Cyberpunk 2077

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  • Besser spät als nie, aber als mich plötzlich der Reiz überkam habe ich mir heute auch mal die 48-minütige Demo angeschaut. Sollte das alles wirklich durchs komplette Spiel durchgezogen werden, dann erwartet uns hier ein Brett. Aber ehrlich gesagt kann ich mir noch gar nicht vorstellen, dass sich derart viele Freiheiten auf so ziemlich alles übertragen lassen und jeweils eigene Auswirkungen mit sich ziehen, sonst gäbs am Ende gefühlt eine Million verschiedene Wege und Ausgänge. Irgendwo müssen die Stränge ja auch wieder zusammenführen, zumindest bei der Hauptstory. Wie diverse Nebengeschichten enden wird mit Sicherheit weniger von Belang sein und individueller werden.


    Cyberpunk 2077 sieht für mich derzeit wie ein Spiel aus, das man nicht einfach mal abends zocken kann. Ich glaube hier muss man sich richtig Zeit nehmen und abtauchen, sonst entfaltet es nicht seine Wirkung. Wer nicht Teil von Night City wird, dem entgehen einige Details, die man alle paar Schritte finden kann. Das Stadtdesign erinnert mich ungemein an Ghost in the Shell, ebenso das Andocken an andere Personen. Auf Gebäudeebene betrachtet schoss mir wiederum sofort Observer in den Kopf, spätestens als der Scanner dazukam. In beiden Fällen muss ich aber ganz klar sagen, dass die große Begeisterung bei mir ausblieb. Vereinzelte Sachen gefielen mir gut, aber das Gesamtpaket stimmte nicht so richtig. Insbesondere Oberserver konnte abseits seiner Traumfresser-Sequenzen, die für mich a la Layers of Fear fast alles ausmachen, doch eher weniger bieten. Würde ich das Setting bei Cyberpunk anders wahrnehmen? Höchstens marginal nehme ich an. Eine dystopische Zukunft lässt mein Herz nicht wie manch andere Spielwelten höher schlagen, aber mein Interesse ist zumindest soweit vorhanden, dass ich mich mit einigen Elementen definitiv näher beschäftigen möchte.


    Ebenfalls hat das Kampfsystem meine Aufmerksamkeit erweckt. Was in den ersten Minuten noch wie ein simpler Deckungsshooter aussah, entpuppte sich nach einiger Zeit als Innovation. Mir fiel auf, dass die Umgebung wie Wände und Säulen in Mitleidenschaft gezogen werden können. Spätere Skills können aber u.a. auch dazu führen, dass Kugeln von Wänden abprallen, durch Wände hindurchgleiten oder gar ihr Ziel bogenförmig um Hindernisse verfolgen. Die Zeitlupen sahen dabei verdammt episch aus. An sich sind Deckungsshooter überhaupt nicht mein Fachgebiet, denn mir mangelt es an Geduld in der Deckung und der Treffsicherheit beim Kurzen Aufstehen gleichermaßen. Fähigkeiten wie der Doppelsprung gestalten alles aber wieder mehr nach einem Action Adventure wie Metroid Prime, das dank Agilität leicht von der Hand geht. Über den Schwierigkeitsgrad kann man sich letztendlich überhaupt keine Meinung aus dem Video bilden, aber mir scheint, als würde hier ein Spagat versucht werden.


    Ob Cyberpunk 2077 ein Spiel für mich sein wird, halte ich derzeit für unklar. Mit Medien in diesem Setting oder Gameplay habe ich nicht die besten Erfahrungen gemacht. Andererseits hält sich meine Neugier im Genre konstant und wurde auch hier wieder geweckt. Nähere Infos in Zukunft begrüße ich demnach auf jeden Fall und ich lasse mich überraschen.

