Uncharted (Reihe)

  • Die Uncharted Reihe ist wohl derzeit eines von Sonys bekanntesten Aushängeschildern. Uncharted steht nicht nur für ausgezeichnetes Gameplay, es ist sozusagen die Spitze des technisch Möglichem auf dieser Konsolengeneration.
    Natürlich kann man jetzt sagen, dass die Idee für so ein Spiel so alt ist, wie die Welt selbst. Dass es eine Mischung ist aus Indiana Jones und Tomb Raider mit Shootereinlagen und Deckungssystem. Man kann dem Spiel vorwerfen, dass es vorhersehbar und unrealistisch ist. Aber man kann der Serie eines nicht vorwerfen, nämlich, dass sie schlecht ist.


    Naughty Dog hat mit Uncharted eine Reihe geschaffen, wie Wiedererkennbarkeit hat. Nathan Drake ist ein Held mit Ecken und Kanten. Ein Nachvollziehbarer Held. Die Storyverläufe sind zwar nicht immer logisch und es bleibt immer irgendwo die Frage offen, wie die Bösewichte jetzt genau diesen ultrageheimen Raum gefunden haben, kurz, nachdem Drake ihn gefunden hat und am Ausgang auf ihn warten. Dennoch machen die Spiele einfach Spass.


    Ich persönlich favorisiere ganz klar den zweiten Teil.


    Der technische Sprung von Uncharted: Drakes Fortune zu Uncharted: Under Thieves ist einfach großartig. Technisch und vom Gameplay her wurde es noch einmal ordentlich aufgebohrt, selbst die Geschichte wurde noch spannender und die Schauplätze noch abwechslungsreicher. Der dritte Teil war in meinen Augen dann nicht mehr ganz so prall, war es doch in erster Linie noch einmal der zweite Teil mit ein paar neuen Schauplätzen. Eigentlich war da nur noch die Wüste halbwegs interessant, der Rest war halt schon dagewesen.


    Nichts desto trotz gehört jedes einzelne Spiel der Serie zum Besten, womit man seine Playstation 3 füttern kann und die Serie dient vielen als Argument für Sonys Konsole.


    Vom Gameplay her machen die Spiele nicht viel falsch. Allerdings klettert Drake, wie am Schnürchen gezogen. Es gibt kaum Trial and Error, da Drake nur dorthin springen kann, wo er sich auch festhalten kann, im gegensatz zu Tomb Raider Teilen. Die Schusseinlagen sind erfrischend aber auch keine große Herausforderung. Die Rätsel sind auch nett gemacht und erinnern an Indiana Jones.


    Alles in allem bietet Uncharted, egal, welcher Teil, viel Spielspass für Jung und Alt. Es gibt zwar ernstere Themen, die aber mit einem Schuss (Galgen)Humor präsentiert werden. Es spritzt kaum Blut und auch sonst sind die Spiele nicht brutal, was ich ihnen hoch anrechne. Es sollte eigentlich keine Leute mehr geben, die eine Playstation 3 daheim haben aber noch keinen Uncharted Teil besitzen

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich mag die Uncharted Reihe sehr weil sie einfach unkomplizierte aber dennoch hochwertige Unterhaltung sind. Viel Kritik muss Uncharted wegen der von dir bereits erwähnten Linearität. Mich stört es allerdings nicht weil es der Cineastischen Inszenierung der Spiele zu gute kommt.


    Ich mag die Figuren, ich mag das Setting und auch sonst gefällt mir Uncharted sehr gut. Weitaus mehr als nur ein Grafikblender


    Zitat

    Die Schusseinlagen sind erfrischend aber auch keine große Herausforderung.

