Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

  • Der Marsianer
    Ist schon was her. Von den Filmen, die ich während des Fluges gesehen hatte, fand ich den hier am besten. Ich habe das Buch nicht gelesen, daher kann ich nicht beurteilen, ob die Umsetzung gelungen ist. Als Film aber fand ich ihn toll, was ich selbst nicht erwartet hätte, da ich mit dem Genre eigentlich nicht so viel anfangen kann.
    Mark Watney, Astronaut, wird bei einer Mission auf dem Mars zurückgelassen, da seine Crew nach einem Sandsturm denkt, er sei tot. Erstaunlicherweise überlebt er jedoch und muss sich nun auf dem Mars durchschlagen und versucht, Kontakt zur Erde herzustellen, damit die Leute erfahren, dass er noch lebt und ihn abholen kommen.
    Der Film hatte eine interessante Mischung aus Spannung, Humor und wirkte auch sehr intelligent, was mir sehr gefallen hat. Am Ende habe ich sogar mitgefiebert, wie es ausgeht. Ein wirklich klasse Film.
    Natürlich fände ich interessant zu wissen, was Leute, die den das Buch gelesen haben, davon halten. Falls es also jemand gelesen hat, wäre ich für eine Meinung dankbar :)


    Vergangene Woche Donnerstag dann war ich im Kino, um Ein Hologramm für den König, den aktuellen Film mit Tom Hanks, zu sehen. Das ist schon außergewöhnlich genug, da ich eher selten ins Kino gehe und das auch kein Film ist, der jetzt weit oben auf meiner To-Watch-List gestanden hätte, aber ich wurde gefragt und dachte mir "warum eigentlich nicht?".
    Insgesamt hat mir der Film auch ganz gut gefallen. Ich war zwischendrin häufig mal etwas verwirrt, da ziemlich viele Dinge auf einmal zu passieren schienen, aber nach und nach habe ich mich daran gewöhnt und dem Ganzen dann auch folgen können.
    Tom Hanks hat die Rolle des Hauptcharakters, eines gescheiterten Geschäftsmannes, der mit so einigen Problemen zu kämpfen hat (gescheitert im Job, Beziehungsprobleme...) wirklich gut verkörpert. Er wird mit seinem Team nach Saudi Arabien geschickt, um dem dortigen König ein neues Produkt vorzustellen, hat dort aber so einige Schwierigkeiten. Erst lässt man ihn ewig warten, dann hat er noch gesundheitliche Probleme und seine Tochter, deren College er nicht mehr bezahlen kann, wartet währenddessen in Amerika.
    Zum Ende hin kam die Handlung aber etwas schnell voran, sodass ich dann erstmal wieder verwundert war, als der Film dann auch schon zu Ende ging.
    Allerdings kenne ich auch hier das Buch nicht. Ich denke, mit ein wenig mehr Hintergrundinfos wäre ich weniger verwundert gewesen.

  • War gestern mit @Ness und ein paar Bekannten im Kino, da haben wir uns Captain America 3: Civil War angesehen – auch, wenn man es hier definitiv mit einem typischen Superhelden-Popcorn-Film zu tun hat. Mir kam der Film im Ganzen ein bisschen düsterer vor als andere Ableger aus dem Hause Marvel, allerdings wurde auch hier nicht eingebüßt, wenn es um Action und Co. geht. Über die Schauspieler muss man echt gar nicht viel sagen, die haben alle; auch die Neuzugänge, welche ich jetzt mal nicht spoilern werde; eine großartige Leistung hingelegt. Sei es nun Performance was die echt gut choreografierten Kampfszenen anging oder auch mal die ruhigeren Momente, welche eher vom ernst getragen werden. Besonders gut haben mir hier Iron Man, Captain America, Vision und Scarlett Witch gefallen. Aber auch der deutsche Schauspieler (Daniel Brühl), hat eine klasse Rolle abgeliefert.
    Die Handlung war letztendlich nicht ganz so vorhersehbar, wie ich es gedacht habe, aber man kann natürlich keinen so extrem tiefgründigen Plot erwarten, da es ein Marvel ist. Trotzdem haben die Charaktere authentisch gewirkt und ich hatte generell meinen Spaß. Das Einzige was mich persönlich gestört hat, war teilweise (irgendwie vor allem am Anfang) die Hektik der Kameraführung. Die Kämpfe waren an sich schon sehr dynamisch, aber dann war die Kamera auch immer in Bewegung, viele Schnitte. Für mich war das dann etwas „zu viel des Guten“. Allerdings nur ein kleiner Einschnitt für einen unterhaltenden Abend. Wer Marvel-Filme mag, der wird hier auf keinen Fall enttäuscht sein, denke ich.

  • Ich habe mir heute morgen einen echten Klassiker gegönnt und zwar The Breakfast Club.



    Viel muss man zu dem Film wohl nicht sagen. Es geht um eine Gruppe Jgendlicher, die sich samstags zum Nachsitzen zusammenfinden und nach anfänglicher Abneigung beginnen sich den anderen zu öffnen und von ihren Problemen zu erzählen.