  • Ein Special von Gameswelt hat jetzt kurz vor der E3 nochmal in elf Minuten zusammengefasst, wie alles mit Cyberpunk 2077 begann und die Entwicklung über die letzten Jahre verlief. Ein wie ich finde wirklich interessantes Video, das zugleich Vorfreude auf die kommende Präsentation macht. Auch dieses Jahr wird wieder Live-Gameplay gezeigt werden, auf eine für alle spielbare Demo wird jedoch weiterhin verzichtet.


    Anfang des Jahres hat außerdem Creative Director und Lead Writer Sebastian Stepien zu Blizzard gewechselt. Der Posten wurde anschließend von Konrad Tomaszkiewicz übernommen, welcher bereits für The Witcher 3 zuständig war. Das macht zuversichtlich, dass das Game nicht so darunter leiden dürfte, wie man womöglich im ersten Moment befürchtet.


    Trotzdem habe ich jetzt die Vermutung, dass wir es wirklich mit einem Next-Gen Release zu tun haben werden. Nicht nur die technischen Anforderungen sind ein Grund dafür, sondern auch der Inhalt sollte einfach nicht schnell zusammengeworfen werden. Sonst hätte sich die Wartezeit einfach nicht gelohnt.

  • Je mehr ich von Cyberpunk 2077 lese (und schaue), desto mehr bin ich interessiert. Bin vom Szenario echt begeistert und freue mich schon in diese Welt einzutauchen. Bin daher schon auf das nächste Live - Gameplay gespannt.


    Die technischen Anforderungen lassen mich allerdings ebenso vermuten, dass wir es erst mit der nächsten Generation spielen werden. Sie werden mit Hochdruck dran arbeiten allerdings werden sie es nicht voreilig auf den Markt schmeißen. Natürlich weiß ich nicht wie weit der Entwicklungsstand ist aber man muss auch bedenken, dass wir uns in einer Zeit befinden wo sich die aktuelle Generation dem Ende neigt.


    Ich würde auf eine Release Ende 2020 tippen (frühstens). Gegebenenfalls erscheint es ja für die Next und für die aktuelle Generation. In dem Fall ist es halt die Frage unter welchen optischen und inhaltlichen Defiziten man es dann auf Ps4 und XBox One "genießen" darf.

  • Sicherlich für ganz viele Fans eines der Highlights der heutigen Microsoft-Pressekonferenz: Cyberpunk hat ein Release-Datum – am 16. April 2020 soll es erscheinen und hier seht ihr dazu einen neuen Trailer mit einer… sagen wir… kleinen Überraschung:


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  • Da habe ich auch nicht schlecht gestaunt!

    Sehr geil! Und der Releasetermin ist mit dem 16.04.2020 auch nicht so weit weg wie ich befürchtet hatte!


    Macht Lust auf mehr und wird definitiv ein Highlight!!! Etwas Schade das man kaum Ingame gesehen hat.

  • Habs Live gesehen! : D
    Wird ein tolles Geburtstagsgeschenk! John Wick in Cyberpunk 2077! XD

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Eine schöne Überraschung. Ob CD Projekt Red um das Meme-Potential von Keanu Reeves wusste? Bestimmt. Ganz ohne Hintergedanken haben die das sicher nicht gemacht, die wussten genau, was sie da tun.


    Für mich jetzt ein nettes Sahnehäubchen, dass Keanu da seine (vermutlich) Stimme und sein Aussehen dem Spiel leiht, aber das ist ja mittlerweile garnicht so unüblich, kommt halt auf die Kohle drauf an, die ein Entwickler bereit ist, in ein Spiel zu investieren. Ein toller Marketing Stund ist es nebenbei. Jedenfalls hätte ich das Spiel so oder so gekauft, egal ob ein NPC jetzt Keanu ähnlich schaut, oder nicht. Viel mehr freut mich das Releasedatum, was ja in weniger als einem Jahr ist und somit weit früher, als ich mir gedacht hätte. Spitze!