    Kommt auf den Schwierigkeitsgrad an. Wenn ich auf Normal spiele gibt es in jedem Uncharted ca. 2-3 Gefechte die mehrer Anläufe brauchen aber sonst hast du recht

  • Ich mag die Uncharted Serie sehr. Es ist eines der wenigen Spiele, die ich kenne, wo das alleinige Zuschauen auch Spaß macht! Bei der Serie stimmt einfach vieles, angefangen von der State of Art Technik, die den letzten Tropfen aus der PS3 herausquetscht bis zu den unterhaltsamen kletter Einlagen, die dank dem intelligenten als auch linearen Leveldesign ein Runterfallen unmöglich macht. Natürlich kann man bei all den positiven Dingen, auch über die negativen Dinge hinwegsehen. Eines dieser negativen Dinge wären die monotonen Schießpassagen. Ich weiß nicht zurecht bei mir hat es bei den Schießereien in Uncharted, quasi nie Klick gemacht, das hat bei mir dann bewirkt hat, dass der Wiederspielwert quasi auf null gesunken ist und ich die Spiele nach dem ersten Durchspielen immer verkauft habe.




    "Der Winter naht...."

  • Ich hab bisher nur den 1. Teil spielen können und gestern frisch beendet.
    Ich fang mal mit den negativen Punkten an: Ich stör mich hin und wieder an den Gegnerhorden, die man umnieten muss. In der Mitte des Spiels fand ich das vor allem anstrengend, zum Ende hin hatte ich den Dreh etwas raus. Trotzdem hab ich irgendwann auf Einfach runtergestellt, damit diese Massenballereien nicht so lang dauern. Außerdem tu ich mich schwer mit den Kletterpassagen. Ich komm einfach nicht mit den Ranken klar. Die Story und vor allem die Romanze ist irgendwie vorhersehbar, aber okay. Gleiches gilt für die Bootspassagen. Die waren machbar, nachdem ich raushatte, dass ich es langsam angehen muss. Etwas fragwürdig fand ich aber definitiv aber, was gegen Ende abging.


    Im Positiven macht Uncharted aber durchaus Spaß, auch wenn man oftmals nur Pfade abläuft, aber die Abwechslung ist da. Es sieht seinem Alter entsprechend gut aus. Ist ja sehr ähnlich zum aktuellen Reboot von Tomb Raider, das sich bewusst an Uncahrted orientiert. Lustig, dass Uncharted, obwohl es älter ist, alles besser macht als TR. Es wirkt weniger aufgesetzt, weniger nervig und hat nicht diese Masse an unnötigen Quick Time Events. Selbst die Gräber und ihre kleinen Rätsel sind besser.
    Alles in allem find ich Uncharted okay. Ich werd wohl erstmal eine Pause bis zum 2. Teil einlegen, von dem ich mir auch so einiges erhoffe, vor allem im Gameplay, da Naughty Dog gerne Zeit braucht, um eine Serie gut aufzuziehen.

  • Ich als Tomb Raider Fan mag natürlich auch Uncharted! Man erkundet alte Gräber, Tempel etc. (zwar nicht ganz so wie die gute Lara Croft), aber dennoch hat es seinen eigenen Reiz! Man bekommt es immer mit einer guten und spannenden Story zutun und mit der Zeit muss man Drake, Sully und Elena einfach mögen.


    Die Grafik ist immer sehr gut! Man hat direkt so ein "Schatzsucher Flair" und fühlt sich als eine Art Indiana Jones.


    Was mir aber nicht ganz so gut gefällt ist, dass es zwar einen Oberbösewicht gibt, aber die Kämpfe gegen diese viel zu schnell vorbei sind. Da wünsche ich mir eine bessere Inszenierung.


    So wie im zweiten Teil würde ich es begrüßen. Warum nichtmal ein Boss, der durch ein Artefakt zu einer Macht kommt, sich verwandelt etc.. wie in Tomb Raider ja gerne der Fall ist.


    Ich freue mich schon auf den vierten Teil und hoffe, dass es da mal besser gelöst wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Master of Shadow ()

  • Uncharted 4: A Thiefs End, der vorläufig laut Entwickler Naughty Dog letzte Teil der Serie, soll hierzulande voraussichtlich am 27.04.2016 exklusiv für Playstation 4 erscheinen.


    Ein wenig gehyped bin ich schon, Exklusivtitel haben es ja oft an sich, dass sie qualitativ aus der Masse hervorstechen und mit Uncharted haben die Leute von Naughty Dog in der Vergangenheit dreimal bewiesen, dass sie es so richtig drauf haben, wenn es um Action Adventures geht. Ich möchte fast sagen, dass sie das Action Adventure Genre maßgeblich verändert haben mit der Symbiose aus verschiedensten Spielelementen, wie Cover Shooter, Exploration, Klettern und filmreifer Story.


