Eure Meinung über Skyward Sword

  • Ich habe jetzt etwa 15 Stunden gespielt und den Tempel des Wasserdrachen hinter mich gebracht, ich denke, dass ich mir nun eine Meinung bilden darf.


    Skyward Swort ist nicht schlecht. Es spielt sich teilweise echt wie ein richtiges Zelda. Der Aufbau der Tempel und der Gegenden, das ist für mich in Zelda Spielen sehr charakteristisch, stimmt einfach. Wäre da nicht die Steuerung. Die Rätsel und Gegner sind wirklich mit sehr viel Liebe zum Detail um die Steuerung herum aufgebaut, aber die Steuerung funktioniert einfach niemals so, wie sie soll und das ist einfach das Problem. Es ist einfach irrsinnig mühselig, wenn man weiß, wie es gehen würde, aber die Steuerung es nicht zulässt und man somit in die Tiefe stürzt, danebenspringt, das Timing versaut oder einfach Herzen verliert. Leider gibt es neben der Steuerung, die mein größter Kritikpunkt ist, noch viele kleine Dinge, die einfach schlecht gemacht sind. Ich würde jetzt nicht so weit gehen, zu sagen, dass das Spiel fürchterlich ist. Man merkt die Arbeit und die Ideen, die im Spiel stecken, aber die Umsetzung ist einfach teilweise grauenhaft, gedankenlos. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich die Entwickler nicht wirklich etwas bei einer Sache gedacht haben. Skyward Sword ist kein gutes Zelda, aber es ist zugleich kein schlechtes Spiel. Nur kann ich keinesfalls nachvollziehen, wenn Leute Skyward Sword als das beste Zelda nennen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Nachdem ich das Spiel nun mehr oder weniger durch habe, mein endgültiges Fazit.


    Die Steuerung macht das gesamte Spiel kaputt. Aber es ist nicht nur die Steuerung, sondern eine Menge an fragwürdigen Designentscheidungen, das ständige Backtracking und dass man stets die selben Gebiete erkundet, das Spiel also im Grund wenig Abwechslung bietet und sehr klein ist. Einziger Lichtblick sind die Tempel, die mir wirklich gut gefallen haben, aber ich konnte dennoch keinen Spass am Spiel haben, weil mich so unglaublich viel daran geärgert hat. Ich würde aber sagen, dass die Steuerung "nur" rund ein Drittel dieses Ärgers verursacht hat, der Rest war vordergründig die lahme Story, die gewöhnungsbedürftige Grafik, das Backtracking und die Abwechslungsarmut in der Oberwelt

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich möchte mit diesem Beitrag mal eine Mischung aus Beschreibung und Beurteilung von Skyward Sword machen. Aber Vorsicht: er ist voller Spoiler! Er eignet sich also nicht für die, denen der Spaß leicht genommen werden kann! Da die Spoiler überall verstreut sind, würde es nicht schön aussehen, viele Spoilerboxen einzufügen, daher der Hinweis. Insgesamt bin ich vom Spiel überzeugt, weshalb ich es neben Ocarina of Time, Twilight Princess und A Link to the Past zu den großen und meinen liebsten Spielen der Zeldareihe zähle. Es gibt viele positive Elemente, durch die ich eingesehen habe, warum es zu den erfolgreichen Werken seiner Serie zählt. Dank des Wiimotion Plus gibt es einige Erweiterungen in der Steuerung. Link kann nun auch für eine jeweils kurze Zeit schneller laufen – eine Fähigkeit, die meiner Meinung nach längst überfällig geworden ist, da ich sie nach A Link to the Past vermisst hatte und das viele Rollen auf Dauer zu blöd ausgesehen hat. Auch für das Schwimmen ist jetzt die Beweglichkeit von Wiimote und Nunchuk gefragt. Es wird wieder auf Einsteigerfreundlichkeit gesetzt. Wenn man den Standardmodus beendet hat, kann man noch den Heldenmodus wagen.


    Was mir aus themenübergreifender Sicht gefallen hat, ist die Aurasuche, mit der man wichtige Dinge, darunter auch Zelda, besser finden kann. Es gibt zahlreiche Vogelstatuen, an denen man speichern oder zurück in den Himmel fliegen kann. Die an verschiedenen Stellen verteilten Mythensteine, die an die Shiekah erinnern, sind für mich dank ihrer gezeigten Visionen in mehreren Situationen eine große Hilfe gewesen, weil ich manchmal nicht weiter gewusst habe. Ich freue mich darüber, dass die Shiekah wieder erwähnt werden. Die Lyra der Göttin, das neue Musikinstrument, ist ebenfalls eine interessante Neuerung, da eine Lyra, wie sie die antiken Griechen benutzt hatten, bekanntlich etwas Göttliches an sich hat. Somit liegt die Okarina noch weiter zurück. Leider haben die Melodien nicht so aufregend geklungen und die Bedienung der Lyra ist auch nur auf das Hin- und Herschwingen der Wiimote beschränkt. Was mir außerdem gefehlt hat, ist eine vielfältige Auswahl an Items. Hier trägt Link in der Regel nur eine Hand voll Items mit sich. Für jedes weitere Item, das er über dem Maximum tragen möchte, muss er eine teure Zusatztasche kaufen, sonst muss er etwas im Marktplatz lagern. Durch die erweiterte Steuerung gibt es nun aber viele Gegner, die sich an Links Attacken anpassen können, sodass selbst Kämpfe mit einfachen Gegnern in die Länge gezogen werden. Dies ist genauso wie das sehr begrenzte Tragen von Items zwar eine realistischere, aber nicht unbedingt zugleich spaßfördernde Sache. Einfache Gegner möchte man oft auch schnell erledigen können. Leider hat man auch die nicht überspringbare Meldung nicht entfernt, die erscheint, wenn man das erste Mal nach dem Einschalten des Spiels höherwertige Rubine gefunden hat. Über dieses Problem kenne ich auch Beschwerden aus Twilight Princess – hier ist der Unterschied, dass das nicht mehr nur mit Rubinen, sondern auch mit allen Insekten und Materialien so ist.


    Alles fängt in der Heimat Wolkenhort an, die zwar gewöhnungsbedürftig ist, da nun im Himmel gespielt wird, aber erstens ist das nur zu Beginn so (die meiste Zeit verbringt man wohl auf der Erde) und zweitens ist das eine der großen Neuerungen. Alle leben dort genauso, wie wir auf der Erde, und fragen sich, ob es noch etwas unter dem Himmel gebe, nichts wissend von der anderen, fremden Seite der Welt. In anderen Spielen war Link zum Beispiel Waldbewohner und Ziegenhirt, jetzt ist er Schüler an einer Ritterschule und lebt mit mehreren Menschen in einer Art Wohngemeinschaft, in der mehrere liebevoll umgesetzte Feinheiten enthalten sind. Außerdem ist Zelda keine Prinzessin, sondern eine einfache, aber nahestehende Freundin von Link, wodurch uns ihre Persönlichkeit besser zugänglich wird. So lernen wir mehr den Menschen Zelda kennen, der sich sonst immer hinter dem Amt verbirgt hat, was ich gut finde. Vielleicht verliert sie dadurch etwas an ihrer geheimnisvollen Art, gewinnt aber die Nähe der Spieler. Sie ist zwar Tochter eines hässlichen Schulleiters, steht aber nicht mehr über den anderen Menschen. Abgesehen davon, dass Link das Triforce suchen muss, dreht sich ja eigentlich alles um diese enge Beziehung: Zelda fällt ins sagenumworbene Erdland und reist mit Impa durch viele Regionen, sodass es Links Aufgabe wird, sie zu finden. Durch ihre Reisen erkennen sie ihr Schicksal. Die Bewohner von Wolkenhort sehen oft sehr verschieden und bis auf Ausnahmen bekloppt aus. Der Bösewicht im Spiel, Ghirahim, stellt sich schon früh vor. Er ist arrogant, leichtsinnig, der typische Entführer und sieht gut aus. Er hat mich ein wenig an Zanto erinnert, der sich in Szenen geheimnisvoll und als sehr mächtig präsentiert, im Kampf aber ein bisschen an Ernsthaftigkeit verliert.


