Letzter gelesener Manga

  • Aufgrund der angekündigten Anime Adaption zu Goblin Slayer, habe ich soeben die ersten vier Kapitel und somit den ersten Band des Manga gelesen und muss sagen, dass ich doch überrascht bin. Ich ging mit gar keiner Erwartung ran und tatsächlich war es unterhaltsam und der Zeichenstil ist sehr gut.
    Die Handlung ist jetzt nicht soo das Beste von allen, aber wie gesagt, es ist amüsant und macht Spaß zu lesen. Der Grad der Brutalität war bisher auch nicht zu willkürlich, sondern passte so halbwegs. Will hoffen, dass es hier nicht zu übertrieben wird und der Fokus darauf liegt ja so erwachsen und brutal zu sein (hust Akame ga Kill hust hust). Bisher steht den Kauf der deutschen Veröffentlichung von Altraverse im Sommer nichts im Wege.

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Fumiko Fumi gilt als eine ungewöhnliche Mangaka. Sehr sensibel thematisiert sie vage Themen wie die Unsicherheit der geschlechtlicher Identität und den psychologischen Abgründen.
    In Memento Mori widmet sich die Autorin auf eine psychologisch-einfühlsame Art um eine Romanze am Arbeitsplatz. Klingt das zunächst noch viel zu gewöhnlich und passt nicht im bisherigen Konzept von Fumi, muss man in ein weiteren Satz erwähnen, dass es sich bei besagten Arbeitsplatz um ein Bestattungsinstitut handelt. Erschwerend kommen noch die Tristessen und Psychosen der Vergangenheit hinzu, welche die Charaktere Meno und Kurokawa im Weg stehen. Umgeben vom Tod tauchen ihre beiden Herzen auf und sie finden zueinander ...


    Bei so viel Feingefühl ist es nicht verwunderlich, dass die Autorin im Epilog darüber berichtet, selbst vor langer Zeit, als Assistentin für Trauerfeiern in ein Bestattungsinstitut gearbeitet zu haben.
    In ein sehr schlichten, fast schon Skizzen-artigen, Stil beschränkt man sich auf das wesentliche und gibt die Isolation der Charaktere und ihre Monotonie wieder. Durch das langsame Schmelzen des Eis wird der Manga mit der Zeit über etwas fülliger und löst sich von seiner grauen Schlichtheit. Die eine oder andere Interaktion wirkte auf mich deplatzierte und unfreiwillig komisch.


    Schlussendlich bekommt man mit Memento Mori jedoch ein ziemlich gutes Alltagsdrama in all seinen Facetten geboten und zeigt in nuancierter Schlichtheit, dass auch diese gekonnt als Stilmittel verwendet werden kann. Ein innerlich aufwühlendes Werk, welches unter sein Potenzial bleibt und mit ein einzelnen Band auch etwas kurz geworden ist.

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  • Zum leidwesen der Seasonal Anime war ich die letzte Zeit sehr mit kürzeren Manga beschäftigt und wollte meine Plan to Read Liste kürzen. Unter den vielen Sachen gab es nur wenig besondere, da es meist Kurzgeschichten waren. Ansonsten habe ich gestern Tetsuwan Girl fertig gelesen und bin begeistert. In den neun Bänden wird von Japan kurz nach den zweiten Weltkrieg erzählt und vom Beginn des Frauen Baseball. Protagonistin Tome Kano steigt auf wie der hellste Stern am Himmel und muss aber erkennen, dass Frauen nach wie zuvor diskriminiert werden und sich ihren Platz in der Profi Liga erkämpfen müssen.
    Mit wahnsinnig guten Zeichnungen zieht der Manga ein in die Geschichte, die Zeit und Dynamik hinein und spinnt eine interessante und spannende Lebensgeschichte über Sport, die Liebe und das Leben.
    Große Empfehlung!

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  • Neben One Piece (wo ich im entsprechenden Thread auch immer fleißig was zu ein Arc schreibe, sobald ich damit durch bin) habe ich noch eine Handvoll andere Werke die ich so aktuell lese.


