Resident Evil-Reihe

  • Negative Entwicklung? Vielleicht. Natürlich werden meistens irgendwelche anderen Studios oder kleinere Teams für solche Portierungen abgestellt und die Entwicklung neurer, großer Titel wird so wenig beeinflusst aber ich ärgere mich mittlerweile über sowas schon garnicht mehr. Schon garnicht bei Capcop, bei denen man ja gewohnt ist, dass sie ihre Spiele, seit dem Erfolg von Resident Evil 4, für jede erdenkliche Plattform rausbringen. Vielleicht haben sie das vorher auch schon gemacht, zumindest zu einem Teil, aber so krass wie bei Resident Evil 4, das mittlerweile in jeder Konsolengeneration seither mehrmals erschienen ist, kam es mir nie vor. Und das selbe halt nun mit auch anderen Resident Evil Teilen. Hätte ich die Spiele nicht schon mindestens zwei oder dreimal, dann wäre das natürlich auch was für mich, aber so ein großer Fan bin ich jetzt auch nicht, dass ich ein Spiel viermal brauche.

    Und das Argument dass jetzt auch andere in den Geschmack kommen - seien wir ehrlich, bei den vielen Versionen muss man schon ein sehr, sehr kleiner Fan sein, dass man es nicht schon auf Gamecube, Xbox 360, Playstation 4, PC oder anderen Plattformen hat, die mir momentan nicht einfallen. Selbst Revelations wurde nun schon zig mal Remastered - obwohl es ja mal ein 3DS Exklusivtitel war oder so. Zusammenfassend lasse ich das Argument gelten, dass man Residend Evil nun unterwegs spielen könnte - was ganz nett ist, aber wenn man angesichts der ganzen Releaseflut das Spiel bisher noch auf keiner Konsole besitzt, und es ist schon 15 Jahre draußen oder so, wie heiß kann man sich danach schon sehen?

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Man muss immer bedenken, dass „wir“ ja nicht die einzige Gamer-Generation sind. Ich kenne es von meinen Nichten und Neffen, die; je nach Alter; gerade erst ihre ersten Konsolen bekommen haben oder gerade erst ~16 Jahre werden und vorher solche Spiele noch nicht spielen durften (oder auch das Interesse fehlte).


    Für mich ist das auch immer erst mal komisch, wenn ich mir denke „Aha, muss Spiel X, denn jetzt noch auf der Konsole rauskommen?“ – aber für meine ganzen jugendlichen Verwandten, war z.B. Resident Evil 7 der erste Teil, der „zu ihrer Zeit“ rauskam (im Sinne von: es kam raus und sie waren alt genug, um sich für Horror-Games zu interessieren).


    Die haben Zuhause nicht viele Konsolen PS4, (welche aber mehr den Eltern gehört) und die Switch, welche gerade die nutzen, die so aus der Pubertät, ins Erwachsene Alter kommen. Nicht jeder ist Konsolen-Sammler – gerade viele Kids, die gar nicht mit Nintendo aufgewachsen sind oder mit Sony, haben da nicht so die „Sentimentalität“, dass sie sich nun alte Konsolen holen und somit natürlich Zugriff auf einen höheren Pool haben.


    Durch Resident Evil 7 (und jetzt dann bald auch Resident Evil 2 Remake, zum Beispiel), wächst das Interesse an der Reihe. Ich kenne auch einige Leute, welche z.B. gerade so alt sind, dass sie Final Fantasy XV als ihren ersten Titel der Reihe kennengelernt haben und dadurch erst Interesse an der Reihe entwickelt haben – denen kommt sowas dann natürlich ganz Recht.


    (Aber natürlich steht dahinter auch der Gedanke an Gewinn von Capcom, aber wer das Spiel schon 6 x hat, muss es sich ja nicht kaufen, wenn er nicht möchte.)

