Kingdom Hearts: Chain of Memories


  • Der erste Handelsheld Teil der Königreich der Herzen Reihe. Er reiht sich zwischen den ersten beiden PlayStation 2 Spiele ein und erzählt die Geschichte wie es nach dem Abspann von Kingdom Hearts I weiter geht. Hier stoßen Sora, Donald und Goofy auf ein mysteriöses Schloss und verlieren je weiter sie kommen ihre Erinnerungen. Im Laufe der Handlung kämpft man gegen mehrere Mitglieder der Organisation XIII (die auch eine große Rolle in Kingdom Hearts II spielt) und erfährt von ihnen das ein Mädchen namens Naminé im Schloss gefangen gehalten wird. Nachdem Sora und Naminé kurz aufeinander treffen, erkennt dieser das sie Schuld daran trägt das seine Erinnerungen manipuliert werden.
    Nachdem man mit Sora das Spiel durchlaufen hat kann man die Geschichte von Riku spielen. Dieser hat sich auch zum Schloss aufgemacht um Sora zu suchen. Er wird von König Micky begleitet und unterstützt. Während er sein Freund sucht wird er von Ansem, seine Finsternis, geplagt und öfters zurückgedrängt.


    Es gibt große Veränderungen zwischen den "großen" Kingdom Hearts Teilen und CoM. Das 2D-Spiel hat ein sehr eigenes Kampf und Levelsystem. Mit jeden aufgestiegenen Level kann man sich für Gesundheit, Kartenpunkte oder neue Fertigkeit entscheiden. Nicht nur Soras Erinnerungen, sondern auch seine Fähigkeiten sind in Karten zu finden. Das komplette System der Karten und den neuartigen Kampf zu erklären würde den Rahmen etwas sprengen. Der Wert von Karte zu Karte unterscheidet sich an seine Stärke (0 bis 9). In ein Kampf verwendet man keine herkömmliche Angriffe, sondern seine Karten. Diese können entweder ein Angriff, Magie zu zaubern und/oder heilen und eine spezielle Technik hervorrufen. Karten lassen sich auch kombinieren um eine besonders starke Combo her zuzaubern. Man kann sich frei in den Räumen/Welten bewegen und wechselt in ein Kampf-Screen sobald man auf ein Gegner stößt. Auch dienen die Karten hier als Dietriche um die nächsten Räume betreten zu können. Hier unterscheiden sie sich in drei Arten: rot für ein Raum voller Monster, grün beeinflusst dein eigenes Kartendeck und blau öffnet den Weg zu ein Truhen oder Speicherkristall-Raum.


    Ich habe dieses Spiel kurze Zeit nach dem Release (2004/2005?) geholt, da eine immerwährende Werbung im Fernseher große Lust auf das Spiel gemacht hat. Es ist einer meiner Lieblingsspiele für den GBA. Die Story ist jetzt nicht unbedingt herausragend, dafür macht das tolle Karten und Kampfsystem dies allemal wett. Auch in diesem Kingdom Hearts kommt die Musik nicht zu kurz und ist wunderbar für Unterwegs. Besonders angetan hat mir die Dearly Beloved Version dieses Spiels. Für mich als Riku Fan war es purer Fanservice das man ihn hier auch spielen kann. Clever Schachzug das sich in diesem Spiel quasi zwei Geschichten befinden. Das Kartensystem ist etwas gewöhnungsbedürftig aber man wird auf seine Kosten kommen und es schnell verschlingen. Ich habe unzählige Stunden damit verbracht sowohl Sora als auch Riku auf Lv. 99 zu trainieren. Ich wage mich zu erinnern das beide Endgegner es einem nicht leicht machen und sogar sehr fordernd sind.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Chain of Memories hat mich lange nicht richtig interessiert. Ich wusste nur, dass es sich da um ein GBA Spiel handelt, welches für Final Mix neu für die Playstation 2 aufgelegt wurde. Durch den Final Mix bin ich auch zu dem Spiel gekommen. Selbst spiele ich es momentan nicht, schaue aber meiner Schwester beim Zocken zu. Das Kartensystem ist ganz nett und Teile davon sind mir schon aus anderen Spielen mit einem ähnlichen Kombosystem bekannt. Grafik und Sound sind halt sehr stark aus Kingdom Hearts 1 recyclet, genauso wie auch die Maps und Gegner. Ich möchte aber Chain of Memories garnicht vorwerfen, dass es "nur" ein Abklatsch ist, immerhin spielt es ja gleich nach Teil 1 und es ist ja ein Remake, also besser als Garnichts. Cashgrab hin oder her, das Gameplay sagt mir jetzt nicht sonderlich zu, auch von der Story her finde ich es dzt noch forgettable. Das mit dem Schloss ist halt auch so gemacht, dass es sich problemlos in die ganze Story einfügt, ohne eben in der Timeline plotholes zu hinterlassen. Interessant ist es jedenfalls, dass das Spiel gleich mal nach Kingdom Hearts 1 erschien und spielt und die Organization XIII hier introduced wird. Unterm Strich ist es halt ein Spiel für Fans aber keines der Serie, die man gespielt haben sollte, da weder Story noch Gameplay besonders herausragend sind und technisch ist es halt ein Kingdom Hearts 1 Abklatsch


    Edit: Das Spiel erschien ja nun auf mehr als einer Plattform und nicht mehr Nintendo Exklusiv, daher habe ich es verschoben.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Chain of Memories habe ich insgesamt zwei Mal durchgespielt, einmal das Original auf dem GBA und einmal in der Remix-Version auf der PS3.


    Die GBA-Version hatte ich damals erst relativ spät gespielt; das war irgendwann einige Zeit nach Kingdom Hearts II. Vielleicht ist das der Grund, weshalb es mir so schwer fiel, mich mit dem Spielsystem anzufreunden. Natürlich ist der GBA deutlich weniger leistungsfähig als eine Heimkonsole und es war klar, dass sie das Kampfsystem sowie diverse Spielmechaniken abändern mussten, damit das Spiel eben auf dem Handheld funktioniert. Dafür haben sie gute Kompromisse geschlossen, finde ich, auch wenn es für mich eben sehr ungewohnt war.
    Nichtsdestotrotz habe ich das Spiel durchgespielt, denn ich wollte ja wissen, was genau zwischen Kingdom Hearts I und II geschieht. In dieser Hinsicht finde ich, dass es gute Aufklärungsarbeit leistet, auch wenn man sich die meisten Informationen nach Teil II zusammenreimen konnte.
    Stellenweise fand ich das Spiel sehr knifflig, was nicht zuletzt am kartenbasierten Kampfsystem lag. Schön hingegen fand ich, dass man hier neben Sora auch Rikus Weg verfolgen konnte und erfährt, was genau schließlich mit ihm passiert ist.


    Beim ersten Remix von Kingdom Hearts ist Chain of Memories als HD-Remake dabei. Heißt, es wurde in 3D umgewandelt und sieht nun so aus wie die anderen KH-Spiele, wobei das kartenbasierte Kampfsystem beibehalten wurde. Auch dieses Spiel habe ich noch einmal durchgespielt und fand es schon deutlich angenehmer, einfach, weil es moderner war und sich mehr wie Kingdom Hearts anfühlte. Dennoch ziehe ich bei der Hauptreihe das Kampfsystem ohne Karten vor.


    Kurzum ein gutes Spiel, das einige tiefere Einblicke in die Welt und Geschichte von Kingdom Hearts bietet. Empfehlen würde ich eher nur den Fans, die Interesse daran haben, insbesondere, da die Geschichte ohne Vorwissen vermutlich schwierig zu verstehen sein wird. Fans hingegen können sich über ein etwas anderes Kingdom Hearts freuen, das dennoch seinen Charme beibehält und auch auf gute Musik nicht verzichten muss.

  • Yuffie

    Hat den Titel des Themas von „Kingdom Hearts - Chain of Memories“ zu „Kingdom Hearts: Chain of Memories“ geändert.