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  • Die Wächter des Louvre


    Ähnlich wie Venedig ist dieser Manga in einer speziellen Aufmachung und komplett in Farbe erhältlich. Taniguchi erhielt die Chance in der Zusammenarbeit zwischen dem Pariser Verlag Futuropolis und dem Museum Louvre ein Auftrag für ein Manga rund um Louvre schildern zu dürfen. Die Erzählung ist wie von den Mangaka gewohnt ruhig und erzählt von der Kunst im Wandel der Zeit auch persönlich Erlebnisse der Kunst im zweiten Weltkrieg. Eine sehr schöne Collage von farbigen Bildern.

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Seit einiger Zeit rereade ich ja Kokou no Hito und habe nun die ersten fünf von siebzehn Bände hinter mir. Ich hatte den Manga bereits vor vier oder sogar fünf Jahren mal sehr schnell in kürzer Zeit durchgelesen und wollte es nun nochmal und ruhiger lesen, damit ich überhaupt gewisse Erinnerungen an ihn habe. Zumal ich dann auch besser Gedanken um ein Vergleich zwischen ihn und Kamigami no Itadaki machen kann, da diese beiden vom selben Thema handeln und in der Fangemeinde die Ansichten welches besser ist, doch sehr verschieden aufgefasst wird.
    KnH handelt von Mori ein introvertierten Schüler, der schnell durch seine Begabung im Klettern auffällt und auch durch seine verschlossene Art. Der Anfang ist recht schleppend und auch träge. Fangt halt alles in der höheren Oberstufe an und entwickelt sich langsam vorwärts. Visuell gesehen beeindruckt mich jetzt schon die vielen einzelnen Bilder und die Fülle an Details. Es kommt nicht von irgendwoher das er gerne als das Oyasumi Punpun des Sport bezeichnet wird, was ich auf jeden Fall zustimmen muss. Die symbolische Natur ist prächtig. Freue mich auf die weitere Leseerfahrung und bin echt gespannt wie ich den Manga so am Ende aufnehme.

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  • Aktuell beschäftigte ich mich parallel mit vier Manga. Weiterhin rereade ich Kokou no Hito und hab dort gestern Abend den 10. Band gelesen. Gefällt mir zwar nun weitaus besser, aber sind auch einige große Schwächen vorhanden.


    Dann habe ich die ersten drei Bände von One Piece gelesen. Die ersten beiden Arcs waren ganz nett und unterhaltsam. Aktuell stecke ich mitten Arc von Lysopp. Die Einführung der jeweiligen Charaktere ist zwar schlicht, dafür wirkungsvoll.


    Vorgestern habe ich eine Manga Adaption zu den chinesischen Klassiker Die Geschichte der drei Reiche. Man merkt schnell das der Manga aus den 70er-Jahren stammt und die Zeichnungen orientieren sich stark an Gekiga.


    Zu guter Letzt hab ich noch Mermaid Saga angefangen. Ein älterer Manga von Rumiko. Von der Erzählung soll es wohl ähnlich wie Hi no Tori sein. Also einzelne Geschichten die sich um das Thema der Unsterblichkeit dreht. Mal schauen wie es weiter geht.

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  • Ziemlich spontan habe ich mit Sunny von Taiyou Matsumoto angefangen, da ich die eBook Version gefunden hatte und somit auch endlich die Möglichkeit fand den Manga zu lesen, ohne gleich mal 20 € oder mehr für ein Band zu zahlen.
    Matsumoto ist ein sehr talentierter Manga was Slice of Life und skurrile Zeichnungen angeht. Seine Handhabungen mit den Leben und Problemen der Charaktere ist sehr ungewöhnlich und sinnlich. Sunny unterstreicht dies besonders, da es hier um Kinder aus ein Waisenhaus geht, welche in ihrer Freizeit im Nissan Sunny hocken und ihr langweiliges Leben entfliehen und sich auf eine imaginäre Reise rund um den Erdball begeben. Sehr abwechslungsreich und individuell erzählt bisher.

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  • Hab nun mit ein Kollegen gemeinsam angefangen Takemitsu Zamurai von Mangaka Taiyou Matsumoto zu lesen. Wir werden vermutlich weiterhin im Simulread pro Sitzung je ein Band lesen und haben heute Band 1 in Angriff genommen. Matsumoto ist bekannt für sein kruden und verrückten Zeichenstil, der zudem mit viel Symbolik aufgestockt wird.
    Die Harmonie von düsteren Bildern, absurd künstlerische Zeichnungen, ernster Geschichte und dann am Rande ein vulgären Witz, so kennt man den Mangaka. Er erzählt von menschlichen Emotionen und bringt diese wie in all sein Werken wunderbar zur Geltung. Die Geschichte von Zamurai ist jetzt nicht sonderlich hervorzuheben, da es sich mit anderen Samurai Geschichten aus Anime und Manga überdeckt. Aber Matsumoto Manga liest auch mehr aus den künstlerischen und philosophischen Askept und dieser gefällt mir bereits nach ein Band.

