Wolfenstein (Reihe)

  • Wolfenstein ist, neben Doom, wohl eine der ältesten und zugleich bekanntesten Ego Shooter Serien. Entstand das erste Spiel der Serie damals bei ID Software, so liegt die Lizenz mittlerweile bei Bethesda bzw. dem Zenimax Unternehmen, unter deren Regie das Entwicklerstudio MachineGames (ehemals Starbreeze, verantwortlich für ua Darkness und Riddick) den neuen Teil entwickelt.


    Mein erstes Wolfenstein war damals Return to Castle Wolfenstein am PC. Ich habe es bei einem Freund gezockt und es hat mir gut gefallen. Damals wurden wir noch nicht von einer Flut von mittelklassigen World War II Shootern überschwemmt. Es hat sehr Spass gemacht und sich gut gespielt. Erst später habe ich Wolfenstein 3D gespielt, einfach um sagen zu können, ich habe Cyber Hitler besiegt. Wolfenstein auf der Xbox 360 hat mir auch gut gefallen. Schneidiges Gameplay, technisch guter Standart, die Hauptkampagne hat Spass gemacht, auch, wenn der Endgegner ganz schön asozial war.


    Nun erscheint wohl heuer noch ein neuer Teil, der sich Wolfenstein: The New Order nennt. Das Spiel soll nach den Ereignissen von 1945 spielen, allerdings haben die Nazis gesiegt und unterdrücken die Menschheit mit Hilfe von Mechs. Mehr ist bislang nicht bekannt. Das Spiel soll auf der ID Tech 5 Engine laufen und im 4. Quartal 2013 erscheinen.


    Ich bleibe gespannt

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Der E3-Trailer ist on:


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  • Ich habe The New Order nun seit einigen Tagen und habe das Spiel fast durchgespielt, bin also im letzten Kapitel. Nach dem letzten Teil, der etwas Open World Charakter hatte, ist dieses Spiel nun wieder sehr linear, was für bei derartigen Shootern ehrlich gesagt ganz gut gefällt. Hier und da bietet das Spiel alternative Routen und Entscheidungsmöglichkeiten, es hält sich aber sehr in Grenzen. Die Story ist schnell erzählt, die Nazis haben den zweiten Weltkrieg gewonnen und der Welt ihren Stempel aufgedrückt, so gibt es allerorts Unterdrückung und Angst. B.J. Blazkowicz, der nach einer gescheiterten Mission in einer Nervenklinik in einem vegetativen Zustand 16 Jahre vor sich hinlebte, wacht eines Tages aus diesem Zustand auf und findet die Welt im beschriebenem Zustand wieder. Sofort schließt er sich dem Widerstand an und will die Welt vom Naziterror befreien.


    Er schießt, sprengt und schleicht sich durch insgesamt 16 Kapitel. Im Vorspann wird man von General Deathshead vor die Wahl gestellt. Er wird einen von zwei Begleitern von Blazkovizc töten, je nachdem, für welchen er sich entscheidet, unterscheidet sich der weitere Spielverlauf etwas. Der Spielumfang ist für einen Shooter sehr gut, auch bietet das Leveldesign viel Abwechslungsreichtum. Oft ist man gezwungen, durch das Spiel zu schleichen und Gegner lautlos zu bekämpfen, diese Teile sind aber jedoch sehr einfach, da die Wachen passenderweise immer in großen Abständen positioniert sind oder dem Spieler stets den Rücken zukehren und auch nichts besonders helle sind, was das Bemerken von Feinden oder Leichen angeht.


    Besonders zu empfehlen ist die englische Sprachausgabe, die wirklich sehr gelungen ist. Große Teile des Spiels wurden passenderweise in Deutsch gesprochen. Vor allem die Nazis sprechen hauptsächlich Deutsch, was dem Spiel eine ganz eigene Note verleiht, vor allem, da man verstehen kann, was sie sagen. Die Musik möchte ich auch noch erwähnen, sie ist mir wirklich sehr positiv aufgefallen.


    Abschließend möchte ich nur noch sagen, dass mir das Spiel sehr gut gefallen hat. Endlich wieder ein Storyshooter, der sich nicht zu sehr auf Militärgewäsch oder einen Multiplayer verlässt. Nach etlichen Battlefields, Call of Dutys und Klonen dieser Spiele habe ich fast schon vergessen, dass es auch gute Shooter geben kann, die nicht belanglos wirken.