    Es gibt einen fliegenden Terri-Händler mit teilweise Wucherpreisen. Die Idee eines zentralgelegenen Marktplatzes ist gut und er ist voller gesprächiger Verkäufer, von denen fast alle einen schweren Knall haben (vor allem der junge Mann). Es gibt viele verschiedene Tränke, die man neuerdings mit bestimmten Zutaten verfeinern kann, allerdings vermisse ich ein schnell greifbares Mittel, das alle Herzen auffüllt. Auch die Preisverhältnisse finde ich bedenklich.


    Ein wichtiger Begriff in Skyward Sword dürfte Religion sein. Hier spielen nicht nur die Lyra, die altbekannten Göttinnen Din, Farore und Nayru sowie die Göttin Hylia eine Rolle, sondern auch die potthässlichen Drachen Phirone, Eldin und Ranelle, die ihre jeweiligen Gebiete im Erdland beschützen. Das Fliegen mit einem großen Vogel, den man wohl als Ersatz für Epona und das man als Symbol für Freiheit sehen kann, ist eine weitere nennenswerte Neuerung. Außerdem gibt es eine heilige Stätte in Wolkenhort, in der sich das Schwert der Göttin befindet und Link Phai begegnet, seine Begleiterin durch das Abenteuer. Was ich über sie denke, findet ihr im Link.


    Sehr schön finde ich, dass es wieder zahlreiche Nebenquests und eine Reihe von Minispielen gibt. Man kann über die ganze Welt verteilt nach Insekten, Materialien und Artefakte der Göttin sowie in Wolkenhort nach sogenannten Juwelen der Güte suchen.


    Die Gebiete des Erdlands, in die man landet, um Zelda zu suchen, sind der Wald von Phirone, der Vulkan von Eldin und die Wüste von Ranelle. Ein einfallsloser Abklatsch von Twilight Princess? Nun, das kommt darauf an, wie man alles umgesetzt hat. Die Welten mit ihrer abwechslungreichen Begleitmusik wurden sehr schön und vor allem bunt gestaltet. Man setzt hier viel auf Farben, was bei Twilight Princess nicht im Fokus lag und aufgrund der düsteren Atmosphäre auch nicht sein sollte. Hier hat man ebenfalls die Idee aufgegriffen, jedes Gebiet mit jeweils einem Volk zu besetzen. Für mich sind die Namen daher eine gelungene Fortsetzung. Zudem eignet sich Skyward Sword sehr gut für Einsteiger in The Legend of Zelda, sodass sie die Namen Phirone, Eldin und Ranelle in einem neuen Zusammenhang kennenlernen, ohne sich gleich auf Twilight Princess beziehen zu müssen. Vor allem der Wald ist schön gemacht. Auch im Erdland gibt es einen heiligen Ort: der große, runde Siegelhain, in den man zuerst landet. Er strahlt Ruhe und Heiligkeit aus und nimmt eine zentrale Rolle ein, weil hier das Abenteuer beginnt und endet, in ihm der Verbannte gefangen ist, sich dort das Zeitportal befindet und dort die letzten Kämpfe stattfinden. Das ängstliche, aber freundliche Volk der Kyu, das im Wald nebenan wohnt, einfache Gegner, Bienen, die Link unlogischerweise selbst dann angreifen, wenn er nichts getan hat, und die Vögel, die immer ihr A-A auf ihn verrichten wollen, schenken dem Wald Leben. Langsam erkennt man auch die Bedeutung des Namens Skyward Sword: die Göttinnen im Himmel geben dem Schwert besondere Kraft, wenn man es gen Himmel richtet. Der erste Tempel, der Tempel des Himmelsblicks, ist nicht, wie man vielleicht aus Ocarina of Time vermuten könnte, so einfach. Er hat es schon richtig in sich, es erwarten einen zum Teil knifflige Rätsel und schwierige Gegner. Für mich persönlich ist er schon etwas zu schwierig für einen ersten Tempel gewesen, aber vielleicht ja nur für mich. Am Anfang konnte ich nämlich noch nicht so gut mit der Steuerung umgehen. Ghirahim ist auch schon der erste Endgegner gewesen, er scheint daher ein aktiver Gegenspieler von Link zu sein. Der am Wald angrenzende Floriasee mit den Seepferdchen ist eine lustige Abwechslung, ebenso wie der Wald selbst, als er später vollständig unter Wasser liegt und in dem man die Noten für eine der vier Stimmen der drei Drachen und des Himmelsdrachens Narisha sammeln muss, um schließlich das Triforce finden zu können. Ich habe es schwierig gefunden, dass man mit hochgehaltenem Schwert sehr nahe vor dem Tor zum Floriasee stehen muss, um es zu öffnen. Auch der dortige Tempel, das Höhlenheiligtum, ist für mich ziemlich schwierig gewesen, weil es dort Rätsel gibt, die ich ohne Hilfe nicht gelöst hätte. Aber von der Peitsche, die man dort findet, und vom interessanten und für mich neuartigen Endgegner Da Ilohm, für den ich eine gefühlte Ewigkeit gebraucht habe, bin ich beeindruckt.


    Bei der nächsten Mission, dem Vulkan von Eldin, ist meine Meinung zwiegespalten. Einerseits ist der Vulkan und seine Umgebung hervorragend gestaltet worden und das Volk der sich im Boden nach Schätzen grabenden Mogma ist interessant und witzig, aber die Musik hat mir nicht so richtig gefallen. Aber wenn ich schon das Graben anspreche: klasse! Link kann sich im Lauf des Spiels im Boden herumgraben – eine Idee, die trotz der nervigen Riesenwürmer im Untergrund gut umgesetzt worden ist. Der Tempel des Erdlandes mit seinen Aufgaben und seiner ohrwurmerregenden Musik sowie der darin hausende Endgegner haben mir auch wieder Spaß gemacht. Schön ist auch, dass man angezündete Bomben in die Tasche stecken kann, sodass man nicht mehr welche kaufen muss, dass man sie nun auch rollen kann und dass der fliegende Käfer, der zu den wichtigsten Items zählt, Bomben tragen und abwerfen kann. Warum Link aber mit speziellen Ohrringen durch heiße Luft laufen kann, ist mir schleierhaft. Das Wiedereinsammeln aller Items im später gut bewachten Gebiet um den Vulkan, der Vulkangipfel und das Alte Großheiligtum, in dem Ghirahim ein zweites Mal wartet, mit ihren schönen Musikbegleitungen haben die Mission beim Vulkan von Eldin dann aber doch zu einem wertvollen Vergnügen gemacht.


