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Zunächst einmal fand ich den Umstand, dass es hier keine Sprache gibt, toll gemacht und implementiert. So geben die Charaktere nur Laute von sich und wenn doch wichtig ist, worüber gesprochen wird, sieht man immerhin ein kleines Bildchen in der Sprechblase.

Auch die Beschreibungen von Items und Attacken sind amüsant, so habe ich einen Stein gefunden und die Beschreibung dazu war "Stone is hard" oder mein Angriff wird beschrieben mit "Hurt many bad with suprise boo". Kurios und irgendwie witzig!

Ein wenig verwirrt war ich über die "Autos", da ich den Sinn hinter einer Geschichte in der Urzeit nicht verstehe, wenn man dann Autos einbaut. Es sei denn natürlich, sie funktionieren wie bei Familie Feuerstein - so ernst muss man ein Spiel ja nicht nehmen.

Für das Kapitel habe ich etwa zwei bis drei Stunden gebraucht.

Eine Besonderheit hier bestand darin, dass ich nicht die Figur gelevelt habe, die ich gesteuert habe (der alte Meister), sondern meine Schüler. Diese bekamen EXP dafür, dass ich sie bekämpft (= trainiert) habe. Interessant gemacht!

Allgemein wird in diesem Kapitel sehr viel gekämpft. Besonders das Ende war fast schon etwas langatmig für mich, da man erst einmal mehrere schmale Korridore entlang läuft, in denen einen Kämpfe erwarten, und man am Ende dann vor dem Boss erst noch seine Lakaien besiegen muss, ehe es zum Endkampf geht.

Hier in dem Kapitel wurde eher alte Sprache verwendet, was ebenfalls gut passte. Besonders die Sprachausgabe war echt toll.

Puh. Ganz ehrlich? Dieses Kapitel hat mir gar nicht gefallen.

Das Setting ist für mich interessant gewesen, aber das Gameplay wollte einfach nicht zünden. Man spielt einen Ninja (in meinem Fall Tortilla) und muss in eine Burg eindringen - dabei kann man wählen, ob man unauffällig bleibt und schleichen will oder ob man die Wächter und andere abmurkst.

Anfangs hatte ich noch versucht, zu schleichen, doch als ich bei einer Truhe von fünf Gegnern überfallen und hoffnungslos vermöbelt wurde, habe ich beschlossen, zu leveln und habe mich fortan sehr un-ninjahaft in Kämpfe gestürzt.

Zwar habe ich dadurch gut leveln können und auch einige gute Items bekommen, aber was habe ich mich oft verlaufen in dieser Burg, uff. Die Karte ist absolut nicht hilfreich und ich habe total viele Räume nicht verstanden.

Am allerschlimmsten waren die Räume im obersten Stock, also wo man quasi auf dem "Dachboden" herumkriecht. Da ich mit der Perspektive Schwierigkeiten hatte und daher Abstände zu Gruben oder Gegnern (die einen packen und werfen) nicht gut abschätzen konnte, bin ich so oft heruntergefallen und musste wieder vom Gefängnis aus starten - und konnte mich natürlich nicht an den Weg erinnern, den ich gegangen war...

Ich habe sehr lange gebraucht und habe wahrscheinlich auch sehr viel verpasst...

Dieses Kapitel war glaube ich mit Abstand am kürzesten. Im Grunde ist man ja nur in einer Stadt, holt ein paar Items und spricht mit NPCs und hat noch ein, zwei Kämpfe zu bestreiten. Mein Held hieß dabei Ciabatta.

Dennoch gefiel mir das Konzept. Auf den Wilden Westen war ich ziemlich gespannt, da es für mich ein gänzlich anderes Setting war. Dann lief es zwar anders ab als erwartet, aber es war erneut eine Abwechslung. Ich fand es auch überhaupt nicht schwierig! Insgesamt ein wirklich schönes Kapitel, das mir gut gefiel. Und Pluspunkte für die Mariachi Band!