    Eine Frechheit finde ich jedoch die Xbox 360 Version, welche ich besitze. Man möchte meinen, dass die Entwickler vorsätzlich die Grafik verschlechtert haben, damit die Next Gen Version deutlich besser aussehen. So sind Texturen sehr verwaschen und es gibt manchmal Slowdowns. Das finde ich nicht schön, vor allem, weil die Xbox One Version auch so locker auf der Xbox 360 aussehen könnte. Buh!

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  • Endlich wieder Wolfenstein! Wir sind noch nicht weit gekommen, aber total begeistert von The New Order. Das Spiel wirkt sehr authentisch durch kleine Feinheiten, wie das die Nazis deutsch reden und auch an vielen Stellen man ein Blick auf Zettel, Schilder, Zeitungen etc. blicken kann worauf man deutlich geschriebenes in Deutsch erkennt. Des weitern hat man dafür die Schrift der damaligen Zeit verwendet (vgl. Hannoversche Allgemeine). Die Idee hinter der Story gefällt mir persönlich sehr und ist nicht weit aus dem Fenster gegriffen. Bisher kann ich wirklich nicht meckern.


    Gutes Shooter wie schon lange nicht mehr und fördert an einigen Stellen wirklich was ab. Interessant finde ich hier das man wirklich wenig Munition hat und alles aufsammeln muss um sich einigermaßen durch zuschlagen. Die Grafik und Texturen kommen mir auf der PS4 ziemlich mittelmäßig vor. Es geht weiter wenn wir wieder beim Kollegen zum Zocken verabredet sind. Wie bereits erwähnt: bisher wirklich positiv beeindruckt.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Weil mir The New Order so gut gefallen hat, habe ich mir nach längerem Zögern nun doch The Old Blood vorbestellt, das diese Woche erscheinen wird. Den digitalen Download gibts schon seit ein paar Tagen, sofern mein PSN mich nicht anlügt, aber ich habe die Retail Version bestellt. Ich freue mich schon auf mehr Nazis, Zombies und BJ Blazkowicz. Neben dem ewig gleichen Call of Duty und Call of Duty Abklatsch endlich ein Storyshooter, der sich selber nicht zu ernst nimmt, sich aber dennoch gut und spannend spielt und auch noch ordentlich aussieht. Von mir aus kann es gern mehr davon geben. Nur nicht wieder so pseudo open world shizzle wie beim vorletzten Wolfenstein Teil.

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  • Wow, nur so wenig Resonanz? Wolfenstein: The New Order ist sehr gut angekommen und scheint recht klassisches Gameplay sehr gut umgesetzt haben. Außerdem soll die Atmosphäre richtig toll sein. Die Erweiterung Wolfenstein: The Old Blood soll auch sehr gut sein, allerdings nicht dem Vorgänger das Wasser reichen.


    Auf der E3 wurde Wolfenstein 2: The New Colossus vorgestellt. Die Trailer sind sehr gut und das Gameplay sieht solide aus:


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    Sehr lustig sind auch die Propaganda-Cartoons die quasi aus dem Universum sind in dem die Nazis den zweiten Weltkrieg gewonnen haben.


    Leider bin ich selber noch nicht dazu gekommen irgend einen Teil der Serie zu spielen. Auch nicht das Original. Ich habe mir Wolfenstein: The New Order zwar bereits gekauft, doch kam ich bisher noch nicht dazu das Spiel zu spielen. Aber ich bin gespannt darauf es auszuprobieren.


    BJ Blazkowicz, den Protagonisten vom Wolfenstein Reboot, kann man übrigens auch in Quake Champions spielen. Kann ich nur sehr empfehlen!


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    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Bald ist es soweit und Wolfenstein: The New Colossus kommt heraus. Vorab gabs schon nette Trailer zu sehen, die den Grundstein für die Stimmung im neuen Teil legt. Das Spiel wird am 27. Oktober 2017 für alle gängigen Konsolen und den PC erscheinen. Ich bin schon sehr gehyped und habe es schon seit einiger Zeit vorbestellt, ich freue mich wieder mal auf einen richtig guten Singleplayershooter der mit knackiger Action und guter Technik ein wenig schmunzelnd eine stimmige Geschichte erzählt und nicht nur eine Art Tutorial für das Onlinegaming ist.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich bin fast durch mit Wolfenstein: The New Colossus und bin eigentlich auch froh, wenn ich es weglegen kann. Es ist kein schlechtes Spiel, der erste Teil gefiel mir aber sehr, sehr viel besser. Zuerst die positven Dinge.