    An sich war der Film jetzt nichts, was mich vom Hocker gehauen hat, aber ich fand ihn ganz in Ordnung.
    Wahrscheinlich hat er eine ganz andere Wirkung auf einen, wenn man ihn sich als Jugendlicher ansieht. Mir gefiel die Herangehensweise, dass man sich auf die Probleme und die Innenwelt der Protagonisten konzentriert hat und nicht sonst wie bei den meisten Teeniefilmen auf Klamauk und Witze unterhalb der Gürtellinie.


    Er versprüht auch den Charme der 80er Jahre und das hat mir sehr gefallen. Generell finde ich, dass Filme aus den 80ern und 90ern ihren ganz eigene Atmosphäre besitzen, die in heutigen Filmen leider irgendwie fehlt. Auch Emilio Estevez und Anthony Michael Hall, die ich bisher nur aus Loaded Weapon bzw. The Dead Zone kannte, mal als Jugendliche zu sehen war echt interessant und witzig.

  • Natürlich fände ich interessant zu wissen, was Leute, die den das Buch gelesen haben, davon halten. Falls es also jemand gelesen hat, wäre ich für eine Meinung dankbar

    Ich selbst habe das Buch leider noch nicht gelesen, würde es aber gern nachholen. Allerdings habe ich bisher nur gutes gehört. Angeblich sollen wichtige Szene noch detaillierter verfilmt und eher „unwichtige“ Details weggelassen worden sein, aber davon sollte man sich natürlich selbst ein Bild machen. Deinem Beitrag kann ich mich nur anschließen.


    Meine beiden letzten Kinofilme waren auch Comic-Verfilmungen.
    (Spoiler vorhanden)
    Captain America: Civil War:
    Nach dem letzten Trailer, in dem ein weiterer Charakter vorgestellt wurde und dem Schauen von Ant-Man ein paar Tage davor, bekam ich doch ein wenig Vorfreude auf den Film, trotz meiner niedrigen Erwartungen. Der Film ist in meinen Augen ein besserer Avengers Film und gleichzeitig auch der beste Captain America-Teil. Wenn man den ein oder anderen Trailer kannte, dann hätte man sicherlich erahnen können aus welchen Gründen die letzte Auseinandersetzung geführt wird, dennoch finde ich es interessant wie wichtig eine Szene sein kann oder wieviel sie im Film über die weitere Handlung verraten kann, aber ich schätze darauf kommt es in solchen Comicverfilmungen nicht an, weshalb ich das auch nicht als Negativpunkt ankreiden kann.
    Trotz der Charakterentwicklung gefiel mir Iron Man wieder einmal am besten, dicht gefolgt von Baron Zemo. Daniel Brühl hat seine Rolle wirklich super gespielt.


    Der zweite Film war X-Men: Apocalypse.
    Mir kommt es so vor, als ob die Austrahlung des Vorgängers in den Kinos noch gar nicht so lange her ist. Die letzte Szene nach dem Abspann, die bereits auf Apocalypse hinwies, machte mich nämlich ziemlich skeptisch. Zu Unrecht, wie ich festgestellt habe. Ich bin ein wenig überrascht, dass der Film bisher nicht allzu gute Kritiken erhielt. Ich hätte es nicht erwartet, aber er gefiel mir besser als Civil War. Ach, eigentlich ist das noch untertrieben. Sicherlich sollte man sich für die Reihe interessieren, aber auch als eigenständiger Film hat er nette Ansätze.
    Hätte es „X-Men: Erste Entscheidung“ nicht gegeben, dann wäre ich an der Reihe vermutlich nicht mehr interessiert, aber die Idee die Vorgeschichte zu den alten X-Men zu verfilmen, dem neuen erfrischenden Cast und dann noch quasi ein Reboot zu starten, machte mir die Mutanten wieder schmackhaft (die Wolverine Filme lasse ich mal außen vor). Mit Apocalypse (gespielt von Oscar Isaac, den einige nun aus dem neuen Star Wars Film kennen dürften, dort spielt er Poe Dameron) gibt es dieses Mal einen „einzelnen Widersacher“, womit sich dieser Film schon einmal von den anderen Teilen unterscheidet. Die Anführungszeichen deshalb, weil

    Am meisten hat mir einfach wieder Spaß gemacht Michael Fassbender und James McAvoy in ihren Rollen zu sehen, die den Film wieder einmal getragen haben. Der meiner Meinung nach tollere Quicksilver war natürlich auch wieder genial, aber seine Szene aus „Zukunft ist Vergangenheit“ gefiel mir besser, ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr“.
    Stark in Erinnerung geblieben ist mir auch der Soundtrack. Wirklich eine reife Leistung von John Ottman und eine Steigerung zum Vorgänger. Die Einbindung

    war mehr als passend und eine super Wahl. Ansonsten lief auch das ein oder andere Lied aus den 80er Jahren.
    Wer sich für Verfilmungen von Comics und auch so für die X-Men interessiert, für den lohnt sich der neue Film sicherlich. Ich behaupte einfach mal, dass es sich allein für diesen Teil schon lohnt anzufangen die X-Männer zu schauen. He, he.

