen. Tiefer in den Höhlen soll man auch Stalfos begegnen können. Ebenso haben sich tiefer in den Höhlen Spinnen angesiedelt, die dort auf unvorsichtige Entdecker warten.
    Außerdem haben Bulblins in den trockenen Kammern des Höhlensystems ihre Lager aufgeschlagen. Hier verstecken sie sich, und von hier greifen sie auch Reisende an.


    Geschichte
    Die Höhlen sind zwar seit langem bekannt, jedoch interessierten sich nur die wenigsten für sie. Nach Berichten von Wanderern, die zufällig auf einen Eingang gestoßen sind, oder Forschern, die bewusst das Höhlensystem betreten haben, soll sich dort nichts Interessantes finden lassen, nur Wasser und Fledermäuse. Dies ist wohl einer der Gründe, wieso sich niemand für die Höhlen interessiert hat. Deshalb kann auch niemand sagen, WAS sich überhaupt weiter unten befindet. Außerdem besteht das Problem der Erkundung darin, dass niemand so genau weiß, wie man die Höhle wieder verlässt, da man sich durch die vielen Abzweigungen ausgezeichnet verlaufen kann.


    Nun aber sollte man sich ein wenig mehr für das Höhlensystem interessieren, vor allem, da sich dort Bulblins eingenistet haben.

  • << Vergessenes Dorf


    Uff, mein Schädel... Leicht desorientiert und mit Kopfschmerzen wachte Aqua auf. Er lag auf hartem Boden, wahrscheinlich sogar Stein. Genauer definieren konnte und wollte er nicht. Langsam setzte er sich auf und lehnte sich an die Wand. Brrr, ist mir kalt. Und... wieso ist meine Kleidung so nass? Mit der Hand fuhr er über den Boden und die Wände. Alles war ein wenig feucht. Wo war er hier? Wie war er hierhergekommen? Und wie lange lag er hier eigentlich schon. Fragen, die der junge Krieger voerst nicht beantworten konnte.
    Erst Nach ein paar Minuten merkte Aqua, dass es hier sogar ziemlich dunkel war. An der Decke hing ein merkwürdig grünes Moos, welches Licht abstrahlte. Trotzdem war es düster, nur am anderen Ende der Kammer, in der er sich befand, war es heller. Von links schien anscheinend das Licht von Feuer hinein. Langsam kroch er dorthin.
    Was er sah, fand er ziemlich erschütternd. Bulblins, mindestens ein Dutzend von ihnen, saßen um ein Lagerfeuer, an welchem sie sich wärmten. Ihre Keulen lagen verstreut in der Höhle, von der Aqua getrennt war. Ein Gitter hielt ihn davon ab, zu entkommen. Gut, ein Gitter aus Holz, das nicht einmal wirklich solide aussah, jedoch reichte es bestimmt, um ihn zurückzuhalten, denn seine Waffen lagen, wie Aqua schmerzlich bemerkte, auch in der Höhle, wo die Bulblins campierten. Sein Schwert, seine Schleuder, seine Angel und auch sein kleiner Beutel, in dem er seine Rubine aufbewahrte, lagen dort.
    Nachdem er wieder in seine Ecke zurückgekrochen war, versuchte er, sich damit abzufinden, dass er gefangen war. Er konnte sich nur noch schwer daran erinnern, aber sie waren im Vergessenen Dorf in einen Hinterhalt gekommen. Er war in die Höhle, durch die sie das Dorf betreten hatten, geflohen, um erst einmal den Pfeilen zu entkommen. Wenige Bulbins hatten es an Guerrier und dem Schriftsteller vorbeigeschafft, sofern dieser überhaupt gekämpft hatte. Die wenigen hatte er gut erledigen können. Irgendwann kamen keine mehr, und Aqua wollte mit Serah, die sich auch bei ihm versteckt hatte, im Dorf mithelfen. Danach... wurde es schwarz...
    Serah!, schoss es Aqua durch den Kopf. Was wohl mit ihr geschehen war? Vielleicht war sie ja auch hier.
    Nach einem weiteren Blick durch die Gitterstäbe entdeckte Aqua eine andere Zelle, in der jemand saß. Auch wenn es dunkel war, wusste er ganz genau, dass das Serah sein musste.
    Hoffnungslos lehnte er sich wieder an die Wand. Wie sollten sie hier bloß wieder herauskommen? Mit Goby konnte er nicht rechnen, auch wenn der Krieger sicherlich mit Leibeskräften nach ihnen suchen würde. Nicht einmal er selbst wusste, wo er sich befand, woher sollte sein Lehrmeister es also wissen? Doch, er wird mich finden! Ich darf die Hoffnung nicht aufgeben! Er wird mich und Serah finden und befreien! Für kurze Zeit stieg Hoffnung in ihm auf, die aber wieder erlosch, als er daran dachte, dass die Bulblins ihn überall hätten hinbringen können, während er bewusstlos war. Auch wenn Guerrier ganz Hyrule auf den Kopf stellen würde, fände er sie erst viel zu spät...
    Lange Zeit saß Aqua so dort, während er immer wieder Hoffnung aufbaute, die schnell wieder erlosch...

