Letzter gelesener Manga

  • Yuusha-tachi (Inio Asano)


    Das allerneuste Werk von Inio ist ein One-shot und im Abenteuer Genre angesiedelt. Doch wer glaubt hier nicht die Stärken von ihn wiederzufinden irrt. Komplett in Farbe illustriert erzählt Yuusha-tachi von der Bande der Helden, die nun die Finsternis besiegt haben und die Welt ihren Frieden schenkten, doch was ist, wenn gerade der Frieden nun den Unmut über die eigenen Kameraden weckt und nun ohne gemeinsames Ziel und ohne ein Feind in Aussicht, man über sich selbst herfällt?


    Inio Asano wie man ihn kennt! Gemischte Gefühle im verborgenen können nun nach so langer Zeit geöffnet werden und sie kennen kein Halt, wie man eine in Fahr gewonnene Lawine nicht mehr halten kann. Zeichnerisch glänz Inio hier mit ein sehr außergewöhnlichen Design und mit neuer Vielfalt. Wir haben da z.B. Bra-Panda, Cat UFO, Yang Chun Mian, Kid Sir Knight oder den Herr der Fliegen selbst. Ungewöhnliche Charaktere werden hier groß geschrieben und doch schafft es der Autor wieder einmal sein Stempel drauf zu drücken und jeden einzelnen Charakter eine gewisse Note zu verleihen und erneut in kürzester Zeit wieder zu fesseln.

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Ich hab vor wenigen Tage Orange beendet, da das letzte Kapitel auch vergangenen Dienstag raus kam.


    Hatte ich zunächst den starken Eindruck, dass es sich hier um eine Shouju Variante von Vertraute Fremde handelt, so bin ich sehr schnell und sehr stark von Orange überrascht und eines besseren belehrt worden. Es ist tatsächlich auf den ersten Blick nichts besonders, eine typische Shoujo Romanze an einer Highschool, doch dies ändert sich sehr schnell. Es ist eine Geschichte von einem jungen Mädchen, die auf geheimnisvolle Weise einen Brief von ihren zukünftigen Ich erhält und beschwört sich selbst und die folgenden Taten zu ändern, um das spätere Leid und Bedauern nicht ertragen zu müssen.


    Die Zeichnungen in Orange präsentieren sich auf eine einvernehmliche Besetzung mit einer Mischung aus den Persönlichkeiten, die alltäglich in Shoujo vorkommen. Es mag ein wenig stereotypisch klingen, wenn man die Protagonistin, Naho, als sehr schüchtern und ängstlich beschreibt, doch ihr Verhalten gegenüber anderen ändert sich sehr stark und sie fasst Vertrauen zu sich selbst. Durch die Feinheit, dass man es hier direkt mit zwei Varianten von Naho zu tun hat und ihre Gefühlswelt sehr gut verstehen kann, würde ich sie persönlich als einer der stärksten Shoujo Charaktere ansehen. Weniger lästig, sondern eine ansprechende Natur voller Güte. Die männliche Hauptfigur Kakeru bleibt uns weitgehend ein Rätsel, aber dies ist auch nur zum Interesse der Handlung. Das Geheimnis an dieser Besetzung wird sich nämlich im Laufe der Zeit entfalten. Dieses wird durch die nahtlose Einführung von verschiedene Sichtweisen und der unterschiedlichen Zeitphasen, die in ihrer Form das gleiche schaffen und der Handlung eine tiefere und abgerundeter Erzählung ermöglicht.


    Die Grafik ist einfach erhaben. Evtl. visuell etwas einseitig, doch sehr detailliert und die Figuren und Landschaften sind schön in Szene gesetzt. Das Charakterdesign ist ebenso detailliert mit ihrer High-School-Versionen, die eine jugendliche und überschwängliche Besetzung zeigt. In der Gegenwart, durch ein reiferes Design, für die Zukunft, bekommt man es mit einer vollständigen Palette von Emotionen zu tun.


    Orange ist ein wunderschöner und zugleich fesselnder Manga über eine echte und realistische Freundschaft und der ersten Liebe, mit all ihren Geheimnissen. Wer sich von der Beschreibung nicht habe abschrecken lassen, wird mit diesen Werk durchaus seine Freude haben. Für mich persönlich ist es einer der Besten Shoujo Vertreter die ich kenne.

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Fluttering Feelings


    Yuri Geschichten, die sich nicht an einer High School abspielen, sind schon ziemlich rar gesät, umso besser also wenn ein Manhwa sich dieser Lücke mit dem noch recht unverbrauchten Universitätssetting annimmt.
    Ein Unterschied, der sich auch bei den Charakteren deutlich bemerkbar macht und bewirkt, dass die Hauptakteure beispielsweise Beziehungskonflikte viel offener und natürlicher angehen und dabei weniger Melodramatik und Klischees im Spiel sind als es bei konventionellen Yuri-Manga mit Schulsetting bzw. allgemein Schulromanzen oft der Fall ist. Was auf den ersten Blick für einen Yuri dann doch eher gewöhnlich ausfällt sind die gegensätzlichen Persönlichkeiten der Hauptcharaktere: oberflächlich betrachtet haben wir auf der einen Seite die scheinbar unnahbare Schönheit, auf der anderen Seite hingegen einen leicht verpeilten, aber energischen Sturkopf. Im Detail sind die einzelnen Charaktere aber deutlich vielseitiger konzipiert, denn neben dem sehr ausgeprägten Fokus auf Slice of Life steht mindestens die Charakterentwicklung ebenso stark im Vordergrund. Der grundsätzlich heitere Grundton erlaubt einen dezenten und unaufdringlichen Humor, der aber im späteren Verlauf verstärkt in eine dramatische Handlung übergeht. Romantische Elemente entwickelt der Manhwa dabei eher in gemächlichem Tempo, da die „Freundschaftsphase“ zwischen den Hauptfiguren vergleichsweise lange anhält, was dank sympathischer Charaktere aber sicher kein Malus ist.