    Das Spiel ist brutal und herrlich abartig. Egal, ob einem Fräulein Engel den abgeschnittenen Kopf einer Soldatin ins Gesicht hält und einen damit busselt oder man später Herrn Heiler trifft, der erst in einen Eimer pinkelt, kotzt, frisst und auf dem Boden liegend einschläft. Das Spiel ist genau so, wie man sich die frühen 90er vorstellt, es ist Heavy Metal ohne Kompromisse. Ich empfehle jedem an dieser Stelle die Importversion z.B. aus UK, weil die deutsche Version (danke Bethesda) nur in Deutsch spielbar ist. Außerdem fehlen die Symbole und die Nazis heißen nur "das Regime". Die deutsche Synchro ist übrigens auch Shit, im negativen Sinn. Das Gameplay ist knackig flüssig, der Sound auch stimmig und gut. Eigentlich eine runde Sache. Aber kommen wir zu den Dingen, die mir nicht gefallen haben.


    Zu allererst das Leveldesign. Das ist abwechslungsarm und langweilig. Zu 90% ist man in irgendwelchen Basen oder Fallout-esken Welten die sich alle wie ein Ei dem anderen gleichen. Selbst durch das schlecht gemachte Zielsystem findet man hier und da den richtigen Weg nicht auf anhieb und ständig wird man in eine HUB Welt geschickt, die auch langweilig aussieht, obwohl sie voll von kleinen Details ist, aber hier gilt anschauen, nicht berühren.
    Die Welt, die gezeichnet wird, ist eigentlich interessant und man würde so gern mehr sehen, aber man bekommt nur Schnipsel davon zu spüren, sehen, denn den Großteil verbringt man eben gegen Nazis kämpfend ohne jede Atmosphäre. Das war im ersten Teil viel ausgeprägter, weil es auch "langsamere" Welten gab.
    Die Story und Gespräche sind forgettable. Langweilig. Nichts besonderes. Hat man alles schon gesehen.
    Was mich aber fast am meisten stört, ist die KI. Ich spiele das Game auf dem mittleren Grad, weil ich durchbreezen wollte und boi, bin ich oft gestorben. Nicht nur treffen Gegner zu 100%, sie sehen durch Wände, haben eine ganz komische Sichtweite, hören dich und agieren eigentlich selbstmörderisch blöd. Sie tauchen dazu noch an den dümmsten Stellen auf. Das Spiel ist einerseits auf Schleichen ausgelegt, zumindest hat man dadurch einen tollen Vorteil, aber das Spiel lässt es auch nicht zu, allein durch das Gegner Placement und Leveldesign. Während man in z.B. Dishonored oder Prey wirklich auch alternative Routen gehen kann und durch geschicktes Placement Gegner umgehen oder lautlos ausschalten kann, funktioniert das in Wolfenstein II überhaupt nicht. Selten, dass man mehr als zwei Gegner am Stück terminieren kann, bevor nicht Alarm ausgelöst wird. Selbst durch schallgedämpfte Waffen funktioniert das nicht, weil die Gegner auch sehr viel aushalten. Dann gibt es noch viele "offene" Areale, wo schleichen unmöglich ist und man wird mit Gegnern zugespammt, die an den unfairsten Stellen auftauchen. Gerade die Szene im Gerichtssaal oder auf dem Ausmerzer fallen mir da sofort ein, genau so sieht billiges, unfaires Gameplay aus. Noch dazu hält BJ Blazkowicz nichts aus. In der ersten Hälfte des Spiels hat man 50 Health, in der zweiten Hälfte dann 100 HP, das lässt sich nicht upgraden. Man kann zwar bis zu 200 Health haben und sozusagen überladen, aber die geht dann langsam wieder zurück. Die Gegner schießen einem die Lebensenergie aber schneller runter, als man Halt Stopp sagen kann. Die Energie lädt sich zwar in 20er Schritten automatisch nach, aber das hilft auch nicht viel weiter. Ich fand mich entweder in einer Situation, wo ich 200 HP und 100 Armor hatte und unendlich Health und Armor fand, oder in Situationen wo ich garnix fand und mich von einer Ecke zur nächsten mit 20 HP kämpfte. Das Spiel hat Gott sei Dank Quicksave an jeder Stelle, dh. ich kann immer speichern. Die Entwickler dürften gewusst haben, dass sie dem Schwierigkeitsgrad und die KI verschissen haben. Jedenfalls ist das Spiel durch Quicksave leicht, nur muss man nach dem Tod jedesmal ca 10-20 Sekunden Ladebildschirm abwarten - immer noch weniger, als beim ersten Teil, bei dem ich auch seltener starb.
    Ich habe das Gefühl, die KI wurde, wie in vielen anderen Spielen, zum Schluss draufgeklatscht, um das Spiel fertig zu bekomme. Wobei das für mich mitunter ein Grund ist, warum es mir mäßig gefällt. Die Spielwelten sind langweilig, die Story wird schlecht erzählt, es kommt keine Atmosphäre auf in einer eigentlich erdrückenden Welt, Humor und Gewalt können auch nichts herausreißen und die KI ist miserabel. Alles in allem ein sehr, sehr, sehr, seeeehr schwacher Nachfolger. Greift lieber zu The Old Blood oder The New Order. Technisch macht das Spiel nix falsch aber es ist einfach langweilig und frustig.