  • Serah öffnete vorsichtig Augen. Vorsichtig deshalb, um zu vermeiden ungewollte Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie konnte nicht viel erkennen, es war stockdunkel. Lag dies vielleicht daran, dass es inzwischen Nacht war oder lag es daran, dass ihr der Kopf so schmerzte? Wo war sie und was war geschehen? Ihr Kopf dröhnte als sie versuchte über diese Fragen nachzudenken. War noch jemand hier? Serah traute sich kaum sich zu bewegen. Sie versuchte zu lauschen, doch sie konnte nur hier und da ein Plätschern und weit in der Ferne ein Raunen wahrnehmen.
    Als einige Zeit vergangen war und sie sich sicher war alleine zu sein, versuchte sie langsam und leise den Ort abzutasten, an dem sie sich befand. Sie lehnte an einer Art Steinwand, die sich ebenso kalt und hart anfühlte wie der Boden. Sie versuchte sich zu erinnern… Wir haben mit dem fremden Schriftsteller Kakariko verlassen und sind zu viert hoch in den Norden geritten, um das vergessene Dorf zu finden… Durch eine kleine, versteckte Höhle, kamen wir schließlich im Dorf an… Kam sie überhaupt an? Sie wusste es nicht. Sie wusste nicht einmal, wie lange es her war, dass sie Kakariko verlassen hatte. Stunden? Tage? Wochen? Und wo waren die anderen? Serah wusste zumindest, dass sie die Gruppe nicht freiwillig verlassen hatte. Angst und Panik breiteten sich aus. Sie brauchte ihr Schwert, auch wenn sie sich nicht richtig verteidigen konnte, würde sie sich zumindest sicher fühlen. Sie krabbelte auf allen Vieren voran und suchte vergeblich nach ihrer Waffe. Kurze Zeit später und nach weiteren Erkundungen stellte sie fest, dass sie sich in einer Zelle befand, zumindest gab es hier keinen Ausgang, nur ein Gitter. Sie konnte weiter hinten in der Höhle eine kleine Feuerstelle ausmachen, um der Bulbins herumsaßen. Daher kam also das Raunen, das sie vorhin vernahm. Sie konnte nicht erkennen, wie viele es waren und ob sie in ihre Richtung starrten, da die Feuerstelle schon fast erloschen war. Ohne Waffe und vor allem ohne Hilfe würde sie hier nie entkommen können, soviel stand schon mal fest. Leise krabbelte wieder zurück zur Wand und lehnte sich wieder zurück.
    Hunger und Durst überkamen sie, außerdem fühlte sie sich schrecklich allein und Heimweh machte sich breit. Ja, Heimweh.. Sie wollte wieder zurück nach Hyrule, sie hatte Angst ihren Vater nie wieder zu sehen, genauso wie ihre Schwester… Was war, wenn sie hier nie wieder rausfand? Sie stützte ihren Kopf auf die Knie und schluchzte leise vor sich hin…

