• Das ist für mich persönlich aber auch genau das, was Dark Souls für mich so viel Wiederspielwert verleiht. In Sekiro habe ich die 100% geholt, und das Spiel voll ausgekostet. Und jetzt gibt es einfach nichts mehr, das mich noch jemals an diesem Spiel reizen würde. In Dark Souls hingegen bin ich immer für neue Playthroughs offen, da ich gleich mehrere Ideen im Kopf habe, was für interessante Builds ich noch ausprobieren könnte, und in welcher Reihenfolge ich den Content machen möchte. Dinge in DS Out of Order zu machen führt nämlich auch immer wieder aufs neue zu spannenden Abenteuern.

    Ich glaube da bin ich einfach ein anderer Spieltyp. Wenn mich ein Spiel überzeugt und ich es mag, dann spiele ich es gerne immer wieder. Dafür brauche ich, vor allem wenn ich das Spiel noch nicht in- und auswendig kenne, auch kein NG+ und ich würde sogar lieber darauf verzichten. Ich würde das Spiel am liebsten in dem Zustand spielen wollen wie ich es lieben kennen gelernt habe. Das würde sich natürlich ändern wenn ich schon mehrere Durchgänge hinter mich gebracht habe, ich noch ganz genau weiß was ich mich erwartet und trotzdem nicht genug habe.

    Vielleicht sollte ich es mal mit Rogue-Likes/Lites ausprobieren, denn das sollen Spiele sein die darauf aufbauen es mehrmals durchzuspielen. Denn dieser Widerspielwert, von dem du sprichst, der spricht mich einfach nicht an. Wieso große Teiles des Spiels innerhalb des ersten Spieldurchgangs nicht wirklich ermöglichen? Das ist doch die Zeit in der die Magie im Kopf entsteht, wenn alles noch frisch und spannend ist. Für mich verlieren Dark Souls-Spiele sehr viel an Wiederspielwert weil ich allein schon das Level-Layout kenne. Man wird z.B. viel mehr dazu verleihtet einfach durch die Level durchzurennen, weil man wahrscheinlich schon weiß was man braucht und wo man wahrscheinlich auf nichts nützliches trifft. Da habe ich das Gefühl, dass ein neuer Charakter-Build, den ich schon beim Erstdurchgang gerne ausprobiert hätte, nicht mehr viel verändern kann.

    Tank war das zugrunde liegende Archetype, aber das heißt nicht, dass das schon alles war, was meinen Charakter ausgemacht hat. Denn mein Tank hat ebenfalls verschiedene Pyromantien benutzt. Lava-Feuerbälle, Feuerstürme, Schadens-Buffs und ganz fantastisch: Iron Flesh. [...] Außerdem hatte meine Waffe auch noch andere Movesets, je nachdem ob ich sie einhändig oder zweihändig gehalten habe.

    Du kannst trotzdem nicht abstreiten, dass einige Mechaniken davon entweder nicht wirklich effektiv waren und dir trotzdem einiges entgangen ist weil du dich für den Archetype entscheiden musstest.

    Für mich persönlich ist das Commitment, welches man beim Character Building eingeht, keine Sache die ich "muss". Sondern eine Sache, die ich sehr gerne mache, weil es das Gameplay für mich verbessert. Mein Charakter ist kein übermenschlicher All-rounder, der alles perfekt beherrscht. Ich kann mir selbst Gedanken dazu machen, was für Kombinationen aus Statuswerten und Ausrüstung oder Spielweisen effektiv wären. Und dann mache ich mich daran, mein Ziel Stück für Stück zu erreichen. Ich finde diese Reise, auf die man sich da begibt, echt toll. :smile:

    Ein All-Rounder der alles perfekt kann ist definitiv nicht so erstrebenswert und das könnte die Sache etwas langweiliger machen. Zumindest ohne grundsätzliche Änderungen daran wie man den Schwierigkeitsgrad und die Gegner designed. Aber die Möglichkeit leichter zwischen Archetypes zu wechseln fände ich persönlich echt gut. Und letztendlich hätte man dann ja trotzdem noch einen LIeblingsarchetype, einen Main wie bei Smash sozusagen, bei dem man die meiste Erfahrung sammelt und sich letztendlich trotzdem für einen entscheidet weil man nur diesen am besten spielen kann. Ein Allrounder, der alles nur durchschnittlich kann, wäre auch cool, und müsste dann eine große Kreativität erbringen um allerlei Kombinationen von Fähigkeiten vollstens auszuschöpfen.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Wie gesagt, für mich ist das Commitment beim Character Building in Dark Souls kein "Muss" sondern ein dickes, fettes "Will". Ich empfinde da auch keine FOMO (Fear of Missing Out) beim Spielen. Die Mechaniken, auf die ich keinen Zugriff habe bzw. die Schwächen, mit denen mein eigenes kreierter Charakter daher kommt, machen den Reiz des Playthroughs für mich aus. Ich hab mir meine Stärken und Schwächen selbst ausgesucht, weil es die Reise durch das Spiel so viel persönlicher macht. Und es macht Spaß in manchen Situationen zu dominieren, während man sich bei anderen Stellen durchkämpfen muss.


