Heart of Darkness

  • Heart of Darkness ist eines meiner liebsten 2D Sidescroller Action Adventure Spiele. Als ich es vor vielen Jahren das erste Mal gespielt habe, war ich komplett von der tollen Spielwelt fasziniert und habe das Spiel fast unter einem Mal durchgespielt, so gefesselt war ich.




    Bei Heart of Darkness übernimmt man die Rolle von Andy, dessen Hund von den Darklingen entführt wird. Kurzerhand steigt Andy in sein Baumhaus, welches mit Hilfe seiner Fantasie zu einem Raumschiff wird und dringt in die Welt der Dunkelheit ein. Dort legt er eine Bruchlandung hin und muss fortan mit viel Geschick Fallen umgehen, schwieriges Terrain meistern und gegen Monster der Dunkelheit bestehen. Anfangs leistet ihm seine Plasmakanone gute Dienste, doch diese verliert er im Laufe des Abenteuers. Andy erhält aber die Fähigkeit, Energiekugeln zu schießen, welche nicht nur Monster besiegen, sondern auch Pflanzen zum Wachsen bringen.


    Das Spiel fühlt sich wie ein waschechter 2D Sidescroller an. Es gilt hierbei sich von Bildschirm zu Bildschirm vorzukämpfen und in das Herz der Dunkelheit vorzudringen um dort seinen Hund zu retten. Dabei sieht er sich unzähligen Gefahren gegenüberstehen. So müssen Darklinge mit seiner Plasmakanone vernichtet werden oder er muss Fleischfressenden Pflanzen, Erdwürmern oder sonstigen Kreaturen besiegen. Nicht immer ist Gewalt die Lösung, oftmals müssen Gegner mit Geschick oder mit Hilfe von Tricks besiegt werden.


    Da es keine Energieanzeige gibt, resultiert ein gegnerischer Angriff meist im Tod von Andy. Hierbei gibt es schier unzählige liebevoll animierte Todessequenzen, die man in diesem Fall zu sehen bekommt.


    Erwähnenswert ist neben dem besonderen Zeichentrickstil des Spiels auch noch der Soundtrack, der mit Hilfe eines Orchesters extra für diesen Zweck eingespielt wurde.




    Ich bin bis Heute ein großer Fan von Heart of Darkness und erinnere mich gern an das erste Mal, an dem ich das Spiel durchgespielt habe. Der Stil ist einfach faszinierend und das Spiel zieht dich sofort in seinen Bann mit seiner fantastischen Spielwelt, den tollen Rätseln und den netten Sequenzen.


    Hervorzuheben ist auch, dass es sich bei dem Spiel mehr oder weniger um den geistigen Nachfolgern von Another World handelt, welches im Stil sehr ähnlich ist und einigen vielleicht ein Begriff ist.


    Das Spiel erschien 1998 für PC und Playstation.





    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Oh ich liebe dieses Spiel! *~*
    Ich hab durch irgendwas mal eine Demo bekommen und hab diese sogleich durchgespielt, auch wenn ich es damals nicht wirklich einfach fand. Nein es war wirklich eine Herausforderung. Auch die Story ist sehr liebevoll gestaltet worden wie ich finde, genauso wie die ganze Spielwelt an sich.
    Leider habe ich kurz darauf einen neuen PC kaufen müssen weil mein alter kaputt gegangen ist und auf dem Neuen wurde gleich ein besseres/neueres Betriebssystem installiert. So hatte ich leider nicht die Chance mir die Vollversion zu holen und zu spielen, was mich wirklich bis heute sehr betrübt. Ich warte ja so sehr auf ein Remake dieses Games.
    Ansonsten kann ich mich dem was du Megaolf geschrieben hast nur anschließen.

  • Hab das Thema mal von "PC" nach "Allgemein" verschoben. Wie Megaolf ja schon sagte, gab es Heart of Darkness auch für die PlayStation. :)


    Ich kenne das Spiel nur aus der Bravo Screenfun. Damals wurde darin viel Wirbel drum gemacht, zumindest kann ich mich daran erinnern, dass zum Erscheinungsdatum des Spiels desöfteren davon berichtet wurde. Mich hat der Grafikstil ein bißchen abgeschreckt, zumal ich damals weder einen geeigneten PC noch eine PS1 besaß hab ichs also nie gespielt.


    Auf Hardcoregaming101.net gibts einen lesenswerten Artikel zu Heart of Darkness, reichlich bebildert mit Screenshots und Artworks.

  • Heart of Darkness kenen ich persönlich nur als Let's Play, aber schon da hat es mir sehr gefallen. Die Geschichte ist sehr liebevoll inszeniert, genauso wie das Charakterdesign und die sehr schöne Spielwelt. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich nicht so viel sagen, nur, dass es ziemlich schwer aussah und mit Sicherheit sehr fordernd ist. Zum anschauen hat es mir sehr gefallen, aber ich glaube selbst spielen würde ich es nicht unbedingt, da ich dafür nicht die nötige Ruhe und Geduld hätte.