  • Nach einiger Zeit erwachte Aqua aus seinen Gedanken. Nun hörte er einige merkwürdigen Geräusche aus der großen Kammer, in der die Bulblins gesessen hatten. Er kroch langsam zum Holzgitter, um nachzuschauen, was diese Geräusche verursachte.
    Es waren die Bulblins. Sie lagen um das nur noch glimmende Feuer herum und schnarchten. Gut, es waren eher grunzende Laute, mehr oder weniger regelmäßig, aber sie schnarchten. Ist es denn schon so spät?, fragte sich Aqua. Er hatte sein Zeitgefühl wohl irgendwo außerhalb der Höhle verloren. Er zumindest war nicht müde, nur war er hungrig und durstig ebenfalls. Jetzt aber war der optimale Punkt, um zu fliehen, nur... wie sollte er das anstellen. Der einzige Weg war das Gitter. Auch wenn es nicht unbedingt stabil aussah und garantiert auch nicht war, hatte es doch die Stabilität, um nicht einfach zerstört zu werden. Wo haben die mich eigentlich hier hineinbekommen? Einen Eingang wird es ja geben. Aqua überprüfte das Gitter noch einmal. Tatsächlich befand sich auf der anderen Seite des Gitters eine Tür, er hatte sie nur noch nicht bemerkt, weil er immer nur am Rand seines Gefängnisses zu den Bulblins geschielt hatte.
    Bei der genaueren Überprüfung des Gitters fiel ihm auf, dass es mit Eisenschanieren im Stein verankert war. Die kriege ich schon mal nicht raus... Eine Klinke war nicht vorhanden, ebenfalls auch kein Schloss. Die andere Seite der Tür war einfach nur mit einem Fingerdicken Seil mit dem Gitter verknotet, an mehreren Stellen. Anscheinend gingen die Bulblins davon aus, dass niemand es schaffen würde, den Knoten zu öffnen. Schnell machte sich Aqua ans Werk.
    Genausoschnell, wie Aqua sein Unternehmen begonnen hatte, hatte er auch wieder aufgehört. Das Seil war viel zu fest gebunden. Wahrscheinlich holten die Bulblins ihr Opfer mit Hilfe von eigenen Messern wieder heraus. Diese Theorie konnte Aqua schnell beweisen, da in der Nähe ein Haufen dieser Seile lag, anscheinend zerschnitten. Also brauche ich etwas spitzes. Nein, etwas scharfes! Einen scharfen Stein brauche ich. Eifrig machte er sich auf die Suche, denn er hielt die Bulblins nicht für so intelligent, dass sie auf diese Idee gekommen waren.

  • Nach einiger Zeit konnte Serah Geräusche wahrnehmen. Sie hörte auf der Stelle auf zu schluchzen und versuchte die Geräusche zu orten. Ein ganz kleines Schlurfen auf dem Steinboden der Höhle war zu hören. Serah wusste instinktiv, dass dies nicht das Geräusch eines Bulbins war. Dieser würde trampeln und die grunzenden Laute dabei waren unverwechselbar. Nein.. diese Geräusche waren so zart und vorsichtig. dass sie nur von einem Menschen stammen konnten. War vielleicht Guerrier hier? Oder Aqua? Serah wollte auf sich aufmerksam machen, jedoch ohne die Bulbins zu wecken. Wie sollte sie das nur anstellen? Leise und vorsichtig krabbelte das blasse Mädchen abermals an den Rand der Zelle an das Gitter heran. Kaum war sie ankommen, konnte sie wieder Geräusche vernehmen. Jemand werkelte offenbar an einem Gitter herum, das ihrem wohl sehr ähnlich war. Es klang so, als wäre es nicht weit von ihrer Zelle entfernt. Sie musste es einfach riskieren in die Richtung zu flüstern, aus der die Geräusche kamen. Etwas anderes blieb ihr kaum übrig.
    “Hallo? Ist hier jemand?“ Ihre Stimme zitterte vor der Angst, die Bulbins ausversehen zu wecken. Sie hielt den Atem an und hoffte, das nächste Geräusch stammte nicht etwa von einem verärgerten Bulbin, sondern von Aqua, Guerrier oder der Schriftsteller und sie hoffte, dass dieser auch einen Plan hatte, wie man aus dieser Zelle flüchten konnte. Lange würde sie diese erdrückende Enge und Einsamkeit nicht mehr aushalten, der nasse Steinboden und die dunkle Zelle zerrten an ihren Nerven...