    Das dritte große Gebiet, die Wüste von Ranelle, ist mein Lieblingsort. Erst diese scheinbar verkümmerte Welt hat mich wirklich an das Spiel gezogen. Lediglich die elektrisch geladenen Rollkäfer sind mir voll auf die Nerven gegangen. Die Musik verleiht der desertifizierten Welt passenden Ausdruck, die Wüste ist geheimnisvoll. Als ich endlich den Fanghaken hatte und mich mit ihm herumschwang, fühlte ich mich stark in Twilight Princess zurückversetzt, weil die Fanghaken ähnlich sind. Das dort einst lebende Volk, die antiken Roboter WR-301, habe ich geradezu bewundert. Nach einiger Zeit ist mir auch aufgefallen, dass WR für den Namen der Region stehen kann, da sie im Englischen LD-301 heißen, was Lanayru Desert bedeuten kann. Sie scheinen in ihrer Persönlichkeit unterschiedlich und Phai gegenüber sehr untergeben zu sein. Sie haben zahlreiche Spuren, darunter große Minen und riesige Statuen ihrer Spezies, hinterlassen. Das Besondere an der Wüste von Ranelle ist, dass man mit Steinen der Zeit eine lokal begrenzte Vergangenheit aufrufen kann, in der die Roboter wieder leben. Diese Fähigkeit hat mir am meisten im Tempel, dem Ranelle-Steinwerk, gefallen. Die Musik finde ich übrigens, wie den Dungeon selbst, super! Der Magische Krug ist ein lustiges Item, mit dem ich am ehesten ein Laubgebläse verbinde. Der Endgegner ist dann doch eher ein Genuss für das Auge als für die spielerische Seele, da man auch hier wieder auf Vergrößerung kleiner Lebewesen – zuletzt eines Käfers, jetzt eines Skorpions – gesetzt hat, um Gefahr herzustellen. Später ist es noch ins geheimnisvolle Ranelle-Sandmeer gegangen, wo ich mich am meisten wohl gefühlt habe, weil ich hier am besten dieses Zeldafeeling gespürt habe. Die Lorenfahrt ist eine coole Idee, aber komischerweise ist man bei den Kurven am schnellsten und die Steuerung macht auch nicht in allen Fällen so gern mit. Hier machen mir die antiken Roboter einen freundlichen Eindruck, so auch in der ziemlich großen Sandgaleone, die einige schwierige Aufgaben bietet und in der man endlich den Bogen bekommt, mit dem zu schießen so viel Freude bereitet wie noch nie zuvor. Der riesige und optisch gelungene Oktopus Daidagos war dann auch wieder dazu da, um die Fähigkeiten der Wiimote und der Plus-Erweiterung auszunutzen. Ein wildes Herumschütteln von Wiimote und Nunchuk liegt mir aber nicht.


    Zwischendurch ist man, nachdem man den mysteriösen Verbannten im Siegelhain wieder verbannt hat, in der Mitte des Spiels angelangt, die für mich zugleich der Höhepunkt ist: die Sairen. Das sind Orte in Links Seele, in denen er Dins, Farores und Nayrus Prüfungen bestehen muss, um die Flammen zu erhalten, die sein Schwert zum Masterschwert machen. Später gibt es noch eine vierte Saire. Immer, wenn ich in den Prüfungen von den Wächtern gejagt worden bin, bin ich aufgeregt und gespannt gewesen. Die Prüfungen haben mir viel Spaß bereitet. Ich finde auch die Idee gut, dass man in Link selbst spielt, weil die Seele eines Menschen eine eigene Welt mit Aufgaben und Hürden ist, die man überwinden muss. Es gibt nicht nur die Welt, die wir sehen, sondern auch eine, die wir nur fühlen können. Diese ist nicht immer einfach zu erreichen und gerät manchmal in Vergessenheit. Und das wird hier meiner Meinung nach vermittelt. Die Wächter sind dann keine Gegner, sondern eher Gehilfen, die sicherstellen, dass man das eigentliche Ziel erreicht (darum heißen sie ja Wächter).


    Der Verbannte kommt insgesamt dreimal vor. Das dritte Mal ist für mich dann doch einmal zu oft gewesen, aber sonst haben mir die Kämpfe gefallen. Die Furcht vor dem Ungeheuer ist verflogen, als mir bewusst geworden ist, dass es gar nicht angreift, sondern nur die heilige Stätte erreichen will, um sie zu zerstören. Im letzten Tempel, dem Turm des Himmels, hat man die Funktion eingeführt, ganze Räume zu verschieben. Das Verschieben selbst ist ein herausfordernder Spaß, um endlich die drei Triforcefragmente, die dort ruhen, zu finden. So kann der letzte Kampf gegen Ghirahim beginnen, in dem manchmal leider wieder die Steuerung im Weg steht. Zum Abschluss gibt es noch den optisch großartigen Endkampf gegen den Todbringer, der mich vom Gesicht und Körperbau her sofort an Ganondorf erinnert hat. Vielleicht wäre es aber besser gewesen, dass er nicht ganz bis kurz vor dem Ende unbekannt geblieben wäre. Aber je früher man von ihm und seine Rolle erfahren hätte, umso eher hätte wohl Ghirahim an Ernsthaftigkeit und Gefahr verloren.


    Das Ende ist sehr schön. Nicht, weil das Spiel zu Ende ist, sondern weil die Geschichte von Skyward Sword mit emotionalen Momenten abgeschlossen wird. Zelda ist nämlich die Göttin Hylia und die Wächterin des Siegelhains offenbart sich als Impa selbst. Der zum Durchdrehen hässliche Bado dankt auch endlich ab, auch wenn er eine interessante Persönlichkeit ist. Erst kennt man ihn als eifersüchtigen Mitbewohner und später hilft er, die Welt vor dem Verbannten zu bewahren. Den Abspann mitzuverfolgen lohnt sich auch!


    Und sonst: Stalfos sind ja schon allein aus Tradition ein Muss in Zeldaspielen. Mich haben sie aber nirgends so sehr genervt wie in Skyward Sword. Vor allem die beiden Kämpfe gegen die Kapitäne an den Planken in der Sandgaleone und im Turm des Himmels haben viel Leben gekostet. Und ein großes menschliches Skelett mit vier Armen muss nicht unbedingt sein.


    Mich würde noch interessieren, was die tropfenförmige Malerei unter Impas Auge bedeutet. Ich musste dabei an das Tränentattoo denken, das manche Gangster tragen, aber das wird es natürlich nicht sein.


    Fazit: Mit Skyward Sword erlebt man ein sehr schönes und vor allem umfangreiches Abenteuer, das man wenigstens einmal gespielt haben sollte. Hier wird viel Wert auf Grafik, Musik, Steuerung, Vielfalt und Verfeinerung gelegt, was man meiner Ansicht nach allesamt recht gut hinbekommen hat. Gute Ideen wurden zum größten Teil entsprechend gut umgesetzt. Mit Wolkenhort wird eine Utopie aus Verrückten Wirklichkeit. Auch die Spieldauer ist sehr annehmbar. Es gibt einige Kleinigkeiten, bei denen ich Bedenken äußere, aber zusammengenommen hat mir das Spiel gefallen, daher werde ich es bald noch einmal spielen.


    Großes Lob an Nintendo und danke für das schöne Spiel!