Die Gegenwart hat mich ebenfalls überrascht - hier läuft man ja gar nicht herum, sondern kämpft sich einfach durch mehrere Runden, wie in einem der alten Fighting Games! Der Kniff daran ist, dass man nicht richtig levelt, dafür aber die Attacken der Gegner lernen kann, sobald man getroffen wurde. Meine Schwierigkeit bestand darin, alle Attacken zu lernen, da der alte Mann (Name entfallen) einfach nicht seinen Celestial Palm einsetzen wollte und ich ihn durch meine bereits gelernten Konterangriffe aus Versehen besiegte. Ich musste den Kampf drei Mal neustarten (zum Glück war das möglich), bis ich seine Angriffe hatte.

Insgesamt war dieses Kapitel ebenfalls sehr kurz - ich habe vielleicht eine knappe Stunde gebraucht.

Amüsant finde ich, dass die "Gegenwart" ja vor rund dreißig Jahren Gegenwart war, hehe. Mittlerweile eher Vergangenheit.

Das Kapitel hat mir äußerst gut gefallen. Die Zukunft war nicht ganz so futuristisch, sondern wirkte wie die Gegenwart, nur eben mit großen Robotern. Fand ich interessant und mir hat auch das Setting gefallen.

Von der Länge her würde ich es sogar einen Ticken länger als die Urzeit empfinden, was aber auch vielleicht daran liegt, dass ich eine halbe Stunde mit Taiyaki verbracht habe, haha.

Auf jeden Fall ein schönes Kapitel, das mir viel Spaß gemacht hat. Ein wenig schade finde ich, dass man den Endkampf als Roboter bestreiten musste, da mir das nicht sooo gefiel. Dennoch eines der besseren Kapitel meiner Ansicht nach.

Dieses Kapitel war etwas anders, was nicht nur daran liegt, dass man einen kleinen Roboter, der in meinem Fall Scone hieß, spielt. Das ganze Kapitel wirkte auf mich wie mehr wie ein Film, bei dem man nur ab und zu den Ort wechseln musste, damit die nächste Zwischensequenz spielt. Wirkliche Rätsel gab es nicht wirklich und abseits des Kampfsimulators gab es auch keine Kämpfe.

Apropos Simulator: Da ich die Speicherkarte nicht gefunden habe, musste ich jedes Mal von vorne anfangen und habe es irgendwann aufgegeben, da ich immer im letzten Kampf gestorben bin. Hatte dann wenig Lust, weiterzumachen, und habe einfach weitergespielt.

Ich mag keine unbesiegbaren Gegner und ich mag es nicht, wenn ich verfolgt werde und sofort Game Over gehe, sobald man mich schnappt (ein Grund, warum ich bestimmte Spielgenres nicht mag). Dementsprechend empfand ich es als sehr stressig, als mir gesagt wurde, dass das Vieh ausgebüxt ist. Glücklicherweise wurde ich nur einmal geschnappt und habe es sonst auch niemals zu Gesicht bekommen.

Insgesamt ein nettes Kapitel, aber die langen Wanderungen in den Wartungsschächten waren mir etwas zu viel des Guten. Ich war dann doch recht froh, als es vorbei war. Die Tragik der Geschichte selbst war aber wirklich gut inszeniert.

Nachdem ich auch die ferne Zukunft beendet hatte, wurde ein weiteres Kapitel, das achte, freigeschaltet. Auch dieses spielt in einer bestimmten Zeit: dem Mittelalter (ich hatte es ein wenig vermisst, schön also, dass es doch noch aufgetaucht ist).

Nun startete ich mit Oersted/Bagel also im Mittelalter und es kommt gleich zum Kampf. Ich gehe aus dem Turnier siegreich hervor und darf dafür die Tochter des Königs heiraten (die sich auch sofort unsterblich in Bagel zu verlieben scheint, what?).

Natürlich wird ebenjene Tochter an diesem Abend von einem ungeheuren Ungeheuer entführt und es liegt an mir, sie zu retten. Da ich Schwertkämpfer bin, werde ich dabei begleitet von einem Magier und später stoßen noch ein Mönch (Heiler) und ein Schrank mit Rüstung (Tank) dazu. Ich reise in bester FF-Manier durch Gebiete mit Zufallskämpfen und sammle Schätze, während ich versuche, meine Teuerste zu retten.