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  • Am Wochenende hatten mein Kollege und ich Zamurai fertig gelesen. Lose gesagt geht es um Vergeltung und die Ehre von Samurais. Während die Handlung eher gewöhnlich vom Autor geschrieben wurde, so hat Matsumoto als reiner Zeichner den Manga durch seine Bilder und erschaffene Atmosphäre eine vielschichtige Tiefe gegeben. Gerade die letzten beiden Bände und der finale Kampf waren großartig.

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  • In der letzten Zeit haben ein Kollege und ich (der selbe Dude mit den ich auch Zamurai gemeinsam gelesen habe) angefangen Gipfel der Götter nochmal zu lesen.
    Die ersten drei Bände haben wir bereits gelesen und wollen dieses Wochenende die restlichen beiden lesen. Es ist immer wieder verblüffend wie Taniguchi es schafft den Bildern so viel Charme und Atmosphäre zu geben. Denn obwohl sich die Geschichte rund um die höchsten Gipfel der Welt dreht, ist sie ungemein spannend. Bin sehr gespannt auf Band 4 & 5, da diese für mich einer der besten Bände im Medium Manga sind.

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  • Ich hab vorhin recht spontan Black Paradox gelesen. Horror in Manga sind ja immer so eine Sache, aber die Manga von Junji Ito (der ausschließlich in diese Richtung schreibt) sind doch ganz gut, obwohl ich jetzt nicht viel von ihn gelesen habe. Bei Black Paradox handelt es sich um vier Menschen, welche sich gemeinsam das Leben nehmen wollen und letztendlich in ein Strudel vieler mysteriöser Ereignisse geraten. Der Manga kommt mit den typisch feinen Zeichnungen Itos daher und die Präsentation im ersten Kapitel war seehr gut. Leider hat sich der kurze Manga dann verzettelt und in ein bizarres Erlebnis verwandelt. Hätte es mehr eher gewünscht, dass man die anfängliche Prämisse durchgezogen hätte. Aber auch so war es netter und kurzer Lesespaß. Horrorfans sollten eh bei den Manga von Ito zugreifen.

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  • Ich habe als letztes die ersten beiden Manga-Bände von The Rising of the Shield Hero gelesen.
    In der Serie geht es um Naofumi, der während dem Besuch einer Bücherei unfreiwillig in eine Fantasy-Welt beschwört wird und dort erfährt, dass er einer der vier Helden ist, der diese Welt vor Monstern schützen soll. Das Problem ist: Naofumi muss der Schild-Held werden, der schon durch die Tatsache, dass er aufgrund seines Schildes auf die Verteidigung spezialisiert, nicht so gut bei den Leuten zu sprechen ist. Nach dem Verrat von einem seiner Gefährten wird er gemieden, da er diesen Gefährten angeblich ausgeraubt haben soll und wohl auch schlimmeres mit diesem vorhatte, bevor dieser fliehen konnte. Die Sklavin Raphtalia, die sich ihm eher unfreiwillig anschließt, ist nun die einzige, die zu ihm hält.


    Der Manga basiert auf der mehrbändigen Light Novel, die allerdings bis jetzt zwar noch nicht auf Deutsch, dafür auf Englisch erschienen ist. Ich habe die Light Novel nicht gelesen und werde jetzt deshalb jetzt nicht auf die Unterschiede zwischen beiden Medien eingehen.


    Die Serie hat mich von der Grundidee etwas an Swort Art Online erinnert, auch wenn die beiden Serien außer der Tatsache, dass es um einen Teenager aus unserer Welt geht, der sich in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt zurechtschlagen muss, kaum miteinander Ähnlichkeiten haben. Auch wenn SAO das Genre nicht erfunden hat, ging ich mit nicht so hohen Erwartungen an die beiden Bände ran. Zu meinem Glück wurden meine Erwartungen übertroffen.


    Anders als Kirito macht Naofumi hier eine Charakterentwicklung durch. Er wird ziemlich schnell vom gut gelaunten Nerd zu einem Mann, der es ziemlich schwer hat, Vertrauen zu fassen und langsam aufgrund des Hasses, der Ignoranz und der Doppelmoral der anderen Helden und des Königs der Fantasywelts verbittert. Naofumi gefällt mir deshalb charakterlich mehr als Kirito. Die Chemie zwischen ihm und Raphtalia gefällt mir auch und ich habe sie bereits ins Herz geschlossen.


    Die Story ist auch ziemlich interessant und wurde spannend umgesetzt und die Zeichnungen sind auch ziemlich gut. Ich hatte zwar aufgrund des Covers des ersten Bandes die Vermutung, dass die Serie ein Harem-Manga werden könnte, aber da der Plot diese Möglichkeit scheinbar unmöglich gemacht hat, bin ich ziemlich überrascht.


    Insgesamt könnte The Rising of the Shield Hero für mich das bessere Swort Art Online werden, wenn die weiteren Bände so weiter machen. Ich werde die Serie auf jeden Fall weiter holen und vielleicht kaufe ich mir mal sogar die Light Novels.