  • Da es mein erstes Zelda ist kann ich es jetzt nicht mit anderen Spielen vergleichen aber ich hatte richtig Spaß es zu spielen und hab es richtig gesuchtet. Ich fand die Grafik liebevoll gemacht und die Story einfach nur perfekt. Also ich liebe dieses Spiel. Ich werde jetzt bald OoT 3d spielen und daher einen Vergleich haben wo ich dann auch sagen kann welches Spiel ich besser finde. ;)

  • Als Skyward Sowrd gerade erst neu in die Läden kam, hat es mich gar nicht interessiert. Ich war kein bisschen gehyped. Und auch als ich spaßenshalber mal bei einem Kumpel, der das Spiel hatte, den Todbringer bekämpft hatte (einfach, weil ich sehen wollte, ob der finale Endboss Ähnlichkeit mit Ganondorf hat), war ich eher enttäuscht. Natürlich habe ich den Kampf verloren, weil ich das noch nie zuvor gespielt hatte, aber mir ging es allein um den Todbringer an sich. Ich hätte mir schon mehr Ähnlichkeit zu Ganondorf gewünscht :/
    Irgendwann habe ich dann doch beschlossen, mir das Spiel zuzulegen. Irgendwas daran musste ja gut sein, wenn alle davon so begeistert sind. Am Anfang war es noch eher bescheiden, aber dann hat es mich irgendwann gepackt. Spätestens als ich im Erdland war, war meine Begeisterung geweckt.
    Mich fasziniert die bunte, liebevoll gestaltete Spielwelt und ich fühle mich besonders in Skyloft immer wieder wohl. Auch genieße ich dort die Hintergrundmusik immer :3
    Ich liebe es, wie sie in die einzelnen, am Anfang doch recht klein wirkenden Gebiete, soviele Details einbauen konnten. Es gibt immer wieder etwas zu entdecken, in jeder kleinen Nische.
    Die Charaktere sind nochmal genauso liebevoll gestaltet und jeder einzelne hat eine eigene Persönlichkeit und macht nicht den Eindruck, nur ein unwichtigerer Statist zu sein.


    Die Story hat mich nach der ersten Stunde Spielen auch gefesselt. Es ist natürlich schade für mich, dass Ganondorf nicht vorkommt (richtig geraten: Ich finde Ganon awesome :3 ), aber es war dennoch interessant, alles über die Ursprünge zu erfahren. Zu erfahren, wie Ganon entstanden ist, eine neue Göttin kennenzulernen, zu erfahren, dass das Master-Schwert eine Seele hat und und und.
    Das Spiel ist einfach vollgepackt mit Details und Liebe und es macht einfach Spaß, es zu spielen - egal ob man einfach nur durch die Gegend läuft oder wirklich etwas zu tun hat.
    Man fühlt sich den Charakteren immer verbundenener und lernt nach und nach immer mehr der wunderschönen Spielwelt kennen. Einfach grandios.
    Auch die Tempel waren recht fordernt und sehr kreativ gestaltet. Hier gab es ebenfalls nichts zu meckern.


    Einziger Minuspunkt für mich:
    Ein flüssiger Tag- und Nachwechsel wäre wünschenswert gewesen. Es war etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Zeit quasi still steht.
    Außerdem ist es schade, dass man nicht nachts durch die Lüfte fliegen oder das Erdland besuchen kann. Nachts das Erdland besuchen zu können hätte sicherlich auch noch einige Möglichkeiten für Sidequests geboten.


    Aber alles in Allem:
    Ein ganz und gar grandioses Spiel und jedem zu empfehlen, der eine Wii besitzt.


    Mitglied des Retro-Rates der Drei mit Noa und Zero, seit dem 15.07.2014

  • Noch ein kleiner Nachtrag zu meinem Bericht über Skyward Sword in #69:


    Mich würde noch interessieren, was die tropfenförmige Malerei unter Impas Auge bedeutet.


    Hierzu habe ich eine interessante Antwort auf Zeldapendium gefunden:


    Zitat von zeldapendium.de

    Laut einem Zelda-Manga wurde ursprünglich ein normales Auge verwendet, bis ein Shiekah das Volk verraten hat, weshalb die Träne hinzugefügt wurde.


    Das wusste ich noch nicht. Weiß jemand vielleicht, welcher Manga hier gemeint ist?

  • Jup, der Ocarina of Time-Manga. Mit Skyward Sword dürfte sich dieses Manga-Detail jedoch so ziemlich in Luft auflösen.


    Übrigens wieder ein Beispiel, wieso Zeldapendium eine nicht so gute Quelle ist: in dem Manga wird tatsächlich gesagt, dass die Königsfamilie die Shiekah verraten hätte, nicht umgekehrt.

  • Also Skyward Sword war zwar ein gutes Zelda, aber liegt für mich hinter anderen zurück. Paar Dinge die mir überhaupt nicht gefallen haben:


    - Viel Recycling der Bosse.
    Besonders der Kampf gegen den "Verbannten" fing irgendwann an keinen Spass mehr zu machen, weil es immer dasselbe Schema war im Sinne von "sei schneller als er". Hier hätte man mehr Abwechslung reinbringen können (zumal ich eh kein Fan von Zeitdruck bin).


    - Grafik.
    Die Grafik war zwar nett anzusehen, aber ein bisschen zu "verwaschen". Es ist so, als hätte jemand über getrocknete Farbe mit einem Nassen Tuch gewischt. Die Details wie z.b Charaktere wurden erst schärfer nachdem man näher gekommen ist. Manchmal ist es auch ein bisschen "zu Bunt". Es erinnerte an Playdoh-Knete. Mir hätte da Cell-Shading im Wind-Waker Look mehr gefallen. Ist zwar auch Bunt, aber nicht so extrem.


    - Sairen


    Das hat mich am meisten genervt. Ich mochte den Abschnitt bei Twillight Princess schon nicht. Ich dachte nur "nicht schon wieder". Als das ganze dann viermal zum Zuge kam; war ich sehr enttäuscht. Man hätte da auch Tempel für machen können.


    Letztendlich ein Zelda Titel, der sich sehen lassen kann, aber wie ich finde nicht der Beste ist.

  • Ich finde das Spiel wirklich toll. Story, Map, Spieltechnik; alles 1A.
    Eins finde ich aber bei dem Spiel nicht SO toll. Die farbenfrohen Texturen. Ich finde es ist mir zu kindlich gestaltet. Aber ich muss sagen gefallen tut es mir trotzdem! Nur sind die Texturen mir.. sagen wir nicht ein Dorn sondern eine Wimper im Auge ;)

  • Mein absolutes Lieblingszelda und auch mein allererstes. Die Vorgeschichte, weshalb Zelda's und Link's Blutlinie verflucht sind, warum Ganondorf immer wieder aufersteht, wie das Masterschwert entstanden ist und und und.


    Der Soundtrack ist super und der Schwierigkeitsgrad war für mich als Noob damals recht angenehm xD


    Aber am tollsten finde, dass in diesem Spiel eine tiefere Verbindung zwischen Zelda und Link besteht. Sie kennen sich von Kindheit auf, unterstützen sich gegenseitig, man merkt das sie verliebt sind und Link tut alles um seine beste Freundin aus Kindheitstagen zu retten ^^


    Das einzige, was mich ein wenig nervt ist die Bewegungssteuerung, aber sonst ist es einfach das tollste Spiel der Welt ^^

  • Also Skyward Sword ist ja was ganz anderes als TP oder Oot.


