Geistertempel

  • Der Geistertempel ist (neben dem Waldtempel) mein Lieblingstempel in OoT und auch einer meiner Lieblingstempel der ganzen Zelda-Reihe. Deswegen spiel ich ihn auch immer als letztes, den Schattentempel mag ich nämlich nicht so sehr und halte den besser aus wenn ich weiß, der Geistertempel kommt danach xD
    Die Idee, dass man als Kind und als Erwachsener einen Teil spielt finde ich klasse. Das macht den Tempel ganz besonders. Außerdem mag ich das Design sehr.
    Koume und Kotake sind super :D Zwar nicht schwer, aber total lustig und der Kampf gegen die macht richtig Spaß.

  • Ich hätte schwören können hier schon was geschrieben zu haben... o.O
    Nun ja, ich finde der Geistertempel war im Grunde sehr angenehm. Mir gefiel ebenfalls die Idee dass dieser Dungeon sowohl als Kind als auch als Erwachsener spielen muss, selbst wenn ich den Wechsel zwischendurch als leicht nervig empfand, weil es mitten im Tempel dann einfach genervt hat nochmal herauszurennen.


    An sich war es aber ein netter, wenn auch ziemlich einfacher Dungeon, der auch ruhig hätte länger sein können. Ich bin jetzt auch nicht der größte Fan vom Dungeon-Item dem Spiegelschild, denke aber es war ganz nett umgesetzt. Aber mehr als reflektieren kann man damit nun mal nicht, im Groben musste man meistens nur den Sonnen das Licht bringen, und einmal eben vorher noch einen Spiegel verschieben.
    Den Hauptraum mit der Statue fand ich aber nett gemacht. Es war dann zwar so ein Ort wo ich wieder leicht planlos war, aber ich fand die Statue recht eindrucksvoll, und fand es auch gut dass sie mit dem Dungeon was zu tun hatte und nicht nur sinnlos da rumstand. Der Rest des Dungeons war optisch ganz nett, akustisch denke ich recht passend. Von außen war die große Version der Statue, die ja der Tempel war, sehr eindrucksvoll.
    Wobei ich sowohl von der Optik her als auch vom Gameplay her beim Namen Geistertempel etwas anderes erwarte.
    Die beiden Eisenprinzen (es waren doch zwei, oder?) mochte ich ohnehin. Das Setting war ziemlich toll, weil die Räume eindrucksvoll waren, und dass sie eben erst regungslos auf dem Thron saßen und dann erst aufgestanden sind. Sie wirkten ziemlich mächtig, was sie auch sind. Der Kampf ist zwar sehr simpel, aber gelangweilt hat er mich nicht, wenn er auch sehr einfach war am Anfang für mich. Früher wurde ich fast nie getroffen, inzwischen erwischen sie mich doch mal, was wohl daran liegt dass ich weniger vorsichtig bin.


    Koume und Kotake, gemeinsam Twinrova, fand ich auch ziemlich toll. Nicht nur dass sie als Charaktere äußerst eindrucksvoll inszeniert und perfekt für ihre Rolle waren, der Kampf gegen sie war auch ein guter Bosskampf. Auch der Beginn, wie sie aufgetaucht sind war toll, da sie auch eine wunderbar diabolische Ausstrahlung haben. Und am Ende des Kampfes haben sie neben ihre bösen Seite auch noch etwas Humor bekommen, hat aber gepasst. Ihr Thema ist auch erste Sahne.
    Den Kampf selbst fand ich früher ganz ok, inzwischen finde ich ihn ziemlich cool. Sicher ist er auch nicht allzu schwer, aber ist mal was anderes, und exakt so einen Kampf gibt es bei Zelda nicht noch mal, nur in Majoras Maske muss man ja beim letzten Bossgegner mal einen Laserstrahl reflektieren.
    Die erste Phase fand ich also ziemlich gut, nette Sache, auch wenn ich mich hier gewundert habe wie groß die beiden sind. Und hier habe ich ehrlich gesagt auch mal ein wenig gebraucht bis ich die beiden getroffen habe, weil sie dann oft nicht in der richtigen Richtung waren. Die zweite Phase ist auch gut, wenn auch nicht so stark vom spielerischen her, ist eben ein wenig monoton. Optisch sieht sie zwar jetzt auch nicht ansprechend aber zumindest passend aus, hier passt die Größe dann denke auch, sind immerhin beide zusammen. Im Grunde musste man nur ja nur mit dem Schild dastehen und die Angriffe absorbieren, hier konnte nicht viel schiefgehen, man hätte was machen müssen um den Anspruch zu steigern. Von den Effekten her waren die Zauber der Hexe/n aber auch nett anzusehen.
    Insgesamt ein guter Bosskampf.