    Wir hätten da einmal Blue Flag, in den ich mal rein gelesen habe, da er demnächst auf Deutsch raus kommt und ich von den jungen und noch laufenden Werk nichts weiß, dieser aber interessant aussah. Nach den ersten beiden Bänden kann ich sagen, dass ich mir diesen auf jeden Fall kaufen werde; tolle Comedy und sympathische Charaktere.


    Von Grand Blue habe ich den ersten Band gelesen, da im Sommer dazu die Anime Adaption ausgestrahlt wird und der Manga auch bald im engl. Raum erscheint. Grand Blue zog ein gigantischen Hype mit sich und massiv viele gute Bewertungen. Muss sagen mir gefällt der Manga; super gute Comedy und die Zeichnungen, ins besondere die Face-Darstellungen sind der Hammer.


    Den Anime zu Shigurui hatte ich vor vielen Jahren geschaut, da es vom selben Regisseur ist wie von Texhnolyze. Den Manga wollte ich immer mal lesen, da die Handlung etwas in Vergessenheit geraten ist und zeichnerisch er prächtig sein soll. Nach den ersten Band kann ich bestätigen wie gut, aber gleichzeitig auch krass die Zeichnungen sind. Hier wird nix beschönigt oder ausgelassen.


    Und zu guter letzt die ersten beiden Bände von Touch. Von Adachi muss ich sowieso noch einige Manga lesen und neben Cross Game ist dieser wohl sein bekannteses Werk. Typisch für Adachi wird hier eine Sportart mit Slice of Life und sympathischen Charakteren verbunden. Dazu dann noch der charmante Zeichenstil von den Mangaka und durch die Dynamik des Sports und des alltäglichen Leben bekommt man die Facetten der Charaktere zu sehen.

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  • Kaiyuu no Mori ist ein interessanter und kurzer episodischer Manga mit sieben Kapiteln. Thematisch geht es hier um vergangene Sünden, Schuldgefühle, Faszination des Verbotenen, Distanzierung und um Geheimnisse. Verbunden werden die Geschichten mit erwachsenen Inhalt, die Verbindung zum Wald und die jeweils andere Perspektive der Charaktere, die sich größtenteils untereinander kennen.
    Aufgrund seiner Kürze und nicht allzu lange Kapitel kann man den Manga auch gemütlich an einen Abend flott lesen. Die Zeichnungen sind recht schlicht, aber unterstreichen die düstere und erwachsene Themen und Atmosphäre. Mir persönlich hat eine Geschichte mittendrin nicht gefallen, da mir der männliche Charakter nicht sympathisch war und ich somit mich nicht in diese Handlung einfinden konnte, zumal sein Verhalten gegenüber der Frau zuwider war, gerade auch weil diese mir echt sympathisch war und ich sie süß fand. Die restlichen Geschichten haben mir aber gefallen und besonders die ersten drei fand ich mit fünf und sechs sehr gut.

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  • Utsubora wollte ich mir schon seit langem kaufen und da der zweibändige Manga im Englischen in ein Omnibus veröffentlicht wurde, war die Anschaffung auch nicht allzu teuer. Im Mittelpunkt der Handlung ist ein Selbstmord und ein bekannter Schriftsteller, dessen aktuelles Werk ein Plagiat der Toten ist. Im Laufe der polizeilichen Ermittlungen spinnt sich in der Geschichte die diversen Fakten und Relationen zu.
    Ein fast schon originelles Werk, dass sehr die japanische Literatur und ihr Leidwesen mit den Selbstmord zelebriert. Was mich am meisten in diesen Manga begeistern konnte ist der schlichte und passend in einfachen Grau/Schwarz gezeichneten Bilder. Durch die dünne Striche und abstrakte Formen wird den Figuren eine besondere Tragik zugeordnet, welche sich in diesem Strudel aus fanatische Fanliebe, Selbstmord und Drama gut einfügt. Mir hat der Manga sehr gefallen. Empfehlen würde ich es aber nicht jeden, dafür ist der Manga schon zu speziell und vor allem zu artsy.