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • OMG, jetzt bin ich im Hype. Der Trailer sah nicht nur geil aus, nein, es kommt tatsächlich bereits in einem Dreivierteljahr noch für die aktuelle Konsolengeneration raus! Wow, also damit habe ich wirklich überhaupt nicht gerechnet. Ich hab einen Next-Gen Release in 2021 erwartet, aber das freut mich grad richtig. Ich hoffe Cyberpunk 2077 lässt es richtig krachen und bringt noch weitaus mehr Innovationen mit sich, als wir bisher sowieso schon zu Gesicht bekommen haben!

  • CD Project Red hat mit den bisherigen Trailern eigentlich schon so hohe Versprechen und ein so ambitioniertes Projekt vorgestellt, dass man kaum noch mit einem Trailer wirklichen Hype erzeugen kann. All die Features und der Umfang des Spiels wird erst wirklich klar, wenn man das Spiel ausprobieren kann.


    Trotzdem haben sie es geschafft mit Keanu einen netten Twist zu erschaffe, der den Hype nochmal richtig ankurbelt. Eigentlich interessieren mich Schauspieler innerhalb von VIdeospielen gar nicht so sehr. Die eigentliche Umsetzung, die Animationen, wie Cutscenes im Spiel implementiert sind etc. sind dabei viel viel wichtiger. Trotzdem war es als ich sein Gesicht gesehen habe eine sehr nette Überrachung. Irgendwie hat man mit sowas einfach nicht gerechnet. In wie fern und was für eine große Rolle sein Charakter im Spiel haben wird, würde mich sehr interessieren.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • Entschuldigt meinen Doppelpost. Aber ich muss einen Artikel von Rock Paper Shotgun teilen:


    Cyberpunk 2077's E3 demo has weak gunplay and unimaginative stereotypes


    Was ein reißerischer Titel! Der springt ins Auge wie kein Anderer. Etwas negatives zu Cyberpunk 2077? Darf man das überhaupt? Was haltet ihr davon?

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  • Interessant. Die Punkte, was Rassismus oder eben der Umgang mit ehtnischen Kulturen betrifft, da ist der Autor vielleicht ein wenig zu sensibel. Stereotype und der Umgang damit, das Spiel mit Vorurteilen ist schon länger nicht unumstritten in Videospielen und trotzdem eine Art Stilmittel, ich denke, dass die Leute da zu schnell zu triggered sind. Das fühlt mich an die "ist Resident Evil 5 sassistisch" debatte erinnert, welche mich an die "machen Videospiele Massenmörder aus uns" Debatte führt. Beides eigentlich sinnlos, wenn man sich anschaut, aus welchem Eck sie kommen und was diese Leute sonst so von sich geben - aber da stufe ich den Autor jetzt nicht ein, viel mir nur so auf, dass er sich da etwas verbeißt. Micht persönlich würde sowas nicht stören in einem Videospiel.


    Kritischer sehe ich die fehlende Kreativität. Bereits beim Anspielen der ersten Demo berichteten Autoren, dass Cyberpunk - sinngemäß- die Offenbarung wäre, alles in den Schatten stelle was man bisher gesehen hat und Videospiele auf eine neue Stufe hieven. So oder ähnlich wurde über-enthusiastisch geschrieben. Dass wir alles aber nüchtern betrachten müssen - Witcher 3 ist ein gutes Spiel aber bestimmt kein GTA 3 oder Half Life 2 - und CD Project kochen schließlich auch nur mit Wasser - was erwartet man sich also? Schon bei Trailern zu - damals - Watch Dogs, als Enthusiasten philosophierten, was denn da nun alles möglich sei, hat sich gezeigt, dass das Spiel weit hinter den Erwartungen blieb, was Interaktion und Kreativität im Umgang mit der Spielwelt betrifft. Wird uns das hier auch erwarten? So krass denke ich nicht, aber immerhin ist es ein Videospiel mit all seinen Limitations, dh. gewisse Abläufe wie "drücke Taste X um zu..." wird man auch hier haben, so unkreativ das sein mag. Auch, wenn es kreativ scheinen mag, jemandes Hand zu hacken um gewisse Aktionen auszuführen, mag das nach dem 50. gehackten Gegner dann irgendwie "nur ein weiteres Gameplay Element sein".


