Vagrant Story ist ein Rollenspiel von Square (nun Square Enix), welches ursprünglich im Jahr 2000 für die PlayStation erschienen ist und elf Jahre später für das PlayStation Network der PS3 und der PSP nachgelegt wurde. Die Handlung des Spiels findet hauptsächlich in der Ruinenstadt Le Monde (engl. Leá Monde) statt. Der Hauptcharakter, Ashley Lionet (engl. Ashley Riot), wird dieser Stadt zugeteilt, um dort die Machenschaften eines fanatischen Kults zu untersuchen.
Das Gameplay ist in so weit außergewöhnlich, als dass es nirgendwo Geschäfte gibt und der Hauptcharakter in keinerlei Interaktion mit anderen Personen eingeht; jede Waffe und jede Rüstung muss geborgen (entweder aus Schatztruhen oder von Gegnern) und in Werkstätten, die über die gesamte Stadt verteilt sind, zusammengebaut werden. Zudem sind diese in sieben Elemente, in die Angriffs- und Abwehrstärke gegen sechs Gegnertypen sowie der Waffenart (schneiden, schlagen, durchstoßen) unterteilt.
Zauber gibt es für alle Elemente und in verschiedenen Stärken, im Einzel- oder Flächennvisier, als Kampf- oder Hilfsmittel - und diese können durch Grimoires (Zauberbücher) erlernt werden. Die stärksten Zauber gibt es in vier Stärkestufen, für die man, um den nächsten Level zu erreichen, einfach ein weiteres Grimoire der gleichen Art auffinden braucht.
Nach dem Durchspielen gibt es die Möglichkeit, das Spiel von vorne zu beginnen. Hierbei behält man alle Ausrüstungsgegenstände, alle Zauber und alle Spezialtechniken, die man sich bis dahin angeeignet hat. Ab dem zweiten Durchlauf werden dann auch die Gebiete zugänglich, die dem Spieler zuvor verschlossen geblieben sind.
Für mich verfügt dieses Spiel über eine unglaubliche Atmosphäre, die das Mystische und Bedrohliche dieser Stadt unglaublich gut zu vermitteln weiß. Jeder, der eine Schwäche für Rätsel hat und es liebt, seine Ausrüstung selbst zusammenbauen und verbessern zu können, könnte mit diesem Spiel wahrlich im Paradies gelandet sein; es gibt unzählige Möglichkeiten, wie man die verschiedenen Teile miteinander verbinden kann, um daraus die ultimative Rüstung zu basteln.
Was man meiner Meinung nach allerdings nicht unterschätzen sollte, ist der Schwierigkeitsgrad, besonders im ersten Durchlauf. Von den zahlreichen Schieberätseln (wie im zweiten Screenshot angedeutet) abgesehen, ist es am Anfang unglaublich wichtig, dass man sich mit den Arten seiner Waffen und den Attributen der Gegner auseinandersetzt, da es sonst schnell passieren kann, dass man besonders bei den größeren Gegnern buchstäblich keinen Schaden anrichtet.
Hier ein Video zur Veranschaulichung des Gameplays:
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So, wer von euch hat alles dieses Spiel? :) Und wie sind eure Erfahrungen damit?