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    Das Horror Kid jammt auf seiner Klampfe zu: Cocteau Twins - Cherry Coloured Funk

    Whity, Whity! Kuuluu-Limpah! Diese magischen Worte hat Whity für sich ersonnen! Stehlen Sie sie nicht!

  • Sylph:



    Grundlegende Unterschiede gibt es find ich gar nich.
    Diese ganzen biotechnischen Prozesse sind im Film natürlich gekürzt – zum Glück. Teilweise wird über 3-4 Seiten sein Anbau mit den Kartoffeln beschrieben und dann das gesamte Elektrodingens vom MRM. Kann ganz interessant sein, aber wenn man jetzt nicht zufällig Wissenschaftler ist, übersteigt diese geballte Information schnell mal den eigenen Horizont.



    Generell fand ich die Geschichte ziemlich blöd. Es war eine Mischung aus intellektueller Expertise und nerdigem Witz. Klar: Wie will man bitte eine Geschichte über einen Gestrandeten auf dem Mars erzählen? „Er kam und starb.“. Trotzdem war genau dieser angepriesene Humor unpassend. In Buch wie Film hat man diese one-liner, wo du richtig spürst dass du genau >jetzt< lachen sollst, obwohl es halt echt unlustig ist. Laut Schwachsinn reden ist nicht gleich lustig.
    Die Charaktere sind flach gestaltet und schräg (nicht gut-schräg sondern schlecht-schräg). Keine Angst vor’m Tod oder Konsequenzen. Viel Sarkasmus, mit dieser murricabedingten Coolness. Die Verfilmung steht dem Buch in der Hinsicht also in nicht viel nach und lockert manche eindimensionalen Dialoge zwischen den Charakteren vielleicht sogar auf.
    Wer Kitsch mag, wird von der Geschichte – egal welches Medium – daher gut bedient. Fand das aber insbesondere in Bewegung zu aufgezwungen und zwischenmenschlich gesehen unrealistisch.
    Die Idee klang eigentlich cool und ist einem letztlich in beiden Versionen unvermittelt auf den Tisch geworfen worden :/


    Dafür hab ich Letztens Deadpool gesehen und fand es süüper :3
    Der Flow war echt klasse! Etwa die Hälfte der Geschichte besteht aus Rückblenden, ist aber überhaupt nicht schlimm, weil diese mal wirklich den Sinn einer Rückblende erfüllen: Man lernt Wade kennen und versteht ihn als Person. Das alles ist in einer so dreisten Weise dargestellt und wunderbar ungeschönt erzählt, dass man Deadpool einfach sympathisch finden muss.
    Echt schöne Qualität und Szenenbilder mal so am Rande, wenn man überhaupt Ruhe für so Kleinigkeiten findet, weil eigentlich die ganze Zeit irgendwas passiert.
    Für jemand der an und für sich kein Filmgucker ist und am wenigsten Action mag, heißt das schon was.
    Ich glaub ich werd mir jetzt mal nach dem Film und ERB sogar den Comic anlegen. Hoffentlich genauso empfehlenswert wie der Film!

  • Ich war am Samstag-Abend Kino und hab mir mit @Ness Alice im Wunderland 2: Hinter den Spiegeln angesehen und weiß nicht genau ob ich ihn nun besser oder schlechter empfand als den ersten Teil, der irgendwann 2010 – glaube ich – im Kino lief… den ich damals auch schon dort angeschaut hab. Überragend ist der Film aber so oder so nicht, aber schlecht würde ich ihn auch nicht nennen.


    An sich fand ich zum Beispiel das Konzept mit der Zeitreise extrem toll und auch von Sacha Baron Cohen war ich positiv überrascht, da ich bisher nicht so viele Filme mit ihm gesehen habe und diese mir genauso wenig gefallen haben wie sein damaliges Comedy-Programm mit Ali. Trotzdem empfand ich die Rolle als Zeit hier eigentlich noch am Gelungensten.
    Wie diese Thematik dann grundlegend ausgearbeitet wurde, empfinde ich nicht als optimal: Teilweise wirkte es sehr gehetzt, auf der anderen Seite als würde man nur eine List abhacken, was noch alles passieren muss. Vielleicht war der Plot etwas zu füllig für die gesamte Laufzeit, obgleich der Film nicht einmal so kurz war.
    Bühnenbild, Kostüme, Make Up und das CG sehen wundervoll aus und da kann ich auch nicht klagen. Man fühlt sich wie im Wunderland und die neuen Kreaturen sind auch sehr herzig.