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  • Zuletzt habe ich einiges von Jiro Taniguchi gelesen, mittlerweile dürfte ich so gut wie alles von ihm gelesen. Fehlen nur noch vier Manga und dann habe ich tatsächlich alles von ihm gelesen, bis auf einen, den es aber so wohl im Westen nicht zu lesen gibt. Einer der vier fehlenden Manga lese ich vermutlich morgen, da er hier bereits liegt. Zwei werde ich bald kaufen, wobei den es nur auf Engl. gibt wohl im Vordergrund steht, da für diesen Manga Taniguchi seine ersten Auszeichnungen bekam und dieser sein Weg in den ruhigeren Stil ebnete. So sehr ich auch seine Zeichnungen liebe, seine älteren Manga aus den frühen 80er sind zu dominiert vom westlichen Action-Story. So unter anderem auch das neulich gelesene Enemigo. Hier wird vom starken Einzelkämpfer im Südafrika erzählt, welcher sein entführten Bruder befreien will. Da haben mir seine Werke über universelle menschliche Themen und rund um die Natur immer sehr gefallen, da Taniguchi es einfach versteht die Szenen eine gewisse Magie zu geben.
    Man hat hier zwar schon eine ganze Menge toller Werke von ihm auf deutscher Sprache zu kaufen, aber vieles muss man sonst auf Französisch holen. Gerade seine tolle Kurzgeschichte The Magic Mountain gibt es sogar in dieser Sprache, was ich ein wenig schade finde, da hier Taniguchi toll in zwei Kapiteln von Familie aus Sicht der Kinder erzählt.

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  • Während der langen Zugfahrt gestern habe ich beide Bände von Star Protector Dog und den Einzelband Gogo Monster gelesen. Mir haben beide Manga gut gefallen. Der Manga rund um den Hund ist vom Zeichenstil recht schlicht gehalten und erzählt eine simple und doch dramatische Geschichte um ein Hundebesitzer und sein Haustier. Wirklich schön und aber recht kurz.
    Gogo Monster dahingehend ist für ein Band schon sehr lang. Hier wird im typischen Taiyou Matsumoto Stil auf eine krude, artsy und ungewöhnlichen Zeichenstil eine besondere Geschichte erzählt, welche zum Artstil passt. Es handelt von paar außergewöhnliche Kinder an der Schule, die ein vermeidlichen Kontakt zur anderen Seite aufnehmen können. Das Ganze spielt sich auch an der Schule ab und ist in den unterschiedlichsten Jahreszeiten untergliedert.
    Neben den tollen Zeichnungen wird hier auch individuell die seltsame und fantasiereiche Vorstellungen der Kinder dargestellt. Großartiger Manga.

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  • Auch ich hab vor wenigen Wochen beide Bände Star Protector Dog gelesen und sie sehr genießen können. Sie waren zusammen gerade mal ruhige 300 Seiten lang und hatten einen entspannenden Stil. Die drei einzelnen Geschichten waren mitfühlend verfasst und haben schön ineinandergegriffen. Ich bin eigentlich kein wirklicher Fan von Hunden, aber diesen Manga kann ich für Zwischendurch auf jeden Fall empfehlen.

  • Direkt im Anschluss ging es mit den ersten drei (von sechs) Bänden von Taiyou Matsumotos Sunny weiter. Ein grandioser Alltagsdrama, welcher von Kindern handelt, die im Star Kids Home Waisenhaus leben. Mit dem Nissan Sunny 1200, der im Garten steht, entfliehen die Kinder ihrem langweiligen und trostlosen Alltag und begeben sich auf eine imaginäre Reise rund um den Globus und darüber hinaus. Aber auch abseits der Träume und Zeitvertreibungen bekommt man vieles von den Kindern und ihr Alltagsleben mit. Jeder hat so seine eigene Probleme und Schwierigkeiten. Bisher gefällt mir der Manga außergewöhnlich gut. Matsumoto ist sowieso ein genialer Mangaka und sein kruden Zeichenstil muss man einfach lieben.

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  • Heute habe ich die restlichen drei Bände von Sunny gelesen und all die positiven Dinge bleiben erhalten und der Manga spinnt mehr und mehr Erzählungen von den diversen Kindern.
    Man merkt deutlich, dass Mangaka Taiyou Matsumoto seine Kindheit in ein Kinderheim verbracht hat und bindet seine Erfahrungen in diese Geschichte ein. Es ist somit eine teils fiktive, aber auch teils autobiografische Erzählung.
    Gibt für mich kaum ein besseren Slice of Life Manga, der zudem noch mit den Zeichenstil Matsumotos punkten kann.