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Habe nun leider alle 5 Tales of Xillia Bücher hinter mir. Immerhin habe ich mir größte Mühe gegeben, sie so langsam wie möglich zu lesen und immerhin habe ich ganze 1½ Wochen benötigt. Zwar gings am Ende dann doch etwas zügiger, weil ich den kompletten Band 4 gestern und den 5. heute gelesen habe, doch das musste halt mal sein.


    Finde es zum einen wieder sehr gut, wie die Story mit seinen wichtigsten Elementen zusammengefasst wurde und auch der Zeichenstil war wieder super. Insbesondere haben die Kämpfe schon stark ausgesehen, auch wenn man meist mehrmals hingucken musste, um zu erkennen, was genau geschah xD Zeichnerin hu-ko erschien mir mit ihrem Nachwort in jedem Manga auch recht sympathisch, besonders weil sie einmal angedeutet hat, dass sie nicht gut im Game ist, aber trotzdem viel Spaß dran hat. Das ist doch die Hauptsache ^^


    Gefehlt hat mir ein bisschen der Humor. Die Tales of Symphonia Mangas waren etwas witziger, doch es ist nicht tragisch. Außerdem glaube ich, dass Leute Verständnisprobleme haben werden, wenn sie das Spiel nicht kennen. Bei ToS hätte ich es nicht unbedingt vorausgesetzt, hier schon eher. Es wurde zwar ganze 8x eine Infoseite mit diversen Erklärungen eingebaut, jedoch war das Geschehen eben bei Szenen, die besonders effektlastig waren, nicht leicht zu erkennen. In HD sah das beim PS3 Game hammermäßig aus, ich kann also auch nachvollziehen, dass es nicht leicht zu zeichnen ist.


    Zuletzt kann ich aber sagen, dass ich weiterhin stark mit Gaius sympathisiere. Er ist mein Lieblingscharakter nach dem Spiel gewesen und bleibt es nach den Mangas weiterhin. Hier wurde er zwar oftmals aggressiver dargestellt, aber am Ende konnte ich ihn bei seinen klaren Zielen echt verstehen. Während die Gruppe immer nur gesagt hat "wir kriegen das irgendwie hin, wir müssen nur dran glauben und den Willen besitzen", hat Gaius sich mehr auf Tatsachen als solche Wünsche verlassen und im Grunde genommen ebenfalls die Vereinigung der Welten als Ziel gehabt. Ich selbst bin ja nach so einer, der sich nicht auf Gerede verlässt, sondern viele Fakten berücksichtigt. Naja, dann stehe ich halt auf der bösen Seite laut Spiel, doch das ist mir so wayne



    Gefallen hats mir im Gesamten sehr, war ja auch ein schöner Rückblick nach dem Zocken :) falls irgendwann auch mal die Jyde Seite veröffentlicht wird, würde ich wohl auch zugreifen. Doch jetzt habe ich erst mal keine Mangas mehr im Visier

  • Hotel


    Eine kurzweilige, melancholische und moderne Interpretation von Plantons Höhlengleichnis. Damals, 2008, noch nicht existent, könnte man heutzutage einige Referenzen zwischen diesem und Nolans Interstellar ziehen.


    Durch die globale Erderwärmung steht der Menschheit, als Krone der Schöpfung, ihren eigenen Untergang entgegen. Wie der Mythos von der Büchse der Pandora es überliefert, ist Elpis der Untergang der menschlichen Spezies. Louis, ein Computer, stellt sich alleine im Jahre 2272, nachdem die Menschheit ausgestorben ist, mit der DNA von allen Tieren und Pflanzen den heroischen Kampf gegen der Natur, ihrer Gewalt und der Zeit. Bitter süß wie das Lied What a Wounderful World, nach dessen Sänger, Louis Armstrong, er benannt wurde, kämpft er gegen die Zeit, um in Millionen von Jahren das Leben auf der Erde wiederherstellen zu können.


    I see trees of green, red roses too
    I see them bloom for me and you
    And I think to myself what a wonderful world


    Das Artdesign ist sehr erhaben und unterstreicht nur zu die Ambiente des Manga und trägt ein erheblichen Teil zur Melancholie der Geschichte bei. Schon in Rakia ist mir sehr positiv aufgefallen, wie es der Mangaka es schafft die öden Landflächen soviel Leben einzuhauchen. Meinerseits kann ich ins besondere die ersten drei Kapitel empfehlen, welche den anderen beiden, aus der Erzählperspektive, weitaus überlegen sind.

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • The Legend of Zelda: A Link to the Past (Großformat)


    Die Manga Umsetzung des Zelda Klassiker von Shoutarou Ishinomori zählt ohne Zweifel zu den besten Zelda-Manga der Reihe. Was nicht unbedingt daran liegt, dass A Link to the Past schon immer mein absoluter Lieblingsteil der Reihe war, sondern vielmehr an der Art wie Shoutarou die Geschichte seine eigene Note gibt und es so für Fans der Reihe (bzw. des Spiels) als auch für Nichtkenner ein neuer Genuss des SNES-Klassiker ist. Der Manga kommt in kompletter Farbe daher und der Zeichenstil trägt nicht nur den Charme der 90er in sich, sondern wird auch hervorragend als Stilmittel für den Manga verwendet. Wer also Lust auf ein kurzweiligen Abenteuer-Manga hat und nichts gegen ein älteren, und doch charmanten Zeichenstil, hat wird mit dieser A Link to the Past Umsetzung, welche hierzulande vor kurzem bei Tokyopop erschien, definitiv sein Spaß haben.
    Nicht umsonst galt Ishinomori als einer der größten Mangaka seiner Zeit und genoss ein ähnlich guten Ruf wie Mangalegende Osamu Tezuka. Klingt der Preis von 12 € zunächst unverschämt hoch muss man im Hinterkopf behalten, dass es sich hier um eine farbige Großformat-Ausgabe des engl. Manga handelt. Ja, der Manga ist primär für den amerikanischen Raum entworfen worden und erschien 92 zeitnah mit dem als Vorlage dienende Spiel..