    Welcome back to Trench

  • Grundsätzlich mag ich die Geschichten von Inio Asano, da er es immer gut schafft die Atmosphäre des Alltages und die Stimmung der Metropole visuell in sein Bildern einzufangen. Asano ist einfach ein sehr begabter Zeichner. Sein neustes und sehr kurzes Werk, Reiraku, habe ich nun durch gelesen und bin ein klein wenig enttäuscht.
    Der Manga ist nicht schlecht, keineswegs, aber er hätte so viel interessanter sein können und auch ausführlicher. Es geht in den acht Kapitel um ein Mangaka der nach der Beendigung seiner langen und erfolgreichen Serie in ein schwarzes Loch fällt und an seine Tätigkeit als Mangaka zweifelt. Der Protagonist scheint Asano selbst zu sein, dafür sind die Parallelen und das Charakterdesign zu ähnlich. Schade fand ich es daher, das die Handlung sich mehr auf nebensächliche Dinge fokussiert, da der Mangaka nun nicht mehr genau weiß was er mit sein Leben anfangen soll und wie es weiter geht. Vom Grundsatz wäre die Prämisse ja gar nicht mal so schlecht, aber das Pacing in den paar Kapiteln reicht leider nicht für eine ausgeklügelte Charakterisierung aus. Hab aber trotzdem mein Spaß am Manga gehabt und alleine für die tollen Panels lohnen sich die Asano Manga sowieso immer.

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  • @Trakon Ich hab am vergangenen Wochenende auch endlich mal Unlucky Young Men durchgelesen und bin auf jeden Fall positiv vom Manga angetan.
    Der Anfang ist eine langsam anschleifende Film-Noir-Style Atmosphäre, in der die Charaktere und die grundlegende Handlung etabliert wird und mit der Zeit lösen sich die Ketten und es entwickelt sich aus der Sozialchronik Japans 60er Jahre eine fesselnder Thriller. Ich mag den Zeichenstil sehr, da er nicht nur mal was sehr anders ist, sondern so auch die Stimmung der Zeit gut zur Geltung kommt. Vielerlei Handlungen und Kettenreaktionen sind nicht immer ganz deutlich und müssen vom Leser selbst gedeutet werden und bietet ein hervorragenden Lesespaß. Es ist sicherlich vom Vorteil wenn man sich für den 300 Millionen Yen Raub interessiert, da der Autor hier wirklich sehr viel recherchiert hat und sein Wissen zur Aufbereitung der Handlung mit einfließt..

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  • Die ersten fünf (von zehn) Bände von Hoshi no Samidare. Unzählige Male habe ich den Manga immer wieder angefangen und nie dann die Zeit gefunden es weiter zu lesen. Und doch lache ich mich jedes mal aufs neue bei der Eröffnungsszene kaputt. Der Mangaka Mizukami hat ein sehr gutes Gespür dafür die Shounen Elemente miteinander zu kombinieren, sie zu parodieren und auf alte Klischees rum zu reiten und den Leser an den Kopf zu werfen „Sieh her, so macht man ein richtigen Shounen Manga“. Mizukami ist bereits jetzt schon für mich ein Meister, obwohl ich erst die Hälfte von eins seiner drei großen Werke gelesen habe und mich auf die weiteren Erfahrungen freue und ebenso gespannt bin, wie die Geschichte sich entwickelt und wie die Charaktere mir mehr ans Herz wachsen.
    In Samidare bekommt man es mit ein untypischen Helden zu tun, der in die Geschehnisse miteinbezogen wird und anstelle die Prinzessin zu retten, von ihr selbst gerettet wird. Alle die von typischen Shounen-Freundschaft-Manga gelangweilt sind und eine ähnlich gute Qualität wie HxH suchen, Samidare ist wie gefundenes Fressen für euch. Fehlt mir nur noch Medaka Box und ich hab womöglich die ganzen guten Werke dieser Zielgruppe gelesen ..

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  • Nach Samidare habe ich gemeinsam mit paar Kollegen via Simulread dann noch die anderen beiden großen Werke von Mizukami gelesen, die wären: Sengoku Youko und Spirit Circle.
    Ebenfalls wie Samidare waren die beiden Werke auch extrem gut, sogar noch um einiges besser als erstgenannte. Erstaunlich fand ich es bei Sengoku, dass Mizukami hier doch eine leicht andere Handschrift an den Tag legt was seine Charakterzeichnung und Konstellation angeht. Ich erachte hier seine Charaktere am besten gestaltet und das Feudales Fantasy Japan mit den heimischen mythologischen Geschöpfen ist einfach pure Liebe. In den mittleren Teil merkt man etwas das der Manga nicht durchgängig geplant war (wie sonst den anderen Werken von Mizukami) und dafür aber gegen Ende dann einfach der pure Wahnsinn ist.
    Spirit Circle dagegen war von Anfang bis Ende einfach nur genial. Mir war im Vorhinein irgendwie klar das dieser Manga am besten abschneiden wird, aber er hat meine hohen Erwartungen noch übertroffen. Kongeniale Erzählung und wirklich on point die Dramaturgie eingesetzt ohne auch nur ansatzweise melodramatisch zu sein und zusätzlich die Pointe der Geschichte durch die schlichtere Figurenzeichnung glaubhafter darstellen lässt.


    Mizukami ist zurecht in meine Favoriten gelandet, ebenso wie zwei seiner Werke.

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  • Ich habe vor kurzem drei Mangas gelesen.


    Der erste war der erste Band von Mob Psycho 100.
    In diesem geht es um den besagten Jungen namens Mob, der übernatürliche Kräfte hat, und deshalb mit einem Mann namens Arataka Reigen in einer Agentur arbeitet, die sich auf übernatürliche Dienstleistungen spezialisiert hat.


