» Even tought the ones that turned you into a monster are humans, demons that exist in this world must be destroyed. «
Wenn bei Animes die Rede von Mononoke ist, denken alle sofort an das renommierte Mononoke Hime, alias Prinzessin Mononoke, aus dem Hause Ghibli. Bei Mononoke handelt es sich aber um ein unbekannten Horror-Anime der grade mal 12 Episoden hat. Mononoke kann man sehr gut mit Mushishi vergleichen, auch wenn es dort ruhiger angeht und nicht so skurril ist wie Mononoke. Im Mittelpunkt steht der namenlose Protagonist, der ein reisender Medizinverkäufer ist, und von Ort zu Ort reist, nur um auf verschiedene "Mononoken", Geisterwesen aus der japanischen Folklore, die Schrecken und Leiden verbreiten, da sie aus den negativen Wesenszüge der Menschen, wie Hass, Neid oder Zorn, entstanden sind, zu treffen. Die Vernichtung der Mononoken erfolgt durch sein Dolch, den er nur ziehen kann, wenn er die Gestalt, die Wahrheit hinter der Geschichte und den Grund für das Handeln des Mononoken kennt.
Man wird bei Mononoke gleich zu Anfang mit ein sehr ungewöhnlichen Zeichenstil vertraut gemacht, der so von Farben und Formen nur trotzt. Beim genaueren hinsehen erkennt man aber die Kunst daran. Es handelt sich um ein malerischen Still der glatt aus der Edo-Zeit stammen könnte und somit diesen Anime nicht nur eine gewisse Eigenart gibt, sondern ihn auch wunderbar in sein Setting und Element abrundet. Hinzu kommt noch - das wichtigste bei Horror-Werken - die Musik. Hier sticht das Opening, welches sehr orientalisch angehaucht ist, heraus und ist eine tolle Einführung in die jeweiligen Episoden. Die wichtigsten Szenen werden mit spannender Musik untermalt, während bei einigen wichtigen Dialogen komplett der Hintergrundgeräusch fehlt, um, so banal es auch klingt, dies besonders hervor zu heben. In mein Augen sehr gelungen - so wie der gesamte Anime, auch wenn er wirklich nicht jedermanns Sache ist und schon extrem eigen ist.