    Theoretisch kann man sich in Dark Souls ja auch einen durchschnittlichen All-Rounder zusammen bauen. Quality (1:1 STR/DEX) und Hex (1:1 INT/FTH) Builds existieren in Dark Souls. Und wenn man möchte, könnte man sogar sämtliche Stats & Ausrüstung miteinander kombinieren. Sodass man am Ende Zugriff auf alle möglichen Mechaniken hat. Niemand zwingt einen in DS, einen hyper-spezialisierten Archetype zu wählen. Aber ich bin am Ende des Tages eben doch froh, das einem diese Freiheit gelassen wird.

  • Spiele aktuell mal wieder das erste Dark Souls und komme sehr schnell voran. Verrückt, wie easy das Spiel entgegen seines Rufs und im Vergleich zu Dark Souls 3 eigentlich ist. Die Schwierigkeit kommt eher daher, dass das Spiel einen nicht an die Hand nimmt und nichts erklärt. Wenn man aber einmal die Idee hinter dem Spiel verstanden hat ist es kaum schwieriger als die meisten anderen Games auch.


    Hab vorhin noch 2 Fürstenseelen geholt. Seath und Bed of Chaos. Bed of Chaos ist immernoch ein grauenhafter Boss, vielleicht sogar einer der schlechtesten Bossfights ever, aber diesmal hatte ich zum Glück weniger Probleme. Diesmal hab ich zuerst den wunden Punkt rechts angesteuert, da ich beim letzten mal große Problem hatte diesen anzusteuern nachdem der Boden schon in sich zusammengefallen war. Und tatsächlich, wenn man die linke Seite als zweites ansteuert kann man sich die ganze Zeit an der Wand aufhalten und sich so annähern, ohne dabei Gefahr zu laufen runtergestoßen zu werden. Man muss nur am Ende über ein Loch springen, doch das ist kein Problem.

    Beim letzten Sprung hinab auf die Wurzel bin ich dann noch 2 mal gestorben weil... ja, ist halt ein dummer Kackboss xD Aber danach war es geschafft.


    Zitat von Cat Viper

    Ich sag nur Anor Londo, wo man einen schmalen Steg entlang laufen muss und dabei von Scharfschützen mit dicken Drachentöterpfeilen beschossen wird.

    Zitat von Moody™

    Um an dieser Stelle weiterzukommen muss man auch nur an einen einzigen schwarzen Ritter vorbei (der zufälligerweise entweder von alleine oder mit ein paar Kicks runterfällt).


    Das hab ich diesmal probiert, aber funktionieren tut das so nicht. Treten kann man die Silberriter garnicht, die bewegen sich kein Stück und von alleine ist der bei mir noch nie runtergefallen. Vielleicht passiert das ab und zu, aber das ist dann ja reine Glückssache. Außerdem ist es sehr wahrscheinlich auf dem schmalen Pfad von einem fetten Pfeil des anderen Ritters getroffen zu werden und in den Tod zu stürzen. Jedoch hab ich eine sehr sichere Methode entdeckt die ohne Probleme funktioniert. Man steuert erst den linken Ritter an und positioniert sich so auf diesem Steg, dass die Sicht zu dem anderen Ritter von eine der Säulen blockiert wird. So muss man sich keine Gedanken machen dass man von einem Pfeil getroffen wird. Dann nimmt man erstmal den einen Ritter auseinanderen und dann den anderen. Easy.


    Nachher spiel ich noch etwas weiter, will heute noch die anderen beiden Fürstenseelen holen :)

  • Pew, eben noch Nito und die 4 Kings besiegt. Nito war diesmal unglaublich schwierig und ich bin sehr oft gestorben. Generell hatte ich bisher für ihn immer etwas Luck gebraucht, doch diesmal hatte ich das irgendwie nicht und wurde immer von den Skeletten filletiert. Nach 6 oder 7 Versuchen ist mir dann aber aufgefallen, dass die großen Skelette sich garnicht bewegen wenn man sich ihnen nicht nähert. Also bin ich einfach stehen geblieben und hab Nito auf mich zukommen lassen. So muss man sich nur mit 3 normalen Skelette herumschlagen und der Kampf wird ganz easy :)

    Dann hab ich mich zu den 4 Kings begeben. Neu Londo ist vielleicht mein liebstes Gebiet im Spiel weil es so super atmosphärisch ist und der örtliche Bossfight für mich die beste Musik hat. Die 4 Kings selber finde ich leider immer etwas doof, da die beste Strategie ist einfach ohne jede Taktik draufzuhauen was die Ausdauer hergibt.


    Jetzt hab ich alle 4 Fürstenseelen und werde jetzt das dlc angehen. Endlich kann ich das mal beenden, nachdem ich beim letzten Mal davon überrascht wurde dass man nach Gwyn unwideruflich ins New Game+ geschickt wird.

  • Vor einer Weile hab Ich mir Dark Souls 2 für die PS4 gekauft, nachdem Ich es bereits auf der PS3 besitze. Ich hatte einfach mal wieder bock drauf, schließlich habe Ich nur gute Erinnerungen dran. Doch wird das Spiel den schönen Erinnerungen gerecht? Ist die viele Kritik nicht eventuell doch berechtigt? Dem hab Ich auf den Zahn gefühlt ;(


    Denn zunächst einmal war Ich doch erstmal negativ überrascht. Die Kämpfe haben sich zu beginn sehr schwerfällig angefühlt. Nach jedem Treffer hat man deutlich mehr delay bevor man erneut zum Angriff ansetzen oder ausweichen kann als zb. im Vorgänger. Wird man komplett niedergestreckt dauert es ewig bis man wieder aufsteht und heilen dauert gelegentlich auch unangenehm lange.