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  • Habe durch einen Kumpel einen tieferen Einblick in Wolfenstein: The New Order erhalten und es ist einfach genau so, wie ich mir einen klassischen Shooter vorstellen würde. Das Leveldesign war ziemlich abwechslungsreich und manche Passagen schon eine Herausforderung. Am besten gefiel mir wohl das sehr überwältigende Waffenarsenal, welches dadurch richtig viele Freiheiten bot, wie man sich durch die Gegner schnetzelt. Dabei musste man allerdings stets auf seine Rüstung achten, denn sobald diese auf 0 gesunken ist, stirbt man innerhalb weniger Sekunden. Da ich meistens schon überfordert war, überhaupt mitten in einer Schießerei zu überleben (was demnach auch nie geschah), hat es mir dieser zusätzliche Punkt nur noch schwerer gemacht. Viel mehr habe ich meinem Kumpel, der gut im Schießen ist, aber auch gerne blind drauf los stürmt, als Koordinator gedient. Hab stets die Zahlenwerte beobachtet und gesagt, ab wann er Deckung nehmen oder Rüstung/Medi-Kits/Munition aufsammeln sollte usw. so hat das sehr gut geklappt. Er hing nämlich an einer Stelle und da ich immer geschaut hatte, wie man das Kampffeld sinnvoll mit einbeziehen kann, haben wir letztendlich eine kluge Siegesstrategie entwickelt.


    Wolfenstein: The New Order fand ich insgesamt sehr unterhaltsam beim Zuschauen, nur beim selbst Zocken hab ich dermaßen abgrundtief versagt, obwohl der Schwierigkeitsgrad glaube ich nicht mehr niedriger einzustellen ging :ugly:

  • Wolfenstein Youngblood verbessert den Open World sowie den Missionsmodus des Vorgängers stark und streut sogar noch eine Prise arcadige RPG Koop Action drüber.


    Ich bin seit kurzem Besitzer von Young Blood. Ich habe mir im Vorfeld nichts zum Spiel angeschaut, ich wusste, dass es kommt und ich wusste, dass es wieder ein mehr oder weniger Singleplayer wird von Machine Games, die sich schon für die zwei vorherigen Ableger verantworlich gezeichnet haben. Und boy, Youngblood ist wirklich eine 180 Grad Drehung in eine arcadige RPG Action Richtung.


    Was ist anders?


    Koop: Das Spiel hat nun einen Drop In Koop. Man ist praktisch das ganze Spiel über zu Zweit unterwegs, nämlich als Soph und ihre Schwester Jess, beides Töchter von Blowjob Blazkowicz, die auf der Suche nach ihrem verschollenen Vater im immer noch von Nazis besetzten Europa bzw. Neu Paris sind. Man kann sich zu Beginn des Spiels für eine der Beiden entscheiden, zusätzlich gibt es noch ein paar Feinabstimmungen, welche Waffe und Fähigkeit man zum Anfang mit auf den Weg bekommen möchte. Die Fähigkeiten und Waffen der jeweils anderen Schwester lassen sich schnell erhalten, ich habe zwar noch nicht gesehen, wo man die Schwestern wechseln kann, aber das soll auch Möglich kein, sie spielen sich übrigens ident, sie sind immerhin Zwillinge. Man kann sich gegenseitig auch verstärken und reviven. Das Lebens-system funktioniert so, dass man sich entweder wiederbelebt, oder, wenn das nicht gelingt, ausblutet. Für jedes Ausbluten verliert man ein Leben. Man hat zu Beginn jeder Mission drei Leben. Diese Leben können auch anhand von Lebensboxen, die in der Welt verteilt sind, aufgefüllt werden. Ansonsten heißt es zurück zum Missionsstart. Ist man alleine, übernimmt die KI die jeweils andere Schwester, diese reagiert ganz passabel und ist auch nützlich.