    Empfehlen? Kann ich den Film leider nicht durchweg. Es hat mich soweit unterhalten und ich empfand auch gut, dass Alice letztendlich nicht so gut dastand, aber es war auch nicht mehr als ein netter Kinofilm. Audiovisuell wirklich nett, aber inhaltlich wurde hier das Rad nicht neu erfunden und die Exekution der Grundidee war halt einfach auch nur solide ohne groß Gemüter anzuregen.

  • Hab mir gestern Abend spontan auf Netflix Butterfly Effect angesehen, da ich so viel gutes über den Film gehört habe und ihn schon länger mal anschauen wollte.


    Es geht um den Studenten Evan Treborn (gespielt von Ashton Kutcher), der mit Hilfe seiner Tagebücher in seine eigen Vergangenheit reisen kann und versucht sowohl sein Leben als auch das seiner Freunde und Famile zum beesseren zu verändern.


    Die Geschichte wird sehr verschachtelt erzählt und man erhält erst nach und nach alle Antworten auf die Fragen, die sich beim Schauen stellen (und das sind nicht wenige). Am Ende kommt dann der große Aha Effekt und es stellt sich ein Gefühl der Befrieidgung ein, wenn man mit dem letzten Puzzleteil endlich versteht wie die ganze Zeitreisethematik funktioniert.


    Mir hat diese Erzählweise richtig gut gefallen, ich fand es nur schade, dass die eigentlichen Zeitreisen erst nach der 1. Hälfte des Films einsetzen, da ich gerne noch mehr alternative Zeitlinien von Evans Leben kennengelernt hätte.


    Ashton Kutcher spielt seine Rolle sehr gut und er gibt einen sehr sympathischen Hauptdarsteller ab, leider fällt es mir irgendwie in letzter Zeit immer schwerer nicht an Walden Schmidt oder Michael Kelso zu denken, wenn ich ihn sehe. ^^

  • Ich habe mir gestern zum zweiten mal die siebte Episode von Star Wars angesehen. Das letzte mal war im Kino und ich wollte mal schauen wie dieser Film nun auf mich wirkt.


    Meine Meinung zum Film hat sich eigentlich nicht so sehr geändert. Ich kann nun nur noch viel genauer sagen was mir nicht so sehr gefällt:


    • Ich habe nun nochmal genauer zugehört und meine Befürchtung hat sich bestätigt. Der Soundtrack geht rein und wieder raus. Es ist mir schwer gefallen neue Themen zu erkennen denn abgesehen von den altbekannten Melodien wirkte der Rest wie 08/15 Orchestar-Gedudel ohne Wiedererkennungswert.
    • Jar-Jar-Bings. Ich mag den Typ einfach nicht. Moment mal.. Den gabs hier doch nicht. Eben doch! Statt ein Jar-Jar Charakter wurde jede einzige Figur zu einem. Die Witze waren zwar teils ganz lustig aber es gibt kaum einen Abschnitt im Film der nicht durch einen Witz durchträngt ist. Jeder einzelner Charakter wurde zur Witzfigur mal abgesehen von Lea. Die Witze hätten einfach etwas dezenter sein können.
    • Die starke Rezitierung von Episode 4 fand ich auch nicht so der Kracher. Die Story ist einfach absolut nichts neues! Ich fand es in den alten Filmen schon merkwürdig, dass es zwei Todessterne gab aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen sie würden was ähnliches nochmal machen. Snoke ist langweilig und kennt man irgendwie schon, die "neuen" Planeten hätten auch altbekannte sein können und vieles mehr. Und wieso benennen die alles um und behaupten es sei was neues? Die neue Ordnung. Aha.
    • Manche Szenen waren einfach echt peinlich. Die Schauspier hatten teilweise so hölzernde Blicke drauf als ob es Amateure wären. Insbesonders die Schauspieler von Han, Kylo, Fin & Rey. Das fällt mir ansonsten nie so auf!
    • Die Unstimmigkeiten zu den anderen Filmen insbesonders zu den Prequels die auch echt guten Stoff lieferten. Rey wurde viel zu schnell viel zu mächtig, Laserschwertkämpfen scheint viel zu leicht zu sein.