    Was mich auch abgenervt hat, dass man praktisch zwangläufig unmengen an level ups in Agility investieren muss, will man vernünftig mit Iframes spielen.

    Über beide Kritikpunkte konnte ich aber irgendwann hinwegsehen. An das Kampfsystem gewöhnt man sich schnell und irgendwann geht es in Fleisch und Blut über und dass man in Agility investieren muss ist zwar blöd, aber nicht soo dramatisch da die Kosten für einen level up nur langsam ansteigen.

    Was ich aber tatsächlich bemängel ist das Worldbuilding und die meisten Maingame Bosse. Die Welt an sich ist wirklich schön, meiner Meinung nach sogar schöner als die Welt von DS1 und DS3. Es gibt so viele, tolle Locations wie Heides Flammenturm, den Schrein von Amana, Schloss Drangleic oder Majula. Majula ist wirklich meine liebste hub world in den Souls Spielen. So friedlich und entspannend, mit der tiefstehenden Sonne, den Wellen die gegen die Klippen schlagen und der entspannenden Musik. Aber das wird alles mit dem Arsch eingerissen indem die meisten Areale nicht so recht in die Welt passen oder völlig unüberlegt ineinander übergehen. Wie Moody schonmal irgendwo angesprochen hatte: Es kann einen nur stören wenn man im Erntetal in der Windmühle mit nem Fahrstuhl nach oben fährt und plötzlich in nem fucking Vulkan vor einem riesigen Schloss steht. Klar könnte man sich das jetzt selbst irgendwie mit einem magischen Aufzug oder sowas erklären, aber ein fader Beigeschmack bleibt.

    Völlig bescheuert sind auch einige Designentscheidungen bei denen man sich offenbar einfach keine weiteren Gedanken während der Entwicklung gemacht hat. Warum muss ich dem Schmied in Majula die Tür zur Hütte aufschließen wenn da ein riesiges Loch in der Wand ist durch das er problemlos durchpasst? Oder noch besser, warum muss ich die ganze Welt bereisen und 4 dämonische Fürsten töten und deren Seelen sammeln um eine Tür nach Schloss Drangleic öffnen zu können, anstatt einfach über die umgestürzte, schulterhohe Säule zu klettern die den Weg dahin blockiert?

    Und dann noch die Bosse. 90% von denen waren viel zu einfach und first try. Selbst die großen Hauptbosse wie die Sünderin oder der Eisenkönig sind totale Billogegner. Designtechnisch find ich viele auch nicht so besonders. Eine Riesenratte, ne Skelettarmee, ein Medusaverschnitt. Alles nicht gerade die Krönung an Kreativität. Gibt aber auch paar gute wie den Smelterdemon oder den Looking Glass Knight. Und dann gibt es ja auch noch die tollen DLC Bosse, aber dazu später mehr. Und dazu muss man auch noch sagen dass viele Bosse zwar langweilig sind, aber es wenigstens keine frustrierenden bullshit fights gibt wie den gegen den Capra Demon oder Bed of Chaos aus DS1.


    Aber genug kritisiert, denn unterm strich bleibt DS2 für mich ein herausragender Titel auf einem niveau wie DS1 und DS3. Es macht ungeheuer viel Spaß die Welt zu erkunden und ihre Geheimnisse zu lüften. Dark Souls 2 ist so vollgepackt mit Secrets dass selbst die anderen Titel der Reihe vor Neid erblassen. Immer wieder habe ich alte Gebiete auf der Jagd nach unentdeckten Geheimnissen durchforstet und finde jedesmal etwas neues. Und trotzdem gibt es noch so viele verschlossene Türen, in der ferne funkelnde, aber unzugängliche Items, unentdeckte Leuchtfeuer und Passagen und im Spiel platzierte Objekte mit denen ich in irgendeiner Form interagieren kann, die nötigen Vorraussetzungen dafür aber noch nicht erfüllt habe.

    Nachdem man sich auch einmal an das träge Kampfsystem gewöhnt hat macht es ungemein bock sich souverän den vielen verschiedenen und schön gestalteten Gegnertypen zu stellen und dabei auf das gewaltige Itemsortiment zurückzugreifen. Gab es im Vorgänger auch schon recht viele Waffen, von denen aber viele leider nur Ausschuss waren, hat in DS2 beinahe jede Waffe ihre Daseinsberechtigung. Und waghalsige Spieler die gerne ohne Schild spielen können sogar beidhändig kämpfen mit 2 Waffen in der Hand. Das bietet verdammt viele möglichkeiten seinen Charakter und Spielstil individuell zu gestalten.