    Auch die Cutscenes mit Naboru und den Hexen waren nett, die erste war ganz interessant, die zweite war richtig cool, also die bei der Naboru sich dann aufgelöst hat, oder was auch immer.
    Ein guter Dungeon mit gutem Zwischenboss und Boss, aber alles ist hier etwas leicht, der Dungeon selbst zu urz.

  • Der Geistertempel ist mit dem Waldtempel und dem Schattentempel auf meiner Top Drei der OOT Dungeons.
    Er schafft eine perfekte Atmosphäre mit Aussehen und Musik. Die Rätsel sind nett, jedoch nicht die anspruchsvollsten aber sie sind auf jeden Fall gut. Die Rätsel drehen sich ja hauptsächlich darum, dass Licht mit dem Spiegelschild zu lenken.
    Die Gegner passen hier auf jeden Fall hin, wobei man vielleicht noch Irrlichter hätte hinzufügen können (wegen Geistertempel^^)
    Die Eisenprinzen sind coole Zwischenbosse, die auch wirklich hier hingehören, weil sie ja, glaube ich eine Verbindung zu den Gerudo haben (deswegen sitzen sie auch auf Thronen)
    Wie gemächlich sie sich dann auch erheben, nachdem man sie schlägt unterstreicht nocheinmal ihre Macht (wie Zero schon geschrieben hat)
    Das man den Tempel als Kind und als Erwachsener machen muss finde ich sehr genial gemacht, weil das mal eine neue Idee war.
    Die Sequenzen gefallen mir ebenfalls sehr gut, z.B. wie Koume und Kotake Naboru im Sand verschwinden lassen.
    Wo wir auch beim grandiosen Boss wären.
    Die beiden Hexenschwestern, auch liebevoll genannt Killa Ohmaz stellen sich am Ende nämlich selber zum Kampf und sind auch ziemlich rüstige Rentnerin^^
    Wie Zero finde ich ihr Auftauchen auch sehr gut gemacht, weil es sie in ein schön böses Licht stellt.
    Der Kampf ist zwar ein wenig einfach aber macht sehr viel Spaß. Man muss sie mit ihren eigenen Waffen schlagen, da sie ja komplette Gegensätze sind (Eis und Feuer)
    In ihrer Eigenkreation ,,Sexy Thermo Hexy" vereinen sich die beiden dann und man muss abermals ihre Strahlen auf sie zurückschießen, diesmal indem man sie im Schild speichert. Es ist nicht so schwer, da man gut sieht welches Element kommt. Trotzdem sehr schöner Kampf.
    Anschließend wollen die beiden eigentlich weiterkämpfen, was durch ihren Tod leider nicht möglich ist. Sie streiten sich daraufhin wegen ihres Alters.
    Ich zitiere kurz:
    Koume:,,Aber ich bin erst 400 Jahre alt!"
    Kotake:,,Und ich bin erst 380 Jahre alt!"
    Koume:,,Wir sind Zwillinge! Mach dich nicht jünger, als Du bist!"
    Kotake:,,Du bist ja völlig senil!"
    Koume:,,Wen nennst Du hier senil?! Behandelt man so seine ältere Schwester?"
    Kotake:,,Wir sind Zwillinge! Wie kannst du da älter sein?


    Ich glaube das zeigt schon wie witzig die beiden einfach sind^^
    Also toller Tempel, toller Boss, alles gut :thumbsup:

  • Der Geistertempel ist mit dem Waldtempel und dem Schattentempel auf meiner Top Drei der OOT Dungeons.


    Da haben wir ja einen ähnlichen Geschmack. Der Geistertempel und der Waldtempel sind unübertroffen. Der Schattentempel macht auch sehr viel Spaß, wobei mir der Wassertempel noch mehr gefällt.