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  • Tales of Symphonia - EX - Hitoshi Ichimura


    Eine Art Zusatzmanga zu der eigentlichen Geschichte zum Spiel "Tales of Symphonia" (GameCube, 2003-2004). Die eigentliche Geschichte wird in 5 Bänden erzählt, in diesem 6. Band werden einige Geschichten zu den Vergangenheiten einzelner Charaktere und Geschichten während des Abenteuers erzählt.
    Es sind Kindheitsgeschichten von Charakteren wie Lloyd, Genis, Colette und Zelos erzählt wie auch eine Geschichte zwischen Genis und Presea.
    Der Zeichenstil ist in den Mangas einfach sehr schön und ist einer meiner Lieblinge und die Erzählungen sind auch sehr schön geschildert.
    Die Geschichten sind nicht 1 zu 1 aus dem Spiel übernommen sondern eher als Eigeninterpretation gedacht, aber sie scheinen für mich jedenfalls plausibel zu sein.
    Ich kann diesen Band sowie die 5 Bände zum eigentlichen Spiel sehr empfehlen, da die Geschichte einen berührt selbst, wenn man das Spiel nicht kennen oder gespielt haben sollte.


    Wir beide! - Milk Morinaga


    Dieser Manga besteht aus 5 Bänden, der die romantische Entwicklung zwischen zwei Mädchen erzählt. Es geht um die Schülerinnen Akko, selbst-, modebewusst und beliebt, und Mari, schüchtern, schlau und verschlossen, welche sich in der Schule anfreunden. Aus dieser Freundschaft entwickelt sich in den Bänden langsam aber stetig weitaus mehr als Freundschaft, doch es kommt immer wieder zu Missverständnissen, was es nicht einfach macht, die beiden wirklich zusammenzuführen.
    Es ist eine süße Romanze, die sich zwischen den beiden entwickelt, wird von Shoujo-Ai zu Yuri und endet recht zufriedenstellend (wenn man diesen Genres verfallen ist).
    Kann ich allen Shoujo-Ai und Yuri Fans weiter empfehlen, aber auch Leuten, die nichts strikt gegen diese Richtung haben!


    Noa : A Link to the Past in Großformat hab ich gestern auf der Comic Con in Dortmund erstanden und bin gespannt, wie sich da alles aufbaut!

  • Mila: Ich wünsche dir viel Spaß. Hab den schon vor Wochen für den höheren Preis geholt, damit ich Tokyopop, mein Lieblingsverlag, mehr unterstützen kann..


    Annarasumanara


    Das Leben ist nicht leicht für Yun Ai. Selbst noch Schülerin, muss sie alleine für ihre jüngere Schwester sorgen, nachdem sich ihr Vater aufgrund seiner Schulden abgesetzt hat. Das wenige Geld, das ihr noch zur Verfügung steht, reicht nicht einmal um sie beide mit den grundlegendsten Lebensmitteln zu versorgen, weshalb es für Yun Ai Routine geworden ist ihren Hunger soweit es geht zu unterdrücken, während sie versucht ihre Mitschüler nichts von ihrer Situation merken zu lassen. Ihr dunkler Alltag zwischen Schule, Hunger und den ungeduldigen Schuldeneintreibern wird erst durchbrochen, als sie durch einen geradezu schicksalhaften Vorfall in einen verlassenen Vergnügungspark gerät und dort auf einen mysteriösen Magier trifft, dem kursierende Gerüchte echte magische Fähigkeiten zuschreiben. Für Yun Ai wird dieser Magier eine Quelle der Irritation, Hoffnung, aber auch Enttäuschung, in jedem Fall jedoch ein bedeutender Faktor in ihrem Leben.


    Ich beginne mal bei der in meinen Augen hervorstechendsten Eigenschaft des Manhwa, der Optik. Ursprünglich als Web-Manga erschienen, wird hier von den dadurch nicht gegebenen Platzeinschränkungen ordentlich Gebrauch gemacht und Szenen(übergänge) können sich so schon mal über mehrere normale Mangaseiten erstrecken, ineinander überfließen und sind auch nicht an die übliche Panel-Aufteilung gebunden. Dadurch ergeben sich mitunter völlig neue (abstrakte) Inszenierungsmöglichkeiten, die hier auch immer wieder genutzt werden. Zu diesen Eigenheiten gesellt sich in der Optik auch das tendenzielle Dominieren von Schwarz und dunklen Grautönen, denen als starker Kontrast szenenweise einzelne Farbtupfer wie rosa Lippen, rote Briefkästen etc. gegenübergestellt werden. Auch das Charakterdesign ist gelungen und ist ansprechend nüchtern, wobei es allerdings einer meiner Kritikpunkte am Manhwa ist, dass das Charakterdesign des Mitschülers der Hauptfigur aus bisher unverständlichen Gründen als einziges deformiert ist.


