Zelda II - das schwarze Schaf?

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  • Hi Leutz~

    Also, Zelda II nimmt ja unter Fans und Anhängern der Serie eine eher unpopuläre Position ein. Und ich frage Mich gerade - zu Recht?
    Was klar ist: The Adventure of Link macht Vieles Anders als die übrigen 2D Teile der Reihe.
    Gespielt wird größtenteils in einer ungewohnten Seitenansicht, Link kann sich in Rollenspiel-Manier mit EP aufleveln, es ist schwer wie die Hölle und dann noch dieser hässliche Balken der eure Energie anzeigt, anstatt der Herzen aus den anderen Teilen <_<

    Ich persönlich hab' das Spiel bloß angezockt und ziemlich schnell wieder beiseite gelegt. Hauptgrund dafür war, neben der englischen Sprachausgabe, der brettharte Schwierigkeitsgrad. Das Ding is schwerer als Calli Calmund und nach Jedem ableben startet man wieder vom Schloss aus, was einfach unglaublich nervtötend ist <_<
    Auserdem mag Ich den ganzen Look des Spiels nich. Während jedes andere Zelda meiner Meinung nach in seiner Art zeitlos gut und dem Alter gegenüber resistent zu sein scheint, wirkt TAOL nicht nur technisch arg angestaubt.

    Also, Zelda II: :thumbsup: oder :thumbdown:

  • Ich habe Zelda II auch nur kurz angespielt. Hatte mir damals 2004 war's glaub ich Zelda I und II als NES Classis für den GBA geholt.


    Ob es das schwarze Schaf ist, wie viele behaupten kann ich daher gar nicht sagen, da das Spiel nicht lange genug gezockt habe,weil es mir wie Zelda I auch viel zu schwer war. Ich glaube vielmehr, Zelda war damals noch in seiner Findungsphase und man hatte noch nicht die optimale Mischung gefunden, die man mit A Link to The Past dann allmählich erreicht hatte. Als Zelda-Spiel mag es vielelicht viele enttäuscht haben, als Spiel im allgemeinen glaube ich weniger. Nintendo hat halt versucht auf der RPG-Welle mitzureiten, sich dann aber wohl gedacht, dass das für Zelda nicht die richtige Basis war (lag wohl auch an dne schlechteren Verkaufszahlen).


    Wenn man sich von dem Zelda-Thema mal löst, kann man mit dem Spiel bestimmt genau so viel Spaß haben wie mit jedem anderen Zelda, man muss halt nur für neues offen sein. Und die DS-Zeldas sowie Skyward Sword wurden auch von vielen überhaupt nicht gut aufgenommen, da könnte man sich eventuell auch streiten, ob nicht eher eins von diesen den Platz verdient hätten, da diese mit der bekannten Basis irgendwas falsch gemacht zu haben scheinen.

  • Ich mag Zelda II! Ich gebe zu, ich habe mich mit der Speicherpunktfunktion durchgemoggelt und habe mir vorgenommen es noch mal ohne zu spielen, was bis heute aussteht (habe glaube den ersten Dungeon geschafft bisher).
    Das Spiel ist brutal schwer und gegen Ende einfach nur unfair, grauenhaft! Es ist zweifelsohne kein "richtiges Zelda", was heißt, dass es komplett anders ist. Aber da es der zweite Teil war, ist es nicht so ungewöhnlich, dass es sich doch sehr anders orientiert. In Zelda I und II waren Rätsel ja noch weniger wichtig (außer man nimmt bei Zelda I das stundenlange Rumrennen und Suchen (die meisten verwenden heute wohl eh Karten aus dem Internet)), aber bei Zelda II standen die Kampfe absolut im Vordergrund, was man auch mertk. Verschiedene Zauber und das Levelsystem machten das auch spaßig, das war ein Aspekt der mir sehr gut gefiel. Auch der Aufbau, wie man immer wieder in die Dörfer kam und eine kleine Aufgabe zu erledigen hatte, was mit einem Zauber belohnt wurde, gefiel mir. So war es im Bereich der Möglichkeiten schon sehr gut und an sich konnte es teilweise wirklich Spaß machen, aber es ist einfach bockschwer. Teils furchtbare Endbosse, Lava wo man sofort ein Leben verliert wenn man aufgrund der Steuerung aus Versehen mal da reinhüpft, ewig lange Räume voller Monster die einem permanent entgegen fliegen, dann später noch die Eisenritter.


