Boruto, Band 5
Dieses Mal war die Handlung etwas besser, allerdings gibt es immer noch einige Sachen, die mich stören...
[In diesem Beitrag spoiler ich evtl. leicht einige Handlungspunkte des Bandes, seid also gewarnt, wenn ihr noch nicht so weit seit.]
Der fünfte Band der Reihe ist ziemlich von der Diskussion geprägt, ob jetzt unkonventionelle Waffen (also z.B. Chakra-Lichtschwerter oder Geräte, die automatisch für einen Jutsus erschaffen) gut oder böse sind. Zwar war die Diskussion ein wenig interessant, allerdings wurde sie recht schnell unter dem Tisch gekehrt, da Boruto auch recht schnell die Vorteile erkennt und akzeptiert, und wirkt auch etwas deplaziert- schließlich hat sich in Naruto auch keiner Gedanken drüber gemacht, ob Jutsus jetzt von sich aus böse sind oder es eher davon abhängt, wie man sie einsetzt. Jutsus sind eigentlich auch Waffen, wenn auch nicht unkonventionell.
Auch der Kampf von Naruto gegen Boruto ging recht schnell unter. Zwar hatte der Kampf einiges an Potenzial, allerdings geht es hauptsächtlich dadurch verloren, dass er nicht mal ein Kapitel lang ist und deshalb auch zu schnell vorbei ist.
Den Rest des Bandes war eigentlich in Ordnung und ich war recht glücklich, als Sumire endlich aufgetaucht war. Ein wenig verwirrt war ich kurz schon, als sie plötzlich die Mitarbeiterin von irgendeinem Instituts war, da sie in den wenigen Anime-Episoden von Boruto, die ich geschaut habe, noch die Klassensprecherin (oder "Vorsitzende", wie sie in diesem Band genannt wurde) von Borutos Schulklasse war, aber trotzdem war ich froh, sie wiederzusehen- wobei ich mich frage, ob die Leute, die nur den Manga gelesen haben, nicht langsam verwirrt sind, wer die ganzen Charaktere sind, die Boruto andauernd erkennt. Der Manga macht sich ja kaum Mühe, die bereits aus dem Anime bekannten ehemaligen Mitschüler von Boruto auch richtig in diesem Medium vorzustellen, da helfen recht mehrdeutige Titel wie "Vorsitzende" auch nicht wirklich.
Naja, mal schauen, wie es in Band 6 weitergeht.