    Ein bisschen Schade ist es schon, Nathan Drake auf seine letzte Reise zu begleiten, aber lieber so, als dass jedes Jahr ein Update herauskommt und das Spiel sich irgendwann in der Mittelmäßigkeit wiederfindet. Gut Ding will Weile haben, diesen Leitspruch haben sich Naughty Dog immer zu Herzen genommen und so auch beim neuen Teil, der sich nun auch wieder fast drei Jahre in der Entwicklung befindet.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich hab jetzt A Thiefs End nun schon einige Zeit gespielt und bin im 10 Kapitel angelangt. Die Grafik ist wirklich astonishing, die vielen Details, ich habe noch kein so grafisch perfektes Spiel bisher gesehen. Leider ist das Gameplay an manchen Stellen etwas fehlerhaft, vor allem, wenn es darum geht, dass Nathan Deckung nimmt oder sich am richtigen Felsvorsprung festhält. Die Story ist mal wieder das selbe, aber wenigstens gut und stimmig erzählt, könnte auch ein guter Abenteuerfilm sein. Das Leveldesign ist ziemlich deppert. Immer sind genau am richtigen Ort Felsvorsprünge oder was zum Festhalten, manchmal etwas inconsistant, vor allem die Nutzung des Enterhakens. Nate könnte sich überall locker hochziehen, aber klarerweise geht es nur, wenn das Spiel einem auch anbietet, den Enterhaken zu verwenden. Manchmal richtig dumm gemacht, find ich. Dafür sind die Levels richtig abwechslungsreich und die Schauplätze nutzen den hohen Detailreichtum der Grafik aus. Ein überdurchschnittlich gutes Spiel und ein würdiger vorerst letzter Teil der Serie

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  • Nach dem Ende mein Resume. Ein gutes Spiel, ein würdiger letzter Teil, sofern es der letzte Teil bleibt. Die Story ist fertig erzählt, es gab ein paar schöne Momente, nostalgische Momente, weil wir Nathan Drake ja doch schon ein paar Jahre begleite und tolle Abenteuer mit ihm erlebt haben. Das Spiel kann man eigentlich getrost als Playstation 4 Besitzer kaufen, man wird nicht enttäuscht werden. Es gibt auch nach dem einmaligem Durchspielen noch einige Extras zu erspielen, ein zweiter Durchgang ist also nicht ganz verkehrt.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich hab mir ja erst vor Kurzem das Uncharted Bundle 1 2 und 3 gekauft und 4 als seperates Spiel. Gestern habe ich schon angefangen Uncharted 1 zu spielen und bin eigentlich sogleich ohne Vorgeplänkel in das Spiel geworfen worden.
    Ich muss ja zugeben, ich kannte Uncharted davor noch nicht. Ich wusste nicht um was es gehen wird und ich wusste auch nicht welche Art Spiel das nun ist.


    Ich war nicht schlecht erstaunt als ich noch immer auf Wegfindungsphase war und meine Frau am Vorbeigehen zu mir meinte, das erinnert mich total an Tomb Raider nur in Männlich, da musste ich kurz auf Pause drücken und mich mit einem Facepalm zurück in die Realistät holen. Jap, sie hatte recht. Sehr schade, wenn man nun immer Lara als Bezugspunkt hat, denn ich erwische mich doch öfters, dass ich Uncharted mit Tomb Raider vergleiche.


    Die Portierung auf die PS4 sieht gut aus. Grafisch merkt man das besonders an der Detailliebe an Wänden oder im Jungle an den Verwucherungen an den Bäumen. Viel Aktion bietet das Spiel ebenfalls mit ruhigen Momenten sich um Rätsel oder versteckte Sachen zu kümmern. Manchmal erschließt es mir nicht so ganz wie die Massen an Gegnern an gewissen Orte gelangen, an denen du selbst schon die Zähne ausbeißen musstest um überhaupt ansatzweise dort hin zu gelangen, wo doch schon gleich ein Gegner mit dem Stand MG steht und versucht dich abzuknallen. Solche kleineren Sachen rauben mir aktuell zusammen mit der schwammigen Steuerung die Illusion von flüssig und realistischem Game Play. Aber ich beschwer mich nicht, es macht Spaß und ich bin ja auch erst ganz am Anfang.