  • Negative Entwicklung? Niemals! Natürlich rutscht da meine eigene Meinung mit hinein, aber ich finde alle drei Teile grandios und je mehr Portierungen, desto mehr Leute können es spielen. Früher hatte ich nur Nintendo-Konsolen und mich hat eine Zeit lang nichts anderes interessiert. Ich denke, dass unter den Switch Besitzern auch einige dabei sind, denen es sicherlich ähnlich geht und die momentan noch Mario, Zelda und Co. priorisieren. Aber mit der Zeit entdeckt man immer mehr, was für die Konsolen erschienen ist, die man im Haus hat. 2016 war das mit Resident Evil für Gamecube bei mir der Fall. Durchgespielt habe ich es sogar erst letztes Jahr, aber seitdem bin ich großer Fan der Reihe. Mit Sicherheit gibt es viele jüngere Switch Besitzer oder solche, die innerhalb der nächsten Zeit so langsam neue Genres entdecken werden. Warum sollte es ihnen bald nicht genau wie mir gehen? Sie testen es der Beliebtheit einfach mal aus und werden in den Bann gezogen. Dann hätten die Portierungen ihren Zweck schon erfüllt, ohne dass man sich gleich einen besseren PC oder weitere Konsolen hätte kaufen müssen. Nicht jeder hat wie wir schon mehrere im Schrank stehen und theoretisch die Auswahl, wo er es zocken möchte. Man fängt immer bei Null an.

  • Man muss immer bedenken, dass „wir“ ja nicht die einzigeGamer-Generation sind. Ich kenne es von meinen Nichten und Neffen, die; je nachAlter; gerade erst ihre ersten Konsolen bekommen haben oder gerade erst ~16 Jahrewerden und vorher solche Spiele noch nicht spielen durften (oder auch dasInteresse fehlte).

    Ja schon klar, aber auch hier denke ich, haben viele Gamer einen PC daheim und selbst jüngere Gamer könnten sich ja zB. einen Gamecube, eine Xbox 360 oder andere Konsolen kaufen, die schon etwas älter sind. Es ist ja nicht so, als wären jüngere Gamer gezwungen, sich sofort eine PS 4 oder Switch zu kaufen. Ich weiß schon - zu Weihnachten wünscht man sich eher mal eine Switch als zB. eine ältere "Retrokonsole" und diese Gamer kämen dann auch in den Genuss. Nur ist der Aufwand - aber vielleicht sehe nur ich das so - zB Resident Evil oder andere Spiele die ständig Re-Released werden, zu zocken, denkbar gering. So eine Xbox 360 als Beispiel ist selbst auf Ebay relativ günstig und die Spiele dazu auch. Es wäre halt eine "alte" Konsole, aber als reines Argument "endlich können die Jungen auch mal Resident Evil Remake spielen" ist irgendwie gleich mal relativiert, weil sie konnten und können es schon immer - halt mit älteren Konsolen, die vielleicht uncool sind weil sie nicht der neuen Generation entsprechen aber an sich könnten sie es schon seit Jahren - wie gesagt, bleibt als einziges Argument übrig die Spiele portabel zu zocken, wenn man darauf großen Wert legt.

    Von dem Standpunkt aus könnte man sonst jedes Game immer und immer wieder rausbringen "weil es ja immer junge Leute gäbe die es noch nicht gezockt haben" und damit den Rückschritt legitimieren - was ich persönlich für nicht in Ordnung halte. Fortschritt und auch Konkurrenz belebt den Markt. Der Markt kann sich nicht weiterentwickeln wenn ein guter Teil der Spiele einfach alte Spiele sind die Re-Released und gekauft werden genausowenig wie sich der Markt preislich und technisch nicht entwickeln würde, gäbe es auf Sony- Microsoft- und Nintendo Konsolen exakt die selben Spiele - mit dem Argument ja niemanden ausgrenzen zu wollen und ja jedem Neugeborenen auf seiner aktuellen Konsole alle Spiele anbieten zu wollen. Weniger Neuentwicklungen und weniger technische Unterschiede wären (und sind) die Folge wie man teilweise schon beobachten kann.