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  • Ist ja teilweise sehr einseitig hier.


    Ich bin da eher sehr festgefahren und lese ausschließlich die Mainstreamer Dragonball, Naruto und One Piece

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • @Gravost Das liegt einfach daran, dass die Interesse an Anime & Manga in diesen Forum nicht sonderlich hoch sind. Die aktiven User in diesen Bereich kannst Du an einer Hand abzählen. Von den paar bin ich auch so der einzige der sehr aktiv und viel Manga liest. Sei's drum.
    Ich würde es nett finden, wenn du näher erläutern magst, wo Du aktuell bei den entsprechenden Manga bist und bisschen deine eigene Meinung zum Werk hinterlässt.
    One Piece zum Beispiel hole ich ja selber derzeit nach (bin aber schon recht weit gekommen in den 10 Monaten wie ich es schon lese), Naruto dagegen mag ich irgendwann auch mal lesen.


    Passend zur kommenden Anime Adaption und den dazu gehörigen Thread (folgt gegen Wochenende) habe ich gestern mit den Klassiker Banana Fish angefangen. Das 1985 begonnene Werk erzählt von ein Straßengangführer in New York, Mitte der 80er Jahre. Im Mittelpunkt der Handlung steht die namensgebende Droge Banana Fish, dessen Wurzeln zurück in den Vietnamkrieg reichen. Was es mit der Droge, der Jagd nach ihr und den mysteriösen Selbstmorden zu tun hat werde ich in Kürze erfahren, wenn ich weiter lese..

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  • Naruto: Aktiv verfolgt bis zum Tod von Pain/Pein. Danach wurde es mir einfach zu abstrakt. Aber ich sammel gerade die Massiv Naruto. 10€ für 3-4 Bände zusammengepackt hat mich gereizt :) Aktuell ist das bei Band 7 und dem Kampf zwischen Sasuke und Naruto vor dem Time Skip.


    One Piece: Bin da immer möglichst aktuell. Ich lasse mich gerne von den englischen/japanischen Eindrücken beeinflussen, aber halte mich konsequent an die deutsche Fassung der Mangas und daher hinke ich auch immer den "Nerds" hinterher, aber da warte ich gerne :)



    Also generell halte ich nicht viel von den Afterstories im Manga-Univerum: Weder bei Dragonall BT/AF damals noch das aktuelle Boruto.


    Es hat für mich immer diesen faden Beigeschmack einer Reihe, die noch produziert werden muss.

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Chiisakobee ein unaufgeregter Manga, der ein Roman bzw Theaterstück von 1957 neu interpretiert und die menschliche Annäherung der Edo-Zeit in die moderne holt. Ein ruhiges und doch sehr bewegendes Drama, welches ohne großen Paukenschlag auskommt und diesen gar nicht benötigt.
    Mangaka Minetaro Mochizuki geht mit diesen Manga neue Wege und schafft es mit kleinen, eleganten und detailverliebte Zeichnungen die Atmosphäre und Nähe der Charaktere darzustellen. Es erzählt mit feiner Note den Umstand von Zimmermeister Shigeji und wie er versucht aus eigener Kraft und menschliche Nähe, sowie aufrichtige Zuwendung sein Familienunternehmen nach den tragischen Brand wieder aufzubauen. Bei den Brand sind nicht nur seine Eltern verstorben und das Unternehmen hat große Schäden einstecken müssen, sondern auch ein Waisenhaus ist den Flammen zum Opfer gefallen. Die junge Frau Ritsu steht Shigeji zur Seite und ihre fünf Waisenkinder, welche sie sich nach den Brand angenommen hat.