    Die kleinen versteckten Guddies sind toll. Es treibt mein Sammlerherz an alle Geheimnisse zu suchen und zu finden, also werde ich wohl mit dem Teil einige Zeit beschäftigt sein. Sobald ich weitergemacht habe und/ oder Teil 2 anfange, poste ich noch einmal mein Resümee.

  • Nachdem ich vor ewigen Zeiten mir die Nathan Drake Collection gegönnt habe, habe ich vorgestern Uncharted 4 günstig kriegen können und hab es gestern morgen gestartet und heute Mittag beendet. So hab ich auch z.B. vergessen, dass man sich Boni kaufen kann von den Schätzen die man In-game findet. Ich hab es dann noch rechtzeitig bei den Credits vom vierten gesehen. Hat halt alles Vor- und Nachteile, wenn man ein Spiel durchsuchtet.
    Aber nun zum vierten Teil:
    Die Grafik ist der ultimative Oberhammer und die Mimik der Charaktere wirkt auch nicht künstlich oder als wären es Primatengesichter. (Wie bspw. Connors Mund in Detroit become Human oder Senua in Senua´s Sacrifice).
    Man konnte sogar in den Gesichtern erkennen, wenn sie unsicher waren oder gezweifelt haben. Dass es ein älteres Spiel besser macht als ein neues noch nicht erschienenes zeigt von deutlich besserer Qualität.
    Das Spiel erzählt die Story spannend und zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass es künstlich in die Länge gezogen wird. Während man die verschiedenen Orte besucht wie Madagaskar hat man immer einen super Ausblick und ein klasse Panorama für bpsw. den Fotomodus.
    Diesmal geht es um Piraten und natürlich einen riesigen Schatz. Mir gefällt, dass es mehr um Rätsel geht als in den vorigen Teilen.


    Es gibt nur wenige Augenblicke wo man tatsächlich alleine die Welt erkundet. Ich fand die Story super interessant und bin ihr gerne gefolgt. Selbst die Notizen die man findet hab ich alle gelesen und interessant gefunden. Was in anderen Spielen sonst nicht der Fall ist.
    Bisschen unlogisch fand ich die Kämpfe gegen Nadine. Dass eine Frau hart austeilen kann ist kein Problem aber, dass sie im Kampf gegen zwei kräftige Männer die von Berg zu Berg springen einfach mal den Jason Statham raushängen lässt und man selbst einfach nicht mal ausweichen kann wirkt einfach unglaubwürdig. Und sie hat dennoch eine feminine Figur. Physiologisch ein Phänomen.
    Die vielen Kletterpassagen haben Spaß gemacht und mit dem Enterhaken zu schwingen ebenfalls. Nur hin und wieder hat mir die Steuerung einen Strich durch die Rechnung gemacht als ich mich durch die Gegner schleichen wollte um die leise auszuschalten. Aber auch die Schusswechsel haben Spaß gemacht und brachten etwas Leben ins Spiel. Oder eben aus dem Spiel.
    In Madagaskar fährt man meist mit einem Jeep durch die Gegend und hat Zeit sich ins Gelände zu verlieben. Wenn man außer Acht lässt, dass die Physik für die Geländefahrt sehr spielerfreundlich gestaltet wurde macht es aber dennoch Spaß. Es ist ein guter Wechsel zwischen Rätsel, Klettern und Schießen. Und ich finde noch besser als in den vorigen Teilen.
    Allerdings müssen die Piraten Assassinen gewesen sein bei all den Kletterpassagen die man für die Rätsel machen musste. Aber Assassins Creed hat uns ja eine Möglichkeit gegeben ;)
    Ich bin froh, dass ich mich endlich dem Spiel widmen konnte und es hat mich mehr gefesselt als ich es nach den drei Vorgängern erwartet habe

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    Zitat

    Original von Megaolf


    "Extrablatt - Zufälliger Zelda Forum User fühlt sich durch Megaolf provoziert"