    Missionen: Die Welt ist wieder als "Open World" angelegt, also es gibt die HUD Welt, diesmal übersichtlichere Katakomben und kein Uboot in dem man sich dauernd verläuft. Per Karte kann man die Gegend anwählen, in die man Reisen möchte. Neben dem Hauptquest schicken euch die zahlreichen NPCs auf kleinere Nebenquests, es können auch während des aktiven Spielens noch kleinere Requests auftauchen, die Exp bringen. Für den Anstieg gibts auch Ability Points, die zahlreiche Fähigkeiten freischalten und verbessern können.


    Die Welt: Die HUD Welst ist übersichtlich, die einzelnen Gebiete ebenfalls. Sie unterscheiden sich genug voneinander, um im Gedächtnis zu bleiben. Gegner Respawnen mehr oder weniger Missionsbedingt regelmäßig aber nicht so, dass es nervt. Auch Loot Crates respawnen, Collectibles bleiben, soweit ich das sehe, erhalten. Das Reisen per Ubahn (Quicktravel) ist anständig und übersichtlich gemacht, man weiß immer, wo die nächste Mission ist und was dabei zu tun ist.


    RPG: Wolfenstein Youngblood ist ein waschechtes RPG geworden. So gibt es für besiegte Gegner, das Aufsammeln von Collectibles oder Lootcrates oder eben das Erledigen von Missionen EXP und Silver Coins. Mit Ersteren steigt man im Level, hält mehr aus und macht mehr Schaden. Auch die Waffen Leveln bei regelmäßigem Gebrauch auf. Mit den Coins kauft man sich Gesten (die den Partner verstärken), verbessert Waffen oder kann sich Skins oder Ähnliches freikaufen. Coins kann man auch frei im Level herumliegend finden oder man bekommt kleine Mengen fürs Besiegen der Gegner.

    Die Gegner halten diesmal ordentlich was aus und sind richtige Bullet Sponges. Das Spiel erinnert durch das RPG System mehr an arcadige Koop Shooter wie zB. Borderlands. So haben Gegner Level und adäquate HP. Dh. wenn man selbst Lvl 10 ist, wird man sich gegen einen Level 20 Gegner schwer tun bzw. diesen garnicht besiegen können. Dann heißt es erstmal aufleveln und die schwere Mission später probieren.


    Overall ein richtig spaßiges Spiel mit großem Schwerpunkt auf Shooter, Action, Koop und RPG, dafür weniger auf Story, obwohl es richtige Cutscenes und viel Dialog gibt. Die Synchronsprecher bzw. Cutscenes sind aber wirklich cheesy und teilweise echt cringy, hier und da aber auch liebenswürdig. Ich würde sagen Youngblood spielt man eher aus Spaß am guten Gameplay, storymäßig wird es nicht die große Offenbarung sein.


    Empfohlen für Fans arcadiger Funshooter mit großem Koop Potential, viel Leveln und Looten und jeder Menge Action. Wer Gefallen an Spielen wie Borderlands oder Koop Shootern wie Destiny hat, kann hier um knapp 40 Euro überhaupt nichts falsch machen. Außerdem soll es so sein, dass einer von beiden Spielern das Spiel besitzt und der andere "kostenlos" mitspielen kann beim Host, ohne das Spiel besitzen zu müssen - ich habe das noch nicht probiert aber zumindest habe ich es so verstanden.

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  • Der allgemeine Empfang zu Youngblood ist ja nicht sonderlich gut. Wenn ein Verein wie IGN einem Spiel das "Okay"-Verdikt austeilt, dann sollte man sich ernsthaft Gedanken machen.

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    Oder hier eine extremere Aussage:

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    Ich habe es nicht gespielt und werde es wahrscheinlich auch nie. Für mich sah das Spiel von Anfang an nicht sonderlich interessant aus. Sehr generisch, macht das was so viele andere Spiele auch tun (nämlich viel zu viel auf einmal), die Koop-Elemente sehen für mich nicht wirklich spaßig aus und auf die meisten RPG-Elemente stehe ich auch nicht. Vorallem nicht auf Bulletsponges. Das Spiel sieht für mich lieblos aus.