    Und dann, dann sind da ja noch die herausragenden DLC. Die sind einfach mörderisch gut mit spannenden, komplexen Locations und richtig guten Bossfights (was nicht heißt das jeder Boss und jede Location gut ist...Lud und Zallen *hust*)

    Wer mit dem Maingame nicht vollends zufrieden war dürfte es zumindest mit den DLC sein. Wobei, mal hands down, Dark Souls 2 ist ein fantastisches Spiel. Ich kann manche Kritik inzwischen besser nachvollziehen, aber come on, als hätte das Spiel abseits von ein paar faden Bossfights und komischen Levelübergängen nicht ein Haufen zu bieten.

    Ich hab jedenfalls super viel Spaß mit dem Spiel und habe zuletzt Sir Alonne im Brume Tower erledigt. Toller Bosskampf. Wohin es als nächstes geht weiß ich noch nicht. Mal schauen wo mich mein Weg hinführt. Es gibt noch so viel zu tun und zu erforschen :)

  • Für mich ist DS2 eigentlich alle Punkte betreffend das schlechteste DS, aber es bleibt insgesamt dennoch natürlcih ein großartiges Spiel.

    Was ich aber tatsächlich bemängel ist das Worldbuilding und die meisten Maingame Bosse. Die Welt an sich ist wirklich schön, meiner Meinung nach sogar schöner als die Welt von DS1 und DS3. Es gibt so viele, tolle Locations wie Heides Flammenturm, den Schrein von Amana, Schloss Drangleic oder Majula. Majula ist wirklich meine liebste hub world in den Souls Spielen. So friedlich und entspannend, mit der tiefstehenden Sonne, den Wellen die gegen die Klippen schlagen und der entspannenden Musik. Aber das wird alles mit dem Arsch eingerissen indem die meisten Areale nicht so recht in die Welt passen oder völlig unüberlegt ineinander übergehen. Wie Moody schonmal irgendwo angesprochen hatte: Es kann einen nur stören wenn man im Erntetal in der Windmühle mit nem Fahrstuhl nach oben fährt und plötzlich in nem fucking Vulkan vor einem riesigen Schloss steht. Klar könnte man sich das jetzt selbst irgendwie mit einem magischen Aufzug oder sowas erklären, aber ein fader Beigeschmack bleibt.

    Ich finde auch optisch und von der Stimmung DS2 am "schlechtesten". Schon alleine die von dir erwähnte Anordnung der Gebiete raubt schon Stimmung für mich. Aber auch einfach das es optisch plötzlich irgendwie ein bisschen fremdartiger wirkt, mehr wie Highfantasy anstatt wie bei DS1+3 Lowfantasy.
    Was nicht heißt das die Gebiete für sich nicht sehr schön sind. Allen voran Majula fand ich auch sehr toll. Hier kann man sich zwischen den heftigen Kämpfen halt auch gut ausruhen. : )

    Zitat

    Völlig bescheuert sind auch einige Designentscheidungen bei denen man sich offenbar einfach keine weiteren Gedanken während der Entwicklung gemacht hat. Warum muss ich dem Schmied in Majula die Tür zur Hütte aufschließen wenn da ein riesiges Loch in der Wand ist durch das er problemlos durchpasst? Oder noch besser, warum muss ich die ganze Welt bereisen und 4 dämonische Fürsten töten und deren Seelen sammeln um eine Tür nach Schloss Drangleic öffnen zu können, anstatt einfach über die umgestürzte, schulterhohe Säule zu klettern die den Weg dahin blockiert?



    Videospiellogik?
    Ist ja eigentlich nichts neues mehr, gabs schon immer in Videospielen. Wobei nach meinen Empfinden ist man bei den westlichen Spielen schon ziemlich weit weg von dieser veralteten Videospiellogik und versucht sowas logischer anzugehen. In japanischen Spielen pfeift man oft bis heute darauf. Vermutlich ist es ihnen auch egal weil es ja ein Spiel ist. und ehrlich gesagt geht es mir auch so, ich mach mir da selten Gedanken drum weils eben nur ein Spiel ist. Aber natürlich mach ich mich auch öfters mal lustig drüber wenn ein 1m hoher Gartenzaun mir den weg versperrt. XD

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Ich müsste auch dringend mal wieder in die Soulswelt eintauchen. Zwei Teile sind noch offen. Wobei eigentlich sind es drei Teile. Dark Souls 2 hatte ich ja auch mal begonnen. Ich fand es auch gar nicht schlecht. Das Grinden hat mir sogar richtig viel Spaß gemacht.


    Ich habe dann irgendwann festgestellt, dass die Gegner nicht mehr respawn. Somit ging meine persönliche Strategie nicht mehr auf und dann irgendwann kam ich bei einem Boss nicht mehr weiter und habe es dann abgebrochen und mit Dark Souls 3 begonnen. War es vielleicht etwas voreilig?

    Mein Bruder hat mir dann irgendwann erzählt, dass man irgendwas ins Leuchtfeuer werfen kann und dann die Gegner wieder erscheinen und man dann wieder Seelen Farmen kann. Er meinte, dass man es ansonsten nicht schaffen kann. Ich habe mir dann die Frage gestellt, warum ich da selbst nicht drauf gekommen bin.

