Bücher, die ihr schlecht findet?

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  • Mir ist noch ein Buch eingefallen, was mir nicht besonders gefallen hat:
    Der Besuch der alten Dame.
    Auch, wenn ich die Grundidee und den Anfang noch in Ordnung fand, wurde ich von dem Buch irgendwann so sehr genervt, dass ich es wahrscheinlich gar nicht beendet hätte, wenn es keine Schullektüre gewesen wäre.


    Der erste Akt war noch einigermaßen in Ordnung, aber irgendwie wurde das Buch für mich teilweise ziemlich unglaubwürdig. Wieso startet Ill zum Beispiel nur einmal einen Fluchtversuch? Beziehungsweise, wieso versucht er, mit dem Zug zu fliehen? Er hätte ja auch selber auf die Idee kommen können, dass er auf dem Weg zum Bahnhof gesehen wird! Na gut, dummerweise war er so dämlich, so offensichtlich fliehen zu wollen, aber jeder normaler Mensch hätte sich doch nach dieser Situation gedacht: "Hm... Wenn ich tagsüber fliehen will, kann ich sehr leicht aufgehalten werden. Ich glaube, ich fliehe besser nachts." Aber nein, der werte Herr Ill versucht es nicht noch ein Mal und stattdessen


    Dann gibt es noch eine Charaktergruppe, die sich wirklich seltsam benimmt. Ich bin mir zwar nicht mehr sicher, wie sie heißen (ich glaube sogar, dass sie keine richtigen Namen hatten), aber auf jeden Fall wurden direkt am Anfang des Buches drei Güllener eingeführt, die zwar etwas traurig darüber schienen, was mit Güllen passiert ist, aber sonst ganz normal waren. Anfangs. Doch dann fingen sie an, singend durch den Wald zu rennen!
    Kein Scherz, tun sie wirklich! Und das nicht nur einmal, sondern gleich zweimal! Und beim zweiten Mal wurden sie sogar von einigen Leuten dabei gesehen! Aber aus irgendeinem Grund scheinen die anderen Leute die Gruppe irgendwie gar nicht als die Personen, die sie eigentlich waren, wieder zu erkennen, sondern hielten diese wohl scheinbar nur für irgendwelche Tiere, die zufällig in der Gegend waren. Und nein, es wurde nicht erwähnt, ob die drei tatsächlich an dieser Stelle in Tiere verwandelt wurde, also gehe ich schon davon aus, dass sie noch Menschen sind.
    Das ganze sah dann ungefähr so aus:
    "La lala la Keks Keks Apfeltee la lala la"
    "Oh, schau! Ein Reh!"
    Irgendwie unlogisch. Ich bin mir hier tatsächlich nicht sicher, ob jetzt die singende Gruppe oder die, die die Gruppe gesehen hatte, geistig gestörter ist.


    Jetzt mal weg von Charakteren, die dieses Buch mit einem Musical verwechselten, und hin zu dem Genre des Buches. Dafür, dass das Buch angeblich eine tragische Komödie sein soll, fand ich das Buch ziemlich unlustig! Nur die Szene, in denen die drei Typen singend durch den Wald gerannt sind und es keinen juckte, fand ich irgendwie etwas lustig, weil das so unlogisch ist, dass es wieder unfreiwillig komisch ist.
    Ignoriert einfach, dass ich zuerst eigentlich aufhören wollte, sie zu erwähnen, und sie dann doch erwähnte.
    Na gut, Humor ist jetzt allerdings wirklich etwas, worüber man streiten kann, also finde ich jetzt nicht ganz so schlimm, dass ich und derjenige, der das Buch zu einer tragischen Komödie ernannt hatte, einen anderen Sinn für Humor hatten.


    Und nun zurück zu den Charakteren! Aus irgendeinen Grund konnte ich mich mit keinem der Charaktere wirklich anfreunden, nur zu Claire hatte ich etwas Sympathie. Aber nur ein bisschen. Die anderen... Irgendwie fand ich die anderen Charaktere eher etwas zu blass, dass ich mich wirklich an sie erinnern kann oder will...


    Sonst fallen mir gerade keine Kritikpunkte mehr ein.