    Wer im Leben Erfolg haben will, braucht Willensstärke und Menschlichkeit. Das hatte der Vater gesagt, erinnert sich Shigeji. Mit der Willensstärke hat Shigeji kein Problem - er ist schon fast starrsinnig. Eigentlich könnte Shigeji das alles egal sein, schließlich hat er mit der Tradition gebrochen und damit auch mit seinen Eltern. Ihm liegt nichts daran, einen hervorragenden Traditions-Betrieb weiterzuführen, der immer wieder vor der Pleite steht. Dieses als Hintergrund nutz der von Akira Schöpfer Otomo als "begabteste Mangaka seiner Generation" betitelte Mangaka als Anlass um altes mit neues zu kombinieren. Es geht Mochizuki nicht um schöne Oberflächen, sondern um die menschliche Katastrophe. Passend zum Thema wählte er ein traditionellen Beruf wie die Zimmerei und schildert den Aufbau des Betriebs und das harmonische und doch chaotische Leben im eigenen Haus.
    Ich kann Band 3 und 4 kaum abwarten.

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  • Mit Our Summer Holiday habe ich zum ersten mal seit über einem halben Jahr wieder einen Manga gelesen. Es war zwar lediglich ein Einzelband mit einer durchschnittlichen Geschichte, aber sorgte für kurzweilige Unterhaltung und ließ sich trotz meiner längeren Pause sehr flüssig lesen. Der Hauptcharakter kommt mit ein paar Veränderungen in seinem Leben nicht klar und bemerkt, dass eine seiner Mitschülerinnen zusammen mit ihrem Bruder alleine lebt. Er distanziert sich von seinem eigenen Zuhause und lernt die beiden näher kennen. Ein seichtes Alltagsdrama ohne wirklichen Tiefgang.


    Vielleicht rühre ich in Zukunft aber wieder öfter mal einen Mangaband an. Schade, dass Zelda Twilight Princess nicht sonderlich schnell vorankommt, denn da möchte ich noch auf den Abschluss der Geschichte warten. Dafür ist eine Nebengeschichte von Tales of Zestiria mit Alisha in der Hauptrolle erschienen, zumindest schon mal der erste von beiden Bänden. Den Manga behalte ich mal im Auge, denn die Adaptationen meiner Lieblingsgames kaufe ich eigentlich immer aus Prinzip, egal wie gut oder schlecht sie sind.

  • Ich lese kreuz und quer hier und da mal paar kürzere Manga und ansonsten lese ich derzeit aktiv die Werke von Hiroaki Samura. Womöglich re-reade ich auch sein Blade of the Immortal, was ja sein bekanntestes und längstes Werk ist. Die anderen Sachen von ihm sind zumeist 1 oder 2 Bände lang und Europäisch-historisch angelehnt. Kommt meine persönliche Vorliebe natürlich entgegen, sowie das ich sein Zeichenstil sehr mag.

    Derzeit bin ich an Bradherley no Basha dran, der in den 20er in Russland spielt und von Waisenkindern handelt, die jungen Frauen werden von Bradherley, einer der führenden Aristokraten Europas, adoptiert und von sein Trainern geschult um sich seiner Operntruppe anzuschließen. Aber die meisten dieser Mädchen schaffen es nie auf die Bühne - ein weit düsteres Schicksal erwartet sie..

    Wie man es von den Mangaka kennen sollte, sind seine Werke keine so einfache Kost, damit komme ich aber klar.

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  • Ich hab vor kurzem den vierten Band von Boruto gelesen und ich fand ihn eher mittelmäßig.


    Tento, der am Ende des letzten Bandes eher wie eine nerviges Klischee eines reichen Kindes wirkte, machte hier zwar glücklicherweise eine Charakterentwicklung durch, aber irgendwie ging mir das zu schnell... Am Anfang des einen Kapitels war er noch ein verwöhnter Bengel, dann gibt es eine Trainingsmontage mit ihm und Boruto und dann soll er auf einmal ganz normal sein? Ich bezweifle zwar nicht, dass er sich verändert, wenn er sieht, wie Ninjas arbeiten, aber da hätte ich es mir schon gewünscht, dass man sich mehr Zeit nimmt, das Training zu zeigen beziehungsweise, wie er sich dadurch verändert.


    Und der Kampf gegen Shojoji... Ich weiß zwar, dass Boruto dank seinem Vater recht stark ist, aber was für Idioten hat den Shojoji angeheuert, dass sie gegen einen 12-Jährigen Jungen verlieren? Wenigstens hatte er beim richtigen Kampf gegen Shojoji, der auch gut umgesetzt war, einigermaßen Probleme, ihn zu besiegen...