    Ich fand die Geschichte ziemlich gut und witzig. Das witzigste an ihr ist natürlich Arataka, der zwar keine übernatürliche Kräfte hat, aber immer so tut, als ob er welche hätte, allerdings mochte ich auch die anderen Charaktere.


    Allerdings ist der Manga nicht nur reine Comedy, sondern auch Gesellschaftskritik. In dem ersten Band wurde die LOL-Sekte als eine Art Gegner für Mob eingeführt. Diese Sekte zwingt ihre Mitglieder, immer zu lächeln, egal, wie sie sich fühlen. Ich glaube, das ist eindeutig eine Kritik an echten Sekten, ich musste zum Beispiel beim Lesen zuerst an Scientology denken.


    Ich werde die Serie auf jeden Fall weiterlesen.


    Der zweite war der zweite Band von Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir.
    Ich habe ja bereits in meinem Kurzreview zum ersten Band erwähnt, dass ich den ersten Band etwas langweilig fand, da dort andauernd auf den Vorgänger angespielt wird, der seltsamerweise noch nicht in Deutschland raus ist. Nun ja... Der Vorgänger ist zwar immer noch nicht draußen und ob er überhaupt rauskommt, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall hat der zweite Band einiges besser gemacht, denn er hatte weniger Rückblenden und war weniger verwirrend deshalb.
    Ein Meisterwerk ist der Manga zwar immer noch nicht, aber ich werde ihn mir auf jeden Fall den dritten Band holen.


    Und der letzte wäre der zweite Band von Boruto.
    In meinem Review zum ersten Band habe ich ja geschrieben, dass ich gerne mehr von Mitsuki und Sarada sehen würde. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, denn dieser Band konzentriert sich noch mehr auf Boruto als der erste. Die beiden haben außer in ein paar kurzen Szenen in der ersten Hälfte des Bande gar keine Rolle mehr. Dies finde ich besonders im Falle von Mitsuki schade, da im ersten Band noch ein Oneshot veröffentlicht wurde, der seine Hintergrundgeschichte erzählt. Da hätte man in seinem Falle mehr machen können.


    Ansonsten fand ich den Band irgendwie schlechter als den ersten. Den großen Kampf gegen die Schurken, der die zweite Hälfte des Bandes eingenommen hat und auch noch im dritten Band weitergehen wird, fand ich irgendwie ziemlich langweilig. Da fand ich schon den ersten großen Kampf in Naruto, also den gegen Zabuza und Haku, viel besser.


    Auch die erste Hälfte fand ich nicht besonders gut, da sie eigentlich nur aus verschiedenen Kämpfen gegen irgendwelche Ninjas bestehen, die nur zufällig für die Chunin-Auswahlprüfung da waren, kaum Hintergrundstory haben und deren einziger Daseinsgrund in diesem Moment nur die Tatsache war, dass auch mal andere Ninjas aus Borutos Schule zeigen können, wie sie kämpfen können. Eigentlich ist das ja nicht schlecht, wenn es nicht so wäre, dass die Kämpfe, in denen Boruto nicht mitmacht, nur für ein, zwei Panels eine Rolle spielen, und die, die Boruto ausführt, sind vielleicht gerade mal zwei bis vier Seiten pro Kampf lang. Da hätte man mehr machen können.


    Habe ich schon erwähnt, dass es mich nervt, dass sich alles nur um Boruto dreht?
    Ich weiß, der Manga heißt ja auch Boruto, doch sogar Naruto hat es hinbekommen, dass man den Hauptcharakter zwar verdammt oft auftauchen lässt, aber man hat auch dafür gesorgt, dass andere wichtige Charaktere ihre Momente bekommen. Und ich weiß nicht wieso, aber irgendwie finde ich Boruto langsam nervig.


    Heh, vielleicht war das nur eine Ausnahme und die Serie wird im nächsten Band besser. Ich werde ihn mir zwar holen, aber es ist schon denkwürdig, dass mir gleich der zweite Band so wenig gefällt...

    Welcome back to Trench

  • JoJo Part 6 lese ich weiterhin recht langsam, obwohl ich dort in den letzten Tagen gut voran gekommen bin. Ansonsten habe ich zeitnah mit den Erscheinen der Neuauflage von Battle Angel Alita, die ersten beiden (im Original ersten vier) Bände gelesen.
    Super interessantes Cyberpunk-Setting, klasse Protagonistin und an den ungewöhnlich (und dennoch schönen) Zeichenstil gewöhnt man sich mit der Zeit. Die Dynamik der Action stimmt und die Perfect Edition macht das Lesen so viel hochwertiger, da die ältere Version noch aus einer ganz anderen Zeit von deutsche Manga stammt ..

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Ich habe mir vorgenommen, dieses Jahr ein bisschen mehr Manga zu lesen – vorzugsweise welche, die in 2018 anlaufen. „Aufholarbeit“ werde ich keine machen, aber bisher habe ich schon eine kleine Auswahl und ich freue mich schon darauf, endlich ein bisschen mehr aktuelle Manga zu lesen, neben den On-Going-Serien, die aber eben nichts Neues sind.