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  • Das Stück „Die Räuber“ von Friedrich Schiller. Es liest sich aus heutiger Sicht einfach furchtbar. Ich habe nie verstanden um was es in dem jeweiligen Akt so ging und habe den Tod eines Charakters erst etwa 30 Seiten später bemerkt. Nun, ich verstehe ja, das solche Sachen in der Schule behandelt werden, irgendwo will man solche literarischen Werke auch erhalten, aber ich konnte ab 2/3 des Buches einfach nicht mehr und habe die Handlung dann fix bei Wikipedia nachgelesen und am Ende sogar den besten Aufsatz geschrieben. - eine 2, während alle anderen bei 3 - 5 hingen. xD

  • Schillers "Räuber" zählt zu einem absolutem Klassiker der deutschen Literatur und ist ein Meisterwerk. Vorallem wenn der alte Moor sagt "Deine Weisheit sei die Weisheit der grauen Haare, aber dein Herz – dein Herz sei das Herz der unschuldigen Kindheit." bekommt man automatisch Gänsehaut. Ganz großes Kino.


    Ich halte "Feuchtgebiete" für absoluten Schund. Selten habde ich soetwas abartiges und ekelhaftes gelesen. Zynismus hin oder her, aber irgendwo ist auch meine Grenze des ertragbaren erreicht, zumal es grausam geschrieben ist und die Autorin die Finger von der Literatur lassen sollte.

  • Ich denke gerade bei solchen Autoren wie Schiller muss man differenzieren, dass er in sein Schaffen sehr begabt war. Klar mir selbst liegen Die Räuber und Maria Stuart weniger, weil ein bitteren Nachgeschmack von der schulischen Leistung in Form und Analysen und Interpretationen hat. So zB bei Buddenbrooks. Damals mit der Analyse der Farben und Gegenüberstellung der Familienpolitik eine Qual im Unterricht zu behandeln, beim privaten Lesen ein hoch interessantes Werk.


    Ich persönlich kann mich bis heute, auch abseits des Deutschunterricht, nicht mit Nathan der Weise anfreunden. Mir ist durchaus die Wichtigkeit des Werkes bewusst und auch unter welchen ungewöhnlichen Bedingungen Lessing das Stück geschrieben hat. Das alles hilft mir aber nicht darüber hinweg, dass es viel zu trocken und teils konfus geschrieben ist. Oft werden Szenen mittendrin unterbrochen, damit eine neue Szene beginnen kann. Man hat zwar so eine große Lobby von Akteure und Interessenkonflikte geschaffen, aber die Atmosphäre völlig los gelöst. Ich hab daher auch immer meine Probleme mit dem Stück gehabt und dementsprechend der damaligen Arbeit ne 4+ geschrieben, haha.


    Allg. stand ich den behandelten Lektüre im Abitur zwiespältig gegenüber. An der Universität ist das viel besser. ^^

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Mit Schiller verhält es sich eben wie mit Goethe, Nietzsche, Schoppenhauer etc. pp. es sind eben sehr hochwertige Werke welche diese Menschen erschaffen haben. Allesamt waren überdurchschnittlich Intelligent, de facto sind auch Ihre Werke nicht gerade das was man als leichte Kost bezeichnen könnte. Schüler werden ja seit jeher mit den schönen gelben Reclam Heftchen geqäult :D Ich hatte immer meine Freude daran, eben weil ich mich mit Werken wie "Faust" oder eben "Die Räuber" identifizieren konnte, das mag in Jungen Jahren suspekt wirken, vorallem gegenüber den Schulkameraden, aber Meinungen von dritten waren mir seit jeher egal. Was ich aber sagen bzw. schreiben will ist eben: Du hast recht, aufgrund eben dieser Schüler penetration im Lehrplan ist es schwer einen "normalen" Bezug zu diesen tollen und wichtigen Werken zu finden, irgendwo kann ich das verstehen auch wenn ich es nicht will ;) Der Fehler ist eben das man nicht objektiv an diese Bücher rangeführt wird, die negativ belastung ist zu hoch und man assoziiert sein Leben lang eine negative Aufgabe mit dieser Literatur. Aber, um neudeutsch zu sprechen: Back to topic.:


    Die Harry Potter Bücher.