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  • Nach kurzer Zeit hatte Aqua das gefunden, was er suchte. Irgendwo im hinteren Teil seiner Zelle hatte ein Stein gelegen, der perfekt dazu geeignet war, das Seil zu durchtrennen. Nun ja, perfekt nicht unbedingt, aber das beste, was er bekommen konnte.
    Als Aqua sich an dem Seil zu schaffen machen wollte, hörte er eine leise Stimme. Waren das die Bulbins? Hatten sie ihn entdeckt? Andererseits, wieso sollten die Bulblins flüstern? Konnten sie das überhaupt? Egal, wer es gesagt hatte, ein Bulblin kann es nicht gewesen sein. Vielleicht war es ja Serah, die ihn nun bemerkt hatte. Leider hatte er es nicht verstanden, und wiederholen würde Serah es ganz bestimmt nicht, aber der junge Krieger war sich sicher, dass sie ihn gemeint hatte. "Serah, ich bins, Aqua. Ich habe..." Aqua stockte. Auch wenn er so leise wie möglich geredet hatte, hatte er ein lautes Grunzen vernommen. Dann bewegte sich ein Bulblin und... drehte sich um, um auf der anderen Körperhälfte zu schlafen. Puh, nochmal gut gegangen..., dachte er sich, bevor er weiterredete. "Serah, ich habe hier einen Stein, mit dem ich meine Tür aufsperren kann. Danach hole ich mein Schwert, sofern mich die Bulblins nicht bemerken. Damit kann ich dich dann ganz schnell rausholen. Aber jetzt... sollten wir erst einmal leise sein..."
    Stille machte sich breit. Man hörte nur noch das Schnarchen der Bulblins und ein leises Schaben, während das Seil langsam dünner wurde...

  • << Das Vergessene Dorf <<


    "Zauberei?" Stieß der Große hinaus. "Unglaublich!" Jetzt stellten sich die Haare an seinen beiden Armen auf, da Relous sichtlich erstaunt und überwältigt war. Er nahm seinen Anhänger in die Hand und ballte eine Faust, dann lies er ihn los. Der Schriftsteller entschuldigte sich als er erst jetzt bemerkte, dass er zu weit gegangen war. Er fuhr sich mit seiner rechten Hand einmal durch sein Haar. "Verzeiht mir mein kaltherziges Belangen. Ich hätte meine Neugier zügeln sollen, wohl wissend wie sehr es Euch schwer fallen muss solch ein grausames Erlebnis zu durchleben" Er verzog leicht seine Mimik und man sah dem Schriftsteller an, dass es ihm Leid tat.
    Um die Situation ins Positivere zu lenken, zeigte er auf eine der Spuren. "Ihr habt recht. Die Spuren gehen weiter und führen tiefer in die Höhle." Man konnte das klappern der schweren Rüstung seines Gefährten hören was nicht vom Vorteil war, da man die Beiden jederzeit erwarten konnte, doch Relous ging nicht davon aus, dass ihre grünen Spielgefährten so viel Verstand besaßen so weit vorauszuplanen.


    Als sie sich nun tiefer im Gefilde wiederfanden, wurde es zunehmend dunkler. Nur eine Wand wurde mit orangenem Licht bestrahlt was bedeutete, dass dort ein Feuer brennen musste. Der Ex-Soldat presste sich an die Mauer und hielt inne, als er die Befehle des Soldaten erwartete.

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    Klück

  • << Vergessenes Dorf


    Guerrier hasste diesen Ort jetzt schon. Er war dunkel, feucht und die Gänge klein. Nein... dieses Höhlensystem war nicht von Natur. Schon mehrere seiner Kameraden hatten diese Höhlen betreten, nach ihnen gab es einige Eingänge, ob jedoch schon alle erkundet wurden, dies war dem Schwarzhaarigen unbekannt. Seine Rüstung klapperte, doch mit minimaler Bewegung und vorsichtigem Schritt versuchte Goby, die Geräusche einzudämmen, was ihn durch jahrelange Erfahrung ganz gut gelang.


    "Bitte, seid vorsichtig. Berichten zufolge nisten sich hier nicht nur die Bulbins und Bokoblins an... Einige mussten schon gegen Stalfos kämpfen! Die Gefahr lauert tief in den labyrinthartigen Tunnelsystem." flüsterte Guerrier. Nach ienigen Schritten war es schon stockdunkel, von der Ferne her scheinen imme rnur kleine Lichtstrahlen ihren Weg in die Höhle zu finden.
    "Ich weiß, dass Licht Gegner anlocken könnte, doch sollten wir nicht blind wie Fle-"
    Sprach man nur davon. Kaum hatte der Krieger Licht in seine Gaslampe entzündet, flogen kreischende Fledermäuse an ihm und seine Begleitung vorbei, bogen im Tunnelsystem ein, bis es still war.
    "Mistviecher..." brummte Guerrier. In einer Hand hielt er das Schwert, in der anderen die Lampe.


