Das neuste Werk von Makoto Shinkai (Voice of a Distant Star, The Place Promised In Our Early Days, 5 Centimeters per Second und Die Reise nach Agartha) "The Garden of Words" bringt ihn zurück zu sein Wurzeln: melodramatischer Liebesfilm mit einer tragischen Note, viel Emotion und ein Hang zum Erwachsenwerden!
Die Geschichte handelt von Takao der die erste Klasse einer High-School besucht und gerne an Regentagen die erste Stunde schwänzt um die freie Zeit im Park zu genießen. Dort zeichnet er gerne Schuhmodelle und designet immer wieder neue Schuhe. Denn sein größter Traum ist es Schuhmacher zu werden. Eines Tages, wo er wieder schwänzt, weswegen seine Noten, mitunter, sich immer mehr verschlechtern, trifft er dort auf eine ältere Frau die ihren Arbeitsplatz fern bleibt. Da sich ein Schüler in sie verliebt hat, sie ist Literaturleherin der selben Schule, die auch Takao besucht, haben sich Gerüchte über sie verbreitet und ihren Ruf geschädigt. Die sonst so fröhliche und offene Yukari, inzwischen doch Mutlos und kraftlos, findet durch Takao wieder Freude und Vertrauen in sich selbst..
The Garden of Words ist hierzulande ende März auf DvD von Kazé gepublisht worden. Makoto Shinkai überzeugt hier besonders mit erstklassiger Animation und Pianoklängen, die wunderschön mit dem Regen harmonieren. Man bekommt in grade mal 45 Minuten eine seltsame und doch tolle Freundschaft zwischen jung und alt geboten. Zwischen ein Zielstrebigen Schüler, der nebenher den Haushalt daheim führt und ein Nebenjob hat um die Kosten der Materialen decken zu können, und einer arbeitsscheuen Leherin die sich langsam öffnet. Während man in der ersten Hälfte die Geschichte noch aus der Sicht und Gedankenwelt von Takao sieht, wechselt es in der zweiten Hälfte auf beide Seiten über. So erfährt man auch erst das, eher wortkarge, Yukari eine Leherin auf der Schule von Takao ist. Beide haben ihre Schwierigkeiten und Probleme und versuchen ihren Alltag zu überstehen. Diese werden nicht unbedingt innerhalb des Films gelöst und doch bietet Garden of Words mit einem grandiosen Finale, und sehr überwältigendes Outro, eine bezaubernde kleine, abgeschlossene Geschichte. Auch wenn Shinkai diesen Film als sein bisher bestes Werk, welches ich visuell und akustisch zustimmen muss, ist es doch etwas schwächer als 5 Centimeters per Second und The Place Promised In Our Early Days, siehe oben, und dennoch einer seiner besseren Werke was man sich an ein ruhigeren Abend ansehen kann. Grade die kurze Spielzeit bietet es an.