    Inhaltlich harmoniert der Manga mit seiner Optik bzw. wohl eher umgekehrt. Wie auch die Inszenierung, haftet auch der Handlung etwas Märchenhaftes, Phantastisches an, ohne dass sie sich allerdings in kitschigen Prinz-Prinzessin-Phantasien verliert. Ist Yun Ai als armes, hart arbeitendes Mädchen auch fast schon eine Art modernes Aschenputtel und der Magier in seinem Auftreten fast prinzengleich, spießt sich dieser Vergleich, sobald man ein wenig unter die Oberfläche blickt. Da bemerkt man, dass sie zwar die Aufopferungsbereitschaft besitzt, nicht aber das Träumerische, sondern viel eher viel Pragmatismus, eine gesunde Portion Nüchternheit und durchaus auch Misstrauen. Auch das Prinzenimage des Magiers erhält sehr schnell Risse, wenn er auch seine Rolle als mysteriöse Lichtgestalt in Yun Ais tristem Alltag beibehält. Lässt die Geschichte auch lange Zeit eher im Unklaren worauf sie genau hinaus will und konzentriert sich mehr auf die Beziehungen der Charaktere untereinander, kristallisiert sich gegen Ende schließlich die Hauptbotschaft heraus, welche aber wieder gekonnt im märchenhaft-nüchternem Stil präsentiert wird.


    Eine Art modernes Märchen mit Hintergedanken, das aber in gewisser Weise seine Unschuld verloren hat und an Stelle unreflektierter Träumerei und klassischer Rollenarchetypen eine nüchternere, desillusioniertere Version bietet und bei der Darstellung durch für Manga eher untypische inszenierungstechnische Neu- und Freiheiten auffällt.

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Noa und Mila: Lest ihr den eigentlich in deutsch oder englisch? Ich find leider nur das Taschenbuch in meinem Lieblingscomicladen... aber 'Großformat' klingt echt gut. Tips, wonach man da am besten suchen sollte?


    Ich hab als letztes den englischen Minish Cap Manga erstanden. Finds total niedlich ganz viele zusätzliche Einblicke in die Figuren zu bekommen und mag vor allem das alternative Ende sehr. Wirklich schön. <3

  • Zu meinen letzten gelesenen Manga gehört unter anderem One Piece Band 67 und wie bei Noa auch die deutschsprachige Fassung vom „A Link to the Past“-Comic, der bereits 1992 in der Nintendo Power als Kapitel und ein Jahr später auch als Gesamtausgabe erschien.


    Zu One Piece kann ich nur schreiben, dass meine anfängliche Skepsis durch den Zeitsprung ist etwas verloren gegangen unberechtigt war. Herr Oda hat es immer noch faustdick hinter den Ohren. Zwar gehört der Fischmenscheninsel Arc nicht zu meinen Favoriten, aber er war mehr als unterhaltsam. Ein wenig erinnerte er mich an den Skypia Arc vom Aufbau her (sogesehen ist er ja auch ein wenig das Gegenstück, wenn man die Örtlichkeit in Betracht zieht). He, he.
    Mittlerweile bin ich auf Punk Hazard angekommen und musste mich schon vor Lachen wegschmeißen. Nur weil Ruffy Trafalgar Law „Trabert“ nennt. Der Name ist viel zu gut. Haha.


    Klingt der Preis von 12 € zunächst unverschämt hoch muss man im Hinterkopf behalten, dass es sich hier um eine farbige Großformat-Ausgabe des engl. Manga handelt.

    Vermutlich wie du, habe ich ebenfalls nicht lange gezögert und du wirst mir sicherlich recht geben, dass sich jeder Cent lohnt. Zwar erschien die englische Ausgabe bereits im Mai, aber ich war geduldig und habe auch nichts an der Übersetzung auszusetzen. Vor etlichen Jahren durfte ich bereits einige Panels lesen und fand es sehr schade, dass es keine deutschsprachige Ausgabe davon gab. Das Cover finde ich sehr schön gestaltet.


    Lest ihr den eigentlich in deutsch oder englisch? Ich find leider nur das Taschenbuch in meinem Lieblingscomicladen... aber 'Großformat' klingt echt gut.

    Also meine Ausgabe ist ebenfalls ein Taschenbuch, aber halt im Großformat. Ich glaube es gibt auch keine andere.


    A Link to the Past in Großformat hab ich gestern auf der Comic Con in Dortmund erstanden

    Ui, du warst auf der Comic Con? Hast du James Masters gesehen? He, he.

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    Das Horror Kid jammt auf seiner Klampfe zu: Cocteau Twins - Cherry Coloured Funk

    Whity, Whity! Kuuluu-Limpah! Diese magischen Worte hat Whity für sich ersonnen! Stehlen Sie sie nicht!

  • Otoyomegatari


    Ich hatte den Manga schon länger nicht mehr gelesen und war gar nicht mehr auf den Stand der Dinge, also beschloss ich ihn einfach nochmal von vorne anzufangen. Was sich direkt bezahlt gemacht hat. Die Atmosphäre und der hohe Detailgrad hatte mich wieder direkt gefangen. Katoru Mori ist sowieso als begnadete Zeicherin bekannt und legt mit Otoyomegatari bisher ihre beste Arbeit ab. Ich war direkt wieder so begeistert, dass ich meine Bewertung von 4,0 auf 4,5 (von 5) hochgeschraubt habe und in ein Flug direkt erstmal 20 Chapter (von aktuell 50) gelesen hab.
    Die Handlung spielt im 19. Jahrhundert an der Seidenstraße, die Asien mit der Mittelmeerwelt, einschließlich Nordafrika und Europa verband. Die 20-jährige Amira, sehr erfahren in der Reitkunst und Bogenschießen, wird nach dem Brauch des Clan zu einer Familie jenseits der Berge geschickt, damit sie den dort 12-jährigen Karluk heiratet. Bereit einige Zeit nach der Hochzeit fügt sich Amira schnell in das dortige Familienleben ein und findet sich in ihr Leben zu recht. Doch die Geschichte nimmt eine drastische Wendung an, als sich ihr Dorf dazu entscheidet, Amira zurückzurufen..