    BOZEBEATS – Chapter #01 - #03
    Ryūdaiji ist kein gewöhnlicher Mönch: Mit einer Gatling-Gun und Bannsprüchen, vertreibt er seelenfressende Dämonen und trifft auf seiner neusten Mission den verwilderten Jungen Tamaki Madoka, welcher ebenfalls die Fähigkeit hat Seelen zu absorbieren und sich nicht mehr an seine Vergangenheit erinnert…
    Auch Madoka wird zu einem Mönch und reist nach Tokyo um dort etwas über seine Vergangenheit herauszufinden und dabei mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten Dämonen zu bannen.


    Die ersten Chapter sind; natürlich; erst einmal ein bisschen Exposition und die Story erinnert mich an Ao no Exorcist (der Protagonist auch ein wenig vom Design), was jetzt per se nichts Schlechtes ist, aber auch nach hinten losgehen kann, wenn es letztendlich doch zu ähnlich wird.


    Momentan bewegt es sich noch im Rahmen der typischen Shōnen-Rezeptur, hat aber ganz spannende Action-Szenen, z.B. während des Fahrens auf einem Motorrad oder auf dem Dach eines fliegenden Flugzeugs.
    Außerdem sind manche Panels wirklich sehr schön, z.B. als sie auf dem Weg nach Shibuya sind und der gebannte Drache zu sehen ist oder wenn immer eine Szene im Kampf besonders herauskristallisiert wird.


    Madoka finde ich soweit ganz süß und ich hoffe, dass sie sein „Wolfs-Denken“ weiter einbeziehen. Mit der Hierarchie war lustig und auch, wie er zusammengerollt schläft.


    Joar… soweit nichts Besonderes, aber da ich tendenziell nichts gegen Shōnen habe, werde ich dem Ganzen auf jedenfall weiterhin eine Chance geben und hoffen, dass noch ein paar Twists kommen. Unterhalten hat es mich bisher.


    Jigokuraku – Chapter #01 + #02
    Gabimaru ist ein emotionsloser Ninja, welcher durch seine grausamen Taten in aller Munde als „The Empty“ bekannt ist und mittlerweile im Todestrakt sitzt. Jeder Versuch den Ninja zu töten, scheitert jedoch, dabei ersehnt er sich eigentlich nichts anderes als endlich zu sterben – so denkt er zumindest.
    Als die Henkerin Sagiri ihn jedoch töten soll, macht sie ihm klar, dass es doch einen Grund zum Leben gibt: Seine Ehefrau. Um sie wieder zu sehen, muss Gabimaru mit Sagiri einen Deal eingehen…


    Überraschenderweise hat mir der Manga bisher ganz gut gefallen, auch wenn ein „unbezwingbarer“ Protagonist im ersten Moment ziemlich unangenehm klingt. Der Ansatz der Geschichte ist aber ganz interessant, auch wenn ich nichts vorweg nehmen möchte…
    Was aber Gabimaru und die anderen Psychopathen im „Nirvana“ erwarten wird, möchte ich schon gerne wissen, denn das ist der Part, welcher sich von anderen Anime; meiner Meinung nach; abhebt.


    Außerdem sind die Kampfszenen schön blutig und ich mag die Symbolik, welche man zunächst immer bei Sagiri gesehen hat, welche dann aber am Ende des zweiten Kapitels auch auf Gabimaru übertragen wurde. Offenbar steckt hinter unserem Protagonisten wirklich mehr als „The Empty“, auch wenn man dies schon ahnen konnte als es um seine Ehefrau ging.


    Aza Chōbee gefällt mir; auf den ersten Blick; auch ganz gut, wobei man von den ganzen anderen Todestraktlern halt erst mal etwas sehen muss.


    Grundidee gefällt mir, die Charaktere haben interessante Ansätze und sind mir bisher weder sympathisch, noch unsympathisch – ich denke aber mal, dass sich hier eine spannende und blutige Story entwickeln könnte.


    Maōsama, Retry! – Chapter #01
    Akira arbeitet an einem Online-Spiel, als er dessen Service jedoch beendet, wacht er am nächsten Morgen in exakt dieser Welt auf und schlüpft in die Rolle des „Dämonen Lord“ – was dafür sorgt, dass er ziemlich in das Auge der Aufmerksamkeit gerät, obwohl er eigentlich nur zurück in seine Welt will, um ein normales Leben zu führen…


    Ja… definitiv der schwächste Manga, welchen ich angefangen habe. Die Prämisse ist halt jeder „Isekai“ den man schon kennt und wirkt sogar sehr nahe an Overlord. Das Einzige was mir bisher wirklich gefällt, ist das Design von Aku – wobei ich mir noch nicht zu 100% sicher bin, ob Aku ein Junge oder ein Mädchen ist.


    Da ich den Novel nicht kenne, ist es auch ein Sprung ins kalte Wasser gewesen. Eventuell breche ich diesen Manga ab, aber nach einem einzelnen Kapitel, kann ich es halt auch nicht genau sagen. Vielleicht kommt der Manga mit einem interessanten Plottwist um die Ecke, oder die generischen Charaktere werden noch sympathischer.