    Top:
    Sidequests
    Ausdauer
    Grafik
    Wolkenvogel
    Items verbessern
    Schwerttechnik


    Flop:
    Keine Zoras und Epona
    nur 3 (Wander)Goronen
    Keine Städte
    Nur 3 Gebiete
    Karte über den Wolken viel zu riesig
    Sairen Sammeln
    Harfe, das hin und her schwingen ist nicht mein ding


    Also 7/10 mein tipp

  • Nun kommt mal meine Meinung zu SS, etwas ausführlicher:


    Also SS gehört definitiv zu meinen liebsten Zelda-Spielen, aber es gibt auch einige Aspekte die ich sehr bedenklich finde, also:


    Erstmal finde ich die umstrittene Optik eigentlich sehr gut, zumindest nach einer kurzen Eingewöhnungszeit die ich doch brauchte, vor allem an die neue Zelda muss ich mich gewöhnen. Allerdings hätte man sich meiner Meinung nach eindeutig sich etwas mehr Mühe bei den Nebencharakteren geben können, da lässt dass Design oft doch ziemlich zu wünschen übrig, soll heißen manche sind ziemlich hässlich, andere haben kein Stück Kreativität. Nicht alle Nebencharaktere sind schlecht gemacht, aber ein paar sind mir zu schwach.
    Die Optik ist demnach recht gelungen.


    Wenn ich bei Charakteren bin, würde ich gerne anmerken dass mir im Storyverlauf zu wenig Charaktere eingebunden waren, dass war z.B. bei TP ganz anders, da hatte man mit vielen Leuten zu tun, hier waren es deutlich weniger. Naja und ein Charakter ist für mich ziemlich nervig, vor allem beim zweiten Durchlauf: Phai, die ständige Begleiterin. Sie benimmt sich wie eine Maschine und labert einen ständig so voll dass es einfach nervt, weil sie nicht mal sympathisch ist, sie geht einem nach einer Weile gewaltig auf den Geist.
    Was an ihr positiv ist ist dass sie beim ersten mal und für Einsteiger recht hilfreich sein kann, aber viel zu übertrieben.



    Die Musik lässt allerdings nicht zu wünschen übrig, in SS ist sie genau so toll wie in anderen Teilen auch, vielleicht sogar noch etwas besser als in manch anderem, ich kann mich nicht beklagen.
    Soll heißen: Über die Soundtracks im Spiel kann ich mich nicht beklagen. Worüber ich mich beklagen kann: Die Lyra der Göttin. Ich mag dieses Teil nicht! Es macht keinen Spaß sie zu spielen, und toll klingt sie auch nicht, sie klingt immer gleich, und ruiniert jedes schöne Lied, immer das selbe Geklimper, hin und her. Dass schlechteste Instrument was ich bei Zelda kenne, da klingt gar nichts logisch. Dem Spiel selber tut dass nur einen winzigen Abbruch.
    Musik ist also sehr gut.


    Die Steuerung...
    Ich finde die Idee sehr schön, aber etwas genervt bin ich teil schon, weil: Sie macht zwar auch etwas spaß, aber sie ist einfach nicht so genau. Ich habe manchmal mehrmals auf blöde Pflanzen hauen müssen bis dass Schwert sie richtig getroffen hat, dass war etwas nervig.
    Und diese eine Stelle finde ich total nervig, da muss man ein Symbol vervollständigen, ehe das mal angenommen wurde sind auch ein paar Minuten vergangen, weil es verdammt schwer ist sowas mit der Fernbedienung zu zeichnen.
    Das Kämpfen so hat Spaß gemacht, aber ich persönlich war manchmal genervt wenn es zu ungenau war, und ich manche Sachen fünf mal versuchen musste.
    Die Steuerung ist also ok.


    Die Story ist für SS ein wichtiger Punkt, denn mit dieser hebt sie sich deutlich von vielen anderen Zeldateilen ab. Sie hatte teils ein paar Überraschungen, und Details die man nicht unbedingt erwartet hat, und dass heißt in dem Fall nicht dass irgendjemand auf einmal weg ist, sondern wirklich storyrelevante Wendungen teils.
    Gerade gegen Ende des Spiels fand ich es sogar ziemlich spannend, also die Story verdient ein dickes Plus, ich würde sie ähnlich gut wie in TP ansehen.


    Recht umstritten war wohl auch die Atmosphäre. Ich fand sie durchaus schön, allerdings war sie teils etwas überbunt finde ich, was wohl der Optik geschuldet ist, etwas übertrieben, aber die meiste Zeit fand ich sie sehr gut. Gegen Ende wurde das Spiel auch ziemlich episch, und die Atmosphäre hat schon was.
    Bis auf dass ein oder andere Detail war auch die Atmosphäre sehr gelungen, es war meistens auch recht sympathisch, bis auf ein paar übertriebene Darstellungen die ich ja erwähnte, was ja in die Atmosphäre einfließt.


    Und nun wohl ein weiter Punkt in dem SS gegenüber anderen Zelda-Spielen glänzt, und zwar die Dungneons. Sie waren hier recht lang, aber es hat keinesfalls gestört, die Dungneons waren spaßig, umfangreich, und auch teils fordernd, auch wenn sie kämpferisch meist recht leicht zu bezwingen war, bis mal auf einzelne Gegner, was dann möglicherweise aber auch an mir lag.
    Die Bosskämpfe waren ganz nett gemacht, und hätten auch sehr gut sein können, doch es fehlte dabei eindeutig an Schwierigkeit, die meisten waren viel zu leicht, selbst der letzte Bosskampf der ansonsten sehr gut war, war zu leicht.


    Die guten Dungneons können zumindest etwas ausgleichen dass man im Erdland kaum etwas machen kann, außer der Story gibt es dort so gut wie nichts zu tun, was wohl teils storymäßig bedingt ist, aber da es da durchaus Völker gab hätte man deutlich mehr rausholen können.


    Was man im Erdland allerdings besorgen muss: Viele Insekten und Materialien. In SS kann man ja manche Items verbessern lassen, und kann auch nur eine begrenzte Zahl mitführen, von Items wie Flaschen, Schildern, Medaillen oder Köcher, Bombentaschen etc.
    Diese Begrenztheit der Items finde ich ok, man führt ja auch nicht wahnsinnig viele mit, dass kriegt man gut hin. Wobei dadurch der Köcher als Preis einer harten Schießbude doch etwas fehlt, ich bin skeptisch ob dieses Prinzip noch einmal bei Zelda angewandt werden sollte, oder ob es einfach für SS bleiben sollte.
    Gegen die Schildanzeige habe ich allerdings nicht einzuwenden, dass ist recht realistisch, und wenn man gut ist geht dass Schild auch nicht kaputt, und für ein paar Rubine kann man es rechtzeitig reparieren lassen. Mitten im Dungneon kann es natürlich etwas nervig sein, dafür gibt es aber den Wundertrank. Gegen Ende des Spiels gibt es ja auch noch den unzerstörbaren Hylia-Schild.
    Und das verbessern lassen der Items finde ich auch ok, man braucht ein paar Materialien und ein paar Rubine, allerdings bekommt man manche Materialien die man oft braucht erst recht spät, und ich persönlich bin auch kein fleißiger Sammler, des Feature bringt aber durchaus etwas frischen Wind.
    Nur finde ich die Kosten für das Verfeinern der Tränke zu hoch, für eine einmalige Verbesserung mehrere seltene Insekten hinschmeißen zu müssen finde ich doch etwas happig.