  • Schon seit längerem hatte ich die Uncharted Reihe etwas im Blick, aber stets mit einem Funken Skepsis betrachtet. Meine Neugier kam hauptsächlich durch die vielen Kletterpassagen und die wirklich positiven Kritiken zustande. Auch mir persönlich ist die Ähnlichkeit zu Tomb Raider direkt aufgefallen und meine Erfahrungen gingen logischerweise in die gleiche Richtung, nachdem ich nun die Demo der Nathan Drake Collection gezockt habe. In dieser spielt man Kapitel 5 aus Uncharted 2 und kämpft sich zwischen zerstörten Häusern durch. Dabei hat man nicht nur einige Kletterpassagen, sondern man wird auch mit Gegnern konfrontiert. Das Gameplay war mir bereits aus Reviews bekannt und die Demo hat es 1:1 umgesetzt, wie ich es mir vorgestellt hatte. Während Ersteres sehr kurzweilig war und mir nur ein einziges mal Probleme bereitete, kam ich mit den actionreicheren Stellen kaum klar. Besonders im Finale der Demo gab es einen Kampf, bei dem ich etliche Male draufgegangen bin. Doch auch zuvor bin ich an einem Punkt mehrmals in den Tod gestürzt, weil ich nicht erkannt hatte, wo es weiter ging.


    Überraschend positiv war für mich Nathan Drake an sich, über den ich bisher noch gar nichts wusste. Mit lockeren Sprüchen auf den Lippen und generell einer sympathischen Art fiel er mir von der ersten Minute an positiv auf. Gleiches gilt für die Grafik der PS4 Collection, bei der Bluepoint Games mich hat vergessen lassen, dass es sich ursprünglich um PS3 Spiele handelte. Der Soundtrack und die Synchronisation taten ihr Übriges, da gibt's von meiner Seite aus absolut nichts zu bemängeln.


    Doch letztendlich hat die Demo trotz Hoffnungen auf ein weiteres Most Wanted nur meine Befürchtungen bestätigt: die Schießereien liegen mir nicht und stören meinen persönlichen Adventure-Spielfluss. In den geschätzt 45 Minuten bin ich auf niedrigstem Schwierigkeitsgrad um die 15x gestorben und das hat kräftig am Spielspaß genagt. Zwar besteht weiterhin ein gewisser Reiz die Reihe mal gänzlich zu zocken, aber dann würde ich sie mir lediglich ausleihen wollen. Zu schade, dass ein Bekannter sich die Games über den PSN-Store anstatt auf CD geholt hat, und ein anderer Kumpel lediglich eine Xbox One besitzt und wir uns folglich genauso wenig Spiele gegenseitig ausleihen können.

  • Habe mir auch kürzlich die Nathan Drake Collection gekauft und schon den ersten und zweiten Teil durchgespielt und da alle Schätze geholt. Ich muss sagen, ich hatte die Spiele deutlich besser in Erinnerung. Gerade im ersten Teil finde ich die Steuerung manchmal schon sehr slippery. Drake hält sich fest, wo er nicht soll, dann wieder hält er sich nicht fest, wo er soll, geht nur auf festgesetzten Wegen die von den Programmierern vorgegeben sind, auch manchmal ist das Trial and Error stark in diesem da. Obwohl ich das Spiel schon mal durch hatte, bin ich trotzdem öfters in den Tod gesprungen, weil nicht ganz klar war, ob man sich da jetzt festhalten kann oder nicht.


    Der zweite Teil ist übrigens schuldig der selben Dinge. Was mich daran aber massiv störte sind die Kämpfe gegen die Monster und der Endkampf. Der ist ja wohl ein flacher Witz.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich hab nun auch Uncharted 3 und danach den vierten Teil komplettiert und somit die komplette Serie, exklusive Spinoff, innerhalb kurzer Zeit durchgespielt. Es hat gemischte Gefühle hervorgerufen.