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  • Aber wer will denn zwingend eine alte Konsole? Dann kann man ja die neuen Spiele nicht spielen, die rauskommen? Du siehst es aus der Sicht eines Sammlers, aber so ist einfach nicht jeder eingestellt. Wie gesagt: Ich kenne es aus meiner Umgebung. Die Kinder wünschen sich dann eine Switch (oder PS4 meinetwegen) und sagen nicht: „Och, ich kaufe mir nun eine alte Konsole, die teilweise keinen support mehr bekommt und vor allem keine aktuellen Spiele!“ So war ich früher als Kind auch. Da wollte ich das neuste Zeug haben. Ich hatte halt nur das „Glück“, dass ich praktisch mit den Konsolen groß geworden bin.


    Nicht jeder möchte mehrere Konsolen im Haushalt und nicht jedes Kind möchte sein Taschengeld für eine alte Konsole ausgeben (zu mal ich gerade gar nicht weiß, ob man u18 auf Ebay einkaufen kann?). Einen PC hat auch nicht jedes Kind – auch, wenn dies tendenziell natürlich mehr wird. Aber vor allem in Japan kann man sagen, dass das Gaming sehr stark auf Konsolen fokussiert ist.


    Ich kann deine Argumentation natürlich nachvollziehen, allerdings glaube ich auch, dass die weniger Neuentwicklung zu einem großen Teil daran liegen, dass 1. Mehr Qualitätskontrolle betrieben wird (heute würde so ein Spiel wie E.T. nicht mehr auf den Markt kommen) und 2. Die Entwicklung von Spielen teilweise länger dauert. Oder es läuft dann darauf hinaus, dass jedes Jahr ein Spiel rausgeschissen wird, dass aber nicht wirklich von übermäßiger Qualität spricht – ich denke, da fallen dir auch ein paar Beispiele ein. Sei es Assassines Creed oder z.B. auch Atelier.

    Aber natürlich spielt sicherlich auch der Remake/Remaster-Wahn mit ein. Das mag ich nun auch nicht bestreiten.

  • Nur sind die Auswüchse davon, dass ein guter Teil - und wir reden hier nicht mehr von einem vernachlässigbarem Teil - auf zB. der Switch aus aufgewärmten Titeln besteht, auch PS 4 und Xbox One sind hier nicht außen vor. Die haben zwar mehr Exklusivtitel oder NExt Gen Titel, wenn man so will, vielleicht auch weils sie schon ein wenig länger gibt, aber mir kommt oft so vor dass jeder 5. größere Titel nur ein Re-Make/Master/Release ist. Wenn dieser Trend so extrem weiter betrieben wird dann schwappen immer ein guter Teil der aktuellen Titel auf die nächste Generation und die Entwickler werden immer weniger in die Pflicht genommen für neues Material zu sorgen, weil man ja ein Spiel - wenn es denn gut ist - ohnehin fünfmal herausbringen und sich so zurücklehnen kann.


    Wenn jemand Jüngeres ein Spiel unbedingt will - durch Ebay oder andere Flohmarktplattformen, willhaben etc. stehen ihm alle Wege offen das Spiel zu zocken - man muss nicht jedes Spiel für jeden Gamer herausbringen. Sonst sind wir bald soweit, dass jeder Gamer jeden Alters mit den selben Spielen aufgewachsen ist und das könnte doch rückschrittlicher nicht sein?!

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  • Habe die News gestern gelesen. Habe dabei etwas gemischte Gefühle. Gibt es eigentlich eine Konsole wo die drei Klassiker bisher nicht erschienen sind?


    Andererseits ist zumindest der vierte Teil jetzt wieder interessant für mich. Habe ihn schon länger nicht mehr gespielt und war zuletzt länger am überlegen es mir zu holen. Jetzt werde ich noch warten und es mir für die Switch holen.