    Zu guter Letzt noch Minispiele und Nebenquests auf die ich eher kurz eingehen will. Es gibt relativ viele Nebenquests, die auch recht unterhaltsam sein, ich finde jedoch man hätte sich mehr an MM orientieren können, da waren die Nebenquests viel besser ins Spiel eingebunden, hier sind sie mehr am Rande, fern vom Rest. Eine wahnisinnige Kreativität steckt hinter ihnen nicht, winzige Geschichten manchmal, vom Anspruch her mau. Ein kleines Belohnungssystem welches alle Nebenquests umfasst gibt es auch. Dieser Punkt ist ganz ok im Spiel umgesetzt.
    Minispiele gibt es ein paar (vor allem im Wolkenmeer allerdings) die teilweise ganz lustig sind, ein paar neue Ideen, die meisten sind nicht herausragend, ist aber relativ gut umgesetzt.


    Also Fazit: SS gehört zu meinen Lieblingszeldaspielen, aber es gibt durchaus Dinge an denen es etwas schwächelt. Aber auf der anderen Seite bringen neue Features frischen Wind.


    Anmerken möchte ich noch positiv dass es einen schweren Spielmodus gibt, ich habe ihn zwar nicht gespielt, allerdings bin ich skeptisch ob er wirklich so toll umgesetzt ist, oder nicht einfach auf sinnlose Weise schwerer gemacht wurde.

  • Skyward Sword. Ein Spiel, mit einer meiner Meinung nach unterirdischen und nahezu katastrophalen Steuerung... welches dennoch zu meinen liebsten Zeldas gehört. Wie schafft SS das?


    Für mich ist Skyward Sword ein Spiel, welches ans Herz geht. Es ist unheimlich farbenfroh und überzeugt durch leuchtende, freundliche Farben in Wasserfarbenoptik. Dazu kommen die zahlreichen Nebencharaktere, welche Link im Verlauf des Spiels kennenlernt und die allesamt einfach so liebenswert sind. Ob es die Kyus sind, oder die kleinen Roboter, oder einfach die Bewohner von Skyloft, alles ist so kreativ und irgendwie niedlich.
    Dazu kommt, dass Link in SS eine enge Freundschaft zu Zelda hat, was auch nicht besonders häufig vorkommt. Von Anfang an haben die beiden eine Bindung zueinander, welche auch mit viel Emotion dargestellt wird. Man denkt bei beiden einfach die ganze Zeit "Awww". Link hat in Skyloft in der Ritterschule Freunde, und fast so etwas wie eine Familie.
    All diese Eigenschaften führen bei mir dazu, dass ich mich im Spiel heimisch und geborgen fühle. Skyward Sword weckt einfach positive Gefühle in mir und erwärmt richtig mein Herz, wenn ich daran denke, weil alles irgendwie so niedlich, liebenswert und freundlich ist. Abgesehen von Girahim, dem Todbringer und den anderen Gegnern natürlich... :P


    Das Spiel ist zusätzlich sehr emotionsgeladen, was hauptsächlich durch die Bindung von Link und Zelda erzeugt wird. Man leidet als Spieler wirklich mit, wenn Link Zelda wieder und wieder verliert, und kann einfach nicht anders, als beide ins Herz zu schließen. Besonders die Sequenz, als Zelda "einschläft" und zu Link sagt: "When all this is over, will you come to wake me up?" ist extrem emotional. Es werden sehr viele Gefühle gezeigt, Link weint sogar und ich habe an betreffender Stelle dann natürlich auch weinen müssen. Ein Beitrag von mir, in dem ich nicht erwähne, dass ich geweint habe, wäre ja auch kein richtiger Beitrag von mir. :D
    Genau das meine ich auch damit, dass das Spiel so unheimlich ans Herz geht.
    Hier ist natürlich auch das emotionale Ende zu nennen, wenn Fi sich von Link verabschiedet. "Fi's Farewell" ist sogar einer meiner absoluten Lieblingstitel aus der kompletten Spielereihe. Ich finde es einfach so wunderschön, dass Fi während des ganzen Spiels wie ein 'Roboter' wirkt, und dann gegen Ende auf einmal wahre, menschliche Gefühle für Link entwickelt. Das merkt man bereits deutlich vor dem letzten Kampf. Ich finde ihre Entwicklung wird so toll dargestellt!


    Die Atmosphäre ist das komplette Spiel über stimmig, auch der Soundtrack überzeugt wie immer.
    Außerdem hat das Spiel sehr viele neue Aspekte, wie bsp. das Fliegen auf dem Wolkenvögeln. Der ganze Wolkenhort an sich ist eine neue Idee und sehr erfrischend. Auch Girahim als Gegner habe ich gemocht und mag ihn sogar lieber als Ganondorf.
    Zu der Grafik habe ich oben schonmal kurz was gesagt.
    Die Wasserfarbenoptik hat mir unheimlich gut gefallen beim Spielen und hat so perfekt zu den Farben gepasst. Die kräftigen Farben in SS bilden einen starken Kontrast zu meinem Lieblingszelda TP, welches teilweise fast schon farbentsättigt wirkt, dennoch habe ich sie geliebt. Link war auch so niedlich in SS, man wollte ihn die ganze Zeit knuddeln und nicht mehr loslassen. Kurz und knapp, ich mag die Grafik unheimlich gern.


    Die Steuerung ist leider ein extremer Nachteil. Ich mag es einfach nicht, mit der Wii Fernbedienung rumzufuchteln wie eine Irre, außerdem waren die Batterien ständig leer. Die Steuerung hat nie das gemacht, was ich wollte und war so unpräzise, dass ich teilweise beinahe ausgerastet wäre.
    Wird vor allem deutlich bei dem Fliegen mit dem Wolkenvogel. Anderes Beispiel: Die Harfe, bzw. die Art, die Harfe zu spielen... ernsthaft? Wirklich ernsthaft? xD Ich fand' es so schlecht umgesetzt, habe mich richtig fremdgeschämt.
    Weiterer Nachteil für mich: Das Spiel hat sich teilweise wiederholt, zumindest hatte ich den Eindruck. In jedem Gebiet gibt es mehrere Dungeons, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist, aber sie waren sich zum Teil schon recht ähnlich. Auch der Kampf gegen den Verbannten wurde zu oft wiederholt meiner Meinung nach, auch wenn es nur 3x insgesamt war.


    Fazit... Das Spiel überzeugt mich dadurch, dass es sehr auf die Gefühlsebene abzielt, Emotionen sehr gut zum Spieler transportiert und außerdem eine schöne Grafik hat. Der entscheidende Nachteil ist die Steuerung, welche das Spiel leider extrem runterzieht. Dennoch liegt das Spiel mir sehr am Herzen und bedeutet mir etwas, und das konnte mir die Steuerung dann doch nicht vermiesen.

  • Ich finde es immer wieder krass, was für unterschiedliche Eindrücke man zur Steuerung stets zu hören bekommt. Einmal im Leben möchte ich so gerne dabei sein, wenn jemand, der mit der Steuerung gar nicht gut kann, es spielt, nur ein einziges Mal. Das muss eine so faszinierende Beobachtung sein. Vor allem würde mich interessieren, ob man da dann mit hilfreichen Tipps weiterhelfen kann oder nicht. Das wäre wirklich eine ungeheuer interessante Erfahrung. o,o

  • Ich wurde nicht direkt enttäuscht, als ich Skyward Sword zum ersten Mal spielte.
    Das Spiel unterscheidet sich in einigen Aspekten gegenüber den anderen Teilen der Serie. Einerseits ist es der Soundtrack, den ich irgendwie nicht Zelda-typisch fand. Es hat sich für mich eben nicht sofort wie ein Zelda-Spiel angehört. Das Gleiche auch zur Umgebung. Mir gefallen die Landschaften des Spiels eigentlich sehr gut. Allerdings kam das Zelda-Feeling bei mir leider erst ab dem zweiten Dungeon. Ich kann nicht genau sagen, warum.