    Wie bereits erwähnt fand ich vor allem den ersten Teil, obwohl er garnicht so "alt" ist mit seinen 11 Jahren, ziemlich in die Jahre gekommen. Vor allem sieht man heute die Schwächen in der Steuerung und dem Gameplay overall, so kann Drake immer nur an den vom Entwickler vorgebenen Klippen entlangklettern, hat aber manchmal schwierigkeiten "umzugreifen" oder will sich nicht so recht da festhalten, wo er soll, was darin resultiert, dass ich erstmal 10 Minuten lang andere Wege probiere nur um dann nochmal den ursprünglichen Weg zu nehmen und auf einmal klappt alles wie es soll. Und das ist mir mehr als nur einmal passiert, obwohl ich das Spiel eigentlich kannte. Auch das Deckungssystem ist sehr wonky und gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden sind die Gegner regelrecht terminatoren die keine Angst vor dem Tod haben und Drake stürmen, bis dieser nach wenigen Treffern KO geht, egal ob sie direkt ins Sperrfeuer laufen. Die "dumme" und teils unglaubwürdige und unfaire KI ist auch der Grund warum ich die Spiele nicht auf dem allerschwersten Grad durchspielen wollte, vor allem da gerade später die Rücksetzpunkte sehr unterschiedlich sind - während man bei leichten Stellen teilweise mehrere Chechpoints im Kampf hat, muss man sich durch minutenlange, schwerere Passagen unter einmal durchkämpfen.


    Jedenfalls war der dritte Teil, da er ja auch der "neueste" Teil der alten Triologie war, am Eingängigsten zum Spielen. Was mich da aber etwas genervt hat, waren die vielen Prügelpassagen, die teilweise nicht enden wollten und ein oder zwei Pathfinding Issues, die ich hatte, aber overall war das Spiel gut designed und ist bis heute noch der beste Teil der alten Trilogie, gameplay-wise. Von der Geschichte und den Schauplätzen her würde ich allemal den zweiten Teil empfehlen, wobei ich da eben die nervigen Passagen mit den Schneemonstern und den unfairen und frustigen Endkampf schon erwähnt habe.


    Der vierte Teil hingegen ist immer noch bombig. Gutes Gameplay, genial schöne Welten, knackige Dialoge, schöne Animationen und wirklich tolle Synchronisation machen den Teil nicht nur zum eindeutig besten Teil der Serie, sondern zu einem PS 4 Must Have. Sozusagen ein Benchmark Produkt nicht nur technisch, sondern erzählerisch und produktionstechnisch. Feinster Sound, tolle Synchro (wie erwähnt) und schöne Charakteranimationen wechseln sich ab mit schöner Action und tollen Kletterpassagen, die diesmal viel übersichtlicher gestaltet wurden und die Entwickler übertreiben es auch nicht mit der etwas silly erzählten Story, ich fand den vierten Teil viel "glaubwürdiger" erzählt als die übrigen Teile.


    Wer sich die Collection also holen möchte, sollte wissen, worauf er sich einlässt. Gute Adventure Games mit tollen Charakteren, wirklich schönem Soundtrack aber technisch leider in die Jahre gekommen. Wer aber mit dem vierten Teil seinen Spaß hatte (sollte zum Inventar jedes PS 4 Besitzers gehören) der kann sich ja die Anfänge der Reihe näher anschauen. Technisch und Grafisch wurde die HD Collection, soweit ich das beurteilen kann, kaum verbessert. Vielleicht hier und da nettere Schattierungen und etwas knackigere Texturen aber man sieht den Spielen ihr Alter an und der Unterschied zum vierten Teil ist gewaltig. Die Serie bietet allerdings hohen Wiederspielwert dank unzähliger Unlockables, angefangen von Kostümen über Waffen mit unendlich Munition oder Filter Optionen für Soundausgabe und Grafik. Alles in allem ein gutes Paket, das man für knapp 40 Euro bekommen kann (Uncharted Collection).

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  • [...]Obwohl ich das Spiel schon mal durch hatte, bin ich trotzdem öfters in den Tod gesprungen, weil nicht ganz klar war, ob man sich da jetzt festhalten kann oder nicht.[...]