    Der Geistertempel ist eigentlich so toll, dass ich einen Meter lang schreiben müsste. Aber ich wähle lieber eine menschliche Länge. Eines der besten Augenblicke im Dungeon ist der Beginn, wenn man sich schon die ganze Zeit in der Gerudo-Welt aufgehalten hat und auf einmal den Eingang zum Tempel betritt. Ein richtig schöner Moment. Dass immer erst einmal ein paar Krüge zufliegen müssen, auf die ich auch jedes Mal hereinfalle, ist auch eine ganz nette Neuheit. Die Schlangenstatuen an den Seiten tragen neben der Musik dazu bei. Ihre Texte sind auch interessant, die eine Statue erzählt, man solle als Kind zurückkommen, während die andere von einer "Kraft des Silbers" berichtet. Na ja, wer vorher schon Zelda gespielt hat, dem ist jenes Silber vielleicht kein großes Geheimnis mehr, vor allem, weil in der Nähe ein verdammt riesiger Felsblock mit wunderschön aufgetragenem Halbmond steht. Als man dann auf Naboru trifft, wirkte sie auf mich schon so, als sei sie eine der Guten (obwohl sie eigentlich etwas stehlen wollte, aber immerhin war sie gar nicht gewaltbereit und hasste sogar Ganondorf).


    Ich finde, dass das Thema Altertum im Geistertempel sehr gut aufgegriffen wurde. Besser hätte man es vielleicht nicht machen können. Besonders schön ist das Design, vor allem die eingemeißelten Schriften im Hauptraum mit der Riesenstatue und im Bossraum. Auf diese Weise lernt man etwas Interessantes über die Kultur der Gerudos kennen, zum Beispiel haben sie eine eigene Schrift. Das gibt einem das Gefühl, sich weit weg von der sicheren Heimat Hyrule zu befinden.


    Beim Schwierigkeitsgrad fällt einfach schnell auf, dass Ocarina of Time nicht immer schwieriger wird, sondern mal einfache, später schwierige und mal wieder recht einfache Dungeons hat. Der Geistertempel zählt für mich zu den eher einfachen Dungeons, wenn man etwa mit dem Waldtempel und dem Wassertempel vergleicht, welche meiner Meinung nach am ehesten einen höheren Anspruch haben. Hier gibt es fast nur einfache Rätsel, Steckenbleiben ist kaum möglich. Manchmal finde ich das schon ein bisschen schade, denn der Tempel hätte mehr verdient. Aber das ist auch nicht weiter schlimm. Dafür fand ich den Raum mit dem Schalter und den vier Armos-Statuen herausfordernder. Ganz interessant ist, dass es hier mehr oder weniger gleich zwei Gegenstände gibt, die Krafthandschuhe und den Spiegelschild, die man jeweils nach einem aufregenden Kampf mit einem Eisenprinzen (welcher, um nach seiner Axt zu urteilen, eher under- als overpowert ist) erhält. Die Anubis waren endlich mal wieder neue Gegner, die erstmal faszinierend aussehen und nicht so richtig zu durchschauen sind. Ich muss auch sagen, dass es lange dauerte, bis ich begriff, dass sie so etwas wie die einäugigen Wächter aus A Link to the Past sind, die Links Bewegungen nachahmen.


    Das allerbeste am Tempel ist aber die Musik. So was Schönes und Geheimnisvolles hatte ich noch nie gehört, seither ist es für mich die beste Musik, die es je in einem mir bekannten Videospiel gegeben hat. In Verbindung mit der Gestaltung und der "Atmosphäre" ist das einfach perfekt.


    Der Kampf gegen Killa Ohmaz bzw. gegen ihre Vereinigung war ganz in Ordnung. Es gab neue Kampftechniken, die gerade seit dem Besitz des Spiegelschilds natürlich auch mal sein mussten. Leider waren Herausforderung und Abwechslung gering gehalten, dafür gab es am Ende eine lustige Szene zu sehen. Mir hat der letzte Dungeon-Boss jedenfalls gefallen.