  • Mein Bruder hat mir dann irgendwann erzählt, dass man irgendwas ins Leuchtfeuer werfen kann und dann die Gegner wieder erscheinen und man dann wieder Seelen Farmen kann. Er meinte, dass man es ansonsten nicht schaffen kann. Ich habe mir dann die Frage gestellt, warum ich da selbst nicht drauf gekommen bin.

    Ich will hier nur kurz einwerfen das man jedes DS auch ziemlich gut ohne grinden/farmen schaffen kann! ; )

    Aber die DS-Rehe gehört zu den wenigen Spielen (neben zum Beispiel FFXII) wo mir grinden/farmen sehr viel Spaß macht.

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Ich will hier nur kurz einwerfen das man jedes DS auch ziemlich gut ohne grinden/farmen schaffen kann! ; )

    Aber die DS-Rehe gehört zu den wenigen Spielen (neben zum Beispiel FFXII) wo mir grinden/farmen sehr viel Spaß macht.

    Ja klar. Ich denke es gibt viele, bei denen ist genau das der Reiz. Je weniger man den Char mit Seelen vollpumpt, desto mehr sind die eigenen Fähigkeiten gefragt.


    Aber genau wie bei Chrisael macht auch mir das grinden/Farmen in den Souls Spielen ungeheuer viel Spaß. Ich mag dieses progressive Spielgefühl die Gegner schneller zu besiegen, wo ich vorher noch viel mehr Probleme hatte. Es besteht natürlich die Gefahr des Überlevelns aber nur durch das Farmen bin ich in Dark Souls an so gewisse Bosse vorbei gekommen (Ornstein und Smaug z.B).

  • Dr.Clent Man muss immer aufpassen ob man auch wirklich das richtige Equipment hat. Ohne Meta-Wissen ist das vor allem am Anfang noch sehr schwierig. Vor allem das Weapon-Scaling und die Basiswerte der Waffen und dass man die dazugehörigen Attribute hochlevelt ist besonders wichtig. Vielleicht hat man nämlich zwar extrem viel gegrindet, macht aber wegen der "falschen" Ausrüstung trotzdem weniger Schaden, weil man die Level ungünstig gesetzt hat und das falsche Equipment nutzt. Denn Chrisael hat recht: Wenn man diese Sachen beachtet kommt man auch wirklich selten auf die Idee zu grinden.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Videospiellogik?

    Ist ja eigentlich nichts neues mehr, gabs schon immer in Videospielen. Wobei nach meinen Empfinden ist man bei den westlichen Spielen schon ziemlich weit weg von dieser veralteten Videospiellogik und versucht sowas logischer anzugehen. In japanischen Spielen pfeift man oft bis heute darauf. Vermutlich ist es ihnen auch egal weil es ja ein Spiel ist. und ehrlich gesagt geht es mir auch so, ich mach mir da selten Gedanken drum weils eben nur ein Spiel ist. Aber natürlich mach ich mich auch öfters mal lustig drüber wenn ein 1m hoher Gartenzaun mir den weg versperrt. XD

    Das mag typisch für viele (ältere) Videospiele sein. Na und? Darf man das deswegen nicht kritisieren? Gerade weil der Vorgänger ohne solch einen Bullshit ausgekommen ist und so eine durch und durch glaubwürdige Welt aufgebaut hat ist das hier ein valider Kritikpunkt. :unsure:


    Zitat von Dr.Clent

    Ich habe dann irgendwann festgestellt, dass die Gegner nicht mehr respawn. Somit ging meine persönliche Strategie nicht mehr auf und dann irgendwann kam ich bei einem Boss nicht mehr weiter und habe es dann abgebrochen und mit Dark Souls 3 begonnen. War es vielleicht etwas voreilig?


    Mein Bruder hat mir dann irgendwann erzählt, dass man irgendwas ins Leuchtfeuer werfen kann und dann die Gegner wieder erscheinen und man dann wieder Seelen Farmen kann. Er meinte, dass man es ansonsten nicht schaffen kann. Ich habe mir dann die Frage gestellt, warum ich da selbst nicht drauf gekommen bin.


    Das kann man auch anders herum sehen. Ich finde es tatsächlich gar nicht so schlecht dass die Gegner nach 10 respawns nicht wieder auftauchen. Erstens muss man sich so irgendwann beim erforschen nicht mehr mit denen abgeben und zweitens hätte man die Möglichkeit, sich den Weg zu einem Boss vorab freizuräumen oder eine schwierige Passage Stück für Stück zu clearen. Das würde dann denke ich sogar eher Einsteigern entgegen kommen.

    Und wenn du grinden möchtest kannst du das letztendlich sogar effektiver als in den anderen Teilen. Wie dein Bruder schon gesagt hat musst du sogenannte Asketenleuchtfeuer ins Bonfire werfen. Dann kommen nicht nur alle Gegner des Gebietes wieder, sondern auch der Boss. Diesmal geben sie sogar mehr Seelen als zuvor, sind dafür aber auch stärker.