    Der Autor stellt die richtigen Fragen. Was für Substanz hat die Stadt, welche Geschichten erzählt sie, wie geht sie mit sozialen Prolem- und Fragestellungen um, die eben die Welt von Cyberpunk - wohlgemerkt es handelt sich dabei um ein rießiges, erdachtes Pen and Paper Universum, basierend auf div. Filmen und Belletristik jener Zeit - aufwirft. Wird es bloßes "Gang A hat mit Gang B Beef, die Stimme in deinem Ohr sagt mach das und jenes" oder wird man als Spieler vor die tatsächliche Wahl gestellt, wie man mit den sozialen Problemen in dieser Welt umgeht? Kann man sich entscheiden "nicht zu töten" indem man einfach nicht mitmacht oder ist das "nicht töten" nur eine Dishonored-eske optionale Möglichkeit um eben an Rangpunkte zu kommen, wie es Deus Ex vor fast 20 Jahren schon gemacht hat? Kann Cyberpunk sich hinwegsetzen über die ganzen Spiele des Genres, die schon tausendfach vorgezeigt haben, wie man immer das selbe Spiel entwickelt und dem Spieler Freiheit und Entscheidungsmöglichkeit vorgaukelt, die dann im Endeffekt nur als Statistik erscheint.


    Ich war von Anfang an skeptisch, als ich diese überschwänglichen Meldungen gelesen habe. Ich habe jetzt keinen Zweifel, dass Cyberpunk ein gutes, unterhaltsames Spiel werden wird - wie eben ein Witcher 3 - aber deswegen den Entwicklern im Vorfeld so einen Vertrauensvorschuss zu geben (übrigens waren Witcher 1 und 2 nicht gerade Dreck, aber wer die Spiele gezockt hat, weiß, was ich meine, wenn ich sage, dass die Qualität eine andere war als im dritten Teil) und in einen fast Gott-Status zu hieven und davon zu sprechen, dass Cyberpunk DAS Spiel werden wird? Nö, kann ich mir einfach nicht vorstellen und dieser kurze Einblick des Autors klingt bis jetzt glaubwürdiger als alle Meldungen, die ich ansonsten dazu gelesen habe. Warum? Bauchgefühl und über 25 Jahre als Gamer.

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  • (übrigens waren Witcher 1 und 2 nicht gerade Dreck, aber wer die Spiele gezockt hat, weiß, was ich meine, wenn ich sage, dass die Qualität eine andere war als im dritten Teil)

    Das ist für mich persönlich kein Zeichen dafür, das CD Projekt RED auch eine schwächere Leistung erbringen kann. Denn die Spiele sind ja kontinuierlich besser geworden vom ersten bis zum dritten Teil. Das Studio wurde stetig größer, hatte mehr Übung in ihrer Arbeit sowie ein größeres Budget. Und der dritte Witcher-Teil war dann eben das Game of the Year 2015. Es ist kein Garant dafür, das Cyberpunk 2077 nochmal ne Schippe wird drauflegen können, aber ganz so abwegig ist es eben auch nicht.


    Was die Eindrücke des Autors im "Rock, Paper, Shotgun"-Artikel angeht: Ich denke wir können da am Ende nur abwarten und Tee trinken. Kein Spiel der Welt gefällt 100% aller Gamer, wir haben selbst bei den großen GOTY-Titeln immer wieder auch Leute, die das Spiel als schwach oder uninteressant empfinden. Ich schenke dem "mutigen Kritiker" da nicht mehr vertrauen, als der "Masse der Begeisterten". Zumal ich das jetzt auch nicht so schockierend finde, das verfügbare Entscheidungen oder Gameplay-Möglichkeiten direkt am Anfang des Spiels (wo die Demo stattfindet), noch nicht all zu kompliziert oder ambitioniert ausfallen. Immerhin muss der Spieler ja erst mal irgendwie rein finden.