    Seine Lederschuhe waren bald feucht von dem schlammigen, nassen Boden, jeder Schritt war eine einzige Qual. Es erinnerte den gestandenen Krieger an so manches Unterfangen, in denen er in seinen nassen Schuhen schlief. Ja... das Leben eines Soldaten war nicht angenehm. Aber für den gutherzigen Mann lohnte es sich, darum zu kämpfen.
    "Ihr müsst Euch nicht entschuldigen, Mahdar. Das liegt lange zurück und mein leben ist von einigen Rückschlägen, aber auch Erfolgen geprägt. Missionen schlagen fehl, Missionen gelingen. Aber so ist das Leben - entweder wir können damit umgehen oder wir gehen unter. Auch Ihr, nicht wahr?"
    Das flackernde Licht der Lampe warf auf dem bärtigen, schon etwas älteren Gesicht ein gütiges Lächeln, dass die weiße, makellose Zahnreihe offenbarte.
    "Ihr wisst gar nicht, wie ich mich auf das nächste Bier und ein warmes Bad freue. Mögen die Götinnen uns gnädig sein!" brummte er mit der tiefen Stimme möglichst leise, obwohl so ein baasartiger Ton vielleicht auch Gegner anlocken mochte, weshalb Guerrier sich um Schweigen bemühte.

  • Bulbins/Bokoblins


    Vereinzelte Bulbins und Bokoblins hatten ein kleines Lager in einem der etwas breiteren Gänge. Mit großem Schmatzen und heurmfliegenden Fleischstücken verspeisten sie gerade die letzten Überreste einer Wildsau, die, bevor sie krank wurde, als Reittier gedient hatte.
    Einer der großen grunzte auf, seine blutroten Augen funkelten durch das Dunkel der Gänge. Hastig legte er sein gebratenes Stück Fleisch ab, sprang förmlich auf, umher schnuppernd, nahm die große, leicht rostige Axt in die Hände. Zwei Bulbins mit Äxten, um genau zu sein, 2 kleine Bokoblins mit Keulen. Die beiden Kleineren quitschten laut, mit einem lauten, wütenden Schnaufen ermahnte einer der Bulbins die beiden zur Ruhe - obwohl sie mit ihrem Getrampel um Heurmschnüffeln selbst nicht die leisesten Wesen waren.


    Es roch nach Menschenfleisch. Irgendwo hier waren sie. Kleine, miese Menschen, die sich in ihrem Versteck ausbreiten wollten! Nein!
    Die Bulbins voran, die Bokoblins gebeugt und sich hastig umsehend hinterher. Sie mochten sich fast selbst auf die Füße steigen und dabei elend aufschreien und erschrecken. Dabei bekamen sie Ärger mit den Größeren und Erfahreneren. Sie schnauzten sie mit mächtigem Gebrüll an, dass den beiden Bokoblins beinahe das Blut gefror....


    Auch den beiden kampferfahrenen Hylianern dürfte dieses Gebrüll nicht entgangen sein. Wenn sie sich klug anstellten, dann würden sie wohl einen Überraschungsangriff planen....