    Apropos Shojoji... Ich frage mich gerade, woher er weiß, dass Boruto kein Juin ist. Na gut, das Muster, das auf seinem Körper aufgetaucht ist, sieht jetzt nicht nach Juin aus, aber er kam mir jetzt nicht wie wer vor, der weiß, wie ein Juin aussieht...


    Seltsam finde ich auch, warum zur Hölle Sarada jetzt auch einmal für den Fanservice herhalten muss. Einerseits ist sie erst 12 und sollte eigentlich auch nicht so freizügig rumlaufen, andererseits fand ich ihr altes Aussehen auch nicht so schlecht... Die eine Szene, wo Sarada in diesem Band in Unterwäsche zu sehen ist, hätte man sich auch sparen können.


    Naja, mal schauen, wie es weiter geht. Hoffentlich bekommt man im nächsten Band mehr von Mitsuki und Sarada zu sehen, aber so, wie der Manga die beiden behandelt hat, bezweifle ich es.

    Welcome back to Trench

  • Hyrule Warrior Du bist doch ein großer Fan von Naruto, oder? Wie findest du Boruto im Vergleich bisher? Ist ja meines Wissens nach auch gar nicht von Kishimoto, oder?

    Die Sexualisierung von Sarada wurde auch schon hart kritisiert und iirc wollte Kishimoto was dagegen machen bzw den Zeichner da Grenzen aufzeigen. Zumindest hatte ich es in einer der jüngsten Jump Interviews gelesen.

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  • Noa Stimmt, Boruto stammt nicht von Kishimoto selber, sondern ist eine Zusammenarbeit von Ukyo Kodachi (Story, hat auch am Boruto-Film mitgearbeitet) und Mikio Ikemoto (Zeichnungen, ehemaliger Assistent von Kishimoto). Soweit ich weiß, überwacht Kishimoto das ganze nur, allerdings scheinen seine Mitspracherechte nicht so groß zu sein, denn sonst wäre die Sache mit Sarada wohl nicht so passiert...


    Naja, Boruto selber ist bei weitem nicht so gut wie Naruto. Einerseits scheint sie gar nicht zu wissen, was für eine Geschichte sie erzählen will, da der Anime sich erst einmal Zeit lässt, die ganzen Charaktere mach dem gleichen Muster einzuführen, damit sie in der nächsten Episode und im Manga ignoriert werden, da dieser erst kurz vor Borutos Chunin-Prüfungen beginnt und sich auch sehr auf Boruto selber konzentriert, was ich auch sehr negativ fand.


    Einerseits gehen dadurch nicht nur Borutos Teamkameraden Sarada und Mitsuki unter, sondern auch die ganzen anderen Schüler, die im Anime so ewig lang eingeführt hat. Mit etwas Glück tauchten sie kurz für eine Seite auf, um mal kurz mit Boruto zu reden, und das war es.


    Das tolle an Naruto war eigentlich, dass die ganze Sache nicht nur die Geschichte von Naruto war, sondern es auch ziemlich viele interessante Nebencharaktere gibt. Zwar hat es Kishimoto an manchen Stellen mit der schlechten beziehungsweise dramatischen Hintergrundgeschichte übertrieben, aber man kann ihm zu gute halten, dass er die Charaktere wenigstens gut eingeführt hatte und ich hatte auch eigentlich kaum das Gefühl, dass er die Charaktere um des Einfügens Willens eingefügt hat. (Natürlich geraten auch bei ihm einige Charaktere in den Hintergrund, aber bei Boruto habe ich das Gefühl, dass die Macher eigentlich nur zeigen wollten, dass Charakter XY ein Kind hatte, ohne groß was mit ihm anzustellen. Außerdem finde ich es etwas komisch, dass jeder einzelne Charakter a) es seit dem Ende von Naruto geschafft hat, mit der selben Person eine Beziehung aufrecht zu erhalten und sie auch b) alle zur gleichen Zeit ein Kind hatten.)


    Am besten ist es, du liest Naruto und tust so, als ob die ganzen Charaktere nach dem Ende ein ganz normales und gutes Leben haben.

    Welcome back to Trench