    Insgesamt also ein toller Abschluss der Tempel-Serie und eine schöne Vorbereitung auf den König der Gerudos. Ein Tempel, der besonders in Grundidee, Design, Musik und Items stark gepunktet hat. Dafür ist er recht einfach sowohl in Bezug auf seine Rätsel als auch auf seinen Aufbau. Ein paar interessante Gegner sind auch zu sehen, doch davon abgesehen sieht man hier nur ein paar alte Bekannte. Das kann ich aber auch verstehen, denn gerade dieser Mangel an Gegnern gibt dem Tempel ein besonderes Feeling, ein Gefühl, allein und auf sich allein gestellt zu sein. Hier ruhen Geister der Vergangenheit. Den Geistertempel muss man wenigstens einmal gespielt haben.

  • Der Geistertempel :love: Für mich der tollste Tempel im ganzen Spiel. Waldtempel, Feuertempel, Wassertempel und Schattentempel sind zwar auch stylisch, aber ich habe keinen so sehr geliebt wie den Geistertempel. Die Musik ist irgendwie toll, er sieht super aus und das größte Highlight ist einfach, dass man ihn als kleiner und großer Link spielen kann und auch muss. Es gibt zwei Items zu gewinnen, man hat einfach längeren Spielspaß und ich mochte den Endgegner auch total. Ich habe mir den Tempel immer bis zum Schluss aufgehoben und ihn eben dann erst gemacht. Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss.

  • Zwar ist der Wassertempel mein unangefochtener Favorit, allerdings steht ihm der Geistertempel in nichts nach. Ich finde, dass beim Wüstenkoloss und der Göttin des Sandes wirklich viel Liebe zum Detail zu sehen ist und das gesamte Szenario rundherum wunderbar darauf abgestimmt wurde. Der Sandsturm, der Händler auf dem fliegendem Teppich, die Gespensterwüste, die verborgene Feenoase einfach alles trägt dazu bei, dass sich der Geistertempel wunderbar in die Umgebung integriert. Die Tatsache, dass einem das Gebiet erst relativ spät im Spiel zugänglich ist, macht diesen Ort auch irgendwie zu etwas ganz Besonderem. Der Eingang ist für mich der Beeindruckendste von allen, was natürlich überwiegend an der imposanten Göttin des Sandes liegt. Außerdem bietet ihre Erscheinung bereits einen wunderbaren Vorgeschmack auf die Ästhetik des Tempelinneren.


    Schreitet Link dann durch das Portal, fallen einem sofort die Kobras ins Auge, die wie zwei Wachposten in der Eingangshalle stehen. Überhaupt scheinen Schlangen ein hohes Ansehen bei den Gerudos zu genießen, denn die Göttinnenstatue im Hauptraum trägt eines dieser echsenartigen Wesen auf ihren Schultern und später im Lichtlabyrinth findet man auch zahlreiche Kobraspiegel, deren Köpfe mit roten Edelsteinen verziert sind. Vielleicht waren diese Tiere den Gerudos einst heilig? Man weiß es nicht. Typisch für den Geistertempel sind außerdem die zahlreichen Geheimgänge, versteckten Schalter, Aufzüge und Rätsel. Das alles erinnert ein wenig an die Pyramiden des alten Ägyptens und unterstreicht perfekt den altertümlichen Charme im Innern des Wüstenkolosses. Genauso verhält es sich mit den geheimnisvollen Symbolen an den Wänden, bei denen man sich fragt, ob es sich vielleicht um längst vergessene Schriftzeichen des stolzen Wüstenstammes handeln könnte. Das gesamte Konzept ist einfach so phänomenal toll durchdacht und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt worden, dass der Tempel zu einem ganz besonderen Erlebnis wird.


    Der Geistertempel unterscheidet sich von den anderen dahingehend, dass Link ihn als Kind und als Erwachsener betreten kann. Ich finde, dass es eine wunderbare Idee ist, beim "letzten" Tempel das Prinzip des Zeitreisens einzubauen, denn so wird einem nochmal in Erinnerung gerufen, dass es sich bei unserem Helden um den "Herrn der Zeiten" handelt, der für das Schicksal Hyrules unabdingbar ist. Ein weiteres Special ist, dass dort gleich zwei Dungeonsitems auf einen warten: Die Krafthandschuhe und das Spiegelschild (das nicht nur praktisch, sondern auch ziemlich schick ist). Ich fand die Idee wirklich klasse, auf jede Hand der Göttin des Sandes eines dieser Items zu legen. Das lockerte das "Dungeonkonzept" ein wenig auf, was ich ja generell sehr gerne mag.


