Steuert die Spielindustrie auf einen erneuten Crash zu?

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  • Nicht zu vergessen ist außerdem, dass in den letzten Jahren die Entwicklung von Videospielen durch moderne Engines wie UE5 immer zugänglicher für einzelne Personen und kleinere Teams aus Hobbybastlern geworden ist. Der Indie-Markt boomt und das völlig zurecht. Nach all den Jahren denkt man so langsam, dass man prinzipiell alles im Medium der Videospiele zu Gesicht bekommen hätte und keine paar Mausklicks später taucht wieder ein Indie-Game auf, das mit Innovationen glänzt, auf deren Idee man nicht mal ansatzweise gekommen wäre. Genau deswegen möchte ich mir persönlich auch nicht mehr für den Rest meines Lebens immer wieder das gleiche Zeug antun. Ich hab einfach gemerkt, dass diese pure Erfrischung an Titeln, welche zunehmend von höherer Qualität aus kleinem Hause stammen, genau das Richtige für mich ist.


    Selbstverständlich benötige ich immer noch meine regelmäßige Rennspiel-Dröhnung und da stehen meistens größere Firmen à la Codemasters dahinter, doch auch dieses Genre ist deutlich abwechslungsreicher, als es für euch eventuell erscheinen mag. Jedenfalls haben sich Spiele wie Stardew Valley und Celeste nicht umsonst so einen Namen gemacht und klar, das sind absolute Ausnahmen auf diesem Planeten. Nicht jeder Dahergelaufene wird von Heute auf Morgen so etwas raushauen können, ohne jahrelang Zeit, Liebe und Vertrauen in das eigene Projekt zu stecken. Aber gerade in der gegenwärtigen Phase, in welcher öfters große Namensträger mit unzähligen Bugs zum Release rausgehauen werden, würde ich einmal mehr hinterfragen, ob es denn immer nur Call of Duty, Pokémon und Co. sein müssen oder man auch mal über den Tellerrand hinausschauen kann.


    Aber ja, je mehr Spiele täglich dazukommen, desto übersättigter wird die Kundschaft irgendwann sein, mir selbst ergeht es bei Open World, etc. schließlich nicht anders. Genau deswegen auch mein Tipp mit den Indies, da man sich hier leichter erfrischende Abwechslung verschaffen kann, um dann wieder energiegeladen zu klassischeren Spielen zurückzukehren. Das dürfte eines der besten Mittel gegen Übersättigung sein. Gilt selbstverständlich nicht für jeden. Irgendwo beneide ich auch die einfachen Leute, welche lieber zehntausende Stunden in ein einziges Spiel (Anno, Landwirtschaftssimulator, TrackMania, ...) stecken können und damit für den Rest ihres Lebens glücklich bleiben. Das spart langfristig Unmengen an Geld, he he.