Klingt sehr 0815 und ich glaube, das war auch die Intention dahinter, haha. Dennoch gibt es später einen klasse Twist, mit dem ich nicht ganz gerechnet hatte und der nun unzählige Möglichkeiten, wie es weitergehen kann, eröffnet. Nun liegt es an mir, wie ich weiterspiele.

Neben der interessanten (und teils ulkigen) Handlung ist mir besonders die Musik positiv in Erinnerung geblieben, denn seitdem ich das Kapitel kenne, hallt mir die Hintergrundmusik im Kopf nach. Die Fähigkeit, Gedanken zu lesen, fand ich cool, und die Roboter-Schildkröte Taroimo als Begleiter war zwar nicht wirklich stark, aber allein die Tatsache, dass mich eine Robo-Schildkröte begleitete, machte sie zum besten Begleiter. Und erst nach Betrachten eines Artworks wusste ich, dass das Rote unter seinem Bauch nicht seine knallroten Testikel waren (ich hatte mich schon die ganze Zeit gewundert...). Zu spät, mein Gehirn hat sich bereits festgelegt.

Der coole Dude mit den langen grünen Haaren war jedoch eine große Hilfe bei den Kämpfen, da er einige sehr starke Attacken drauf hatte.

Die Kämpfe fand ich wie gesagt anfangs sehr herausfordernd. Vor allem die Kampfhunde haben es mir richtig gezeigt. Was war ich froh, als ich zum ersten Mal einen Hund besiegte! Aber ab dann lief es wesentlich besser und ich schnipste die Gegner meistens einfach weg. Das Finale im großen Kampfanzug war spektakulär, auch wenn man im Grunde gar nicht verlieren konnte, wenn man immer dieselbe Attacke spammt. Trotzdem: ein schönes Kapitel!

Urzeit fand ich auch schön gemacht. Mir fiel schnell auf, dass dieses Kapitel sehr humoristisch angehaucht ist, was man besonders am Verhältnis zwischen Pogo und seinem affigen Freund, aber auch an manchen Attacken und ihren Beschreibungen und die von Gegenständen sieht. Manches erinnerte mich auch an die Flintstones.

Meine Begleiter waren zwar nicht besonders stark, aber zumindest half mir die seltsame Frau öfters mit ihrer Heilfähigkeit aus. Die beiden Begegnungen mit dem Rivalen waren herausfordernd, vor allem die zweite, auch weil ich dort meine Begleiter nicht mehr hatte (die Frau war ja gefesselt, während der Affe mir ein paar Meter entfernt bloß zusah). Das Finale lief aber etwas besser.

Der wilde Westen war eines meiner liebsten Kapitel, da mir hier die Clint-Eastwood-Atmosphäre besonders gefiel. Hier lag der Fokus weniger im Kämpfen als vielmehr im Überlisten von Banditen, indem man im Dorf Material sammelt und die Bewohner daraus Fallen bauen, um den Überfall abzuwehren. In meinem Fall hatte sogar alles im ersten Versuch geklappt.

Die Bewohner mochte ich auch recht gern, insbesondere die Mariachi-Gruppe, die ihren Teil zur Stimmung beitrug.

Der Abschnitt war zwar kurz (ich hatte ziemlich genau eine Stunde gebraucht), aber schön und unterhaltsam!

Auch ein interessantes Kapitel mit nettem Thema des historischen Japans. Das Design der Welt und die Musik haben mir dabei am meisten gefallen, auch wenn der Aufbau manchmal etwas labyrinthartig war und die Karte irgendwie nutzlos war. Etwas gestruggelt hatte ich dabei, den Schlüssel zum Öffnen der Zellen zu finden, aber die Lösung war eigentlich recht einfach. Da mich aber jeder, den ich befreite, sofort angriff, habe ich irgendwann aufgehört, die Leute zu befreien.

Unaufällig zu bleiben fiel mir mit zunehmendem Fortschritt immer schwerer, daher stürzte ich mich immer häufiger in Kämpfe - was vielleicht auch ganz gut war, um den Finalkampf zu überstehen.