    Billy Bat


    Einige großartige Mangaka dürfen sich damit rühmen mit dem Osamu-Tezuka-Kulturpreis ausgezeichnet worden zu sein. Doch wie viele haben diese seit 1997 verliehene Auszeichnung zweimal gewonnen? Nur einer. Naoki Urasawa. Seit seinem internationalen Durchbruch mit Monster, für den er seine erste Auszeichnung bekam, wird der renommierte Mangaka als Nachfolger von Osamu Tezuka selbst gefeiert und immer wieder schafft Urasawa etwas neues in seinem eigenen Universum. So auch in Billy Bat.


    Kenner von Urasawas früheren Werken werden die große Handlungsdichte und ihren lang dauernden Zeitraum gewohnt sein. In Billy Bat blüht der Autor voll auf und legt ein Tempo von mehreren Jahrhunderten der Menschheitsgeschichte zu..


    Die Handlung setzt Ende der 40er Jahre in Amerika an und beginnt mit dem japanisch-amerikanischen Comiczeichner Kevin Yamagata, der als Zeichner und Erfinder der erfolgreichen Comicserie Billy Bat bekannt ist. Bei der Arbeit zu einem neuen Kapitel wird er beschuldigt, den Protagonisten, die namensgebende Fledermaus Billy Bat, unbewusst von einem Bild kopiert zu haben, welches er während seiner Dienstzeit im besetzten Japan gesehen haben soll. Kevin eilt nach Japan, um die Erlaubnis, die Figur weiter für seinen Comic zu verwenden, zu erbitten und gerät hierbei in eine Reihe von Verschwörungen, Vertuschungen, Prophezeiungen und Morden, deren Zusammenhang Billy Bat ist und stößt auf ein Geheimnis das älter als die Menschheit selbst ist..


    Noch bevor die eigentliche Handlung beginnt, befindet sich der Leser bereits in einer laufenden Geschichte, die bereits zu Anfang von Geheimnissen umhüllt ist und nach und nach ihre Fäden zu erkennen gibt. Kenner von Urasawa werden diesen Erzählstil gewohnt sein. Auch wenn der Autor diesen Stil weiterhin mit Bravour meistert, legt er hier manchmal einen zu hohen Zahn zu und der Leser wird mit einer Informationenflut überschwemmt. Die gegebenen Informationen sind vom Autor sorgfältig recherchiert und authentisch in die Geschichte eingewoben, so dass der Leser mal zurück blättern muss, um die vorherige Szene erst mit der neu gewonnen Information zu verstehen weiß.
    Auch die eingebauten Comic-Szenen von Billy Bat erscheinen auf den ersten Blick befremdlich zu wirken, fügen sich aber nach und nach in den Fluss der Geschichte ein und geben ein eigenen Flair, mit dessen man es schaffte, die Fledermaus dem Leser näher zu bringen.


    Fazit:
    Mit Billy Bat erwartet dem Leser eine gewohnte Naoki Urasawa Geschichte, die sicherlich zu den spannendsten seiner Werke zählen dürfte. Der Thriller ist an Spannung fast nicht zu überbieten und sowie Leser, als auch Kevin, jagen nach dem Geheimnis was Billy Bat umgibt. Durch den comicartigen Stil glänzt der Autor auch außerhalb seines gewohnten Design und schafft eine packende und dichte Atmosphäre. Einmal angefangen, gerät man in den Bann der Flügelmaus und wird sicherlich mit dem Lesen nicht mehr aufhören wollen.

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Octave


    Octave unterscheidet sich nicht nur durch seine Länge extrem von allen anderen Yuri-Manga, sondern vor allem durch seinen formalen Aufbau. Vom ersten Kapitel an liegt hier der Fokus auf der Beziehung der Protagonisten und das bleibt auch bis zum Schluss. Es wird darauf verzichte eine umständliche Geschichte zu konstruieren oder massenhaft Nebencharakter einzuführen, er konzentriert sich voll auf das Wesentliche. Was sehr untypisch für einen Yuri-Manga ist und sogar eher abschreckend wirken kann, insbesondere wenn man dabei vor Augen hat, das man von Beginn an ins Wechselbad der Gefühle der beiden Charaktere gestoßen wird.
    Auf dieser emotionalen Achterbahnfahrt kann man sich oftmals nur schwer entscheiden, ob man wirklich möchte, dass die Beiden ihre Probleme wirklich bewältigen, denn die Hauptfigur, Yukino, macht es nicht leicht Empathie für sie zu empfinden. Selten habe ich eine dermaßen starke Abneigung gegen einen Charakter entwickelt und mir bisweilen sogar gewünscht, dass die Beiden sich endlich trennen. Yukinos Entwicklung steht im Mittelpunkt der Geschichte, aber Setsuko erfährt genauso drastische Veränderungen ihrer Persönlichkeit. Setsukos Auftreten wirkt zunächst sehr pragmatisch und cool, sie scheint alles im Griff zu haben und zu wissen was sie will, aber das ist nur die Oberfläche. Durch Yukinos stetig unsensibles und unbedachtes Verhalten wird sie oft verletzt, was eine große Überraschung ist im Anbetracht dessen, wie Setsuko Yukino am Anfang behandelt. Beide sind sehr komplexe Charaktere die im Laufe der Geschichte gravierende Veränderungen durchmachen.
    Stilistisch hingegen ist der Manga wenig gelungen, es sind sehr einfach gehaltene Zeichnungen. So gut die Geschichte auch sein mag das Artwork gibt es einfach nicht wider.
    Es ist ein Yuri-Manga, die Geschichte handelt von einer Yuri-Beziehung, daher sollte man sich auch nicht wundern, dass er auch Sex-Szenen enthält, aber diese sind wenig explizit und auch nicht pornographisch, etwas anderes hätte die Geschichte auch definitiv ruiniert. Aber wenn man alt genug für Yuri ist, sollte das wohl kein Problem darstellen.