    Ich hoffe aber ebenfalls darauf, das die komplexen, gesellschaftlichen Fragen, die mit dem Cyberpunk-Setting eingehen, in CP2k77 in einem würdigen Ausmaß beleuchtet und abgehandelt werden. (Transhumanismus, Überwachungsstaat, Megafirmen die mächtiger als der Staat sind, Vorurteile/Hass gegenüber "Fleischbrocken" & "Blechdosen", etc. pp.) Und hoffentlich macht das schießen dann am Ende auch Spaß in Night City. 8)

  • Die Entwickler haben aber bisher keine Erfahrungen mit dem Cyberpunkt Genre und Shootern an sich. Witcher (3) ist ja nicht zuletzt wegen der meiner Meinung nach sehr interessant geschriebenen Story und Charaktere mitunter ein so beliebtes Spiel, aber auch die beste Story nützt nichts, wenn das Spiel sich langweilig spielt. Ich hoffe halt, dass die Story und vor allem die Spielwelt an sich interessanter wird, als bei vielen anderen Spielen des Genres, die sich alle der immer gleichen, bis zum Erbrechen verwendeten Themen bedienen. Da hoffe ich halt auf eine gewisse Qualität. Und ich hoffe halt auch, dass das Spiel vom gameplay her interessant wird und es einfach Spaß macht, zu spielen, aufzuleveln etc., denn zB. hat mir bei Witcher 3 großen Spaß gemacht, alle Geheimnisse zu entdecken und Nebenquests zu machen, selbst, wenn sich das irgendwann wiederholt hat. Einfach weil die Quests interessant blieben und das Kämpfen Spaß gemacht hat.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Mir gefällt der Beitrag, einfach schon weil er so unerwartet kommt. Tatsächlich ist es das erste mal, dass ich negative Kritik gegenüber dem Spiel mitbekommen habe. Aber zurecht! Man kann nichts mit Gewalt loben und schön reden, was es nicht ist oder verdient hat. Wenn beim Anspielen der Demo aufgefallen ist, dass manche Stellen eher träge wirken oder einen zwiegespaltenen Eindruck hinterlassen, dann ist das eben so. Das konnten wir die ganze Zeit beim reinen Anschauen von Videomaterial schließlich nicht selbst spüren. Natürlich handelt es sich hier um eine subjektive Meinung und es wird immer Kritiker geben, aber Berichte wie diese sind eigentlich essentiell, dass die Entwickler an den entsprechenden Themen noch in den restlichen 10 Monaten bis zum Release tüfteln können. Noch ist nichts zu spät und lieber wird jetzt kritisiert und noch etwas daran verbessert, als wenn die große Enttäuschung hinterher ans Tageslicht kommt.


    The Witcher 3 galt zwar als geniales Spiel, doch es war eben erst der dritte Ableger der Reihe. Cyberpunk 2077 wird wieder der erste in diesem Genre sein. Viele Mechaniken, die bei Witcher gemeistert wurden, können mit Sicherheit übernommen werden. Aber vor allem das Kampfsystem ist ein gänzlich anderes mit seiner Ego-Perspektive, den Schusswaffen und fehlender Magie. Studios, die seit Generationen Shooter entwickeln, schaffen im Kampf vermutlich ein optimaleres Erlebnis.