    Ich schein da allein zu sein aber selbst Episode I warn besserer Anfang.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Nach über 2 Jahren seiner Kinoausstrahlung bin ich vor wenigen Wochen eher zufällig dazu gekommen, mir Transendence auf Sky HD anzuschauen.
    Als Kameramann Jahrelang unter der Leitung von Nolan darf man schon gewisse Ansprüche an Wally Pfisters Regiedebüt stellen. Die Thematik des Films, rund um die Verknüpfung des Verstand mit dem Internet ist ein ziemlich interessantes Thema, ins besondere dadurch, dass mir der Anime Serial Experiment Lain, der eine ähnliche, wenn auch weitaus komplexere, Thematik und Ausgangssituation hat, sehr gefallen hat.
    Als Hauptactor nimmt Johnny Depp hier eher eine kürzere Rolle ein und fungiert zumeist als Sprecher. Nachdem sein Körper atomverseucht wird, verknüpft seine Frau Evelyn ihn in Verzweiflung auf Rettung mit seiner künstlich entwickelten Intelligenz. Nach ein vermeintlichen geglückten Start stirbt Will jedoch und sein Verstand erwacht innerhalb des Computers erneut. Um sich jedoch weiter zu entwickeln, fordert er die Vernetzung von sein Verstand mit dem Internet. Ab hier überschlägt sich der Film zum großen Teil und es ist zunächst nicht sofort ersichtlich was gerade geschehen ist. Dies ist in mein Augen aber eine raffinierte Erzähltechnik, worunter das Drehbuch jedoch leidet. Mithilfe von Foreshadowing und passablen Action-Szenen rettet sich der Film im Mittelteil, wo offenbar das Drehbuch mit sich selbst überfordert ist. Der Rest entfaltet sich sehr cineastisch und mündet in ein offenes Ende, welches jedoch eine sehr schlechte und zum Film unpassende Message vermittelt. Der Soundtrack von Mychael Danna nuanciert die Inhalts ärmeren Sequenzen und fügt sich mit seiner ruhigen und doch bedrückende elektronische Ambiente passend in den Hintergrund ein.
    Das Hauptproblem stellt das in konstante geschriebene Drehbuch dar. Diese Schwächen werden zwar von der Regie zum großen Teil wieder ausbalanciert und es ist in der Tat verblüffend zu sehen, wie viel der Schüler vom Meister gelernt hat. Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen, doch auf zukünftige Werke von Pfister sollte man gespannt sein, Jess Hall mag zwar nicht an die Kameraführung ran reichen, dafür kann sich die Regie mit Erfahrung bessern.

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  • Texas Killing Fields – Schreiendes Land


    Ein wirklich spannender, in Texas spielender Kriminalfilm aus dem Jahre 2011. 2 Detectives sind an einem Serienmörder dran, der reihenweise jungen Mädchen das Leben nimmt. Sehr empfehlenswert für jeden, der auf Filme steht, in denen Polizeiarbeit realistisch dargestellt wird. Der Plot schwächelt ein wenig, bzw. ist vorhersehbar, dies kann jedoch durch sehr überzeugende schauspielerische Leistung der Darsteller wieder wett gemacht werden. Alles in allem eine Empfehlung.

  • Resident Evil


    Ich muss sagen, ich habe schon schlechte Videospielverfilmungen gesehen, aber diese würde ich jetzt nicht dazuzählen. Man sah Parallelen zum Spiel bezüglich der Gegner und manche Actionszenen waren irgendwie schon wieder lustig, aber insgesamt wurden einem doch eine recht spannende Story sowie recht gute Effekte geboten. Bei einem Rewatch würde ich hier definitiv nicht nein sagen ^^


    Resident Evil 2


    Irgendwie hat mich dieser Nachfolger doch ziemlich gelangweilt. Die Geschichte knüpft nahtlos an den Vorgänger an, ist aber weder so richtig spannend noch wirklich solide. Die Kampfszenen wirkten ein bisschen leblos, die neuen Charakteren habe auch nicht wirklich überzeugt. Man merkt schon deutlich, dass das Niveau von Teil 1 nicht ganz gehalten werden konnte.


    Teil 3 und 4 werde ich trotzdem demnächst mal schauen.

  • Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street


    Erneut gesehen, erneut gepackt worden, wie man unschwer am Set erkennen kann. Ich kann mich noch erinnern, wie ich diesen Film zum ersten Mal gesehen habe. Ich war 10 und meine beste Freundin und ich stibitzten uns immer Horrorfilme aus dem Zimmer meines Bruders (Danke Olf und tut mir Leid, dass du es so erfahren musst ^^) die wir uns anschauten, wenn niemand bei mir zu Hause war. Ich sah das Cover und dachte mir: Ja! Der sieht blutig aus. Nehmen wir.
    Wir waren so enttäuscht. Mit so etwas hatten wir nicht gerechnet, nachdem wir uns Hostel etc. angeschaut hatten. Wir haben den Film aber auch nicht wirklich verstanden. Die Singerei nervte uns.


    Mittlerweile habe ich den Film sicher schon um die sechs Mal gesehen. Tim Burton in Kombination mit Johnny Depp ist unglaublich. Schade, dass Mr. Depp mit aktuellen Filmen bei weitem nicht mehr mithalten kann. Ich liebe ihn in diesen dusteren Rollen. Und eine Stimme hat der!
    Ja ich könnte noch unlängst weiterschwärmen.
    Mal wieder war ich danach komplett aufgewühlt und deswegen kann ich kompromisslos sagen, dass der Film persönlich eine 10/10 verdient. Ich glaube aber auch, dass man Tim Burtons Filme mag oder schlicht und ergreifend nicht. Obwohl Alice im Wunderland schon sehr massentauglich ist und trotzdem Burtons Charme nicht verloren gegangen ist.