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  • Barbara


    Heutzutage wird der Name von Osamu Tezuka nicht mehr so geläufig sein und viele westliche Mangaleser können aus dem Stegreif mit dem Namen nichts anfangen. Doch gilt Tezuka bis heute als der 'Vater' von Anime & Manga und genoss eine hohe Popularität seinerzeit in Japan. Blickt man in seine lange Biografie und über die Liste von sein produktiven Schaffens wird der eine oder andere sicherlich ein Titel bekannt vorkommen.
    Vorrangig richteten sich die meisten seiner Werke an jüngere Leser und verhalf ihn den Beititel 'japanischer Walt Disney'. Als sich jedoch Mitte der 60er-Jahre eine neue Richtung von Manga durchsetzte verlor Tezuka deutlich an Popularität und verfiel in einer Schaffenskrise.


    Mit seiner neuen Orientierung und ein komplett neues Konzept knüpfte er an seine alten Erfolge an und bekam den Beititel 'Gott des Manga'. Wieso ich diese Informationen hier schildere? Ganz einfach:
    Barbara ist das Übergangswerk von seiner alten zu seiner neuen Schaffensphase, bevor er mit Black Jack große Aufmerksamkeit erlangte, und vereint damals vorherrschende Probleme und Themen der japanischen Leser. In einer Zeit, wo Japan im politischen Umbruch war, massive Proteste von Studenten auf Straßen gegen den amerikanisch-japanischen Sicherheitsvertrag stattfanden und Gewalt & Sex bei den Lesern immer populärer wurde, greift Barbara diese Themen seiner Zeit ikonisch auf.


    Dieser Manga wurde inspiriert durch Offenbachs Oper "Hoffmanns Erzählungen". Der Protagonist 'Hoffmann' ist darin ein bewunderter, wohlhabender Dichter, und zugleich ein willensschwacher Mensch mit einer schmutzigen Fantasie und problematischem Liebesleben.
    In Tezukas Form wurde aus dem Dichter ein berühmter Schriftsteller namens Yosuko Mikura, der im Leben alles haben könnte, sich aber trotzdem in seiner Haut nicht wohlfühlt. Er liest eine Betrunkene Obdachlose am Bahnhof auf, weil sie den Dichter Verlaine zitiert. Obwohl er dieses Mädchen namens Barbara nicht begehrt, lässt er sie bei sich zu Hause wohnen, obwohl sie ihn bestiehlt, aufsässig ist und ihm nichts als Scherereien bringt. Aus unerfindlichen Gründen kann er sich nicht dazu entschließen, sie auf die Strasse zu setzen. Aber auch Mikuras Erfolg ist nur eine Fassade - er ist eine gequälte Seele, psychisch krank und leidet unter starken Halluzinationen. Mit der Zeit erkennt Mikura, warum er sich nicht von ihr trennt und dass sie mehr für ihn ist als nur eine Muse.


    Die Kurzgeschichten schildern den täglichen Konflikt zweier unangepasster Menschen, die sich trotzdem nur wenig ähneln und mit Glück manchmal harmonieren oder sich ergänzen. Die platonische Beziehung der beiden Außenseiter setzt sich erfreulich vom Mainstream des üblichen Liebesschmerz ab und ist selbst für Tezuka ungewöhnlich konzipiert, was jedoch keines Wegs seine Qualität mindert.

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  • Tales of Symphonia EX
    Ist schon etwas länger her, dass ich den Band gelesen habe, aber ebenso auch mein letzter Post.
    Als ToS Fan eine schöne Sache, sonst eher unnötig. Die ersten 4 Geschichten waren fast schon für die Katz, weil sie zusammen genauso lang wie die fünfte waren und man sich in keine wirklich hineinversetzen konnte. Wenigstens die dritte mit Genis und Presea hat mit Humor gearbeitet ^^
    Die fünfte war die beste...mit Abstand. Es ging um die Kindheit von Zelos und Seles, die ganze Sache um die Auserwähltengeschichte von Tethe'alla. Gut und spannend erzählt, Gefühl war auch dabei. Hier hat man diverse Infos aus dem Game nochmal um einiges erweitert, ich kanns nur loben. Die letzte Geschichte war auch nochmal etwas besser als die ersten vier, ebenfalls aufgrund der etwas angenehmeren Länge. Hier gings um Lloyd im Alter von 3 Jahren, wie er zu Dirk kam.
    Nett für zwischendurch :) alleine aufgrund der fünften Kurzgeschichte, die über ein Drittel ausgemacht hat, fand ich es persönlich sehr gut.


    Tokyo Ghoul 1+2
    Zu Weihnachten hab ich mir den ersten Teil gewünscht, um die Reihe auszutesten. Es ist u.a. dem Horror Genre zuzuordnen und ich war zu dieser Zeit ein bisschen auf der Suche nach Mangas des Genres. Der Start war storymäßig ganz ok, der Zeichenstil einfach toll. Sympathisch war mir Hide von Anfang an, Ken tat mir etwas Leid was die Sache mit dem Essen angeht. Ursprünglich hatte ich nicht geplant, weitere Bände zu kaufen, aber irgendwie wollte ich dann doch und ganze 3x war es der Fall, dass Band 2 im Laden vergriffen war. Erst gestern habe ich ihn zum ersten mal mit eigenen Augen gesehen und ich konnte nicht anders.
    Langsam nimmt die Story ein bisschen Fahrt auf. Es kamen ein paar Kampfszenen vor und die ersten Gegner der Ghule wurden vorgestellt: die Ermittler. Diesmal stand besonders das Café im Fokus des Mangas, da es sich bei allen Mitarbeitern um Ghule handelt und Ken bei ihnen am Ende des ersten Bands eingestellt wurde. Ebenso arbeitet auch Toka dort ^^


    Gefiel mir persönlich schon mal besser als der Anfang und jetzt möchte ich natürlich erst recht wissen, wie es weitergeht. Ich wusste doch, dass mir Tokyo Ghoul noch das Geld aus der Tasche zieht :P ich werde sie mir aber Stück für Stück und nicht überstürzt kaufen, immerhin kommt der letzte Band meines Wissens nach erst im Juli raus. Momentan wurden erst 11 von 14 veröffentlicht.