    Viel interessanter ist für mich, dass Wolfenstein: Youngblood das erste groß produzierte Videospiel mit Nazi-Handlung in Deutschland ist. Es gibt zwar noch immer eine zensierte Version, allerdings ist sie nur entstanden weil sich Bethesda nicht ganz sicher war, wie man mit der Sache umgehen soll. Obwohl das rechtlich gesehen keine Probleme mehr machen soll, verkaufen Saturn und Media Markt die internationale Version trotzdem nicht. Auch Gronkh hat kurzerhand seine Youngblood-Gameplays auf Privat gestellt, weil er nicht schon wieder der Sündenbock für untransparente Gesetze sein will.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Der allgemeine Empfang zu Youngblood ist ja nicht sonderlich gut. Wenn ein Verein wie IGN einem Spiel das "Okay"-Verdikt austeilt, dann sollte man sich ernsthaft Gedanken machen.

    An und für sich geb ich dir recht, das Spiel bekommt schlechte Noten - teilweise gerechtfertigt - aber auf IGN gebe ich schon lange nichts mehr, zumal diese Firma sich gerne von Entwicklern für gute Noten kaufen lässt und deren Wertungen schon lange nicht mehr als nur unqualifizierte Befindlichkeiten sind, die ein Spiel mal so und dann wieder mal so bewerten, ohne, dass da klare Regeln erkennbar sind.


    Ich bin jetzt einige Stunden im Game und die Fassade, die eigentlich ganz cool gewesen war, bröckelt leider langsam.


    - Die einzelnen Gebiete wiederholen sich leider sehr schnell. Es gibt 5 oder 6 Gebiete, die recht klein sind und in denen man einfach alles macht, Nebenmissionen und Hauptmissionen


    - Die Rücksetzpunkte sind gnadenlos unfair. Ich bin einmal bei einem Endboss in Brother II draufgegangen und musste wieder ganz am Anfang vom Level starten. Das war wirklich ganz am Anfang und über eine Stunde Fortschritt waren weg. Das einzig gute daran war, dass man den Levelfortschritt, also Exp, behält und weil ich die Gegend dann schon kannte, dauerte der zweite Durchlauf - diesmal auf Easy - nur mehr eine halbe Stunde. Solche Checkpoints sind der Grund, warum es Checkpoints eigentlich gibt. Die sollten niemals mehr als 5 Minuten Fortschritt zurück liegen, denn das ist der Sinn von Checkpoints. Das Spiel ist nicht sonderlich schwer, aber früher oder später wird man, schon allein wegen der manchmal bedenklichen KI, sterben und dann kann man nur hoffen, dass man das Level erst gestartet hat


    - Die KI, zuvor von mir gelobt, leider zu früh. Sie reicht von passabel zu "was zur Hölle macht das Arschloch". Manchmal belebt mich die KI wieder, oft nicht und ich muss ausbluten und verliere ein Leben. Außerdem läuft sie oft ins Schussfeld und reagiert nicht klug, was zB. Gegner betrifft, die man flankieren muss. Ich habe bisher immer auf "offene Party" gelassen, ins Spiel ist aber niemand gekommen. Selbst bei Chaosbane hatte ich innerhalb kurzer Zeit Mitspieler.


    - Die Missionen wiederholen sich ständig, das Spiel bietet keine Abwechslung


    - Die Gegner scalen mit, dh. es bringt garnichts aufzuleveln, weil die Gegner ohnehin am gleichen Level bleiben


    - Gegner halten zu viel aus, selbst trotz Schwachpunkte. Die Gegner halten Teilweise die komplette Munition einer Waffe aus, dh. ich habe oft nach Kämpfen keine Muni mehr. Man bekommt schon sehr viel Munition nachgeschmissen, aber es ist nervig, wie viel die Gegner aushalten.


    - Das Levelsystem ist dennoch cool, man kann einige nette Fähigkeiten freischalten


    - Das Gameplay ist einwandfrei, also aus technischer Sicht


    - Ich hasse die Protagonistinnen. Nicht nur sehen sie potthässlich aus, das tun nämlich eigentlich alle Charaktere im Spiel per Design - sie sind unglaublich un-liebenswürdig, cringy, undsympathisch und teilweise sogar bratty.

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  • Erwarteterweise war das Spiel nicht besonders lang. Nach knapp 15 Spielstunden bin ich durch und habe dabei noch rund 55% der Nebenquests gemacht. Von den 15 Stunden hat mich knapp 20 Minuten lang ein menschlicher Spieler begleitet, obwohl ich immer meine Lobby offen hatte für zufällige Leute.


    Es ist eigentlich fast alles gesagt worden.