Ein sehr kurzes Kapitel, aber dafür eines meiner liebsten! Es hat mich sehr an Street Fighter erinnert, was vermutlich am Menüdesign, an der Musik und der Tatsache, dass die Kämpfer alle hintereinander kommen und aus verschiedenen Ländern stammen, liegt. Und die Idee, dass man die Attacken dadurch lernt, dass man angegriffen wird, kam bei mir gut an.

Mit Namkiat, meinem ersten Kämpfer, tat ich mich schwer, weshalb ich es dann mit anderen Kämpfern versuchte und Namkiat für den Schluss aufhob. Auch wenn ich ein paar Game Over sah, kam ich hier recht gut voran. Einige Attacken fand ich besonders effizient, da sie viel Schaden anrichten konnten (zum Beispiel der German Suplex von Max Morgan (nebenbei: ich war verwundert, dass auf seinem Avatar der Bart fehlte; ich habe gelesen, dass er im Original noch vorhanden war, man ihn aber im Remake entfernt hat, um juristische Probleme zu vermeiden)).

Das Menü-Thema ist fortan mein neuer Ohrwurm.

Auch hier hat mich das Kampf- und Levelkonzept überzeugt, da man als Meister seine Schüler bekämpft und diese dafür Erfahrungspunkte erhielten. So konnte man selbst entscheiden, wen man wie stark entwickeln will (ich wollte gegen jeden ungefähr gleich oft antreten). Da zwei Schüler allerdings bei einem Überfall sterben, frage ich mich, ob das Training gegen sie nun umsonst war oder ob sich die Handlung geändert hätte, wenn ich das Training anders gewichtet hätte.

Mir hat das Kapitel ebenfalls Spaß gemacht, allerdings wurde man mit steigendem Fortschritt immer mehr mit Kämpfen überhäuft, was das Ganze in die Länge zog.

Das Epilog wirkte bittersüß, da vom Quartett am Ende nur noch einer übrig blieb - trotzdem war es eine schöne Geschichte. Es kann ja nicht immer nur Happy Endings im Leben geben.

Die erste Hälfte der Weltraumreise fand ich ein wenig langweilig, da nichts Interessantes passierte. Daher fühlte es sich wie ein langes Intro an. Aber danach überschlugen sich die Ereignisse: ein Crewmitglied starb auf mysteriöser Weise, es gab zunehmend Tumulte und Misstrauen zwischen den anderen und ein Monster ist ausgebrochen.

Den kleinen Roboter, den man spielte, fand ich auf eine Weise niedlich, was auch an seinem Aussehen und seiner Fortbewegungsmethode lag. Im Wesentlichen gab es hier nicht wirklich Kampfsequenzen, sondern man war ein (teils passiver) Teilnehmer eines Krimis, indem man von Raum zu Raum läuft und beobachtet, was unter den anderen passiert. Da viele Räume und Korridore absolut gleich aussahen, musste ich auch regelmäßig schauen, wo ich gerade bin.

Ein insgesamt nettes Kapitel, das mir wegen des Settings zusagte, allerdings war das viele Hin- und Herlaufen auf Dauer etwas anstrengend.

Mit dem Mittelalter wurde man mit einem weiteren Kapitel überrascht, das mir insgesamt ganz gut gefallen hat. Einige Duelle waren recht knackig, aber mit etwas Training machbar.

Das Ende fand ich teilweise verwirrend. Wenn der Spieler gekommen ist, um sie zu retten, und ihr Entführer stirbt, warum tötet sie sich dann selbst? Das hatte ich nicht verstanden. Ein Bad Ending, das schon ahnen ließ, dass es weitergehen würde.

Im letzten Kapitel sind die Kämpfe schon spürbar anspruchsvoller und ich habe das Gefühl, dass ich noch mehr trainieren muss. Ein paar Zwischenbosse wirken auf mich schon overpowered (vor allem der Ritter kurz vor dem letzten Kampf; blöd fand ich, dass man diesem Kampf auch nach einem Game Over nicht entkommen kann, sondern gezwungen ist, ihn so oft auszutragen, bis man gewonnen hat).