    @Yuffie


    Ich glaub ich mach mit dir Allein-Unterhaltung hier im Forum ^-^'
    Finde es extrem praktisch deine Bewertung hier zu lesen, denn natürlich wollte ich den Film auch gehen. Hatte aber schon befürchtet, dass er nicht herausstechen würde. Somit werde ich es mir wirklich sparen. Den Trailer fand ich allerdings sehr toll und vielversprechend. Schade.

  • Moro:


    ich muss zugeben, dass ich Johnny Depp zwar für einen fähigen Schauspieler halte, allerdings greift er auch mal kräftig aufs Klo... das ist nicht verwunderlich und passiert den Besten. Im Bezug auf Jim Carrey beispielsweise: Carrey ist ein wirklich guter Schauspieler, der außer Quatsch auch noch viel mehr auf dem Kasten hat... das sieht man in Vergiss mein nicht oder der Mondmann. Trotzdem wird man ihn - generell - als Quatschkopf casten für irgendwelche 08/15 Filme, die sich anfühlen und so aussehen wie eine zerquetschte, faulige Banane. Ich glaube, dass Johnny oftmals ähnliche Probleme hat. Aber die Burtonfilme mit ihm sind im Allgemeinen immer sehr gut. Mir hat letztens auch Alice im Wunderland 2 mit ihm wieder gefallen :)


    Gestern lief mal wieder Pocahontas im Disneychannel. ich verstehe, dass nicht jeder was damit anfangen kann... sowohl visuell, als auch aufgrund des heiklem Thema, das hier so klischeehaft bearbeitet wurde. Aber gut - es ist ein Familienfilm. Ginge es darum, authentisch zu sein, dann wäre Pocahontas mit 14 oder so an den Pocken gestorben. So what. Musikalisch gesehen ist Pocahontas einer der besten Disneyfilme und er fühlt sich fast an wie ein riesengroßes Musikvideo. Wunderbar auch die deutsche Synchro. Persönlich mag ich den Artstil sehr gut leiden und ich störe mich nicht an den mehr als losen, wahren geschichtlichen Zusammenhang. Wer das tut, sollte keine Disneyfilme gucken sondern Dokumentarfilme. Ich liebe diesen Film 8,5/10

  • Nachdem ich schon recht viel von Ghost in the Shell gehört habe und mir das original auch unbedingt noch vor dem Hollywood-Remake ansehen wollte bin ich endlich danzugekommen diesen Film anzugucken. @Noa hat mir den Film das erste mal bereits vor ein paar Jahren empfohlen, hehe. Und der Film war gut aber ich habe mir mehr von dem Film erwartet weil er ja recht beliebt ist unter vielen Leuten. Ich musste mir leider die deutsche Version angucken die um 20 Minuten gekürzt ist. Sehr schade aber ich empfand es als sehr anstrengend den Film ohne zusätzliche Untertitel anzuschauen. Ich sollte das echt mal öfter tun... englische YouTube-Videos reichen wohl nicht. Welche Szenen sind da eigentlich gekürzt oder rausgeschnitten?


    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • @Moody™ Ich kann deine Kritikpunkte sehr gut verstehen und teile sie zum großen Teil, aber genau die von dir angesprochenen Dinge werden in Ghost in the Shell: Innocene, den zweiten Film, behandelt, welcher viel tiefer zwischen der ethischen Hinterfragung der Technologie und das versumpfen in dieser eindringt und dabei wieder einmal auf zeitgemäßen höchster Animation produziert wurde. Im zweiten Film verliert der Regisseur sich jedoch meiner Meinung nach zu sehr in seiner Liebe zum Detail, seine raffinierten Kamerafahrten und Bildern, die eine imposante Atmosphäre schaffen lassen. Dinge die ich beiden GitS Filme hoch anrechne. Es lohnt sich aber den Film ein weiteres Mal zum vollen Verständnis zu sehen, da eben solche Kunstwerke viel mit Metaphern arbeiten und nicht alles sofort aus der Hand spielen. Sicher ist es Inhaltlich nichts groß neues und womöglich schon veraltet, bietet der Film Ansätze, die er aber gekonnt nur Visuell aufbereitet, um sich nicht in "philosophischen Gebläh" zu verlieren. Dem Manga mangelt es btw. an größerer Substanz, die im Film aber wett gemacht wurden. ^^°
    Wobei hier auch der Gedanke nicht verkehrt wäre, sich die beiden Serien zu GitS an zu sehen, welche meiner Meinung mit der zweiten Staffel das Beste aus dem Franchise bilden.


