Donkey Kong Country: Tropical Freeze

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  • Noa Ich bin gespannt, was ihr zum Schwierigkeitsgrad in den späteren Levels sagt. Ist zwar schon ziemlich lange her bei mir, aber ich hab die späteren Level ziemlich schwer im Kopf, wenn man sie im Koop spielt, während ich alleine überhaupt kein Problem hatte und die meisten Levels in wenigen Versuchen geschafft habe. Die Timings mancher Sprünge und Geschicklichkeitspassagen sind dann schon sehr knapp und wenn man nicht richtig gut zusammen spielt, kann es schnell passieren, dass dann ein Spieler abstürzt und man nur mehr, im Gegensatz zum Singleplayer, einen Versuch hat.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Die Reise in den Dschungel kam eher unerwartet, da ich mit Donkey Kong vorher kaum Berührungspunkte hatte. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung gab es schlicht nicht so viele Spiele mit einer derartigen Wertung und so entschied ich mich das Spiel zu holen.

    Und das Anspielen erwies sich als äußerst ... solide. Aus technischer Perspektive gab es kaum etwas zu bemängeln. Die Sidescroller-Level waren facettenreich und bunt gestaltet, die Figuren plastisch ähnlich wie in Luigi´s Mansion 3 - was ich generell sehr mag - und allgemein war der Look sehr im Stile von Nintendo. Dennoch wollte der Funke nicht überspringen.

    Häufig erwischte ich mich dabei, wie ich die verschiedenen Level noch mehr inspizieren wollte - dort stieß ich dann auf die Grenzen des Spiels und es fühlte sich nach den Spielen "The Legend of Zelda: Breath of the Wild" oder "Super Mario Odyssey" eher ernüchternd an. Hier wird auch der Kern des eigentlich Spiels von 2014 spürbar - was ich dem Spiel aber nicht als Kritik auslegen möchte. Es ist schließlich eine Portierung und wurde auch so vermarktet, das war transparent.

    Und so hüpfte ich mich von Level zu Level, von Gegend zu Gegend. Auch die Rotation der verschiedenen Figuren war im Ansatz eine nette Spielerei, aber auch nicht zu Ende gedacht. Theoretisch kann ich durchgehend mit einem Charakter spielen.

    Was mir richtig gut gefiel waren dann die Bosse. Oh Boy, waren die gut inszeniert und kristallisierten sich für mich als die Prunkstücke des Spiels heraus. Die Kämpfe haben unheimlich viel Spaß gemacht, auch wenn ich einige Male draufgegangen bin - allen voran "Bashmaster" & "Lord Fredrik".

    Überrascht hat mich dahingehend immer wieder die Länge der Kämpfe und war auch der Grund, weshalb ich diverse Male scheiterte. Die Kampfmuster hatte ich schnell durchschaut, aber die zahlreichen Wiederholungen zwingten mich zu Fehlern.


    Naja, am Ende blieben dann noch die Sammelquests, die mich aber überhaupt nicht reizen konnten.

    Und so ging das Abenteuer eher sang- und klanglos unter und wurde von mir schnell vergessen. Nicht aufgrund der technischen Qualität - eher weil es mich im Kern eher kalt ließ. Und dabei kann ich an diesem Genre extrem viel Freude haben. Einzig und allein die Bosse sind mir im Gedächtnis geblieben.


    Dazu meine aber tendenziell rationale Kritik:


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    Donkey Kong Country: Tropical Freeze

    [Genre-Wertung / Kontext zum Zeitpunkt der Veröffentlichung]


    Grundlegend sind die Level und Gegner fordernd, belohnen Spieler:innen ausreichend und das Spiel entwickelt nach hinten raus eine große Spielfreude. Gerade die Bosse sind hier ein positives Erlebnis. Dabei wird die Motivation durch die Vielfalt der wunderschön gestalteten Welten und passender Musik hochgehalten. Der plastische Look kommt wie bei anderen Spielern von Nintendo hervorragend zur Geltung und alle Elemente der Level greifen optisch glaubhaft ineinander - hier finde ich keine Mängel.

    Dem Gegenüber stehen aber spielerische Schwächen wie Trial&Error-Passagen oder teilweise monotone Abfolge von gleichen Fähigkeiten, was ein Steckenbleiben an einem bestimmten Punkt dann schnell zu Frust ausarten kann. Eine unausgewogene Balance zwischen knapper und dünner Mainstory und reichlich Optionalem quantitativer Natur haben dann nach dem Spielende einen negativen Beigeschmack. Das wirkt nicht mehr zeitgemäß.

    Wer ein reines Jump ´n´ Run erwartet, bekommt hier ein tolles audio-visuelles Gesamtpaket geliefert. Themenfremde Spieler:innen wird dieses Spiel aber eher kalt lassen.


    Gesamt: 7.8



    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Immer wenn mir dieses Spiel einfällt fühle ich mich ein wenig schlecht, dass ich es noch immer nicht gespielt habe. Hier hat Retro Studios anscheinend einfach eine Top-Leistung abgeliefert und die meisten Jump&Run Fans sind von dem Spiel einfach richtig begeistert. In Videos sieht das Spiel auch echt immer wieder überwältigend aus, vor allem die audiovisuelle Präsentation überzeugt sehr. Ich habe stattdessen auf andere Spiele zugegriffen, Mario Maker 2, Mario 3D World, Rayman... So ein bisschen bereue ich die Entscheidung. Denn jetzt nochmal 60€ für ein weiteres Jump&Run auszugeben fühlt sich für mich auch nicht richtig an.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • Denn jetzt nochmal 60€ für ein weiteres Jump&Run auszugeben fühlt sich für mich auch nicht richtig an.

    Du solltest dich wirklich nicht auf die 60 € versteifen. Mag sein, dass die eShop Sales für 40 € statt 60 € extrem selten seitens Nintendo sind, aber die Module schwirren überall für 45 - 50 € Neu oder eben knapp 40 € gebraucht herum. Je nachdem, was du bevorzugst. Ist natürlich nicht der riesige Unterschied und mir ist bewusst, dass Nintendos Switch Spiele niemals auf einen preislichen Rahmen von 10 - 20 € sinken werden, aber forever 60 ist auch nicht die Wahrheit. Wenn es dich so sehr anlacht, dann sollte es nicht daran scheitern, dass du einen falschen Preis im Kopf hast. Von dem, was ich bislang an DK Tropical Freeze bei einem Kumpel gezockt habe, war ich auch sehr begeistert. Wenn ich nicht noch mit den Vorgängern beschäftigt wäre, hätte ich es mir längst schon gekauft!