    Die Frage ist aber, ob es darauf ankommt. Möchte man in Cyberpunk die realistischsten Schießereien aller Zeiten haben, oder sollen sie zumindest auch etwas Spaß machen? Alleine manche Ideen, wie die von Wänden abprallenden Kugeln, spezielle Zeitlupen oder kurvenförmige Schusslinien fand ich klasse. Klar, dass das nicht jedermanns Sache ist und besonders die Zeitlupen für manchen zu träge sein könnten, der sowieso schon geübt im Zielen ist. Oder das Hacken per simplen Knopfdruck. Ich kann euch jetzt schon garantieren, dass beim Einbau eines Minispiels vor jedem Hack die Leute spätestens beim fünften mal ausgerastet wären. Dafür hat doch kein Mensch einen Nerv, genauso komplizierte Tastenkombinationen. Schließlich soll man das Spiel nicht verlernen, nachdem man mal eine Woche pausiert hat. Insbesonere bei dem erwarteten Umfang muss über längeren Zeitraum ein einprägsames Spielerlebnis garantiert werden. Lieber hacke ich per simplen Tastendruck jemanden, sodass er sich selbst erschießt oder eine Granate zieht (man könnte ja beispielsweise das Erschießen mit Dreieck und die Granate mit Viereck auslösen - oder es eben dem Zufall überlassen), als zum tausendsten mal jemandem einfach nur ne Klinge in den Körper zu rammen. Das ist für mich Innovation genug. Wie gesagt, ich will keine Street-Fighter-Kombos eingeben, um das Ausführen zu können.


    Zu den Entscheidungen werden wir ja sehen, was sie bewirken. Das reine Töten oder am Leben Lassen für die Statistik hatte Dishonored zumindest nicht, denn die Cutscenes haben sich ziemlich verändert. Bei Aragami war das aber der Fall, da hat mans nur für die Achievements gemacht und die Handlung blieb gleich. Ich bezweifle, dass das auch bei Cyberpunk so sein wird. Womöglich hat das Einfluss auf das eigene Ansehen und wie sich folglich die NPCs gegenüber einem verhalten.

  • Was die Entscheidungen & Konsequenzen angeht (z.B. in Bezug aufs töten oder nicht töten), denke ich, das uns CD Projekt RED mit dem starken Kontrast zwischen Gameplay- und CGI-Trailer etwas sagen wollte. Wir erinnern uns nämlich daran, das sich die weibliche V im E3 2018 Trailer nicht mit den Corporate Agents von Militech angelegt hat, die sie bedroht haben. Stattdessen hat sie sich von der Corp. verarschen lassen und eine Menge Schmutzarbeit erledigen müssen. Ist dann am Ende aber reich und ohne Verluste aus der Affäre gekommen.


    Der männliche V hingegen hat sich aus irgendeinem Grund mit den Corporate Agents angelegt, und sogar in ein Schussgefecht begeben. Dabei ist nicht nur sein bester Freund drauf gegangen, nein. Selbst der Auftraggeber Dex war unglaublich angepisst, das sich V mit einem so mächtigen Waffen-Hersteller angelegt hat. Und wollte V lieber um die Ecke bringen, als mit diesem assoziiert und dafür womöglich verfolgt zu werden.


    Wir können nun natürlich nicht mit Sicherheit sagen, ob es tatsächlich das ist, was so im Spiel möglich sein wird. Aber an sich ist es das, was ich persönlich für am schlüssigsten halte. Selbst im Gameplay-Trailer wurde am Ende der Quest bereits betont, das man alles auch hätte ganz anders angehen können. Und sich die eigenen Entscheidungen auf den Spielverlauf auswirken. :huh:


    Edit: Der Gameplay- und CGI-Trailer spielen btw. möglicherweise gar nicht auf die selbe Quest ab, sondern auf 2 verschiedene, die nacheinander stattfinden. Was allerdings nichts daran ändert, das es scheinbar ziemlich viele Möglichkeiten gibt, die einzelnen Missionen abzuschließen. Und ich eig. nicht glaube, das CD Projekt RED den unvermeidbaren Tod von Jackie (bester Freund von V) spoilern würde.

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    Das Game wird nun auch via Stadia verfügbar sein (wenn ihr darüber genaueres wissen wollt, einfach in den Thread schauen). Allerdings kommt das Spiel anscheinend nicht sofort auch auf Stadia bzw. dies wurde nicht explizit erwähnt. Ob man also am 16. April 2020 damit rechnen kann, steht noch im Raum.

  • Mir ist gerade das Datum der Threaderstellung ins Auge gesprungen - seit über 6 Jahren (oder noch länger) ist das Spiel schon in Entwicklung. Man darf also wahrlich gespannt sein.