    Was Atmosphäre, Kampfsystem aufbauen (wozu dann auch der 2D-Stil passt, selbt wenn die Grafik tatsächlich im Vergleich zu Zelda I nicht unbedingt schön wirkt und den Sondtrack finde ich wirklich nicht so toll und komplett untypisch), wird teilweise durch den Schwierigkeitsgrad kaputt gemacht.
    Insgesamt finde ich das Spiel schon ziemlich gut, weil mir der Stil doch gefallen kann, aber wenn er das nicht tut, dann gibt einem der Schwierigkeitsgrad wohl einfach den Rest.
    Es ist für mich kein schwarzes Schaf, eher eine Ziege, weil es so komplett anders ist.

  • Ich habe es teilweise etwas auf der Gamecube Collectors Edition gespielt, aber auch relativ schnell zur Seite gelegt. Da gab es einfach zu viel wo mit ich damals nicht umgehen konnte, was schon mit der andersartigen Oberwelt anfing. Das RPG-artige Kampfsystem muss ich aber wirklich loben, das hat echt Spaß gemacht! Aber halt auch nur in diesem einen Teil, wenn Nintendo so weitergemacht hätte, dann würde ich die Reihe allgemein bestimmt nicht so schätzen, weil mich Zelda I und alles was danach kam doch etwas mehr anspricht, aber als einzelner Ableger fand ich das echt cool und aus dem Grund werde ich Zelda II auch vielleicht in meiner Rente oder so irgendwann durchspielen. Den Soundtrack mag ich eigentlich auch sehr, zumindest mehr als Zelda I und ich stehe ohnehin auf Chiptune.


    Als schwarzes Schaf würde ich das Spiel also auch nicht bezeichnen, aber im Allgemeinen scheint das Spiel auch eine besondere Stellung einzunehmen, wenn es in der damaligen Zeit beliebter/richtig beliebt gewesen wäre hätte man es bei Zelda jetzt vielleicht mit einer völlig anderen Spielereihe zu tun.

  • Ich finde die Idee gut, ein Zelda zu spielen, bei dem ich Link hochleveln muss. Ich finde es auch gut, in der Seitenansicht zu spielen. Aber die Kombination aus beidem - dazu noch der fürchterliche Soundtrack - macht das Spiel für mich unspielbar :D

    I'm so hungry, I could eat an Octorok :butcher:

  • Ich hab Zelda II heute durchgespielt, leider musste ich auch ein paar Savestates benutzen, aber sonst ist das Spiel ja beinahe unmenschlich.
    Abgesehen davon, dass der Großteil des Spiels viel zu schwer ist, find ich das Spiel ziemlich gut.
    Was oft unterschlagen wird, ist, dass Zelda II einige neue Aspekte in die Reihe gebracht hat, die in den späteren Spielen aufgegriffen wurden, wie zum Beispiel die Magieleiste.
    Schade find ich nur, dass es abgesehen vom Schwert keine Kampfitems gibt, wie den Bumerang, Pfeil&Bogen oder Bomben.


    Trotz alledem denke ich, dass die beiden NES-Teile sehr wichtige Titel sind und zusammen die Serie daraus entstanden ist, die wir heute kennen.
    Zelda 2 kommt uns wegen dem abstrusen Schwierigkeitsgrad und dem anderen Design jedoch leicht fremd vor.

  • Ich würde es nicht als schwarzes Schaf bezeichnen, sondern vielmehr als das unterbewertetste Zelda überhaupt. Es mag "schwer" sein, wobei ich hier schwer etwas in Anführungszeichen setzte, da es nur bedingt schwer ist. Für den ein oder anderen eingesessenen RPG Spieler wird das Spiel nicht viel schwerer sein als andere NES oder Sega Klassiker sein. Der Punkt der dieses Spiel rückblickend anders macht ist sein fremdartiger Soundtrack, komplett anderes Kampfsystem, keine sekundären Waffen und auch die skurrile Story. Blick man hiervon aber mal ab und geht neutral an das Spiel heran, ohne zu bedenken was das Franchise sonst für gewöhnliche Abläufe hat, bekommt man es mit einen guten Spiel mit vielen kniffeligen, und schweren, Momenten zu tun, welches grandiose Items und Magiespells hat. Es ist auch für den geübten Spieler ratsam recht früh zu leveln und immer alle versteckten Lebenspuppen und P-Bags aufzusammeln, sowieso Herz- und Magie-Ups, um nicht nur die 100% anzustreben, sondern auch den Frustfaktor zu senken, denn dieses Spiel steigert sein Schwierigkeit stets rapide, das man sich darauf nur schwer einstellen kann. In den einen Territorium gab es noch leicht nervige Arachno, während man es im nächsten mit sehr starken und schwer unüberwindbare Echsen zu tun hat. Auch einige Dungeon und ihre Bosse fordern ein was ab, sind aber abwechslungsreich und kreativ. Ich bin damals auch voreingenommen an das Spiel heran gegangen und heute ist es einer meiner favorisierenden Teile des Franchise.