    Da sagst du etwas. Zur Verzweiflung hat mich letztlich die Kirche gebracht. Schwebende Balken an denen man balancieren muss, Bretter auf die man springen soll und Wandvorsätze die letztlich keine sind und man immer daran stirbt, wenn man dort hin will. Immer wieder stirbt man, weil man entweder auf etwas springen will, worauf man nicht soll, man den eh schon schwierigen Winkel nicht genau erwischt, man felsenfest der Meinung ist, dass gerade bei hochkomplizierten Sprungpassagen nur das der richtige Weg sein kann.


    Das ist meiner Meinung nicht ganz gut durchdacht. Auch bei kleineren Vorsprüngen schaffe ich es immer und immer wieder, dass ich daran sterbe. Ärgerlich wird es nur dann, wenn man alles von Anfang an spielen bzw. springen darf, da das Spiel zum Teil sehr undankbar mit Checkpoints umgeht.


    Demnächst, wenn Vampyr fertig gespielt ist, werde ich den 2ten Teil beenden und mit dem 3tten anfangen. Ich kann mir vorstellen, dass sie spätestens da die Kinderkrankheiten ausgemerzt haben sollten.

  • Leute, die eine funktionsfähige PS 4 besitzen samt PSN Mitgliedschaft können sich dieses Monat (Jänner 2020) ua. über die Uncharted The Nathan Drake Collection freuen. Dabei handelt es sich um eine Sammlung der ersten drei Teile der Serie (Drakes Fortune, Among Thieves und Drakes Deception) die noch einmal grafisch überarbeitet und aufgehübscht wurden.


    Ich habe mir die Collection vor zirka 1 1/2 Jahren erst gekauft und noch einmal durchgespielt (nachdem ich alle der drei Teile auch als Solospiel besitze) und hatte meine Freude damit. Die Serie ist wirklich großartig und gut gealtert und macht trotz kleiner Mängel hier und da (siehe voriger Beitrag) immer noch sehr Spaß.

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  • Ich hab neulich Uncharted: The Lost Legacy durchgespielt.

    Das lag ewig lange bei mir im Regal rum, wollte es immer mal wieder spielen, hab es dann aber doch nie getan. Ich war lange Zeit einfach übersättigt von Uncharted, hab die ersten 4 Teile in kurzer Abfolge durchgespielt und hatte dann echt genug von der Reihe. Zumal sich die Spiele alle sehr ähnlich und vom Gameplay unheimlich repitiv sind.

    Nun hab Ich mich also doch dazu überwunden, auch den letzten Teil in meiner Sammlung zu zocken und wurde ganz gut unterhalten.

    Statt mit Nathan begibt man sich diesmal in der Rolle der Chloe in Begleitung von Nadine, die man noch aus Uncharted 4 als Antagonistin kennt, auf Schatzjagd. Ansonsten bekommt man aber genau das geboten, was man von einem Uncharted erwartet. Viel Action, Klettereinlagen vor atemberaubender Kulisse und ab und zu ein paar Kopfnüsse. Letztere haben mir diesmal besonders gut gefallen. Die Rätsel waren alle sehr kreativ und auch nicht ganz so simpel wie in den anderen Serienablegern. Auch schön fand Ich, dass der Enterhaken, bekannt aus Uncharted 4, es wieder mit ins Spiel geschafft hat. Macht halt einfach superviel Spaß mit dem Teil von A nach B zu schwingen. Ebenso gibt es wieder ein offenes, weitläufiges Areal, das man mit einem Geländewagen (inklusive Seilwinde Megaolf ) erkunden kann.

    Ganz besonders toll fand Ich eine Nebenquest, in der man sich ein Item verdienen konnte, dass ein Signal von sich gibt, sobald Schätze in der Nähe sind. In den Vorgängern hatte Ich mir nie die Mühe gemacht, die Gegend nach den Schätzen abzusuchen. Es hat einfach keinen Spaß gemacht jeden Winkel der Areale danach abzusuchen. Das Item jedoch erleichtert die Suche ungemein und man fühlt sich jedesmal dazu motiviert, den nächsten Schatz zu bergen, sobald es anschlägt.

    Technisch ist es auch wieder über jeden Zweifel erhaben, die Story ist solide, die Charaktere interessant. Ich hab eigentlich kaum was zu meckern. Lediglich die Spielzeit war mit gefühlt 7 oder 8h doch etwas kurz. War schon etwas überrascht darüber wie schnell der Abspann über den Bildschirm flimmerte.