    Wunderbar war es für mich natürlich auch, dass fast alle meine Lieblingsfeinde im Geistertempel untergebracht wurden. Als Kind-Link kämpft man gegen den Stalfos-Krieger, den man nochmal von einer ganz anderen Seite kennenlernt (man hat ja schließlich nur das Kokiri-Schwert). Außerdem gibt es Echsalofos und ... sage und schreibe drei Eisenprinzen. Mehr hätte ich mir nicht wünschen können, es ist einfach super. Der Bossfight im Geistertempel ist für mich auch so ein kleines Highlight in Ocarina of Time. Ich kenne ja noch die Version in der sich die Killa Ohmaz (und nicht Twinrova) aus ihren magischen Bannsiegeln erheben um Link mit Eis und Feuer das Leben schwer zu machen, bis letzendlich zum Sexy Thermo Hexy fusionieren. Der Endkampf ist lustig, anspruchsvoll, abwechslungsreich und ein würdiger Abschluss für diesen wunderbaren Tempel.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ursa ()

  • Spiel: Zelda Ocarina of Time; Konsole: Nintendo 3DS

    Naboru wird als Anführerin, die eine starke Waffe im Tempel vermutet, durch den Part in der Gerudo-Festung authentisch in das Geschehen eingeführt. Die Dialoge zwischen ihr und den Twinrovas sowie zwischen Kotake und Koume sind schlichtweg genial und sorgen für das ein oder andere Schmunzeln/Lächeln. Wenn die Parallelen zu den vorherigen Dungeons gezogen werden, wird ab diesem Zeitpunkt des Spiels eine wesentlich ruhigere und weniger dramatische Atmosphäre erkennbar - das ist positiv zu erwähnen. Es gibt kein Volk in Lebensgefahr, kein mächtiges Urzeitwesen mit apokalyptischen Kräften, oder ähnliches. Hier zeigt sich, dass weniger manchmal mehr ist und eine schöne Abwechslung im gesamten Handlungsstrang ist, die Geschichte wird dadurch glaubhafter und realistischer.

    Der erste Teil des Geistertempels wirkt eher wie ein Versteckt, die Räume sind sehr schlicht gehalten und es sind kaum Details vorhanden. Jedoch erstreckt sich im hinteren Teil eine Art Mini-Palast, die Gänge sind mit roten Teppichen und Fackeln verziert, auf den Spiegeln ruht ein Schlangenkopf, die riesige Statue im Zentrum, die zwei glänzenden "Staatsschätze" an der Außenwand - all das verleiht der ganzen Umgebung eine fürstliches Aussehen. Das Entfernen des Gesichtes der Statue im Zentralraum ist dabei ein kleines, aber feines Detail, was den Eindruck eines Palastes verstärkt. Ein Versuch den Palast als Labyrinth umzufunktionieren geht fast komplett auf, jedoch gibt es vereinzelt Räume, die sinnfrei erscheinen. Trotzdem sind viele Details erkennbar, die Umgebung wird im Spiel nahezu gänzlich miteinbezogen, eine liebevolle Gestaltung ist deutlich erkennbar und eine orientalische Entspannungsmusik als akustische Begleitung untermauert das ganze Ambiente hervorragend.

    Dieser Tempel stellt den Spieler nicht vor neuen Anforderungen, aber hier gibt es zwei unglaublich gut umgesetzte Aspekte: Vielfalt und Spaß. Beinahe das komplette Arsenal von Link findet hier seinen Gebrauch, es gibt unfassbar viele unterschiedliche Aufgaben in Form von Gegner und Rätsel und dadurch rotiert der Spieler seine Gegenstände konstant. Das Resultat ist ein hoher Spaßfaktor, weil es keine monotone und komplexe Aufgaben gibt und ein reibungsloser Spielfluss entsteht. Die Kämpfe gegen die Eisenprinzen knüpfen dabei gnadenlos an - das tolles Setting im Thronsaal und der nette Schwertkampf fühlen sich deutlich edler an als die Kämpfe gegen bisherige Stalfos.