  • Das Spiel hab ich erst vor 5 monaten durchgespielt, einer der ersten PS1-Spiele, die ich mir besorgt habe. Mittlerweile habe ich das Spiel, nach einmaligem durchspielen, allerdings wieder verkauft.
    Es ist kein schlechtes Spiel, sonst hätte ich es ja nicht durchgespielt, aber der "cinematic platforming"-stil ist einfach nicht so meins. Es hilft auch nicht, dass da auch oft Trial- und Error dabei ist und der Schwierigkeitsgrad, manchmal durch die steuerung (ähnlich wie in den ersten Tomb Raider-Spielen dauert es ein wenig, bis der Charakter anfängt bzw. aufhört), frustrierend hoch sein kann. Auch bin ich kein Freund der mittlerweile furchtbar aussehenden 3D-Filme.
    Sehr gut waren hingegen die Animationen, der Grafikstil und die generelle Atmosphäre im Spiel. Die Sterbeanimationen waren auch wirklich gut gemacht und der Soundtrack war auch ordentlich. Manche Puzzles haben mir auch ziemlich gut gefallen und dass es oft nicht so direkt sichtbar ist, dass es sich um ein Puzzle handelt, find ich auch recht gut.

  • Ich kenne das Spiel nur aus der Bravo Screenfun. Damals wurde darin viel Wirbel drum gemacht, zumindest kann ich mich daran erinnern, dass zum Erscheinungsdatum des Spiels desöfteren davon berichtet wurde.

    Witzig, genauso erging es mir auch. Ich kann mich gut daran erinnern, als ich in der Zeitung blätterte und richtig Lust bekam Heart of Darkness spielen zu wollen. War glaube ich sogar das erste Spiel, bei dem ich ein wenig zur Konkurrenz geschielt habe. Und dachte bisher die ganze Zeit das Spiel gab es nur für die Playstation. Haha. Gut zu wissen, dass es eine PC-Version gibt. Kommt denn der Hund auch zwischendurch mal vor, beziehungsweise geht es weiter, nachdem man ihn gerettet hat? Denn ich dachte immer, dass man mit ihm durchs Spiel geht und er einem hilft.
    Mal schauen ob ich noch die Gelegenheit bekomme Heart of Darkness irgendwann nachzuholen.

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    Das Horror Kid jammt auf seiner Klampfe zu: Cocteau Twins - Cherry Coloured Funk

    Whity, Whity! Kuuluu-Limpah! Diese magischen Worte hat Whity für sich ersonnen! Stehlen Sie sie nicht!

  • Hat doch manchmal einen Vorteil, wenn man sich in den Tiefen des Forums umschaut. Dieses Spiel hatte ich nämlich schon fast vollkommen vergessen – ob ich es nun ein Meisterwerk nennen würde, weiß ich nicht; dazu ist die Erfahrung zu lange her und die Erinnerung zu blass; aber ich habe Heart of Darkness so in Erinnerung, dass ich es damals wohl super fand, heute; mit mehr Spielerfahrung; aber als schlecht bezeichnen würde.


    Technisch meine ich, dass das Game selbst damals schon teilweise ziemlich veraltet aussah und auf heutigen Bildschirmen vermutlich absolut nicht mehr spielbar. Die Auflösung war der reinste Horror und haben an die Sega-Gamesequenzen erinnert – nur, dass man über die Bilder noch mal einen Filter gelegt hat, der alles noch körniger aussehen lässt. Am liebsten würde ich das Spiel gerade einlegen und mich selbst davon überzeugen, WIE furchtbar es heute aussehen muss… aber dieses Experiment muss auf einen anderen Tag warten. Das Design an sich war aber sehr schön und hat viel zur Atmosphäre beigetragen – so waren die handgezeichneten Hintergründe eigentlich sehr schön und vor allem die brutalen Charakter-Todesanimationen waren nicht von schlechten Eltern.
    Btw. Warum man dieses Spiel damals als Kind erstehen konnte, ist in meinen Augen etwas fragwürdig… ich möchte mich nicht beschweren, denn letztendlich habe ich davon profitiert, aber wenn der Spielfigur (wohlgemerkt ein Kind!) das Genick gebrochen wird oder man sein Bein abgerissen bekommt… das Rating wäre zu diesen Zeiten definitiv anders ausgefallen, sofern man sich überhaupt trauen würde ein Spiel für die breite Masse zu erstellen, bei dem Kinder sterben.


    Musik… welche Musik? Es gab während des Levels keinerlei Musik. Nehme mal an wegen der Immersion, aber da ich mal gehört habe, dass das Spiel vor allem so lange in der Produktion war, weil man das Orchester einstimmen musste, frag ich mich halt, ob es sich gelohnt hat. Man hört das nämlich; glaube ich; nur in den End-Credits. Könnte aber sein, dass ich mich falsch erinnere. Habe mir zwar gerade zur Auffrischung der Erinnerungen ein paar Gameplay-Videos angesehen und da war nichts, aber hab eben nur paar Minuten reingeschnuppert.