    Dennoch wird wohl jeder Fan der Reihe auch mit Lost Legacy seinen Spaß haben und Ich bin froh, dass Ich nun auch das letzte Kapitel abgeschlossen habe :whistling:

  • Einem Bloomberg Artikel von Jason Schreier zu folge, wird gerade an einem neuen Uncharted-Titel gearbeitet – zunächst war ein anderes Team daran beteiligt, unter der Supervision von Naughty Dog, doch dieses Team wurde zurückgezogen. Wie es dementsprechend mit dem Development aussieht, muss sich zeigen.


    Keine Reihe, an der ich Interesse habe, aber dass da ein neuer Teil kommt, halte ich nicht für sonderlich unwahrscheinlich. Allerdings scheint dann bei Naughty Dog ja richtig der Kochtopf zu brodeln, wenn man den Gerüchten um ein The Last of Us-Remake glauben mag.

  • Oha, weiß ja nicht, ob ich da einen weiteren Teil brauche... ich mochte die Spiele durch die Bank weg. Aber nach dem vierten Teil war es eigentlich würdig beendet worden. Nathan Drake müsste also meinetwegen nicht zurück. Ob seine Tochter vielleicht in die Hauptrolle schlüpft? Oder aber könnte es ein Prequel sein, ähnlich wie der geplante Film? Na ja, ich würde das Projekt verfolgen, aber mit wenig Interesse vorerst.

    Danke für die Information, Yuffie

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Interessant.


    Ich hatte es damals so verstanden, dass die Reihe eigentlich mit Uncharted 4 beendet und abgehakt sein sollte (The Lost Legacy war ja eigentlich nur ein zu groß gewordener DLC zu Teil 4.).


    Da ich die Reihe sehr mag, würde mich ein neuer Teil durchaus freuen, aber ich bin trotzdem etwas skeptisch. Ein Prequel könnte ich mir durchaus vorstellen (wobei ich hier Elena vermissen würde). Man hat ja in den bisherigen Teilen schon angedeutet bekommen, dass Nates Vergangenheit ziemlich bewegt war - da könnte man sich sicherlich noch einige Geschichten ausdenken.


    Alternativ hätte ich auch nichts dagegen, wenn sie die Route von TLL weiter verfolgen und z.B. ein erneutes Spin-Off mit Chloe als Protagonistin auf den Markt bringen würden. Am Anfang hat mich das Gezicke zwischen Chloe und Nadine genervt, aber zum Ende des Spiels hin haben die beiden ein gutes, sympathisches Frauen-Power-Team abgegeben, das ich gerne in neuen Abenteuern sehen würde.


    Weniger toll fände ich es, wenn die Tochter von Nate und Elena zur neuen Protagonistin würde. Ich weiß nicht mal genau, warum. Theoretisch könnte man da durchaus etwas draus machen und bereits etablierte Figuren wie z.B. Nate und Elena gut mit einbinden (als alte, erfahrene Berater für das noch unerfahrene Abenteurerküken, wobei sich die Art der Ratschläge je nach Charakter unterscheidet (Elena macht sich vor allem Sorgen um die Sicherheit ihrer Tochter, während Onkel Sam eher achtlos ist; z.B.)).

    Aber irgendwie kommt bei mir bei dem Gedanken an Miss Drake Jr. als neue Protagonistin immer ein Gefühl von "meh" auf.


    Noch weniger würde ich nur ein Spiel mit Sam als Protagonisten haben wollen. Nates Bruder war in Teil 4 und in TLL okay, aber nicht gerade meine Lieblingsfigur. Und irgendwie wäre er mir zu nah an Nate dran und ich hätte wohl immer das Gefühl, dass ich eigentlich viel lieber den "richtigen" Bruder spielen wollen würde.


    Naja, mal sehen. Bin gespannt, ob sich die Sache bewahrheitet und was für ein Spiel uns dann erwarten wird.

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Labrynna

    Vielleicht hast du mit der Tochter als Protagonistin ein Problem, weil dich das zu sehr an Tomb Raider erinnert? Das war meine erste Assoziation, als ich an die Tochter in der Hauptrolle gedacht habe...

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