    Wirklich, ich habe es wirklich versucht. Ich habe alle Filme gesehen, so polemisch das nun auch klingen mag, aber mit den Büchern wurde ich schlichtweg nicht war. Mir hat der Sprachgebrauch nicht gefallen, der gesamte Aufbau der Story sagte mir nicht zu. Ich mag Fantasy Romane und lese gerne die Scheibenwelt Romane, aber Harry Potter ist im vergleich dazu dann niederes geschreibe, oder ich bin einfach nur zu befangen um wirklich objektiv zu urteilen, da fehlt mir das Verständnis.

  • Ich würde nicht sagen, dass wir vom Thema entfernen, da die redundante Hinterfragung der Qualität der deutschen Literatur durchaus im Auge des Betrachters liegt. Eben wie du angesprochen hast, sind die Werke für ein ganz anderes Publikum mit ein gewissen Interessenkonflikt konzipiert worden. "Gewöhnliche" Schüler in jüngeren Jahren können sich eben nicht darin hinein versetzen, weil viel zu oft wird ein die Gesellschaftliche Bedingung des Werkes nicht klar gemacht und beurteilt es nur subjektiv, nachdem wie man es empfindet. Werke wie Goethes Faust, zweiter Teil haben bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren. Ich könnte de facto es auf alle großen Werke heranziehen, aber mein Standpunkt ist deutlich.


    Interessant finde ich aber, dass du Harry Potter als "niedrige" Fantasy bezeichnet. Sicher es ist kein von ein Sprachwissenschaftler geschriebenes Herr der Ringe, aber Harry Potter besticht durch ein ganz großes World-building und der schön schlicht Erzählung, die damit die jungen Zauberer so lebensnah aufs Papier bringt. Gerade in der Originalsprache gibt es sehr hochwertige Formulierungen.

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  • Ich vergleiche hier auch Aepfel mit Birnen, sprich Potter mit der Scheibenwelt, was ungerecht ist, was ich auch zugebe, aber gerade durch den Aufbau der sätze, der Sprache, dem schlichten war es nie etwas für mich. Das liest sich alles etwas "pseudointellektuell", aber gerade das sind die Knackpunkte wo sich bei Büchern bei mir alles entscheidet. Ich habe kein lieblings genre, und lese alles quer durchs Bücherfeld was mir in die Hände gerät, und ich verbringe viel zu viel Zeit in Antiquariaten als es mein Geldbeutel eigentlich vertragen könnte. DEnnoch muss ich sagen das mir gerade dieses Phänomen Potter immer fremd war, gleich einem Mythos den ich nie verstehen konnte und wollte, und gerade da ist wohl des Pudels Kern (Goethe ahoi!).
    Faust, I-II und auch UrFaust, sind und bleiben ein immer aktuelles Manifest der selbstfindung. Egal in welchem Alter ich Faust lese, ich habe immer wieder einen anderen, neuen Bezug zu dem Buch, ähnlich wie zu den Leiden des Jungen Werther. Das habe ich nurnoch bei Zarathustra, und gerade deswegen liebe ich diese Bücher. Wir könnten uns hier Seitenlang über Literatur unterhalten, was ich sehr angenehm finde, und schätze, aber evtl. sollte man das dann verlagern und via pn schreiben?


    Thema: Die Gebrauchsanleitung für meinen Laptop. Als ob ich 12 Jahre alt bin.... :D

  • Harry Potter ist auch ein Kinderbuch. Genauso könntest du Mc Donalds mit einem 5 Sterne Restaurant vergleichen. Es schmeckt zwar jedem, aber Meisterkoch muss man keiner sein, um den Burgerbrater nach unten zu drücken. Ich durfte das ganze Repertoire in meiner Schulzeit ebenfalls lesen, vom Werther über Faust bis zum Kind. Irgendwo bin ich froh, dass ich die Bücher lesen musste, weil ich von selbst nie auf die Idee gekommen wäre, Faust anzurühren, aber bin ich froh darüber? Ich kann jetzt ordentlich klugscheißen und wenn ich besoffen bin, dann erzähle ich immer allen, dass ich nun hier stehe, wie ein Tor und genauso klug wie zuvor bin. Es gehört halt zur Allgemeinbildung. Inhaltlich kann ich aber weder mit Nathans Ringparabel noch mit der Gretchenfrage etwas anfangen. Das ist vielleicht, weil ich niemand bin, der parallel zum Lesen gleich gedanklich ein Exzerpt verfasst oder das Werk interpretiert. Es ist halt zeitgenössische Literatur und ich mag einfach die leichte Prosa eines Stephen King viel mehr, als die schweren Worte der Dichter der Weimarer Klassik. Vielleicht gibt's dann in 200 Jahren die selbe Diskussion wo der Cyber Nemo mit dem Ultra Noa drüber diskutiert, dass JK Rowlings Werke sprachlich so außergewöhnlich waren, dass Bücher aktueller Autoren wie z.B. "Ey alta ich han mal 1 Frage" und "Den Zauberboah fong den RießNgBeRg" da nicht mithalten können.


    Lange Rede kurz - ich mache seither einen großen Bogen um die kotzig gelben Reclam Bücher, aber wenn es ein Buch gibt, dass ich bis heute einfach nur hasse, dann ist es die "Geschichte vom alten Kind" von Jenny Erpenbeck. Scheiß die Wand an, war das fad. Und immer wenn ich Bush höre erinnert mich das sofort an das Buch, weil ich stets "The Best of 94-99" beim Lesen gehört hab um mich auf andere Gedanken zu bringen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Du bringst es pasend auf den Punkt. Andere Zielgruppe, andere Erwartungen. Man kann aber eben in jeden Werk so viel hinein interpretieren wie man will, ganz gleich ob es den Input überhaupt gibt oder nicht.
    Ich schätze einfach das auf die jeweilige Person drauf ankommt. Ob es jetzt eben ein McDonald Roman ist oder ein Feinschmecker von der höchsten Form der Literatur, die bewusst ausführlich recherchiert und über Jahre geplant wurden.
    Damit wäre auch ein guter Schluss gefunden.

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  • Bin ich jetzt hier der Arsch, weil ich Schiller zum kotzen finde? Dann tut es mir leid, wenn ich einen Nerv getroffen habe. Ich dachte, man könnte hier Buchtitel niederschreiben, die man schlecht findet, aber anscheinend habe ich hier wieder eine Diskussion los getreten.

  • Nein. Ein Forum ist gerade dafür da um soetwas zu diskutieren, alles andere wäre zu abstrakt gedacht. Keiner ist hier wegen irgendetwas der Arsch. Meinungen sind dazu da um Sie zu äßern, passiert das nicht stirbt die Diskussionskultur, und da wir eh verlernt haben SINNVOLL miteinander zu streiten darf das nicht passieren.

  • Ohne Diskussionskultur kein Forum. Es ist doch nichts schlechtes daran, dass dein Beitrag zu diesem Diskurs geführt hat, der auch sachlich ablief. Die Meinung sollte nie und nimmer verboten werden und durch das Löschen deines Beitrages, geht der Auslöser der Debatte verloren, aber nicht der Kern. Trotzdem wäre es zu schade, ihn zu löschen.


    Nachtrag: Weil das Video generell sehr gut zum Thema Diskussionskultur im Internat passt, und meiner Meinung nach auch sehr wichtig ist, möchte ich dieses Video von David Haind einfügen:


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  • Ich dachte, man könnte hier Buchtitel niederschreiben, die man schlecht findet, aber anscheinend habe ich hier wieder eine Diskussion los getreten.

    Genau deswegen habe ich doch diesen Thread auch eröffnet: Damit man Bücher nennen kann, die einem nicht gefielen. Ich hätte zwar auch nicht gedacht, dass dann darüber diskutiert wird, aber eigentlich ist das doch nicht so schlimm...


    Warum würdest du überhaupt der Arsch sein? Die Tatsache, dass überhaupt eine Diskussion losgetreten wurde, zeigt doch, dass sich jemand für das interessiert, was hier geschrieben wird...

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  • Ich habe vor mehrere Wochen ein wirklich schlechtes Buch gelesen:

    Die Helden von Muddelerde von Paul Steward und Chris Riddell, die auch die Klippenland-Chroniken geschrieben haben. Da ich schon die Klippenland-Chroniken mochte, dachte ich mir, dass dieses Buch wohl auch gut sein würde, auch wenn ich mir sicher war, dass es nicht ganz an die Klippenland-Chroniken rankommen würde. Nun ja... An die Klippenland-Chroniken kam es tatsächlich nicht ran, aber dass es so schlecht war, konnte ich nicht ahnen.


    Zuerst einmal zur Story:
    Joe wollte eigentlich nur mit seinem Hund Gassi gehen, gelangt dann aber zufällig nach Muddelerde und wird dort von einem Zauberer namens Randalf für einen Held gehalten, der Muddelerde retten soll.


    Was mir als erstes einmal auffällt: Wieso hören sich da die meisten Namen in diesem Buch so nach Herr der Ringe an? Ich weiß, dass Buch sollte eigentlich nur eine Art Parodie auf andere Fantasy-Titel sein, aber ist es trotzdem zu viel verlangt, dass man sich eigene Namen ausdenkt?
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das Buch deshalb so genannt wurde, da, soweit ich weiß, dass Buch kurz nach einem Herr-Der-Ringe-Film erschienen ist.


    Außerdem finde ich die Charaktere so unfassbar nervig. Den einzigen Charakter, den ich mochte, war der Hund von Joe, und das will was heißen... Besonders Randalf und der Bösewicht, der die ganze Zeit mit einem Helm herumläuft und dessen Name ich vergessen habe, nervten mich am meisten! Randalf, da er eine unfähige Nervensäge ist, der ohne seine Freunde nichts auf die Reihe bekommt, und der Bösewicht, da er die ganze Zeit unter der Fuchtel seiner Frau steht, sich die ganze Zeit von ihr herumkommandieren lässt und auch sonst unter ihr leidet, es aber nicht einmal schafft, ihr irgendwie die Meinung zu sagen oder sonst irgendetwas gegen diesen Terror zu machen.


    Außerdem ist die Story total uninteressant und ein Fall für den Mülleimer!

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  • Angesichts meines alten Beitrags muss ich mal klar sagen: Romeo und Julia ist nicht so toll, aber es besitzt dennoch einen künstlerischen Wert.
    Aber was wir in der Schule als Letztes lesen mussten, das war wirklich grausig. "Woyzeck", von Büchner.
    Ich weiß, es ist nur fragmentarisch, ein offenes Drama etc., aber wenn es so veröffentlicht wird, darf man es auch so bewerten. Und ja, ich weiß auch: Man kann die Tiefgründigsten Sachen in dieses Werk hineininterpretieren, aber: Es ist aus meiner Sicht einfach völlig wirr und unverständlich. Und das liegt nicht an der archaischen Ausdrucksweise, mit der komme ich ganz gut klar. Aber was da eigentlich passiert und was einem die Anordnung der einzelnen Szenen sagen soll, das erschließt sich mir nicht. Und es ist auch egal, wie man die losen Szenen anordnet: Sie ergeben für sich schon keinen Sinn, da wird das im Zusammenspiel nicht besser.
    Ich weiß, ein großer Klassiker. Für mich war das leider einfach nur noch wirr.

  • Bei diesem Thema fallen mir sofort die "Shades Of Grey"-Romane ein, die hier überraschenderweise noch gar keine Erwähnung gefunden haben (beziehungsweise nur kurz am Rande). Was das wohl zu heißen hat...? Hat sie keiner gelesen oder gibt's hier 'ne heimliche Fanbase? :D


    Ich habe zwar alle drei Bücher mit nicht geringem Interesse gelesen, allerdings waren das für mich die ersten Bücher dieser Art, die ich überhaupt je gelesen habe und ich war aufgrund dessen schlichtweg von den erotischen Darstellungen fasziniert. Ich würde bei Weitem nicht von mir behaupten, ein literarisches Ass zu sein, aber ich fand den Schreibstil - wirklich - unmöglich. Es wiederholten sich im Grunde immer die selben, eintönigen Phrasen, was ab irgendeinem Punkt einfach nur noch einschläfernd war. Auch die Geschichte an sich fand ich fad und langweilig, genau so wie die Charaktere und deren völlig uninteressanten Hintergründe. Interessiert war ich daher, ganz platt gesagt, nur am Gevögel. Dafür konnte ich gut und gerne auch mal einige Seiten auslassen, ohne wirklich den Faden zu verlieren, denn eigentlich war es mehr oder weniger eh immer der selbe Scheiß.


    That's when you know you've found somebody really special, when you can just shut the fuck up for a minute and comfortably share a silence.

  • Ich würde bei Weitem nicht von mir behaupten, ein literarisches Ass zu sein, aber ich fand den Schreibstil - wirklich - unmöglich. Es wiederholten sich im Grunde immer die selben, eintönigen Phrasen, was ab irgendeinem Punkt einfach nur noch einschläfernd war.

    Ich habe die Bücher nicht gelesen. Allein weil ich generell keine Bücher lese, die sich nur um irgendwelche Romanzen drehen, da es mir in der Regel einfach zu eintönig und kitschig ist.
    Aber mich hat interessiert, was die Leute so sehr an diesen Büchern interessiert, weshalb ich mir im Internet ein paar Leseproben rausgesucht und diese gelesen habe. Und ich kann dir da wirklich nur zustimmen! Der Schreibstil ist so schrecklich, dass ich am liebsten auf meine Tastatur gekotzt hätte. Die Leseproben bestanden aus gerade mal drei bis fünf Buchseiten und allein in diesen kleinen Abschnitten waren so viele Wiederholungen drin, dass es mir ein absolutes Rätsel ist, wie man das über drei (?) Bücher aushalten kann.


    Interessiert war ich daher, ganz platt gesagt, nur am Gevögel.

    Ich finde deine Ehrlichkeit gerade sehr amüsant - und toll! :D Ich glaube, dass es vielen Menschen genauso geht wie dir! Aber viele es nicht so direkt zugeben und dann, wenn man sie fragt, was sie an diesem Buch so mögen, eher irgendwas von der interessanten Geschichte erzählen. Zumindest habe ich das bei mehreren Leuten erlebt, die ich gefragte habe, warum sie die Bücher mögen.


    Das traurige an dieser ganzen Sache ist meiner Meinung nach, dass die Autorin richtig viel Geld mit diesen grauenvollen Büchern verdient hat. Schade, dass man heute wohl nicht mehr so ein überaus kreativer und redegewandter Mensch wie Tolkien oder J. K. Rowling sein muss, um ein berühmtes Werk auf Papier zu bringen, sondern einfach irgendwie über irgendwelche Sexfantasien schreiben kann.

  • Bei diesem Thema fallen mir sofort die "Shades Of Grey"-Romane ein, die hier überraschenderweise noch gar keine Erwähnung gefunden haben (beziehungsweise nur kurz am Rande). Was das wohl zu heißen hat...? Hat sie keiner gelesen oder gibt's hier 'ne heimliche Fanbase?

    Ich habe Band 1 Zuhause und habe gerade mal ein Drittel gelesen. Es ist auch wenig hängengeblieben von dem Roman, was denke ich mal recht deutlich macht, wie wenig einprägsam das Geschriebene ist. Ich stimme da zu, Fifty Schades of Grey ist echt nicht dolle. Zumal extrem viel von den Twilight-Romanen abgeschrieben wurde. Selbst die Figurenbeschreibung der Hauptfrau da ist komplett geklaut. Naja. Ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt wurde.

  • Zumal extrem viel von den Twilight-Romanen abgeschrieben wurde. Selbst die Figurenbeschreibung der Hauptfrau da ist komplett geklaut.

    Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Autorin ursprünglich als Hobby Fanfictions über Edward und Bella mit SM-Inhalten und Co. geschrieben hat. Und weil es wohl viele Leute gelesen haben, dachte sie sich: Jo, schreib ich mal ein Buch in der Art mit "eigenen Charakteren".
    Aber eins muss ich ihr ja lassen: Sie hat den Nerv vieler Leute getroffen und damit ordentlich Geld gemacht (auch wenns traurig ist). Das ist oft gar nicht so einfach. Ob es jetzt gezielt von ihr so gedacht war, sei jetzt mal dahingestellt.

  • Ich hab mal irgendwo gelesen, dass die Autorin ursprünglich als Hobby Fanfictions über Edward und Bella mit SM-Inhalten und Co. geschrieben hat. Und weil es wohl viele Leute gelesen haben, dachte sie sich: Jo, schreib ich mal ein Buch in der Art mit "eigenen Charakteren".
    Aber eins muss ich ihr ja lassen: Sie hat den Nerv vieler Leute getroffen und damit ordentlich Geld gemacht (auch wenns traurig ist). Das ist oft gar nicht so einfach. Ob es jetzt gezielt von ihr so gedacht war, sei jetzt mal dahingestellt.

    Aha, das erklärt natürlich einiges. Meiner Meinung ist es gewollt. Genauso ist es in der Musik: Da gibt es einen Stil, mit dem man gerade richtig Geld machen kann und schon gibt es tausende Boybands, Nu Metal-Bands und Lady Gagas. Tja, traurig traurig.