    Die Motion-Steuerung wurde teils echt clever umgesetzt. Allerdings gab es auch immer mal kleine Fehlerchen. Am meisten hat mich gestört, dass ich ständig den Pointer neu zentrieren musste, um besser mit dem Bogen und anderen Waffen zielen zu können. Mit der Zeit habe ich mich daran dann aber auch gewöhnt.


    Das Charakterdesign hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Da kann ich eigentlich nicht wirklich etwas Negatives sagen. Gerade gut finde ich das Design von Zelda (mein Lieblingsdesign von ihr in der gesamten Reihe).


    Die Dungeons waren leider teilweise nicht so mein Ding. Das Höhlenheiligtum allerdings hat mir sehr gut gefallen. Dort habe ich richtig gemerkt, dass die Dungeon-Designer alles gegeben haben!


    Ansonsten war der Plot eigentlich auch okay. Trotzdem bin ich nicht der allergrößte Fan von Skyward Sword. Ich bevorzuge die anderen Teile wie MM, OoT und TP. Trotzdem sollte man es als Zelda-Fan schon gespielt haben, schon allein, weil es wichtige Grundsteine für die Zelda-Timeline setzt.

  • Bin jetzt mit dem ersten Tempel durch: Ich finds furchtbar und bin mir nicht sicher ob ich noch weiterspielen will.


    Punkt 1: Die Steuerung. Ich kann ja verstehen, dass man es ausgefeilter als in TP machen wollte, wo jeder Kampf mit wildem Rumgefuchtel gewonnen werden konnte, aber trotzdem. Man muss extrem präzise sein und wenn die Batterien zur Neige gehen, wird es fast unmöglich zu spielen.
    Am meisten stört mich die Handhabung des Schildes und der Items. Wieso gibt es keinen Button mehr, mit dem ich mein Schild ständig halten kann? Ich muss plötzlich alles selbst machen? Das mag ja annähernd "realistisch" sein, aber es ist extrem anstrengend, wenn man bedenkt, dass man von jedem Viech ordentlich Schaden kassiert.
    Die Items zieht man mit B und dann ... steckt man es mit B auch wieder weg und feuert mit A? Wie unintuitiv ist das denn? Kein anderes Zelda das ich gespielt hab macht das, da liegt das Item auf einem Button, mit dem zieh und löse ich aus und mit A oder einer anderen Taste steck ichs weg bzw. nimm ein anderes Item. Wie oft ich die Dinger schon 3 mal hervorgeholt und wieder weggesteckt hab -.-
    Wieso kann ich Dinger anvisieren, wenn ich dann trotzdem manuell zielen muss? Auch das gabs in keinem anderen Zelda und macht es wirklich schwierig.


    Punkt 2: Die Geschichte ist dermaßen übertrieben unglaubwürdig, das tut ja weh.
    Link ist in einer Ritterschule und wird, wenn er Nachts von den Wolken springt, jedes mal angemault, dass nur echte Ritter sowas dürfen. Er kann also quasi nichts und ist ein dummes Kind. Und plötzlich von jetzt auf gleich, ist er nicht nur der Einzige, der das Wolkenreich verlassen kann, nein, er ist DER Auserwählte der mit Zelda, der heiligen Maid, das Land erleuchten wird. Ja blabla, noch übertriebener gings wohl nicht. Vom Nichtskönner zum ober-über Helden in genau einer Sequenz.
    Konnte man ihm das nicht etwas schonender beibringen? "Also pass auf, deine beste Freundin ist verschwunden, aber du kannst sie retten. Dazu musst du nur machen, was niemand sonst bisher gelungen ist, musst ins Erdland und dann schaun wir mal. Na jedenfalls bist du der Auserwählte, jetz viel Spaß." Damit hat man die Geschichte des Spiels ja eigtl. in einer Sequenz vorweggenommen. Hätte man sich nicht irgendwie an den anderen Zelda-Titeln orientieren können und es zumindest ein bisschen Schrittweise eröffnen können? Also erstmal ist "nur" Zelda verschwunden, Link muss einen Weg finden da runter zu kommen und dann vll. irgendwann mal diese komische Prophezeiung bringen. Hrmpf.
    Das Spiel is relativ düster und brutal, allein von Zeichenstil und Animationen, außerdem echt schwer, was Gegnerstärke und Schaden angeht. Wieso behandelt mich die dumme Phai als könnte ich überhaupt gar nix? Erzählt alles doppelt und dreifach, gibt so hilfreiche Tips wie "Gebieter, Euere Energie geht zur Neige", aber ernsthaft helfen konnte Sie bisher nicht. Dieses unterwürfige Gehabe von ihr nervt mich dann noch mehr. Sie behandelt mich wie ein kleines Kind, aber wirft sich mir quasi vor die Füße, Gebieter hier, Gebieter da. Ich würd ja gern mal Ruhe gebieten! Extrem nervig, die mach mindestens die Hälfte der Nerv-Faktors aus.


    Zur Bewegungssteuerung grundsätzlich: Das ist ab und an nett und für Partyspiele (Raving Rabbits ftw!) auch echt klasse für eine Weile(!), aber für RPGs wie Zelda sollte es optional sein.
    Ein RPG will man doch zur Entspannung spielen, um alleine auf dem Sofa zu sitzen und einfach ein schönes Spiel zu spielen. Da will ich mich nicht so extrem bewegen müssen, außerdem komm ich mir wie ein Idiot vor, wenn ich auf meinem Sofa wild durch die Gegend fuchteln muss. Und man MUSS deutliche Bewegungen machen, man muss präzise sein.
    Vermutlich wäre Skyward Sword gar nicht so anstrengend und schwer, wenn ich mich nicht ständig so stark auf die Bewegungssteuerung konzentrieren müsste. Das ist aber für mich nicht der Hauptbestandteil des Spiels und darum nervt mich das so extrem.


    Mag sein, dass es auch mit der Position zusammenhängt, ich sitze sehr nahe an der Sensorleiste und die ist auch nicht immer 100%ig vor mir, manchmal etwas schräg. Daran kann ich aber nichts ändern, ich stelle dafür sicher nicht meine Bude um. Darum hätte ich Bewegungssteuerung gerne optional.

  • Ich kann Drohnald in seinen Punkten eigentlich nur zu 100% zustimmen. Skyward Sword, oder wie Olf es damals so schön genannt hatte "Awkward Sword" ist ein reines Krampffest, an welches ich bis heute, außer dem einen Dungeon, welches ein Schiff war, nichts Positives gefunden habe.
    Wie viele andere Leute auch bemängle ich hier zum ersten natürlich die Steuerung. Ich bin ein Spieler, der gut mit dem Pustegedöhns aus ST klar gekommen ist und auch dieses nervige Kugelspiel in TP einigermaßen meistern konnte, also würde ich sagen ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass die Steuerung von Skyward Sword nicht nur schlecht ist; nein - sie ist krebserregend, ekelhaft und unnatürlich. Ich weiß nicht, was sich Nintendo dabei gedacht hat, einen großen Titel wie Zelda es ist, auf so ein prototypisches Gimmick zu reduzieren, welches bisher nur in Wii Sports Resort (einigermaßen) funktioniert hat und eigentlich will ich es auch gar nicht verstehen. Viel mehr bin ich froh darüber, dass Nintendo diesen Fehler womöglich nie wieder begeht. Zumindest in Hinsicht der Bewegungssteuerung.
    Link macht einfach komplett gar nichts, was ich ihm sage. Wenn ich die Wiimote von Rechts nach Links schwinge, folgt ein HGieb mit dem Schild. Wenn ich die verdammt awkwardige Stichattacke versuche, folgt ein horizontaler Hieb. Und ja, ich habe die WiiMote tausend und ein Mal zurückgesetzt. Selbst etwas extrem simples wie das over the top Fliegen mit diesem hässlichen Wasservogel funktioniert nur teilweiße; und wenn, dann erinnert es mich nur daran, wie verkorkst die Steuerung selbst hier ist.