    Die KI ist wirklich der allerletzte Müll. Ich musste ein Level kurz vor dem Ende nochmal komplett neu starten, weil die KI mit mir die Tür nicht öffnen wollte und nicht reagierte. Da man aber alleine nicht weiterkommt, musste ich neu laden. Über eine Stunde an Gameplay beim Teufel, aber beim zweiten Durchgang bin ich nur mehr durchgelaufen.


    Die Geschichte ist so dümmlich, dass es schon echt weh tut. Und es ist nicht diese over the top lustige Art Dümmlichkeit, es ist miserabel geschriebene cringe Dümmlichkeit. Die Hauptcharaktere sind absolut unliebenswürdige Gören, selbst der Auftritt von Blowjob Blazckowicz ist cringy as hell und wirkt so deplaziert, wie eigentlich alles im Game.


    Mein anfänglicher Enthusiasmus schlug knapp nach 4-5 Spielstunden um. Das Spiel ist langweilig, keine Herausforderung und auf Grund der falschen Dinge schwierig. Dass Gegner Bulletsponges sind, die mitleveln, viel zu viel aushalten und scheinbar vom anderen Ende der Map herankommen, wenn ich einen Alarm auslöse, spricht auch nicht gerade für gutes Gamedesign.


    Selbst als großer Wolfenstein Fan, der die neuen Teile alle mehr als nur einmal durchgespielt hat, kann ich es nicht empfehlen. Das Spiel ist wirklich Dreck und keinen der 40 Euro wert. Es wirkt rushed, ungetestet und hat so viel Charme wie ein Scheißhaufen am Frühstückstisch. Keine Kaufempfehlung, für niemanden.

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  • Hmmmm.

    Ja gut die Kritiken waren eher durchwachsen, trotzdem hat mich das Spiel interessiert. Die anderen Wolfenstein waren ganz gut. Sie haben mich nun auch nicht vom Hocker gehauen aber rausgeschmissen Geld war es auf keinen Fall. Nur leider laß ich, dass Youngblood qualitativ nicht mithalten kann.


    Ja gut und Olfs Review ist sehr aussagekräftig. Seine erwähnten miesen Rücksetzpunkte schrecken mich schon ab. Ich habe nichts gegen einen harten Schwierigkeitsgrad aber wenn ich nach Bildschirmtod über eine Stunde nachholen muss, dann mache ich das ein bis zwei Mal und dann war es das für mich. Von daher werde ich es mir erst gar nicht holen.

  • Bis zum 09. Juni, um 17 Uhr könnt ihr euch Wolfenstein: The New Order kostenlos im EGS abgreifen. Ich tagge mal ganz frech Megaolf auch wenn du das Spiel bereits hast, vielleicht würde dich eine kostenlose Version am PC ja dazu anregen noch mal reinzuschauen.


    Aber natürlich sollte auch jeder andere Mensch das Angebot annehmen, der Interesse hat. Bei mir ist dies nicht der Fall (es liegt wieder so gar nicht in meinem Interessen gebiet, dass ich davon ausgehen kann, dass ich es niemals spielen werde...)

  • Als kleiner Hinweis, es sind mehrere Sprachen gelistet. Dann sollte es sich um die komplett unzensiert Version handeln, die seit 2019 auch in Deutschland verkauft werden darf.

    Ob dem so ist? Ausprobieren, für lau kein Ding.

    Könnte eventuell sein das sich das Spiel auf deutsch zensiert, weiss nicht wie die Veröffentlichung in 2019 war, da ich es damals schon lange als UK Version auf der PS4 durch hatte.

    Aber die Chancen stehen sehr gut, das dies die unzensiert Version mit Symbolik ist und ja, die finde ich bei Wolfenstein sehr wichtig. Gehört dazu, wie Dämonen zu Doom.

  • Lange, lange, sehr lange hat es gedauert.

    Nach 30 Jahren hat Wolfenstein 3D sowie das Prequel Spear of Destiny In Deutschland eine Altersfreigabe.

    Vor einigen Tagen wurde den Spielen eine Altersfreigabe durch die USK erteilt.

    Wolfenstein 3D ist ab 16 freigegeben, Spear of Destinity ab 18 Jahren.


    Es hat verschiedene Gründe warum es so lange gedauert hat, das Spiel war lange auf Liste B indiziert und sogar beschlagnahmt.

    Beschlagnahmt bedeutet in diesem Fall der Besitz in Deutschland war erlaubt, aber der Verkauf und das zur Verfügung stellen verboten.