    The Legend of Zelda: A Link to the Past (Farbe)
    Hatte ja bereits erwähnt, dass ich mich für die Farb-Version unter den beiden ALttP Mangas entschieden habe. Das Buch war zwar mit 12€ teurer als der gewöhnliche schwarz-weiß Manga und liest sich von links nach rechts wie ein normaler Comic, ist aber auch mit größeren Seiten ausgestattet. Hinzu kommt, dass das Papier eine ziemlich hohe Qualität hatte und die farbigen Zeichnungen richtig bombe waren. Auch hier sah der Zeichenstil super aus, gefiel mir ein bisschen besser als der von Akira Himekawa, welche die ganzen anderen Zelda Mangas gemacht hat. Man hat gemerkt, dass sich vom Storyverlauf gut an das Videospiel gehalten wurde, aber alles keineswegs zwanghaft sondern recht frei wirkte. Es kamen auch Personen vor, die es im Game gar nicht gab, andererseits wurden nicht alle Tempel erwähnt. Doch das macht nichts, denn Tempel kann man eh immer schlecht in Mangas darstellen und man springt dann immer nur zum Boss. Ich schätze, so war es besser gelöst als wenn man noch unnötig 4 weitere Bossgegner eingebaut hätte.
    Das buch kann ich empfehlen, trotz des höheren Preises. Man merkt eine hohe Qualität und ich zähle ihn momentan zu meinen Lieblingsmangas...auch wenns ja eher ein Comic ist ;)


    Des Weiteren habe ich heute wieder den Majoras Mask Manga gelesen, zur Hälfte jedenfalls. Ich mag ihn, schließlich ist es der beste Zelda Titel. Nur schade, dass Cremia und Romani nicht vorkamen und lediglich inklusive einer Entschuldigung eine Bonus-Zeichnung gewidmet bekommen haben. Zwar besser als nichts, aber naja.
    Die 5 Sword Art Online Bände liste ich hier nicht mehr auf, denn da habe ich im entsprechenden Thread heute alles Wichtige geschrieben.

  • Ashita no Joe (1968 - 1973)


    Aus heutiger Sicht ist der Anfang und Aufbau von diesen fast 50 Jahre alten Manga schon sehr klischeehaft was sein enormen Einfluss ebenso unterstreicht. Der Titel gebende Joe trifft auf der Flucht vor sein Waisenheim in den herunter gekommenen Elendsviertel von Tokyo auf den ehemaligen und gescheiterten Boxtrainer Denpei Tange. Dieser erkennt das Potenzial von Joe, versucht ihn davon zu überzeugen und ihn auf den Weg zu bringen. Aufgrund seiner Arroganz gerät Joe in Schwierigkeit und öfters in Schlägereien mit anderen Banden und wird eines Tages festgenommen. Dort im Gefängnis trifft er auf den sehr talentierten Boxer Toru Rikiishi, welcher Joe mit nur ein einzigen Hieb ko schlägt und somit sein Ausbruch verhindern. Inspiriert entdeckt Joe seine eigenen Fähigkeiten und sein Potenzial und beschließt motiviert sein Auftakt zu einer Boxkarriere um eines Tages sein Rivalen ebenbürtig zu sein.

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Ich habe vor einiger Zeit Orange fertig gelesen, kann dazu jetzt auch gar nicht viel sagen, weil Noas Beitrag dazu noch auf der selben Seite steht und mir nichts eigenes einfällt xD


    Ein bisschen vielleicht... Mir hat der Manga an sich sehr gut gefallen, besonders die Sache mit den beiden verschiedenen Zeitlinien war eine gute Idee. Und auch sonst war Orange für einen Shoujo richtig spannend aufgebaut, man merkt dass man hier nicht viel Kitsch genommen hat und die Romanze eher hinter der Handlung steht. Das einzig negative... Ich fand den Manga ein wenig eintönig, passte aber auf die Länge gerade noch so, es ging halt nur um eine Sache, nämlich Kakeru zu retten, etwas mehr Abwechslung hat mir gefehlt, aber eigentlich kann man das dem Manga, bei der ungewöhnlich spannenden Story, nicht vorwerfen, ist eher so ein persönliches Gefühl von mir.