    Um mal ein bisschen vom Thema Steuerung wegzukommen:
    Ghirahim ist ein Witz. Wirklich. Ich bin vermutlich der Einzige, der diesen Lutscher nicht leiden kann, und das hat den Grund, dass das Viech einfach nur ein erbärmlicher Versuch ist, einen "Oah ich bin so cool weil ich mysteriös und abgefuckt bin uh ich tue schwul bin es aber nicht" Gegner zu gestalten, dessen Hype mit dem Joker aus The Dark Knight aufgekommen ist.
    JEDES Spiel hat mittlerweile so eine Lachnummer, aber dass eine Top Reihe wie Zelda es WAGT, so jemanden als Hauptbösewicht einzusetzen, ist einfach nur; keine Ahnung, da fehlen selbst mir die Worte.
    Und Oh ja, Ghirahim ist ja gar nicht der Hauptgegner, nein, stattdessen bekommen wir einen Sado Maso Vibrator, dessen Kampf bei jedem der 3 Male keinen Spaß macht, und es sich dann herausstellt,


    Das Design dieser zwei Bosse ist so dermaßen langweilig und unspektakulär, das tut selbst einem Zelda Veteran, der Modellrecycling gewohnt ist, weh.


    Die Musik ist mir komplett aus dem Gedächtnis entschwunden, weil es für mich einfach keinen Soundtrack in diesem Spiel gibt, der hängen bleibt. Das ist sogar so schlimm, dass das Tempel Theme von Skyward Sword im letzten UVGMQ eines der beiden Stücke war, die ich nicht wusste. Eine Ausnahme bildet hier das Haupttheme und eventuell Fi's Farewell, auch wenn diese extrem kurzweilig sind.


    Bah. Allein an diesen Trauerkloß eines Spieles zurückzudenken hat mich 11 Kotzbällchen hochwürgen lassen. Das sind wohl reichlich Gründe genug, warum ich dieses Spiel nach dem ersten Mal durchspielen nie wieder angefasst habe.

  • Nicht zu vergessen das ständige Backtracking und Sammeln von irgendwelchen Gegenständen (Die Musiknoten grrr!!!). Drohnald: Du hast jetzt schon keine Lust mehr und bist noch nicht mal beim Backtracking gelandet! Das mag wohl was heißen! Aber Leute... eigentlich ist das ganze Perfekt in diesem Review zusammen gefasst (achtung Spoiler):


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    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Um den Thread nicht in einen Skyward Sword-Bashing-Thread zu verwandeln, hier auch mal meine Meinung über das Spiel, welche durchaus positiv ist, hehe.


    Was mir sehr gefallen hat an Skyward Sword war die Story mitsamt Ende. Sie bietet einige Wendungen, ist inklusive der Zwischensequenzen ganz gut gemacht und schafft es, Spannung aufzubauen. Hat mir insgesamt imponiert.


    Auch die Tempel sind ein Pluspunkt für mich, die ich sehr gelungen fand. Das Höhlenheiligtum fand ich super, allen voran auch wegen Da Ilohm, dem Endgegner. Herausragend fand ich auch noch die Sandgaleone, eine wirklich schöne Idee und tolle Umsetzung.
    Die Items fand ich zum Großteil gelungen, vor allem der Käfer ist toll. Vielseitig einsetzbar und, wie auch andere Dinge, durch das Upgrade-System optimierbar. Das Sammeln der Gegenstände und Upgraden, welches ja optional ist, fand ich super.
    Ein weiterer sehr großer Pluspunkt für mich ist der Mut zu Neuem. Sei es die doch etwas andere Grafik, das Auftreten neuer Völker, die Gestaltung verschiedener, liebenswerter Charaktere und anderes.


    Den Wolkenhort fand ich toll gemacht, eine belebte Stadt, in der man sich gerne aufhält und es auch einiges an Nebenquests zu erledigen gilt. Die anderen Inseln fand ich zum Teil gelungen, auch wenn es ruhig mehr hätten sein können. Da aber der Himmel nur einen Teil des Spiels ausmacht und nicht das gesamte Spiel füllt wie das Meer in The Wind Waker, ist es verschmerzbar.


    Der Schwierigkeitsgrad zieht, vor allem im Helden-Modus, meiner Ansicht nach im Gegensatz zu den zwei Vorgängern wieder etwas an. Bei den verschiedenen Gegnern muss man hier auch etwas taktischer vorgehen und sie bieten eine gute Abwechslung, was hauptsächlich der Steuerung zu verdanken ist, die über simples Button-Smashing hinaus geht. Die Gegner machen zudem auch ordentlich Schaden, sollten sie einen mal erwischen.


    Was die Steuerung angeht... sie klappt wunderbar! Seriously, bei mir hat sie super funktioniert und ich hatte, bis auf ein/zwei Ausnahmen, überhaupt keine Probleme damit. Ich finde es schade, dass viele mit der Steuerung nicht klar kommen, aber bei manchen liegt es glaube ich (was ich so rauslese) am wilden Rumgefuchtel. Ist nicht notwendig, ganz normale Bewegungen sind vollkommen ausreichend, hehe. Gerade beim Fliegen amüsiert mich die Kritik irgendwie, da muss man doch fast gar nichts machen.^^ Ich mochte die Bewegungssteuerung, ist mal etwas anderes und fand sie auch fast perfekt.


    Das von Moody angesprochene "Backtracking" fand ich super. Ich muss auch ehrlich sagen, ich hab es gar nicht so sehr als Backtracking empfunden, da man zwar im gleichen Gebiet ist, aber zum Großteil neue Areale erkundet bzw. bekannte Areale stark verändert wurden (die Überflutung des Waldes zum Beispiel). Geschmäcker sind da wohl verschieden, ich mag es aber sehr, in bereits bekannte Gebiete zu reisen, die verändert wurden und/oder Neues bieten. Ist ein Pluspunkt für Skyward Sword und ich bevorzuge dies viel mehr als das einmalige Durchrushen durch langweilige Gebiete wie in Twilight Princess.


    Was ich an Skyward Sword nicht so mag ist der Soundtrack. Es sind zwar wenige ganz gute Stücke dabei, aber im Durchschnitt würde ich eher von mittelmäßig sprechen, da spielt die Musik anderer Teile im wahrsten Sinne des Wortes in einer anderen Liga.
    Phai finde ich ganz okay. Ich empfinde sie nicht als unglaublich nervig, aber sie zeigt tatsächlich erst gegen Ende hin etwas Charakter und ich fand sie meist schlichtweg langweilig. Auch schade fand ich, dass sie manchmal die Rätsel im Prinzip verrät, da sie eindeutige Hinweise gibt. Ghirahim mochte ich und empfand ich als einen erfrischenden Antagonisten.


    Alles in allem finde ich, dass Skyward Sword ein tolles Zelda-Game ist und würde es auf Platz 3 meiner Top-Zelda-Games setzen.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -