Eternal Darkness - Sanity's Requiem
Erscheinungstermin: Europa am 01.11.2002
Entwickler: Silicon Knights
Plattform: Gamecube
Genre: Action Adventure / Horror
Dies war eines meiner ersten Spiele auf dem Nintendo Gamecube und bis heute ist es noch eines meiner Lieblingsspiele, trotz seiner vielen Schwächen. Es gilt als Geheimtipp, auch, wenn es sehr Kontrovers ist. Die einen lieben es, die anderen hassen es. Das Spiel ist vieles, aber auf keinen Fall gewöhnlich. Die Grafik und die Technik an sich sind für die damalige Zeit leicht überdurchschnittlich. Die Hintergründe sehen meistens sehr gut aus, aber die Charaktermodelle schauen etwas seltsam aus und die Bewegungen sind ein wenig komisch. Was das Spiel wirklich so herausragend macht, ist seine Story und der Sanity Meter. Die Story führt euch in die Vergangenheit und ihr müsst herausfinden, was es mit dem Necronomicon auf sich hat und das ultimative Böse besiegen. Dabei schlüpft ihr in die Rolle verschiedener Charaktere quer durch die Geschichte und erlebt so, wie das Böse seine Macht erlangte, das Necronomicon geschaffen wurde und ihr erfahrt etwas über eure Vergangenheit und eure Vorfahren.
Das Sanity Meter verhält sich ähnlich, wie eure Gesundheit. Fast alle Gegner können eure geistige Gesundheit senken, was Halluzinationen oder sonstige Dinge (wie verdrehte Steuerung etc.) zur Folge hat. Mehr will ich darüber aber nicht verraten, nur, dass ihr die ein oder andere Überraschung erleben werdet.
Was das Spiel aber so hinunterzieht ist das Kampfsystem. Es können einzelne Körperteile von Gegnern anvisiert und angegriffen werden, aber das funktioniert selten wirklich reibungslos. Meist wird man von mehreren Gegnern gleichzeitig angegriffen und kann sich kaum wehren. Dann wird die Lebensanzeige schneller gesenkt, als einem lieb ist.
Dennoch halte ich dieses Spiel für sehr außergewöhnlich und bin der Meinung, dass man es zumindest einmal gespielt haben sollte. Es muss einem nicht gefallen, aber es ist einfach ein ganz besonderes Spiel, das auf Grund seiner Geschichte, die sehr an das Lovecraftsche angelehnt ist, den Spieler in eine obskure, fantastische Welt von Ritualen, Mythen und Horror entführt. Dazu kommt ein bis dato selten gesehenes Gameplay, das leider durch ein paar technische Macken zurückgehalten wird.