  • Habe nun den Manga „Buddha“ zu Ende gelesen. War ohne Zweifel genial, hatte aber auch seine Fehler, die teilweise ziemlich gestört haben.
    Was grundsätzlich sehr beeindruckend war, waren die Themen, wie sie im Manga behandelt wurden.
    Das Problem ist, der Manga fühlt sich in der ersten Hälfte über eine weite Strecke wie ein langgezogener Kaugummi an. Ich finde auch, dass er sich manchmal in zu vielen Handlungssträngen verläuft, sodass man öfters kaum einen Fortschritt spürt. Besonders merkbar war es zu der Zeit, in der der Manga sich mit dem Thema „Leiden reinigt die Seele“ (oder so ähnlich) beschäftigte und die Charaktere einige Qualen durchstanden haben. Dieser Prozess hat sich, soweit ich mich erinnern kann, mindestens 6-8 Kapitel (dabei sind diese in Buddha nicht gerade kurz) hingezogen und es entwickelte sich einfach kaum was. Auch begann der Manga sehr oft, neue Charaktere und deren Hintergründe einzuführen, anstatt sich auf die Entwicklung des eigentlichen Plots zu konzentrieren, aber das war nun nicht wirklich störend, da ich vermutete, dass diese Charaktere noch sehr wichtig werden. So war stets der „große Knall“ in Sicht, wo die Geschichte mächtig an Fahrt aufnimmt, aber dieser kam erst in etwa ab der Hälfte. All das mag nun ziemlich schwach klingen, aber legt die Story erst mal richtig los, merkt man, dass der Manga all die ganzen Themen niemals so ausführlich erforschen und die Charaktere glaubwürdig rüberbringen können, wenn er die erste Hälfte nicht so stark ausgearbeitet hätte. Denn während viele andere Geschichten, die religiöse Themen behandeln, oberflächlich oder unglaubwürdig wirken, lässt Buddha all das, was es erforscht, auch oftmals durch Vergleiche bzw. Metaphern, sehr nachvollziehbar und reell rüberkommen. So werden auch die Motive einiger Charaktere nachvollziehbar und man kann von der Geschichte sehr viel lernen.
    Der Werdegang des Protagonisten wird sehr ausführlich beschrieben, und die Entwicklung, die er vollzieht, ist zweifellos sehr gut gestaltet.
    Schon in den ersten Kapiteln wird prophezeit, dass er mal einer der wichtigsten Könige auf der Welt werden würde. Umso beeindruckender ist der Weg, den er dazu beschreitet. Es ist vielleicht nicht die Lebensgeschichte eines Reinhard von Lohengramm, aber dennoch definitiv erwähnenswert.
    Das Ende schließt das Ganze sehr rund ab und zeigt, wie gut Buddhas Einfluss auf die Menschenvölker – eigentlich auch Tiere – beschrieben wurde, da man sich nach dem Ende sehr gut vorstellen kann, wie sich die Welt danach entwickelt.
    Insgesamt eine wirklich tolle Leseerfahrung, jedoch nicht einer meiner absoluten Favoriten, da dem Manga zu oft die Finesse fehlt.

  • Ich hab die ersten drei Bände vom Fighting-Shonen Fairy Tail gelesen und gehe sie jetzt mal der Reihe nach durch:


    Der erste Manga war unheimlich witzig. Ich hab wesentlich mehr gelacht als in den ersten beiden Anime Folgen, die ich kannte. Eigentlich konnte ich an manchen Stellen gar nicht mehr aufhören, denn die Witze waren so unheimlich dämlich, dass sie schon wieder gut waren. Storymäßig ist ja noch nicht allzu viel passiert, außer dass Lucy sich der Gilde Fairy Tail angeschlossen hat und sie ihren ersten Auftrag erledigten. Der Zeichenstil war noch etwas gewöhnungsbedürftig, da die Frauen oftmals recht tiefsitzende Augen hatten und dadurch die Stirn fast die Hälfte des Gesichtes ausmachte. Allerdings wurden die Figuren eh in jedem zweiten Bild mit einem übertriebenen Gesichtsausdruck dargestellt, daher kam es dann doch nicht allzu oft vor. Die Messlatte war mit Sword Art Online: Aincrad 01 nicht so hoch gelegt, weshalb Fairy Tail 01 zu meinem neuen Lieblingsmanga geworden ist.


    Der zweite Teil war einfach nur schwach. Der Auftrag mit dem verrückten alten Mann war schlecht und nicht mal wirklich humorvoll. Da es sich fast durch das ganze Buch zog, war ich mehr oder weniger gelangweilt und hab mir nur gedacht, dass das Niveau ja ziemlich schnell abnehmen kann. Hätte ich nicht noch den dritten Band gekauft, wäre hier Feierabend gewesen.


    Aber der dritte kam wieder zurück. Nicht mit Humor, aber mit einem riesigen Action-Anteil. Eigentlich war es von der ersten bis zur letzten Seite Action :D U.a. waren nun auch Gray und Erza (im deutschen zwar Elsa, aber ich bevorzuge Erza) mit von der Partie, was es wesentlich interessanter machte. Zwar ist Protagonist Natsu immer noch mein Lieblingscharakter mit seiner Reisekrankheit, der Verfressenheit, Partner Happy, den dummen Sprüchen und seinem Kampfstil, aber auch Erza mag ich wirklich. Ihre Art mit den anderen umzugehen ist immer wieder amüsant, sie sieht echt gut aus und der Kampfstil ist auch ziemlich overpowert.


    Im Gesamten hat es mir dann doch relativ gut gefallen, denn zumindest 1 und 3 waren tolle Mangas. Aus Geldgründen kaufe ich aber erst mal nicht weiter, auch weil mein Interesse noch so bombastisch hoch ist. Aber wer was zum Lachen sucht, dem kann ich das erste Buch ans Herz legen :thumbup:

  • The Legend of Zelda: Majoras Mask
    Die Handlung kennt ihr oder?
    Fazit: Ein schöner Manga für Zelda Fans schade nur dass alles auf einen Band gequetscht wurde. So verliert alles ein bisschen an dem Zauber von MajorasMask. Dem ganzen würde ich eine Wertung von 7/10 geben

    Die Legende von Hyrule
    A rising sun will eventually set, a newborn's life will fade. From sun to moon, to moon to sun, give peaceful rest to the living dead. Wandering souls travel where they don't belong, bring them calm with the sun's song.
    A sword wields no strength, unless the hand that holds it has courage.

  • Mein letzter Manga war Scary Lessons und nach schon einem Band einer meiner Lieblingsanimes geworden.
    Ich kann gar nicht mehr damit aufhören *-*


    Kurz zur Story:
    In jeden der Mangas gibt es abgeschlossene Kurzgeschichten, in denen meistens junge Mädchen ihrem Alltagsleben nachgehen. Doch durch mysteriöse Umstände in einem Albtraum enden. Meistens bezahlen diese Mädchen am Ende mit ihrem Leben.
    Durch den Manga wird man von Yomi, einem Geistermädchen ohne Unterleib geführt. (Im Manga stellt sich auch heraus wieso sie keinen Unterleib mehr hat)