    Ich habe zuletzt am vergangenen Wochenende zum wiederholten Male den Film The Beach gesehen. Nach wie zuvor einer meiner Lieblingsfilme, der zwar rundum sich einige Fehler erlaubt, jedoch sehr gelungen das Dilemma des von Leonardo DiCaprio dargestellten Charakter Richard, dessen Odyssee nach Abendteuerlust im Paradies auf Erden mündet. Aber so rasant und berauschend auch die Reise sein mag, führt sie zu den Schattenseiten des Paradies. Das imposante am Film ist weniger der gut dargestellte Charakterliche Wandel von Richard, sondern vielmehr die beeindruckende Kulisse der thailändischen Inselgruppe Ko Phi Phi und der passenden musikalischen Untermalung. Ins besondere der Track Porcelain von Moby ist seit vielen Jahren einer meiner Lieblinge und passt nur zu perfekt in die eingesetzte Szene.
    Was mich am Film immer wieder erstaunt ist, dass er es ohne geschwollene Dialoge schafft, perfekt die Natur des Menschen, seine Suche nach perfekter Gesellschaft und ihren Verfall beschreibt. In dieser Art möchte ich es schon fast, aber auch nur fast, als eine virtuose Cineastion von Lord of the Flies bezeichnen.

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  • Teil 3 und 4 werde ich trotzdem demnächst mal schauen.

    Wie oben angekündigt hab ichs auch gemacht :D


    Resident Evil 3


    Er war auf jeden Fall nicht schlecht, aber auch irgendwie nicht ganz so gut. Die Action hat nachgelassen muss ich sagen, es gab nur noch ein paar Szenen bei denen dann richtig rumgeschossen wurde. Storymäßig war wieder ein verrückter und egoistischer Wissenschaftler am Werk, der die Zombies zähmen wollte, was natürlich nicht geklappt hat. Währenddessen hat sich die Truppe der Guten durch die Wüste gekämpft bis sie irgendwann in eine zombie-überfüllte Stadt zum Tanken mussten.
    Action war wie immer ganz anschaulich, allerdings erneut viel zu viele Cuts sprich überhastete Bildwechsel. Spannend wars nicht gerade, Jump Scares zu vorhersehbar. Für einen klischeeüberladenen Streifen aber in Ordnung :D


    Resident Evil 4


    Ähnlich wie beim zweiten Teil hat irgendwann die Konzentration nachgelassen, sodass ich erneut mehr Langeweile als alles andere empfand. Nur diesmal war die Story in meinen Augen relativ grottig, Action kam mir sogar erneut zurückgeschraubt vor. Wurde zu viel gelabert, die Charaktere sind auch nicht das Gelbe vom Ei gewesen. Kann mich nicht mal daran erinnern, dass diese Zombie-Mutationen erklärt wurden, wobei sie außer ihrem anderen Aussehen auch nicht mehr als Gewöhnliche aushielten.
    Von allen 4 Teilen würde ich diesen am schlechtesten einschätzen, während der erste ungeschlagen bleibt. Gibt ja auch noch einen fünften... mal sehen wann ich zu dem komme, he he

  • Eternal Sunshine of the Spotless Mind (Vergis mein nicht!)


    Jahr: 2004
    Laufzeit: 104 Minuten
    Genre: Romanze, Drama


    Spontan aufgrund einer Empfehlung gesehen. Zur Handlung möchte ich nicht zu viel verraten, da ich womöglich Gefahr auflaufe zu spoilern. Kurzfassend sei gesagt, dass es sich hierbei um ein ungewöhnlichen Romanze Film mit Drama Elementen handelt, der unvorhersehbar sein Plot ändert. Das geschriebene Drehbuch von Charlie Kaufmann gewann 2005 auch den Ocar, den British Academy Film Award und den Golden Globe Award für Das Beste Drehbuch. Regieführung und technisch ist der Film ebenso zu loben wie die Darbietung der Hauptakteure, Jim Carrey und Kate Winslet. Jim Carrey möchte ich persönlich hier aber nochmal hervor heben, da ich der Meinung bin das dies seine beste Rolle ist, noch vor Die Truman Show. Auch die restlichen Nebendarsteller haben alle ein guten Job an den Tag gelegt. Einzig die Kameraführung ist mir an einigen Stellen doch etwas negativ aufgefallen, als Vergleich mal die Szene auf dem Eis. Da bin ich persönlich von Kuras besseres aus z.B. Spike Lee's Spiel des Lebens gewohnt.


    Sehr gute Charakterisierung und ein schön geschriebenes Dialogbuch. Als Fazit lässt sich sagen, dass der Film aus dem Pool der Romanzen durch sein gut und kreativ geschriebenes Drehbuch hervor sticht. Zieht gleich auf mit mein bisherigen Favorit aus diesem Genre, 500 Days of Summer.

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  • Die Frau in Schwarz - Ein Horrorfilm mit Harry Potter


    Harald Potter spielt einen Typ, der in ein Dorf kommt und plötzlich sterben überall Kinder. Er sucht in der Vergangenheit des Dorfs nach einer Erklärung und findet schließlich den Grund, warum die Kinder im Dorf scheinbar regelmäßig Selbstmord begehen.