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Irgendwie schon. Es hat eine andere Herangehensweise und ein anderes Prinzip als die anderen Titel, das sind nicht nur Experimente wie in Phantom Hourglass oder Majoras Mask. Gerade den RPG-Aspekt mit dem Levelsystem empfinde ich als störend. Ich seh natürlich den Sinn dahinter, für mich gehört sowas aber nicht in ein Zelda. In der Fangemeinde scheint es ja tatsächlich das schwarze Schaf zu sein, so verpönt wie es ist.
    Selbst durchgespielt hab ich Zelda 2 nie, nur ein vollständiges Let's Play vor einigen Jahren gesehen. Völlig für die Zukunft ausschließen mag ich es nicht, aber mir liegen die Steuerung und, wie erwähnt, das Levelsystem nicht. Der Schwierigkeitsgrad und dieses Gefühl, irgendwie anders zu sein, an sich wären eigentlich nicht das Problem, könnte ich mich mit dem Spielsystem anfreunden. Ich denke aber, dass Zelda 2 durchaus auch seine Stärken hat. Den Soundtrack mag ich.

  • Hmm, schwarzes Schaf würde ich jetzt nicht sagen. Es ist anders und ich könnte mir nicht vorstellen, ob mir die Serie heute so gut gefallen würde, wenn Nintendo die Teile nach Zelda II mehr an dieses angelehnt hätte und A Link to the Past und andere Zeldas mehr von diesem Sidescroller und dem RPG System hätten. Ich finde es aber bis heute gut, es ist halt anders, diverse Aspekte sind, finde ich, auch schwerer aber deswegen nicht schlechter. Es hatte halt einige sehr eigene Gameplayelemente und erinnert eher an damalige Adventures wie zB Castlevania. Heute kann man ja zurückblicken auf das Spiel und es als "Experiment" sehen, das eigentlich nicht schlecht gelaufen ist.

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  • Ob schwarzes Schaf oder nicht, laut Gamepro.de haben wir ab nächster Woche die Möglichkeit The Adventure of Link über Nintendo Switch Online zu spielen.


    Dieses und das Spiel Blaster Master (Kenne ich nicht) wird ab dann die NES Spielesammlung vervollständigen.


    Rein aus Interesse werde ich es mir mal zu Gemüte führen auch wenn ich ohne große Erwartung an die Sache gehen. Ich hatte es damals mal kurz angespielt, daran kann ich mich noch erinnern. Allerdings war ich schockiert und entrüstet über das, was ich damals sah und habe es dann schnell wieder verdrängt.

  • Ich würde mich fast anschließen es als "Schwarzes Schaf" zu betiteln, weil Link Magie nutzt, Erfahrungspunkte sammeln muss und das Spiel teilweise wie ein Jump´n Run ist. In der Form bzw. Relation gab es das nie wieder.

    Die Elemente die das Spiel von der Reihe differenziert sind so prägnant, dass es sehr stark auffällt und das Spiel an sich für mich fremd anfühlt - wenn ich mir den Titel anschaue.

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Zelda II hat sich für mich nie als das schwarze Schaf angefühlt und war es in meiner Kindheit in meinem Umfeld auch nicht. Für uns war es relativ normal, dass ein 2ter Teil andere Wege einschlagen konnte und das gameplay auf den Kopf stellte um sich vom Vorgänger abzugrenzen. In dem Zuge kann man auch z.B. Castlevania II nennen, wo man von nem starren levelsystem auf ein Level das eher wie ne map aufgebaut war umstieg und jede Menge NES typischen kryptischen Kram einbaute.

    Ich fand und finde immer noch Zelda II ziemlich schwer, habe es aber als Kind geschafft das Spiel durchzuspielen. Teilweise Dank Schulhof Tipps und auch dem Club Nintendo Magazin.

    Aber für mich ganz klar anders, ja aber Teil der Reihe und immer wieder gern gespielt.