    Aber wie Chrisael schon gesagt hat, grinden musst du eigentlich nicht, das schaffst du auch so. :whistling:


    Mir sind gerade noch zwei Kritikpunkte eingefallen. Zunächst einmal: Es gibt sehr viele Stellen im Spiel bei denen Ich mir denke: Moment, da muss ich doch irgendwie hinkommen können. Eine Höhle in der Ferne, ein verschütteter Mineneingang, ein gewaltiges, stählernes Tor. Aber die Wahrheit ist, das ist einfach nur Deko oder Background und hat nix zu bedeuten. Sowas gabs im Vorgänger nicht, da wurde man nicht durch irgendwas getriggert was unerreichbar ist bzw. war es von vornherein klar dass es keine tiefere Bedeutung hat. Nicht ganz so wild, ist mir aber trotzdem aufgefallen.

    Der andere Punkt betrifft mehr die Community. In Dark Souls 2 gibt es unmengen an hinterlassenen Nachrichten von anderen Spielern auf dem Boden, aber während in den anderen Teilen die meisten davon recht nützlich sind, sind die in DS2 zu 99% pseudowitzige Trollnachrichten. Ich hab irgendwann aufgehört sie zu lesen und könnte das Spiel inzwischen genausogut offline spielen.


    Zitat von Moody™

    Man muss immer aufpassen ob man auch wirklich das richtige Equipment hat. Ohne Meta-Wissen ist das vor allem am Anfang noch sehr schwierig. Vor allem das Weapon-Scaling und die Basiswerte der Waffen und dass man die dazugehörigen Attribute hochlevelt ist besonders wichtig. Vielleicht hat man nämlich zwar extrem viel gegrindet, macht aber wegen der "falschen" Ausrüstung trotzdem weniger Schaden, weil man die Level ungünstig gesetzt hat und das falsche Equipment nutzt. Denn Chrisael hat recht: Wenn man diese Sachen beachtet kommt man auch wirklich selten auf die Idee zu grinden.


    Glücklicherweise gibt das Spiel einem aber die Möglichkeit alle Level mit einem Item zurückzusetzen und neu zu verteilen. Ich glaub ich hab mich nämlich auch ein bisschen verskillt. Hab gedacht es wäre ne gute Idee wenn ich auch zaubern könnte, in DS3 waren Zauber echt nützlich. Hier jedoch benutze ich sie kaum und hätte die Level wohl lieber anders investieren sollen :whistling:

  • Cat Viper Lesenswerter Beitrag zum Thema Dark Souls 2 und seinen Stärken sowie Schwächen. Ich dachte mir, ich kommentiere mal ein paar Punkte, die ich interessant finde.

    Denn zunächst einmal war Ich doch erstmal negativ überrascht. Die Kämpfe haben sich zu beginn sehr schwerfällig angefühlt. Nach jedem Treffer hat man deutlich mehr delay bevor man erneut zum Angriff ansetzen oder ausweichen kann als zb. im Vorgänger. Wird man komplett niedergestreckt dauert es ewig bis man wieder aufsteht und heilen dauert gelegentlich auch unangenehm lange.

    Das die Kämpfe eher langsam und strategisch ablaufen (oder schwerfällig, man man so will), war für mich immer ein Vorteil von Dark Souls 2. Ich mochte es, dass es in Kämpfen eher darum ging, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu fällen. In DS2 habe ich jeden Knopfdruck sorgfältig abgewogen. In anderen Souls-like Titeln hingegen bin ich schon oft mit einem hektischen und unüberlegten Spielstil durchgekommen.


    Vor allem das behäbige Estus trinken (langsamer Wind-Up, Healing over Time, lässt sich durch Angriffe abbrechen) war ein wichtiges Merkmal für das gute PvP Balancing von DS2. Das sogenannte "Estus Chugging", welches in den Geschwisterspielen viel zu spammbar und kaum punishbar ist, macht nämlich wirklich keinen Spaß in PvP-Kämpfen.


    Was mich persönlich am Kampfsystem in DS2 viel mehr stört ist dass es im Gegensatz zu DS1 und DS3 eher abstinkt in Sachen Animationen, Effekten und Sound-Design. Ich hasse diesen jämmerlichen Sound in DS2, wenn man auf einen Gegner in Metall-Rüstungen schlägt. Das klingt als hätte jemand mit einem Buttermesser auf eine Porzellantasse geschlagen. In Teil 1 & 3 vermittelt das audiovisuelle Feedback eine Menge Wumms, die hinter deinen Angriffen stecken. In DS2 fühlt es sich für mich im direkten Vergleich einfach unbefriedigend an.

    Was mich auch abgenervt hat, dass man praktisch zwangläufig unmengen an level ups in Agility investieren muss, will man vernünftig mit Iframes spielen.

    Das ist nach meinem Empfinden ebenfalls ein Vorteil und kein Nachteil. Es gibt genügend Spieler, die die Rolle in Dark Souls gar nicht bis spärlich nutzen. Und für diese Spielstile ist es mMn. eine tolle Sache, das man sich die vielen Punkte in das Anpassungs-Attrubit sparen kann. Ich kann verstehen, wenn es einen nervt, dass man als Fan der Dodge Roll seine ersten Punkte "gezwungenermaßen" alle in ADP stecken muss. Aber an und für sich gesehen halte ich mehr Möglichkeiten beim Character Building für eine gute Sache. :unsure:




    Bei deiner restlichen Aufzählung der Pros & Cons von DS2 kann ich dir nur zustimmen. Schwache Bosse im Hauptspiel, geografische Beschaffenheit der Welt ergibt keinen Sinn und manchen Gebieten mangelt es an Detailreichtum. Die visuelle Vielfalt der Gebiete hingegen ist toll, und man bekommt viel mehr geboten als nur die "Sümpfe, Katakomben & Kathedralen" aus den Geschwistertiteln. Außerdem ist die Welt auch ohne irgendeinen "Generalschlüssel" von Anfang an unglaublich offen und bietet viele optionale Wege & versteckten Loot.