    Spear of Destiny ereilte das selbe Schicksal aufgrund von inhaltsgleicheit.


    Zum einen wurde das Spiel wegen der Gewaltdarstellung indiziert, die Beschlagnahmung erfolgte auch aufgrund von Verfassungsfeindlichen Symbolen.


    Dadurch das seit 2018 verfassungsfeindliche Symbolik nicht mehr automatisch zur Beschlagnahmung führt, sondern der Kontext miteinbezogen wird, wurde der Weg geebnet das Spiel durch die FSK prüfen zu lassen, was jetzt geschehen ist.


    Es darf also in Kürze damit gerechnet werden das Wolfenstein 3D und auch Spear of Destiny ungekürzt auch in Deutschland vertrieben wird, wahrscheinlich über online Shops.


    Ich habe beide Spiele als Jugendlicher neben Doom gezockt und kann sie nur empfehlen.

    Natürlich sieht man den Spielen ihr alter deutlich an, es sind Wegbereiter und Klassiker der Spielebranche die, jedenfalls mir, heute noch Spass machen wenn man kein Problem mit veralteter Technik hat.

  • Wolfenstein, einer der Urvater des FPS Genres, wobei da auch andere Einflüsse eine Rolle gespielt haben.

    Wie RPGs in Egoperspektive und der eigentliche Urvater des FPS Catacomb 3D, auch von Id Software.


    Der richtigen Durchbruch würde das Genre aber mit Wolfenstein 3D bekommen, das allgemein als Urvater des FPS /Egoshooters gilt.


    Dabei ist Wolfenstein 3D ein Remake.

    Wissen viele wahrscheinlich, es gab bereits vorher 2 Wolfenstein Spiele von Muse Software




    Castle Wolfenstein von 1981 und dann 1984 Beyond Castle Wolfenstein.


    Die beiden alten Spiele sind stealth Spiele aus der Vogelperspektive, auch wenn die Perspektive der Figuren und Einrichtung nicht passt.


    Und nun kommen wir zu Wolfenstein 3d



    Geplant war Wolfenstein3D tatsächlich als 3D Remake des 1981er Castle Wolfenstein, laut EX Id Mitarbeiter John Romero.


    Hierbei gab es jedoch die Problematik das Id Software vermutete das sie nicht in der Lage sein werden den Wolfenstein namen verwenden zu können.

    Man überlegte verschiedene andere Namen bis sich Id Software mit dem vermeintlichen Rechteinhaber Muse Software auseinandersetzte.


    Muse hatte aber die Rechte am Namen verkauft, an eine Person in Michigan.

    Id Software kontaktiert die Person und die offiziellen Rechte an Wolfenstein wurden Mitte April 1992 an Id Software verkauft. Für 5000 Dollar.


    Aufgrund technischer Restriktionen und um das ganeplay zu entschlacken und actionlastiger zu machen wurde aus dem 1981 Remake dann das Wolfenstein was wir heute alle kennen.

    Einer der Urvater des FPS Genres.



    In Deutschland wurde das Spiel natürlich aufgrund der Gewaltdarstellung indiziert und aufgrund der Nazisymbolik beschlagnahmt.


    30 Jahre sollte es dauern bis wir es wieder offiziell kaufen durften.


    Das hat mich als jugendlicher Haudegen natürlich nicht abgehalten das Spiel trotzdem rauf und runter zu zocken.


    Es ist ziemlich Simpel, man läuft durch Labyrintartige Levels, schiesst auf alles was sich bewegt und sammelt items ein um dann den Ausgang zu finden.


    Das Deutsch der Figuren sind einzelne gebrochene Sätze (naja fast) wie "Mein Leben!" "Halt Stop!" , "Guten Tag!" und mein Favorit wenn man Hitler aus dem Mechaanzug (ja! Ja genau!) gepustet und dann erschossen hat "Eva, auf wiedersehen!"



    Es macht, trotz extrem altbackener Technik, immer noch unglaublich Laune durch die Level zu hetzen und den Nazis einzuheitzen.

    Spricht natürlich auch eine gewisse Nostalgie aus mir, ist halt ein Spiel meiner Jugend, was wir alleine wegen der Beschlagnahmung spielen mussten :biggrin:.


    Tja, heute USK 16, der "Nachfolger" Spear of Destiny ist USK 18.

    Zusammen gibt es die auf Steam für Volljährige Spieler (wegen der USK 18 für Spears of Destiny) für 4.99 Euro.

    Kann man eigentlich nicht viel falsch machen, ist Kult.