    Mir hat die Ankündigung von Cyberpunk 2077 so gefallen, dass ich direkt ein passendes Forum dazu gründen musste. Ironischerweise gab es im deutschsprachigen Raum noch keins und ich war einfach gezwungen, diese Marktlücke zu schliessen. :P


    Das Cyberpunk-Setting fand ich schon immer toll und Filme wie "Blade Runner", "Ghost in the Shell" oder "Akira" gehören zu meinen Alltime-Favoriten. Dieses düstere, beklemmende und doch lebendige Setting mit all seinen Facetten und schier endlosen Möglichkeiten ist einfach faszinierend. Es ist auch deshalb so interessant weil es eben keine weit entfernte Zukunft ist wie zBs. Star Trek, sondern eine ziemlich nahe und durchaus realistische. Denn wer weiss, wie es auf der Welt in 58 Jahren aussehen wird. Das Städte zu Molochen werden und immer mehr in die Höhe gebaut wird, sieht man ja schon heute und selbst schwebende Autos sind nicht undenkbar. Sowieso wird die Technik viel fortschrittlicher sein, wenn man bedenkt, wie rasant diese sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Autonome Waffen gibt es ja heute schon und vielleicht laufen im Jahr 2077 schon die ersten Kampfroboter durch die Strassen.


    Was ich bisher von dem Spiel gesehen habe, hat mir enorm gut gefallen und ich kann es kaum noch erwarten, auch wenn ich dafür meinen PC aufrüsten muss. Doch ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich lohnen wird, denn CD Projekt RED hat mich schon mit Witcher 3 überzeugt. Ich hoffe, dass auch CP2k77 wieder richtig gross wird - mit viel Tiefgang bei den Quests und unzähligen Charakter/Waffen/Fahrzeug-Verbesserungsmöglichkeiten.


    Ich muss sagen, dass ich selten mehr einem Spiel entgegen gefiebert habe, als das bei Cyberpunk 2077 der Fall ist.

  • Da wird man richtig nostalgisch, wenn man dann so ein Spiel über die Jahre verfolgt und teilweise dokumentiert sieht, wie sich das Spiel in seiner Entwicklungsphase ändert, reifer wird und dem Ende entgegen geht. Nicht mehr lang, dann geht auch diese Ära des Wartens zu Ende. Nach Kingdom Hearts III wohl auch eines jener Spiele, deren Fans dickere Geduldsfäden aufweisen müssen als jene der meisten anderen Games.

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  • Zitat von Yuffie

    Oh lol. Man kann Cyberpunk nicht mal spielen. Du musst dich anstellen um das Demo-Gameplay zu sehen. XD


    Ich werf mal eine kritische Frage in den Raum: Könnte das eventuell daran liegen, dass das Gameplay noch nicht ausgereift ist und man einen eventuell daraus folgenden Abschwung des Hypes verhindern möchte? Schließlich wurde das Gunplay in Moodys gepostetem Artikel kritisiert und irgendwo ist es auch verständlich, dass CD Project RED bei ihrem ersten Ego-Shooter nicht gleich alle bisherigen Genre-Vertreter in den Schatten stellen wird. Glaubt ihr, dass man deshalb lediglich zuschauen kann und die Leute ihre Vorfreude auf den titel nicht verlieren? Oder weil man beispielsweise keine passende Mission für die Demo gefunden hat?

  • Ich glaube, es ist nicht unüblich, dass die Demos bei Präsentationen eben von Mitgliedern des Entwicklerteams gespielt werden. Ich kann mir vorstellen, dass der Hintergrund jener ist, dass man eben alles, was in der Demo möglich ist, zeigen möchte und verhindern will, dass die Spieler eben sich nur auf ein Element konzentrieren. Ich erinnere mich dabei sofort an die Gameplay Demo zu Fallout 3, die uns damals auf der Gamescon anno irgendwann vorgezeigt wurde. Der Entwickler hat da einige Mechaniken erklärt und bewusst vorgezeigt. Vielleicht ist das hier ähnlich.

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