    Dazu kommen noch verschiedene Aspekte wie ein verdammt gutes New Game+ System, Power Stance (Einhandwaffen für neue Movesets gleichzeitig führen), verschiedene PvP-Modi mit gutem Balancing, und so weiter. Und schon hat man alles in allem gesehen ein wirklich solides Spiel, das sich als junger Bruder von DS1 viel neues getraut hat. Aus Sicht mancher Dark Souls Fans zu viel neues, aber ich selbst bin froh darüber, mit DS2 angefangen zu haben. Es war eine einmalige Spielerfahrung, die ich ohne die ständigen Vergleiche zu Teil 1 & 3 viel besser annehmen und von Anfang bis Ende genießen konnte. :smile:

  • Dark Souls ist heute 10 Jahre alt geworden. Krass. Kommt ein gar nicht so vor. Wenngleich ich die Trilogie alle vereinzelt nur angespielt habe und DS 2 + DS 3 beim Kumpel zugeguckt habe, ist mir persönlich der Soundtrack vom ersten und dritten Spiel über die letzten Jahre extrem ans Herz gewachsen.

    Ich höre sie so gerne nebenher wenn ich hier im Forum surfe oder allg. im Internet unterwegs bin. Irgendwann packt mich die Lust wieder und dann versuche ich es mit der Reihe nochmals selbst.


    https://twitter.com/DarkSoulsG…/1440586756877795330?s=19

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Ich verstehe Leute nicht die einen Easy Mode in Souls Spielen wollen. :rage:


    Und ich bin in dem Spiel auch maximal derp unterwegs. Trotzdem käme mir nie in den Sinn die Entwickler zu so etwas aufzufordern. Zumal du als Magier und anderen Dingen in ER dir das Spiel leichter machen kannst, aber ich liebe die Challenge mit Schwert und Schild. :)

  • Ich verstehe Leute nicht die einen Easy Mode in Souls Spielen wollen. :rage:

    ich kann wenig zu sagen, da ich bisher nur DS1 gespielt habe, bin aber grundsätzlich der Meinung, dass ein Easy Mode keinen Zacken abbrechen würde.

    duo_Platz1_yuff_dani.png

    Leben ist, wenn man trotzdem lacht.

  • ich kann wenig zu sagen, da ich bisher nur DS1 gespielt habe, bin aber grundsätzlich der Meinung, dass ein Easy Mode keinen Zacken abbrechen würde.

    HollowPlush Das finde ich ebenfalls. Da der Schwierigkeitsgrad bei vielen Monstern - zumindest was die Dark- und Demons Souls Spiele betrifft - einerseits aus den Attackemuster besteht, die es zu lernen gilt und andererseits die Monster jeweils einfach sehr gut austeilen, wäre es problemlos möglich, einfach die HP der Gegner runter und die eigene Defensive raufzuschrauben. An der Ästhetik des Spiels und der Lore würde sich dadurch nichts ändern und das Spiel lässt sich ohnehin, wenn man sich bspw. informiert, sehr leicht cheesen und austricksen, dh. ein leichter Schwierigkeitsgrad wäre nichts anderes als das, was ohnehin warscheinlich einige Spieler machen, nämlich sich hilfe holen. Statt Online Videos anzusehen, wie man einen Endboss so richtig schön cheesen kann, könnte man eben durch einen leichten Schwierigkeitsgrad, wo nicht jede Trial and Error Situation unweigerlich zum Tod führt, dafür sorgen, dass es Spielern möglich ist, ohne durch ständiges Trial and Error und dem dazulernen der Monsterspecs das Spiel auch schaffen und nicht dreißig Mal den selben Boss machen zu müssen, der danach lächerlich einfach ist, weil die Art, wie der Schwierigkeitsgrad in den Spielen aufgebaut ist, würde dadurch nicht kaputt gemacht werden - wer das Spiel weiterhin so spielen möchte, wie gehabt, kann ja den normalen Schwierigkeitsgrad beibehalten. Es würde die Spiele auch viel zugänglicher machen für Leute, die von der giftigen Community abgeschreckt sind, die der Meinung sind, dass die Spiele besonders schwer wären und nur echte Spieler würden das schaffen, während die Kommentare meistens in Superlativen jedes der einzelnen Spiele als "das schwerste" hervorheben oder "lachhaft einfach" verwenden, während der konstruierte Schwierigkeitsgrad eigentlich nur das Ego dieser giftigen Spieler boostert, weil jeder Spieler es hinbekommen würde, mit entsprechender Zeit, diese Spiele zu schaffen. Da aber nicht jeder Spieler Spaß daran hat, wie der Schwierigkeitsgrad aufgebaut ist und was man tun muss, um erfolgreich zu sein, kommt das eben einer Ausgrenzung gleich. Wie wenn ich behaupten würde, dass Dr. Jeckyl and Mr. Hyde auf dem NES perfekt ist und jeder, der das Spiel nicht schafft, einfach besser werden muss und es das Spiel zerstören würde, wenn es auf ein gängiges Niveau gehoben wird, was Spielbarkeit betrifft. Wenn ein Spiel so designt ist, dass der Spieler potentiell das Game schaffen kann, ohne sterben zu müssen oder nachlesen zu müssen, weil die Entwickler ihm während der Herausforderung die Möglichkeit lassen, sich zu verbessern und diese zu schaffen, dann ist dieses Spiel in meinen Augen nicht bloß "einfach" sondern gut designt und geballanced.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