  • Langsam, ganz langsam, wurde das Seil dünner. Nach einer Ewigkeit, wie Aqua es empfand, hatte er es aber endlich geschafft. Leise öffnete er die Holztür und schlich hinaus. Die Bulblins hatten nichts gemerkt, sie schliefen weiter, wie sie es schon die ganze Zeit über getan hatten.
    Vorsichtig tastete sich der junge Krieger durch das Dämmerlicht der Moose. Angestrengt suchte er nach seiner Ausrüstung, die er vor ein paar Stunden gesehen hatte, als das Feuer noch gierig auf weiteres Holz gewesen war. Außerdem wurde es immer schwerer, nicht umzufallen, denn in den Ecken der großen Kammer war der Boden glitschiger als im "bewohnten" Teil, hinzu kamen Aquas schweißnasse Hände, oder waren sie einfach nur nass durch die kalten, feuchten Wände?
    Plötzlich ertönte ein Klirren an seinem Fuß. Ja, er hatte sein Schwert gefunden, dazu noch seine restliche Ausrüstung, gleichzeitig war einer der Bulblins aufgeschreckt schaute in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Stocksteif blieb Aqua stehen. Jetzt ist es aus!, schoss Aqua durch den Kopf. Und das nur, weil ich zu blöd war, mir auf die eigenen Füße zu schauen... Doch aus irgendeinem Grund stand der Bulblin nicht auf, sondern starrte weiter. Bei genauerer Betrachtung fiel Aqua auf, dass der Bulblin nicht ihn anstarrte, sondern eigentlich... gar nichts. Sein Blick war leer, und ihm lief ein wenig Sabber aus dem Mund, kurz bevor umfiel und weiterschlief. Egal, was die Bulblins getan hatten, entweder, sie hatten zu viel getrunken, oder sie hatten etwas mit durchschlagender Wirkung zu sich genommen. Aber für Aqua war eins sicher: sie hatten sich selbst gefeiert, da sie zwei Hylianer gefangen hatten. Idioten..., dachte Aqua, bevor er sich seinen Waffen zuwandte. Schnell hatte er alles wieder an sich genommen, und glücklicherweise hatte die Feuchtigkeit nichts ausrichten können. Zu seiner Verwunderung lagen dort auch noch andere Gegenstände, die ihm definitiv nicht gehörten. Ach ja, Serah!, ging ihm durch den Kopf, als er feststellte, wem die Sachen gehörten. Natürlich waren das nicht seine Sachen, zumindest der Teil, der noch auf dem Boden lag. Sie gehörten Serah, die Aqua für einen kurzen Moment vergessen hatte, woran wahrscheinlich ein gewisser Bulblin Schuld war. Langsam sah er sich genauer um. An einer Stelle konnte er eine solche Tür, wie sie bei Aquas Zelle war, erkennen. In der Dunkelheit der Zelle schien jemand sich zusammengekauert zu haben, jedoch war er sich nicht ganz sicher. Zumindest musste sich dort jemand darin befinden, ansonsten würde hier keine Ausrüstung liegen, und wahrscheinlich war es auch Serah, denn wer sollte denn noch darin sitzen? Guerrier und Etwas weiter links von der Zelle konnte Aqua auch einen Gang ausmachen, der anscheinend der Ein- und Ausgang der Kammer war. Zuerst musste er aber Serah befreien. Langsam ging er zu der Tür und machte sich mit seinem Schwert an dem Seil zu schaffen. "Serah? Geht es dir gut? Ich hole dich hier sofort raus, warte kurz", flüsterte er in die Dunkelheit.

  • Schnell hatte Aqua das Seil durchtrennt und Serah aus der Zelle befreit. "Bitte, sei ruhig, ansonsten weckst du die Bulblins", flüsterte Aqua ihr schnell zu, während er der total verängstigten Serah ihre Ausrüstung gab. Ihr schien das gesamte Abenteuer wohl nicht gut getan zu haben. Auch ihm gefiel es nicht, nein, wirklich nicht, aber er musste hier raus, er durfte nicht schwach sein. Bestimmt, so war sich Aqua sicher, würde auch Goby nicht aufgeben! Und wäre sein Lehrmeister und Vorbild nicht auf dem Weg hierher, um sie beide zu retten, so könnte man auch sagen, dass Bulblins die intelligentesten Wesen in Hyrule waren!
    Während er in Gedanken versunken war, hatten Serah und er schon die kurze Strecke zum Kammerausgang zurückgelegt. Plötzlich hörte er etwas, und es waren nicht die Geräusche von schnarchenden oder erwachenen Bulblins, sondern Schritte, Schritte von schweren Stiefeln, die durch Pfützen stapften,die vom Moos gedämpft durch die Gänge schalten, ganz leise, aber Aqua konnte es trotzdem hören. Guerrier, und der Schriftsteller!, dachte Aqua voller Freude.
    "Goby, wir sind hier!", rief Aqua freudig durch die Höhle, als er einen Moment lang vergaß, welche Gefahren solche Rufe mit sich brachten...


    ~~~Zeitsrpung~~~