Auch wenn ich den Gerüchten zu so einem frühen Zeitpunkt ohnehin keinen Glauben schenke, würde das in meinen Augen nicht der Wunschvorstellung der neuen Trilogie entsprechen. Diese Infos fühlen sich sehr stark nach dem an, was man aus dem EU eh schon in zig Verwurschtungen kennt. Zum anderen bin ich da etwas altmodisch, aber für mich heißt die Saga immer noch "Krieg der Sterne" und nicht "Krieg der Jedi gegen die Sith". Soll heißen, dass IMO bereits mit den Prequels bzw. eigentlich mit nahezu allem Material nach dem alten Filmen viel zu viel Fokus auf die Macht und ihre Benutzer gelenkt wurde. Das war in den alten Filmen zwar auch ein wichtiges Handlungsdetail, aber eben nur das: ein Detail, und zwar ein vergleichsweise kleines, gemessen an dem Galaktischen Bürgerkrieg, der rundherum passierte. Das merkt man sehr schön daran, dass in Episode VI die Konfrontation zwischen Luke, Vader und dem Imperator genau gar keine Auswirkung auf den Verlauf der Schlacht und des Krieges hat. Hätte Palpatine Luke getötet oder wäre Luke der Dunklen Seite verfallen, hätte es praktisch keine Rolle gespielt, weil sie kurz darauf alle mit dem Todesstern in die Luft gegangen wären.
Aber in den heuer genau dreißig Jahren seit Rückkehr der Jedi-Ritter schien sich alles irgendwie dahingehend verlagert zu haben, dass praktisch jedes Geschehnis in der Galaxis mit dem Konflikt zwischen den Jedi und Sith bzw. den Nutzern der Hellen und Dunklen Seite der Macht zusammenhängt. Früher war dieser mystisch-religiöse Ansatz was Spannendes und Besonderes in der OT, weil es den Krieg aus einem interessanten, alternativen Blickwinkel zeigte. Aber inzwischen ist es der Standard und ich finde es einfach etwas ermüdend. Drum wäre mir irgendwie ein Konflikt lieber, der sich auf die Wurzeln des Kriegs der Sterne zurückbesinnt. Aber mal abwarten.