  • BOZEBEATS – Chapter #04 + #05

    Der Manga ist wirklich extrem klischeehaft und blüht nicht gerade vor frischen Ideen, weswegen die Einführung von Misumiko (Sumimin) irgendwie auch nicht gerade der klügste Schachzug im vierten Kapitel war – ein Idol (welches auch noch ein Boze ist), deckt halt so eine gewisse Fanservice-Nische ab. Persönlich ist sie mir nicht sehr sympathisch. Finde es furchtbar, dass sie ihre Fans „ausnutzt“ um andere Leute fertig zu machen…


    Leider fand ich beide Kapitel sehr KURZ und auch sehr langweilig… nicht einmal Madoka war sonderlich süß, die ganze Zeit über und dadurch wirkte es halt wirklich noch mehr wie der typische Shōnen, den man schon 5.193.456 x gelesen und gesehen hat.
    Gerade, weil auch die Action-Panels (sofern man es in den zwei Kapiteln so nennen kann) irgendwie manchmal nicht übersichtlich waren. Dass Hagakure angegriffen wurde, habe ich anfangs nicht wirklich kapiert und auch die Szene bei der Shibuya-Crossroad war alles andere als übersichtlich…


    Aufgeben werde ich hier noch nicht, es gab ja einige Ansätze, welche ich süß/unterhaltsam fand, aber im Moment auch absolut keine Empfehlung, wenn man etwas Ausgefallenes sucht. Die Prämisse ist, wie bei jedem anderen Manga dieser Form auch und liefert bisher; leider; wenig Interessantes. Mich juckt es nicht einmal, falls Hagakure nun wirklich tot sein sollte (kann es mir irgendwie nicht vorstellen), weil es kein bisschen spektakulär gemacht war. =/


    Jigokuraku – Chapter #03 + #04
    Vor allem das vierte Kapitel war sehr kurz, aber mir haben beide gefallen. Leider kann sich eine Story auf die Kürze noch nicht voll entfalten, aber die Grundidee finde ich gut und es ist auch sehr brutal. Allerdings hoffe ich hier, dass man nicht allzu sehr mit dem „Sex“ übertreibt – durch die ganzen Schwerverbrecher, ist der Manga schon so „Edgy“ genug.


    Abgesehen davon, dass Gabimaru mittlerweile etwas zu oft erwähnt, dass er alles nur für seine Frau tut (wenn man bedenkt, dass er vorher sagte, er habe kein Grund für sein Verhalten), gefällt es mir aber ganz gut. Die Insel mit all den Blumen sieht cool aus, das Charakterdesign ist abgedreht und die Story ist vielversprechend.



    Isekai Death Game ni Tensō Sarete Tsurai – Chapter #01 + #02
    Himi ist ein gewöhnlicher Angestellter, welcher die Angewohnheit hat zu sagen, dass er sterben möchte – eines Tages wird sein Wunsch erfüllt und er wird in eine fremde Welt teleportiert, aus welcher nur der Letzte austreten darf, der noch am Leben ist…


    Isekai hat eigentlich schon genug gesagt, aber da der Manga von Asato Mizu ist; von der ich auch schon Denkigai no Honyosan lustig fand; wollte ich dem Ganzen eine Chance geben und ich muss sagen: Es hat sich gelohnt!


    Wer mit der typischen Isekai-Serie rechnet, wird nämlich sehr bald positiv überrascht. Es geht um keinen Jüngling, der in eine neue Welt transportiert wird und dort mit außerordentlichen Fähigkeiten auftrumpft, sondern um einen zynischen Büro-Arbeiter, welcher die Dinge ein bisschen zu korrekt sieht.


    Bei mir hat der Humor funktioniert und auf jeden Fall für kurzweilige Unterhaltung gesorgt – vor allem, da ich etwas anderes erwartet habe und dann doch so überrascht wurde.


    Mei ist ein bisschen dämlich, aber Himi gefällt mir dafür umso besser und er scheint die Serie auch zu tragen.

  • Vor kurzem habe ich den dritten Band der Mangaserie Anonymous Noise beendet.
    Meine Mutter hat mir den ersten Band auf Weihnachten geschenkt, und obwohl ich zu diesem Zeitpunkt schon einige Jahre keine Mangas mehr gelesen hab, so habe ich mich doch sofort in die Story verliebt.
    Es ist eine Geschichte über unerwiderte Liebe und ein Mädchen, Nino, die leidenschaftlich gerne singt und so hofft, ihre Liebsten erreichen zu können.


    Der vierte Band kommt allerdings erst im April raus. ;______;

  • BOZEBEATS – Chapter #06 + #07

    Da man nun etwas mehr Hintergrundinformationen zu Hagakure bekommen hat, fand ich die Szenen im sechsten Kapitel durchaus wirkungsvoller, aber ein wirklicher Fan von der Erzählstruktur bin ich dennoch nicht unbedingt. Es passiert etwas Tragisches und dann bekommt man erst den nötigen Kontext. Mir wäre es lieber, wenn man die Charaktere erst kennenlernen würde und dann kann ja meinetwegen irgendwann etwas passieren…
    Trotzdem war der junge Hagakure wirklich niedlich.