  • Ich kann schon verstehen, wenn man Zelda II als schwarzes Schaf sieht. Ich kenne das Game nur durch Let's Plays und habe es nicht selbst gespielt und bin ehrlich gesagt auch froh drum. Es hat definitiv seine Schwächen oder zumindest Eigenheiten. Ist ja immer subjektiv.

    Ich selbst bin mit den 3D-Zeldas aufgewachsen und brauche bei 2D-Zeldas daher immer einen besonderen Anreiz, der mich an die Games bindet. Mir fehlt da wohl ein wenig der Blick durch die Nostalgiebrille. Zelda II hat mich damals beim Zusehen nicht wirklich gereizt und tut dies auch heute nicht.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Ich kann schon verstehen, wenn man Zelda II als schwarzes Schaf sieht. Ich kenne das Game nur durch Let's Plays und habe es nicht selbst gespielt und bin ehrlich gesagt auch froh drum. Es hat definitiv seine Schwächen oder zumindest Eigenheiten. Ist ja immer subjektiv.

    Ich selbst bin mit den 3D-Zeldas aufgewachsen und brauche bei 2D-Zeldas daher immer einen besonderen Anreiz, der mich an die Games bindet. Mir fehlt da wohl ein wenig der Blick durch die Nostalgiebrille. Zelda II hat mich damals beim Zusehen nicht wirklich gereizt und tut dies heute auch nicht.

    Da muss ich Dir völlig recht geben. Ich finde auch es macht einen enormen Unterschied ob die Spiele zum eigenen Erleben der Reihe schon da waren. So ist es auch schwer jemandem zu erklären warum man für sich z.B. Oot besser als TP empfindet, das hat ganz viel damit zu tun womit man aufgewachsen ist.

    Für mich war Zelda II auch damals ein bischen ein aha Erlebnis und erstes antasten an den RPG Bereich. Wow Ich kann als Link auf einmal mit Leuten im Dorf reden! Wow es gibt Dörfer! Usw.

  • Nefiji

    Hat das Label [Zelda II] hinzugefügt.
  • So wie ich das gelesen und verstanden habe, ist Zelda II eigentlich ein Musterbeispiel dafür, dass sich die Reihe schon seit ihren Anfängen stetig wandelt und teils neu erfindet. Der zweite Teil hebt sich ja nicht nur optisch von seinem Vorgänger ab, statt Top Down ist es ein Sidescroller, sondern hat auch RPG-Elemente eingebaut. So muss man Link aufleveln, richtig? Jedenfalls habe ich das herausgelesen.


    Vielleicht ist dieses Zelda am wenigsten beliebt, weil es so krass anders ist und wohl auch ziemlich schwer, aber mit Blick auf die Reihe ist es der Beweis, dass die Köpfe hinter Zelda schon immer experimentierfreudig waren und sich an neuen Ideen versuchten :smile:

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • ich habe vor einiger Zeit mal gelesen, dass Nintendo zu NES-Zeiten angeblich gemeint hat, dass Nachfolger zu Spielen merklich anders sein sollten als ihre Vorgänger, weil sie den Videospiel-Crash davor im Kopf hatten und das wieder vermeiden wollten, weswegen Zelda 2 und andere Spiele wie Super Mario Bros 2 (obwohl das ja ein ganz eigenes "Can of Worms" ist), und vermutlich auch Castlevania 2 so anders waren als ihre Vorgänger.


    Ich glaub auch, dass Zelda 2 erst über die Jahre hinweg dank Youtubern zum Schwarzen Schaf verrufen wurde, weil laut Wikipedia war es eins der populärsten Spiele in dem Jahr, wo es rausgekommen ist



    Upon its release in North America, Zelda II was met with mostly positive reviews from critics and became one of the most popular NES games of 1988, with many retailers reporting that the game was selling out that year. The game ultimately sold 4.38 million copies worldwide.

    und da ja sämtliche Zelda-Spiele, die nach Zelda II gekommen sind, wieder mehr in Richtung Zelda 1 eingeschlagen sind, war Zelda II mit seinem Platformer-mäßigen Gameplay und den stärkeren RPG-Elementen doch eine ziemlich starke Veränderung im Nachhinein betrachtet.


    Ich persönlich finde, dass es ein gutes Spiel ist, aber der Schwierigkeitsgrad ist mir definitiv viel zu hoch. Ich glaube nicht, dass ich das Spiel ohne Savestates und/oder Rewinds je "legit" durchspielen könnte.