    Der Film erinnert stark an Sleepy Hollow und The Ring. Das Thema des Außenstehenden der in ein Dorf kommt und dort einem geheimnisvollen Fluch auf die Schliche kommt wird hier sehr strikt verfolgt. Action oder Drama bietet der Film genausowenig, wie echten Horror. Es ist eher ein gemütlicher Thriller mit ganz wenigen Schockern und einer Wendung, die sich schon lange ankündigt. Das Ende des Films ist etwas unvorhersehbar. Leider nur etwas, wenn man The Ring kennt.


    Paranormal Activity - Leute beim Schlafen beobachten


    Leider nur beim Schlafen und nicht beim miteinander Schlafen. Eigentlich ganz nett gemachter "lass uns so etwas Ähnliches wie Blair Witch Project machen" Film. Die Effekte sind sehr minimalistisch, die schauspielerischen Leistungen auch, der Film ist subtil gruslig. Wenn man ihn jetzt mit Freunden schaut und Popcorn isst, wird kein Horror aufkommen, aber ähnlich wie bei anderen Horrorthrillern, sobald man so einen Film alleine schaut, hört man es im ganzen Haus knarren und man sperrt die Haustüre lieber zweimal ab. Das Ende ist etwas, naja... erwartend unerwartet? Die Highlights des Films liegen eher am Anfang, denn mit der Zeit werden die minimalistisch-gruseligen Effekte minimalistisch-langweilig und der Film nimmt sich leider selbst ein bisschen zu ernst. Kein totaler reinfall, er hat seine Momente, die sind aber eher im ersten Drittel zu suchen, danach wirds eher "wir versuchen das zu toppen, machen uns aber lächerlich"-fad.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Auf der Flucht


    Nachdem ich ihn vor Jahren leider mal verpasst habe, weil ich beim Schauen eingepennt bin, konnte ich endlich Auf der Flucht nachholen.
    Es geht um Dr. Richard Kimble (Harrison Ford), der fälschlicherweise für den Mord an seiner Frau angeklagt und verurteilt wird. Auf einem Gefangenentransport kann er dann jedoch fliehen und versucht den wahren Mörder zu finden, wobei er die ganze Zeit von einem U.S. Marshall (Tommy Lee Jones) verfolgt wird.


    Der Film ist sehr spannend und obwohl er im Bereich des Actonfilms anzusiedeln ist, bleibt er immer halbwegs realistisch und wird nie zu sehr over the top. Lediglich das Ende, hat sich dann ein wenig gezogen, da wären 20 min. weniger wohl mehr gewesen. Ob Tommy Lee Jones jedoch für seine Rollen den Oscar verdient, sei jetzt mal dahingestellt.


    Schade, dass es die Serie, auf der der Film basiert, nicht komplett auf deutsch im Handel erhältlich ist. Die hätte mich dann doch interessiert.

  • Zum einen war das Schindlers Liste, also ein echter Klassiker. Der Film hat ja ohnehin eine düstere Thematik, gemeinsam mit den schwarz-weißen Farben wird diese Wirkung auch sehr gut transferiert. Kurze Erklärung: Oskar Schindler war ein deutscher Unternehmer und Mitglied der NSDAP, der zur Zeit des zweiten Weltkriegs Juden als billige Arbeitskräfte brauchte, als er bemerkte, dass er damit Menschenleben retten kann hat er etwa 1200 Juden offiziell als Zwangsarbeiter gekauft um sie vor dem Holocaust zu retten und hat sie entsprechend auch gut behandelt. Durch die Rettung aller dieser Juden wurde er in Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasser ausgezeichnet und in Israel als "Gerechter unter den Völkern" geehrt. Der Film beruht auf dieser Begebenheit, nur falls es jemand nicht weiß.
    Es ist selbstverständlich kein Film den man oft sehen will, der einen aber permanent gespannt lässt, weil es ja trotz kleiner Hoffnungsblicke in einer ziemlichen hoffnungslosen Situation spielt. Umso schöner war es am Ende des Films das Ergebnis zu sehen, welches ja der Realität entspricht, wenn auch mit bitterem Beigeschmack.
    Besonders die Szenen im KZ Auschwitz-Birkenau waren extrem gruselig und anspannend inszeniert, da anders als im Rest des Films wirklich der blanke Horror im Vordergrund stand und nicht die Gewalt.
    Alles in allem ein Film den man zumindest einmal gesehen haben sollte.


    Der andere Film hieß Rain Man. Der Film war wirklich gut, vor allem wenn man bedenkt, dass Tom Cruise die Hauptrolle spielt. Der Protagonist Charlie, der selbst etwas psychopathische Züge aufweist, holt ja seinen schwer autistischen Bruder Raymond aus gewissen Gründen aus der Psychatrie. Ich finde die Beziehung zwischen den Brüdern und die Darstellung des Autisten sind eigentlich ziemlich gut gelungen, ich würde den Film ohne blumige Reden ringsherum empfehlen, tiefgründig ist er nicht, aber Autismus und Inselbegabung sind ohnehin ein faszinierendes Thema.