    me-and-the-boys-1.jpg me-and-the-boys-2.jpg me-and-the-boys-3.jpg me-and-the-boys-4.jpg


    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Mal fernab davon, dass ich es auch okay finde, wenn ein Entwickler sagt, dass er keinen Modus einbauen möchte (am Ende des Tages ist es sein Produkt), finde ich die Grundidee auch nicht schlimm oder doof. Nicht jeder Mensch hat ja auch dasselbe Skillset. In dem Falle gilt: Spiel das Spiel besser nicht, was auch okay ist, denn ein Spiel ist ein Luxusgut, nicht jedem muss alles zusagen. ABER für mich hätte es ehrlich gesagt keinen negativen Einfluss, wenn ich es bei ER (oder damals bei Sekiro) einstellen könnte.

  • Ich persönlich bin nach wie vor gegen eine Easy Mode Implementierung in From Software Titeln. Um es in den Worten von Hidetaka Miyazaki, dem Schöpfer von Dark Souls, zu begründen: "Ever since Demon's Souls, I've really been pursuing making games that give players a sense of accomplishment by overcoming tremendous odds." Miyazaki hat den Schwierigkeitsgrad vom Spiel seinem Publisher gegenüber sogar geheim gehalten, weil er Angst hatte, dass sie ihm sonst in seine Vision reinfuschen würden.


    Ich glaube nicht, dass Dark Souls als Spielreihe, und in Konsequenz auch das Souls-like Genre, ohne diese grundlegende Design-Philosophie jemals so populär geworden wäre. Sich einer riesigen Herausforderung entgegenzustellen, und diese ohne Abkürzungen allein aus eigener Kraft und Lernbereitschaft heraus zu meistern, geht mit einer tiefen persönlichen Befriedigung einher. Egal ob im realen Leben oder in einem Videospiel.


    Meiner Meinung nach ist es genau diese Essenz der menschlichen Verbissenheit und des Durchhaltevermögens, und der daraus resultierende Stolz, der Genres wie Rogue-like, Arcade Shoot 'em Up oder eben Souls-like definiert.

  • Verstehe die rangehensweise da nicht ganz.

    Wenn einen Entwickler keinen Easy Mode anbieten will ist das für mich völlig in Ordnung, wenn er es aber tut auch.

    Da mir ein anderes Forum Souls so dermassen madig gemacht hat das ich nie eins anfassen werde kann muss ich eher mit AVGN argumentieren.


    Die AVGN Spiele sind ziemlich schwer im Original Modus, bek den Neuauflagen gibt es leichtere Modi, aber ich kann das Spiel noch so spielen wie vorher gemacht.


    Man hat ja immer die Möglichkeit den original Modus zu zocken. Das ändert ja an einem selbst nicht nur weil jemand anderes das Spiel leichter spielen will, wie gesagt das nicht anbieten ist auch völlig in Ordnung. Ich finde aber den Wunsch es leichter zu haben genauso legitim, ich hab ja anderen nicht zu sagen wie sie ein Spiel zu genießen haben. Genausowwenig habe ich einem Entwickler zu sagen wie er ein Spiel anzupassen hat.

    Aber warum sollte mich stören wenn jemand eine Easy Modus will? Nur weil ich einen gewissen Reiz aus etwas ziehe wird der nächste das ja nicht unbedingt tun. Und auch die Hemmschwelle des schwierigkeitsgrads liegt bei jedem anders, der nächste fühlt sich im easy Mode so wie andere im Standard.


    Wobei ich mittlerweile auch häufig gelesen habe, bei souls würde es teilweise schon leichter werden wenn einem das Spiel erklären würde wie bestimmte Mechaniken funktionieren. Aber wie gesagt dazu kann ich nichts selbst zu sagen da ich nie Souls spielen werde.

  • Ich kann es nur nochmal empfehlen... Ich glaube ich habe das schon irgendwo gepostet. Ich war wirklich sehr überrascht davon wie qualitativ dieses Video ist und jegliche Punkte aufgreift die stets bei Spielen wie z.B. Dark Souls aufkommen im Bezug zum Schwierigkeitsgrad. Es ist wirklich so gut gemacht und fasst das Thema und alle Punkte wirklich sehr gut zusammen.


    Allein schon die Annahme, dass es das Spiel oder den Spieler nicht betreffen würde wenn es unterschiedliche bzw. leichte Schwierigkeitsgrade gibt ist falsch. Das kann niemals eine allgemein zutreffende Aussage sein, vor allem nicht wenn Videospiele so divers sein können. So einfach ist das nun mal einfach nicht.


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