  • sie den Videospiel-Crash davor im Kopf hatten und das wieder vermeiden wollten, weswegen Zelda 2 und andere Spiele wie Super Mario Bros 2 (obwohl das ja ein ganz eigenes "Can of Worms" ist), und vermutlich auch Castlevania 2 so anders waren als ihre Vorgänger.

    Das könnte bei Mario tatsächlich einer der Gründe gewesen sein.

    Der Videospiel Crash hat so nur in den USA stattgefunden.

    Auf dem japanischen Markt gab es keinen Crash und auch Europa war grösstenteils nicht davon betroffen.

    Außer das eben US Spiele verschwanden, da die Firmen in den USA pleite gingen.

    In Europa war der Markt ziemlich stabil, da bei uns sich zu dem Zeitpunkt Heimcomputer (Commodore usw) durchsetzen.

    Aber das NES kam in den USA im September 1986, während Zelda II im Januar 1987 bereits in Japan raus kam.

    Eher unwahrscheinlich, dass man die Entwicklung auf die USA ausgelegt hat, die ja erstmal Zelda 1 bekommen haben.

  • Ich würde sagen, dass es schon eine Art Trend war, dass Spiele - gerade 2D Plattformer - mehr zu offeneren Abenteuerspielen wurden. Mir fallen zwar jetzt nur ein paar Hände voller Spiele ein, wie Castlevania II (das schon erwähnt wurde), Rambo, Friday the 13th oder Dream Master. Die Spiele waren zum Teil sehr viel offener und nicht bloße Jump and Runs, wo man von links nach rechts läuft, sondern auch häufig kleine Rätsel lösen muss, um weiterzukommen oder gar auf einer Weltkarte mehrere Wege zur Auswahl hat. Vielleicht lag das mit am Erfolg von Zelda II und Metroid, die ja als die damaligen Adventure Serien sehr bekannt wurden und beliebt waren. In einem Paralleluniversum ist vielleicht Zelda I und das klassische Zelda in der Vogelperspektive, wie es danach am SNES, Gameboy usw. populär wurde, verpönt und Zeldaspiele sind mehr und mehr (Action) RPGs geworden. Warum sich Nintendo entschied, mit Zelda III - A Link to the Past wieder zu den Wurzeln zurückzukehren? Ich bin froh, weil A Link to the Past bis heute mein liebstes Spiel der Serie ist. Es gibt ja auch noch die CD-i Spiele, die viel mehr an Zelda II erinnern, wobei sie auch einen gewissen Adventure Flair haben und weniger Rollenspiel-Elemente besitzen wie Level Ups und diese Erkundung.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich glaube, Zelda II ist vor allem deswegen eher unbeliebt, weil viele heutige Fans der Reihe in einem Alter sind, dass sie das Spiel nicht original erlebt haben. Ich selbst bin Jahrgang 1988 und bin erst mit LA auf dem Gameboy zu Videospielen gekommen. Ein NES hatte ich nie. Ein 4 Jahre älterer Nachbarsjunge hatte ein NES und ich habe da öfters zugeschaut, aber er hatte nicht die ersten beiden Zeldas. Zelda I kann man sich noch irgendwie erschließen, weil es wie ein sehr abgespecktes 2D-Topdown-Zelda ist. Zelda II ist halt anders.


    Ich glaube nicht, dass es nur am 2D-Sidescrolling liegt. Eigentlich sieht das 2D-Sidescrolling den 3D-Grafiken ziemlich ähnlich, nur halt ohne Tiefe. Und andere Sidescrolling-Spiele sind ja auch noch sehr beliebt.


    Für mich liegt es auch an der unglaublich hohen Schwierigkeit des Spiels. Für heutige Verhältnisse ist man das nicht mehr gewöhnt, weil die Spiele insgesamt immer leichter werden.

  • christoph88

    Ein interessanter Punkt, den du da ansprichst! Ich glaube tatsächlich auch, dass man manches Remaster besser aufnimmt oder ihm mehr verzeiht, wenn man das Original noch von früher kennt. Ich habe es mit Chrono Cross erlebt. Anfangs total hyped auf das Game, war es mir dann viel zu altbacken, als ich es als Remaster erstmal gespielt habe.


    Wenn ich mit Zelda I und II groß geworden wäre, dann hätte ich die Games vielleicht auch in einem anderen Licht gesehen bzw mehr Spaß am Spielen gehabt.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"