    Als vorletzte Station ist es natürlich, dass die gefundenen Gegenstände, hier Silberhandschuh und Spiegelschild, nur noch begrenzte Verwendung im gesamten Spiel haben. Vor allem das Spiegelschild verkrüppelt zu einer Nebenfigur,seine Funktion ist fast ausschließlich auf diesen Tempel zugeschnitten, während die Handschuhe in der Außenwelt noch vereinzelt angewendet werden.

    Twinrovas bzw. Killaz Ohmaz als Boss kommen allein durch ihre Dialoge perfekt zur Geltung, der Altarraum im letzten Raum ist pompös und die visuelle Darstellung von Eis und Feuer im gesamten Kampf ist herausragend gelungen. Der Spiegelschild glänzt wortwörtlich in diesem Kampf durch das Blocken, Speichern und Abfeuern des jeweiligen Element auf und entfaltet dabei sein volles Potenzial. Jedoch beschränkt sich der gesamte Kampf auf insgesamt 2 Kampfmuster, die extrem langsam sind - das ist für einen vorletzten Endgegner mehr schlecht als recht. Durch eine hohe Vitalität zieht sich der Kampf in die Länge und wird beinahe langweilig.

    Der Geistertempel brilliert durch viele herausragende Eigenschaften; Balance, audio-visuelle Umesetzung, Storytelling, grandiose Dialoge. Lediglich der Schwierigkeitsgrad und speziell der Endkampf entsprechen nicht den Anforderungen eines vorletzten Dungeons

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

    5 Mal editiert, zuletzt von Gravost ()

  • Der Geistertempel ist für mich einer der besten Tempel im gesamten Spiel und ein richtiger Höhepunkt von Ocarina of Time. Das Zeitreise-Feature wird vollends ausgenutzt und man muss den Tempel sowohl als Kind als auch als Erwachsener aufsuchen. Dafür bekommt man hier nicht nur ein, sondern gleich zwei Dungeonitems, die dazu noch richtig cool sind. Ich mag den Spiegelschild sehr gerne und die Krafthandschuhe eröffnen einem neue Wege.


    Die Rätsel, bei denen man das Licht umlenken muss, haben mir schon immer Spaß gemacht - ich kann gar nicht genau erklären, wieso, hehe.


    Besonders herausfordernd ist der Tempel insgesamt nicht, aber das ist nicht schlimm. Dafür ist er sehr schön aufgebaut und auch schön atmosphärisch. Allein der Eingangsbereich mit den beiden Statuen und die große Statue in der Haupthalle gefallen mir sehr gut.


    Der Endkampf hat mir auch gefallen, vor allem, weil die beiden Phasen ja doch recht unterschiedlich sind. Die Idee, den Schild aufladen zu müssen, ist toll - schade eigentlich, dass es sonst so nicht mehr vorkommt.


    Die Sequenz, nachdem man den Boss besiegt hat, ist witzig gemacht. Ich kann mir Links Verwunderung förmlich vorstellen, haha.

  • Ich würde sagen, dass der Geistertempel für mich der beste Dungeon des Games ist. Die geniale Idee, ihn als Kind und als Erwachsener zu bewältigen, ist genial. Die Optik ist super und die Atmosphäre auch. Ich mag das Design mit den Statuen.


    Die Lichträtsel sind mir auch die liebsten. Hatte mich in TotK so sehr gefreut, dass sie wieder aufgegriffen wurden und damit gleich ein Callback zu OoT und auch WW waren!


    Außerdem mag ich die Bosse des Tempels. Einmal der Stahlritter, hinter dem Naboru sich versteckt, aber eben auch die Twinrowa. Beide Phasen ihres Kampfes sind super. Die Fusion hatte mich damals komplett überrascht.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Das ist mein absoluter Lieblingstempel.


    Ich liebe diese ganzen Lichträtsel, die haben mich jedes Mal begeistert, wenn ich wieder in diesem Tempel war.


    Auch das er praktisch 2 Abschnitte hat, macht ihn interessant. Zum einen betritt man einen Bereich als Kind und dann den anderen als Erwachsener.


    Und dann die beiden Endbosse die beiden Hexen. Auch dieser Kampf war einfach super. Ich hab immer wieder einen riesen Spaß die beiden Hexen platt zu machen.


    Einziges Manko von diesem Tempel ist der Weg dahin. Diese Sandsturmzone und dann vorher die Gerudofestung. Beides nervig, aber der Tempel ist dafür dann eine freudige Belohnung für die Anstrengung.


    Ich habe mich übrigens gefreut, als in TotK diese Lichträtsel wieder aufgegriffen wurde, weshalb ich den Tempel auch dort am liebsten mag.


    Ich wünsche mir mehr Lichträtsel in Zelda Games.

  • Am Geistertempel haben mir vor allem die beiden großen Kolossalstatuen gefallen. Dass die eine draußen die Fassade ziert und die andere dann innen steht und detailreicher ausgearbeitet ist, fand ich sehr gut umgesetzt. Man kann sich gut vorstellen, wie die äußere Statue durch den Sand abgeschmirgelt wurde. Vielleicht hatten die Erbauer auch erst die äußere Statue aus dem Fels geschlagen und dann später den dahinterliegenden inneren Tempel angelegt. Es ist jedenfalls ein spannender Ort, dem man gut eine Geschichte zuschreiben kann.


    Dazu kommt mit dem Spiegelschild ein spannendes Item, das auch noch gut aussieht. Es müsste wieder viel mehr Spiegelschilde geben!


    Die genialste Szene ist, wenn das Gesicht der großen Statue unter den Strahlen der Sonne zusammenbricht und den Weg ins Allerheiligste des Tempels freigibt. Ein schlechter Tag für die Hyrulische Archäologie, aber ein guter Tag für den Helden. :z17:

  • Ist das ne unbeliebte Meinung? I don't know, aber für mich ist der Geistertempel nach wie vor am Schwächsten. Obwohl der Kampf am Ende natürlich richtig episch ist empfand ich ihn (trotz des Kindheitspfades) viel zu kurz. Mir haben die anderen Dungeon einfach etwas mehr Mehrwert geboten und ich weiß nicht ob das nur mein Gefühl ist, aber ich hatte einfach den Eindruck, dass das am Ende doch der Zeitdruck beim Erstellen des Spiels da war. Kann mich natürlich auch irren.


    Natürlich waren Koume und Kotake das Highlight des Tempels. Genauso wie der Kampf gegen Naboru aka den Eisenprinz. Was mir dennoch den Tempel versüßt hat war das Aufsuchen des Gerudo Dungeons in der Gerudo Stadt. Einfach weil man sich da noch zusätzlich seine Eispfeile holen konnte. ^^

  • Hm, ich finde nicht, dass der Tempel zu kurz ist. Klar, große Dungeons sind immer ganz cool, aber knackigere Dungeons haben auch ihren Vorteil.


    Was beim Geistertempel wohl eher das "Problem" ist, ist der Umstand, dass man den Tempel sowohl als Kind als auch als Erwachsener bestreitet. Da diess ja auch schon mit Zeit verbunden ist (zur Zitadelle reisen, Schwert wegstecken oder herausziehen, wieder zum Tempel reisen), hat man evtl dann den weiteren Verlauf des Tempels etwas zügiger gestaltet, damit es nicht auf die Spieler zu lang gezogen wirkt.


    Ich für meinen Teil empfinde den Tempel also nicht für zu kurz, sondern genau richtig.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ich finde den Tempel richtig gut, was auch sofort beim Betreten des Dungeons klar wird – die Musik und das Design, welches vor allem irgendwie auch Aufschlüsse auf die Gerudo-Kultur gibt. Die Implementierung des Dungeons hat einfach auch im Bezug auf das World Building Sinn ergeben.


    Auch mochte ich, dass der Tempel die Aufteilung zwischen Kind und erwachsenem Link hat. Mir persönlich kam er auch nicht so kurz vor. Tendenziell habe ich lieber einen guten und knackigen Tempel, als einen zu langen Dungeons, einfach nur um Willen dessen, dass er halt lang ist (das machen echt viele RPGs im letzten Dungeon – was nicht heißt, dass alle langen Dungeons schlecht per se sind).


    Den Eisenprinz mag ich auch, Twinrova finde ich bezüglich des Gimmicks lustig, in der Ausführung aber tendenziell etwas zu leicht, dafür dass man im Spiel an dem Punkt schon recht weit vorangeschritten ist. Zumindest hatte ich bei diesem Boss selbst als Kind keine Probleme.