    Gameplay-technisch hat das Spiel einen extrem frustrierenden Schwierigkeitsgrad, aber für mich war es noch immer motivierend genug um dran zu bleiben. Ich musste einige Passagen IMMER und IMMER und IMMER und IMMER wieder machen. Umso belohnender war es dann, wenn man seinen Weg zum nächsten Eckpunkt gemacht hat – nur damit man vom nächsten Wesen in seine Einzelteile zerfetzt wird. Wem die Spiele heutzutage also zu einfach sind, der sollte sich doch hieran mal versuchen. Insbesondere da die Steuerung für heutige Verhältnisse der pure Horror sein müssen. Ich kann mich erinnern, dass das selbst für die damalige Zeit teilweise schon unangenehm war, weil man oft mit Anlauf springen musste, aber der Sprung direkt beim Wechsel des Screen hätte gemacht werden müssen – awkward as fuck, um mal ein Beispiel zu nennen.
    Generell waren viele Elemente Trial-and-Error. Damals als Kind war es für mich noch total tolerierbar, aber heute kann ich mit absolut non-intuitiv Gameplay wenig anfangen. Mir fallen schon teilweise Rätsel ein, deren Lösung so kryptisch war, dass ich darauf sicherlich nicht durch clevere Taktiken gekommen bin, sondern weil ich als Stöpsel halt dann einfach alles von A bis Z durchprobiert habe. Selbiges war doch irgendwie mit Gegnern der Fall… während man selbst nach einem Treffer erledigt war, waren da Gegner, die anormal schwer waren und bei denen die Steuerung im Wege stand (man kann nämlich nur in bestimmte Richtungen schießen).
    Schwierigkeit in dem Spiel bestand eigentlich grundsätzlich darin, dass man sich entweder mit der dummen Steuerung rumschlagen musste oder dass man einfach mit Gegner ZUGESPAMMT wird. Besonders gerne diese Schattenkreaturen – einfach 23.957.456 in einen Raum pflanzen et voila: SCHWIERIGKEIT.


    Die Story war dumm, aber wenn man dann am Ende den großen „Reveal“ betrachtet, war es okay, dass sie dumm war… auf der anderen Seite glaube ich auch, dass Andy vielleicht mal einen Psychiater aufsuchen sollte. Nur so ein Vorschlag.


    Alles in Allem: Ich fand das Spiel damals super cool und hab positive Erinnerungen daran… wenn ich mir aber Gedanken darüber mache, wie ich dieses Spiel letztendlich gespielt habe (und wie grauenhaft es aussah), dann glaube ich, dass ich es bei einem erneuten Spielen nicht mal annähernd gut empfinden würde. Allen voran wegen der künstlichen Schwierigkeit und der extrem schlechten technischen Umsetzung. Daher sollte ich es wohl besser nicht wieder einlegen – lieber behalte ich meine Erinnerungen, die mir suggerieren, dass es ein tolles Spiel war und erfreue mich an diesen.

  • @Story: Ich fand die Story für die Zeit angemessen. Es war 1998, vergleichbare Spiele hatten ebenfalls cheesy Plots. Ich könnte mich nicht erinnern, dass mich der Storyverlauf störte, es geht halt um ein Kind, das seinen Hund zurückholt und jeder Menge Fantasie. Gerade wegen der fehlenden Synchronisation auch stimmig. Das Art Design und der Sound haben einen großen Teil dazu beigetragen, die Story zu erzählen. Dazu noch die paar gerenderten Zwischensequenzen.


    @Gameplay: Als ich das Spiel zum ersten Mal zockte und danach hatte ich noch nicht viel Erfahrung mit derartigen Spielen. Ich kannte kein Another World oder Flashback aber mit genau diesen Spielen müsste man Heart of Darkness fairerweise vergleichen und ich finde, dass es selbst heute noch gut abschneidet. Während genannte Spiele bereits ihre Updates und Remakes bekamen, warte ich immer noch auf ein HD Heart of Darkness. Die Steuerung störte mich absolut nicht, sie passte irgendwie zum Konzept und zum Rätselverlauf. Trial and Error hatte das Spiel jede Menge aber dafür auch immer faire Rücksetzpunkte, so konnte man immer gleich dort weitermachen, wo man starb und ersparte sich unnötiges Wiederholen von leichten, bereits geschafften Rätseln. Noch heute könnten sich einige Spiele so ein System abschauen.


    @Grafik: Gut, das Spiel ist wie Diablo 2 oder RE 2 und etliche gerenderte Spiele ein Opfer der Auflösung geworden, ich habe es aber zuletzt vor zirka 5 Jahren gespielt und musste meine Augen nicht zur Chemotherapie schicken. Es ist pixelig, gerade die Renderhintergründe aber durch den klaren Kontrast und die Comicgrafik weiß ich immer, wo ich bin, hinmuss, was ein Gegner und was eine Plattform ist. Wie jedoch schon erwähnt, warte ich schon lange auf ein liebevolles Remake.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"