    Leider war der Kampf in Kapitel #07 dann weder gut im Paneling, noch im Rest… warum wurde bisher nur ein spannender und dynamischer Kampf gezeichnet? Der Rest kommt mir vor, als könnte er in jedem anderen Manga so auch vorkommen. Fairerweise muss man sagen: So weit bin ich ja nun auch noch nicht und man hebt sich die epischen Kämpfe vielleicht für später auf.


    Was man nun aus dem (vorhersehbaren) Twist macht, bleibt abzuwarten. Aber die Sentimentalität fand ich ganz gut. Ein Boze muss jede Seele reinigen und in den Himmel schicken, egal was der böse Geist auch getan haben möchte – trotzdem ist es halt auch eine typische Shōnen-Einstellung, wo die meisten Charaktere selbst Mitleid mit ihren Bösewichten haben.


    Da ich Madoka weiterhin süß finde und das Charakterdesign sehr ansprechend ist, werde ich weiter lesen. Es ist ja auch nicht so als wäre es furchtbar… es ist eben nur… man kann auch so gut wie jeden anderen Shōnen-Manga lesen und wird dieselben Sachen lesen, bei manchen dann sogar in weitaus spannenderer Ausführung.


    Jigokuraku – Chapter #05 + #06
    Ja, man sieht schon eine gewisse Entwicklung, allerdings weiß ich nicht, wie ich diese empfinden soll? Gabimarus Sprung von einem seelenlosen Killer zu einem Weichei, welcher alles für sein Waifu tun würde… kommt mir irgendwie ein bisschen zu plötzlich und es wird mir auch zu oft erwähnt. Trotzdem war es an sich süß inszeniert, ich hätte mir nur gewünscht, dass man sich ein bisschen Zeit lässt.
    Auf der anderen Seite ist es vielleicht gar nicht so schlecht, da ich mir vorstellen kann, dass es sonst doch sehr „Edgy“ wäre, denn die meisten Charaktere scheinen nur blutrünstiges Morden im Kopf zu haben.


    Die Einführung des neuen Charakters fand ich ganz gelungen. Yamada ist niedlich und ich hoffe mal, dass er nicht allzu schnell stirbt. Dass er ein Scharfrichter ist, muss ja nichts bedeuten, wie man in den anderen Kapiteln gelernt hat, wo einer der Scharfrichter ziemlich unspektakulär umgebracht wurde, nachdem man ihn wie einen Hauptcharakter vorgestellt hatte…


    Außerdem scheint man nun langsam mehr über die Insel zu erfahren… die Insekten mit den „menschlichen“ Gesichtern waren ekelhaft, aber an und für sich, schauen die Gegner sehr einzigartig aus und vor allem die Wide-Shots sind im Manga super gelungen.


    Fünftes Kapitel demnach eher solala, sechstes hat mir dann wieder viel besser gefallen und ich bin sehr gespannt, was es mit der Insel auf sich hat und vor allem, ob vielleicht wirklich neue Leute auf die Insel kommen werden… erst mal wäre mir aber lieb, wenn man die bestehenden Gruppen näher beleuchtet.


    Tonikaku Kawaii – Chapter #01 + #02
    Nasa hat sich geschworen, dass er etwas aus seinem Leben macht, nachdem er sehr lange für seinen Namen gehänselt wurde – eigentlich besteht sein Alltag nur aus Training und Lernen… Als er jedoch ein supersüßes Mädchen sieht, nicht aufpasst und von einem Lastwagen angefahren wird, soll sich sein Leben ändern.
    Mit schweren Verletzungen folgt er dem Mädchen und fragt sie, ob sie mit ihm ausgehen will. Sie stimmt zu, aber nur dann, wenn die Beiden auch heiraten…


    Ehrlich gesagt, habe ich diesen Manga nur angefangen, weil er eben 2018 gestartet ist und ich vor habe, dieses Jahr wieder ein bisschen mehr zu lesen. Leider sticht die Serie in keinen Belangen wirklich hervor… zwar sind die Charakterzeichnungen süß, aber auch so generisch, dass die Protagonisten absolut austauschbar wirken – hinzukommt, dass keiner sich im Cast wirklich sympathisch oder nachvollziehbar verhält…
    Nicht jede Story muss sofort zu 100% einen Sinn ergeben, aber hier rieche ich ganz viel Fanservice und eine an den Haaren herangezogene Romanze, welche keinerlei Basis hat, außer halt... Nasa findet seine zukünftige Ehefrau super KAWAII.


    Da die Story aber erst nach Kapitel 2 so „richtig“ anzufangen scheint, werde ich mal noch weitere Kapitel lesen, kann mir aber gut vorstellen, dass ich die Sache bald abbrechen werden.


    Kuro no Shōkanshi – Chapter #01 + #02
    Kelvin wacht in einer fremden Welt auf, ohne Erinnerungen an sein früheres Leben zu haben – diese hat er offenbar für Skill-Punkte getauscht. Als Anfänger sollte er es in diesem fremden Fantasy-Abenteuer schwer haben, doch mit dem Bonus an Erfahrungs- und Status-Punkten, schafft er es schnell sich einen Namen zu machen…


    Ziemlich sicher, dass ich diese Serie aufhören werde. Es ist wirklich das typische Isekai und hat bisher keinerlei Besonderheit. Weder ist das Setting besonders, noch ist der Charakter sympathisch, noch sind die Zeichnungen irgendwie herausragend.


    Wer Isekai mag, kann dem Ganzen ja eine Chance geben, aber ich habe wirklich genug von überstarken Kerlen, welche durch irgendeinen Glitch/Cheat/Zufall die Stärksten werden und sich nicht einmal mit den Schwierigkeiten einer fremden Welt auseinander setzen müssen.
    Hier sogar noch einmal mehr vereinfacht, da der Protagonist keinerlei Erinnerungen hat und es ihm offensichtlich egal ist, was oder wer er früher war…


    GIGANT – Chapter #01 - #06
    Yamada ist Sohn eines Film-Produzenten und hat selbst großes Interesse am Thema, interessiert sich aber noch mehr für die dickbrüstige AV-Darstellerin Papico – als er reißerische Plakate über sie entdeckt, entfernt er diese und zu seinem überraschen trifft er dabei die Porno-Darstellerin selbst und freundet sich mit ihr an…


    Ich hatte anfangs gar nicht auf den Mangaka geachtet, doch schon nach einer Seite wusste ich: Es ist Oku Hiroya, welchen man auch von Werken wie Gantz oder Inuyashiki kennt. Demnach sollte man als Leser vielleicht auch wissen, dass die Beschreibung des Manga vermutlich noch nicht zum wahren Twist der Story gekommen ist… was ich aber tatsächlich besser finde.


    Es kommt mir nicht so vor als würde sich dieses Werk selbst sonderlich ernst nehmen und nur so, kann man den Trash-Faktor irgendwie ansprechend finden. Das Design von Papico finde ich zwar furchtbar (was ist mit ihrer Körperform falsch…), aber die Serie wurde schnell so absurd, dass ich jetzt doch irgendwie weiterlesen möchte…


    Empfehlung kann man hier wirklich nicht aussprechen. Es ist Trash. Aber wenn man genau dies sucht und vielleicht auch andere Werke des Mangaka mag, dann bekommt man hier genau das.


    Ojisama to Neko – Chapter #01 - #03
    Die Geschichte einer dicken Katze, welche sich nichts sehnlicher wünscht als geliebt zu warden und einem alten Mann, welcher das Kerlchen adoptiert…


    Die Kapitel haben jeweils nur um die fünf Seiten, weswegen es sehr zu empfehlen ist mal rein zu lesen. Die Geschichte ist super süß und vielleicht gerade für Katzenliebhaber ganz ansprechend. Was man für eine niedliche Geschichte auf so wenige Seiten erzählen kann, ist wirklich faszinierend.


    Nidome no Yūsha - #01
    Ukei wurde gerufen, um als auserwählter Held die fremde Welt zu retten, doch als er den Dämonenkönig besiegt, wird er von denen, denen er helfen sollte, verraten und in diesem Augenblick schwört er sich:
    Sollte er noch einmal die Chance bekommen, dann wird er niemandem mehr vertrauen, sondern blutrünstig seiner Rache nachgehen…


    Schon wieder ein Isekai und obwohl er einige Eckpunkte anders angeht, bin ich innerhalb eines Kapitels noch nicht sehr warm mit der Story geworden… der Ansatz ist eigentlich ganz interessant: Ukei kommt nicht erst frisch in die Welt, sondern ist mit dieser schon vertraut und er spielt; nach dem Verrat; nicht mehr auf der „guten Seite“ – außerdem scheint es so, als hätte er all seine Fähigkeiten verlernt und somit ist er nicht „Overpowerd“.


    Leider kam mir das erste Kapitel sehr „Edgy“ vor und der Fakt, dass er viele seiner Fähigkeiten verloren hat, hat sich auch nicht gut erschlossen, denn er konnte die Wachen noch immer problemlos umbringen.
    Trotzdem war es irgendwie witzig, wie er die Prinzessin zu Tode geprügelt hat – nicht, was man in Isekai erwartet.


    Diesem Manga möchte ich aber gerne weiterhin eine Chance geben, da mir eben einige der Ansätze doch gut gefallen und ich hoffe, dass etwas daraus gemacht wird. Könnte aber auch ganz schnell darin übergehen, dass es eben doch Formula-A verfolgt und dadurch uninteressant für mich wird. Muss man sehen.

  • Kürzlich erschien der dritte und letzte Band von NisiO's Broken Girl, welchen ich dann heute gelesen habe. Die Handlung ist recht bizarr und verschroben, aber wird passend von den klasse Zeichenstil des Sankarea Mangaka Hattori getragen.
    Es handelt von ein jungen Studenten, der die Handlung retrospektiv erzählt, wie sich ein bestimmtes Ereignis vor 10 Jahren zugetragen hat, welches ihn schlussendlich zum erfolgreichen Schriftsteller machte. Wie man es von NisiO gewohnt ist, dominiert die Dialoge das Werk und wird auch durch die passende visuelle Note von Hattoris Zeichnungen atmosphärisch getragen. Die tristen, verrückten und depressiven Gedanken und Dialogspiele kommen gut zu Papier und bauen Spannung auf.
    Es zelebriert ubiquitäre Alltagsregeln und stellt ein netten Charakterkonflikt zwischen einem Studenten und einer Grundschülerin gegenüber mit so manchen Twist, welche man nicht kommen sehen hat.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop