Tomodachi Life

  • Tauche durch deinen Nintendo 3DS ein in die Welt von Tomodachi Life (Tomodachi Collection: New Life in Japan) und erlebe Abenteuer mit deinem Mii-Ebenbild. In Japan gibt es dieses Spiel schon seit über einem Jahr und in Deutschland kam es am 06. Juni in die Läden.
    Eigentlich erhielt das Spiel durchweg eher positive Kritik, wobei oft bemängelt wurde, dass es keine Möglichkeit auf eine gleichgeschlechtliche Beziehung gäbe. Allzu sehr schränkt dies – meiner Meinung nach – nicht den Spielspaß ein, wenn man als Mii doch sowieso sein Aussehen gegensätzlich dem Profil erstellen kann. Mein eigener Haupt-Mii ist zum Beispiel männlich, trägt aber die Frauenkleider aus der Boutique…


    Was ist aber eigentlich der Sinn des Spiels? Im Grunde: Spaß! Mit deinem Mii kannst du alles mögliche tun, wobei das Spielprinzip vielleicht ein wenig an ein Crossover zwischen Sims und Animal Crossing erinnert. Eine Simulation des Lebens, nur weitaus abgedrehter und quierliger. Und das Schöne ist: Man kann auch mit dem QR-Code andere Mii zu sich einziehen lassen. Entweder Leute, welche selbst Tomodachi Life spielen – hier übernimmt man dann nicht nur das Aussehen des Miis, sondern auch die individuellen Klamotten und Einrichtungsgegenstände aus dem Spielstand – oder einfach die von Freunden, welche das Spiel nicht haben.
    Sollte man überhaupt keine Freunde haben, muss man nicht verzagen: Entweder man klappert das Internet nach QR-Codes ab oder aber man erstellt sich einfach frei aus dem Kopf neue Bewohner für das kleine Apartment auf deiner eigenen Insel. Dabei sucht man sich nicht nur das Aussehen aus, sondern kann auch individuelle Charaktertypen erschaffen (anhand eines kleinen Fragebogens). Dies hat auch Einfluss darauf mit welchen Miis deiner hinterher eine gute Beziehung – oder vielleicht sogar eine Ehe – führen kann und mit welchen eher eine Rivalität entsteht.


    Ziel des Spiels ist… nun, ganz individuell. Manche wollen wohl einfach nur alles aus dem Sammelalbum ergattern, andere wollen eine Ehe und ein Kind zeugen, wieder andere haben gar keinen Plan von dem was sie eigentlich wollen. Sinnvoll ist es jedoch die Mii glücklich zu machen, welche in der Stadt leben (max. 26 Einwohner), was gerade bei einer hohen Anzahl kostspielig, aufreibend, aber auch lustig werden kann.
    Natürlich gibt es einige Steckenpferde. So eröffnen manche Läden nur, wenn man eine mindest Anzahl von Bewohnern erreicht oder eine bestimmte Anzahl von Problemen gelöst wird, so wie sich das Sortiment der verschiedenen Läden auch erhöht, je weiter man im Spiel kommt.


    Mir persönlich macht das Spiel unglaublich viel Spaß, aber ich denke mal, dass es nicht für jedermann eine gute Wahl ist. Wer aber zum Beispiel an Animal Crossing: New Leaf seinen Spaß hatte, sollte nicht versäumen sich auch auf Tomodachi Life einzulassen.


    Interessiert ihr euch für das Spiel oder habt ihr es vielleicht schon? Wie gefällt es euch? Habt ihr vielleicht Lust eure QR-Codes auszutauschen?

  • Irgendwie hat sich ein regelrechter Hype um das Spiel entwickelt. Im Videospielgeschäft meines Vertrauens war es sogar eine Zeit lang ausverkauft und im TV läuft ständig Werbung dafür, Youtube wird überflutet von Tanzvideos und allem Anschein nach verbirgt sich hinter dem simplen Spielprinzip, das an Home und andere Simulationsplattformen angelehnt ist, offensichtlich ein ganz spaßiges Spiel, das aber nach außen hin wohl eher an die jüngere Generation gerichtet zu sein scheint. Ich habe es noch nicht ausprobiert und auch nicht das Bedürfnis dazu, aber es scheint, als hätte sich das Spiel zu einem Geheimtipp entwickelt.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Tomodachi Life ist einfach abgedreht, random, lustig und total japanisch.


    Zuerst hatte mich das Spiel kaum interessiert, nachdem es sich aber mein Bruder gekauft hat und mich antesten ließ, habe ich mich in das Lieder-Schreiben verliebt. Allein das war für mich Grund genug, mir das Spiel zu kaufen (herrlich, was für verrückte Songs man da schreiben kann!) und naja, mittlerweile habe ich auch an den anderen Bereichen des Spiels meinen Spaß gefunden.


    Das Spiel ist sicher nicht jedermanns Sache - eigentlich wundert es mich sogar, dass es außerhalb Japans veröffentlicht wurde, bin aber froh darüber. Denn es stellenweise einfach nur so sinnlos, das gefällt mir. Man kümmert sich um seine Miis, löst deren Probleme, begleitet sie durch den Alltag und all die verschiedenen Situationen, durch die sie kommen. Mal jagen sie im Traum einer Birne hinterher, mal beten sie ein Stück Brot an, mal rollen sie durch ihr Zimmer, dann streiten sie sich, singen mit ihrer Roboterstimme oder sind entsetzt über ein übermächtiges Aufkommen von Brezeln, die die Insel überfallen...Es gibt eigentlich immer was zu tun, immer was zu sehen. Und trotz der Sinnfreiheit besitzt es einen ganz eigenen Charme. Klar kann man damit nicht den ganzen Tag verbringen, denn Story hat es keine, garantiert aber jeden Tag für ein, zwei Stunden Spielspaß.


    Interessant finde ich auch die Streetpass-Funktion, womit Inselbewohner auf Reisen gehen können und dann andere Inseln besuchen und von ihren Erlebnissen "berichten". Leider scheint das Spiel recht unbekannt, denn ich habe bisher nur zwei Reisende auf meiner Insel willkommen heißen können.


    Man sieht, es hat meinen Geschmack irgendwie total getroffen. Wenn man ein wenig Zeit übrig hat, aber gerade keine Lust auf große storylastige Spiele, ist Tomodachi Life immer für einen Lacher gut.


    @Meow: Übrigens kann man insgesamt glaub ich so 100 Miis haben. Ich selbst habe vielleicht 20, aber soweit ich weiß, wird das Apartment erweitert, sobald die Zimmer voll sind.

  • Ich muss zugeben, dass ich es anfangs für Schrott hielt, aber inzwischen auch auf dem Radar habe - schon alleine wegen dem, was ich auf FB da teilweise verlinkt bekomme (ein Kumpel von mir zockt es und findet es total faszinierend, dass mein Mii sich angeblich genauso verhält wie ich).


    Eigentlich reizt es mich also irgendwie, das mal auszuprobieren, aber da gibt's nur ein Problem:


    Zitat von *Irgendwer*

    Tomodachi Life ist einfach abgedreht, random, lustig und total japanisch.


    Eben das ist erfahrungsgemäß in vielen Fällen einfach nicht so mein Ding. Ich hatte in meiner Jugend, wie wohl die meisten Kids der späten 80er, eine Zeit des Japan-Flashes, wo ich Animes übergeil fand und dergleichen. Aber inzwischen bin ich doch eher wieder westlich orientiert, weil mir das japanische Zeug, zumindest das extreme, oft einfach etwas zu abgedreht ist.


    Mal schauen. Ich schätze, ich werde mal versuchen, es wo probezuspielen. Es scheint ja tatsächlich ein ziemlicher Hype-Titel zu sein - aber das war Animal Crossing auch und ich habe es genau einen Tag lang gespielt, seitdem ich es besitze...

  • Peanutbuttergamer hat einen sehr unterhaltsamen Bericht zu Tomodachi Life gedreht, den ich euch nicht vorenthalten möchte. :) Vielleicht hilft das dem ein oder anderen bei der Entscheidung, ob das Spiel gefällt oder nicht?


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  • @*Irgendwer*:
    Ich weiß, dass es 100 maximal gibt, also mittlerweile, nur ehrlich gesagt war ich dann zu faul hier was zu editieren, weil es so lange kein Interesse in dem Forum an dem Thread gab. Sorry also für diese Fehlinformation.


    Allerdings finde ich das Spiel gar nicht so japanisch. Vielleicht interpretiere ich den Satz nun falsch, aber ich bin aus Nihon weitaus... weitaus... WEITAUS krasseren Nonsense gewohnt...

  • Mittlerweile gibt es ja die - zumindest von mir - ersehnte Demo-Version von Tomodachi Life, welche ich mir natürlich sofort geholt habe. In der Demo gibt es genau 5 "Probleme" der Miis zu lösen, es können maximal 3 Miis die Insel bewohnen und es wird nur ein halbes Lied in der Konzerthalle gespielt.


    Allgemein finde ich dieses Spiel auch ziemlich witzig, vor allem, was ich so an Videos, etc. gesehen habe, leider hab ich die Vollversion nicht anspielen können, da ich niemanden kenne, der das Spiel besitzt.
    An sich hat es mich schon die ganze Zeit in den Fingern gejuckt, das Spiel zu kaufen, doch ich habe lieber auf eine Demo-Version gehofft und bin eigentlich ziemlich froh, dass ich gewartet habe. Das Spiel ist ganz witzig, ja, aber nach allem was ich so an Videomaterial, News und der Demo heraussehen konnte, gibt es zumindest mir zu wenig Inhalt. Was ich damit sagen will ist, dass mir das Spiel nicht die 40 Euro wert ist, die es kostet. Wenn es zum Beispiel nur 20 Euro kosten würde, würde ich mir es sofort kaufen und es nicht bereuen. Wer weiß, vielleicht bekomme ich das Spiel ja um den Preis irgendwo her.