    Bin allerdings mal auf den Preis gespannt und hoffe nicht, dass man unverhältnismäßig hoch zur Kasse gebeten wird.

  • Gibt es eigentlich eine Konsole wo die drei Klassiker bisher nicht erschienen sind?

    Wenn ich das richtig sehe sind die WiiU und die PSVita die einzigen Konsole der letzten 10 Jahre, auf denen die HD Remaster nicht erschienen sind. Beim Rest wird man aber ordentlich bedient, wenn auch ohne HD Grafik auf der guten alten Wii. Tatsächlich fallen mir spontan auch keine anderen Spiele ein, die für noch mehr Konsolen erschienen sind.

  • Ahhh OK.

    Aber ich liege doch richtig, dass das Resident Evil Remaster vom PS One Teil für die Switch erscheint oder?


    Weil das GameCube Remake aus dem Jahre 2002 wäre doch viel cooler und würde sich neben Zero und dem vierten Teil viel besser machen!!!


    Aber das wäre wohl zu viel Arbeit.


    In dem Zusammenhang wird mir gerade bewusst, wie sehr mir mein GameCube fehlt!!!

  • Aber ich liege doch richtig, dass das Resident Evil Remaster vom PS One Teil für die Switch erscheint oder?


    Weil das GameCube Remake aus dem Jahre 2002 wäre doch viel cooler und würde sich neben Zero und dem vierten Teil viel besser machen!!!

    Nein, gemeint ist die Gamecube Version. Das originale RE für PS1 wurde nie als hochskalierte Version verkauft, sondern lediglich als Retro-Klassiker, genauso pixelig wie früher. Meistens handelt es sich um die Director's Cut meines Wissens.

    Wenn vom Resident Evil Remaster die Rede ist, dann stets das REmake mit HD Grafik.

  • Natürlich war das Gerät schon lange keine „Kinder-Konsole“ mehr; wieviele behaupten;

    Auch wenn's ein wenig Off-Topic ist, aber haben das so viele behauptet? Bevor die Switch erschien, kam mir zwar auch der Gedanke, dass es eventuell so sein wird wie zu Wii-Zeiten, aber weder im Netz noch in meiner unmittelbaren Umgebung, habe viele dieser Aussagen wahrgenommen. Eher hatte ich das Gefühl, dass der Switch resp. Nintendo Respekt gezollt wird.

    Und das Argument dass jetzt auch andere in den Geschmack kommen - seien wir ehrlich, bei den vielen Versionen muss man schon ein sehr, sehr kleiner Fan sein, dass man es nicht schon auf Gamecube, Xbox 360, Playstation 4, PC oder anderen Plattformen hat, die mir momentan nicht einfallen.

    Meiner Meinung nach zieht aber eben jenes Argument und seien die Auswirkungen auf nachkommende Spieler-Generationen eher gering, aber so wie im erwähnten Beispiel von Yuffie, wird es sicherlich etlichen Spielern gehen. Abgesehen davon hat Capcom die Kapazitäten (wie man es aus der Vergangenheit kennt) solche Portierungen anzupacken. Mir selbst fehlt es an Wissen, wieviele Arbeitstunden dafür benötigt werden. Fest steht, dass Spiele wie Resident Evil 3: Nemesis Remake und ein Resident Evil 8 sicherlich nicht auf der Strecke bleiben werden.

    Sie testen es der Beliebtheit einfach mal aus und werden in den Bann gezogen. Dann hätten die Portierungen ihren Zweck schon erfüllt, ohne dass man sich gleich einen besseren PC oder weitere Konsolen hätte kaufen müssen.

    Durch die Portierungen können sie die Teile tatsächlich ausprobieren, aber Spieler würden sich wohl eher dann eine andere Konsole oder einen PC für aktuelle Spiele kaufen, sofern sie im Vorfeld schon ein Auge auf die Reihe gelegt haben (was ja durch Revalations gar nicht so abwegig ist). Andernfalls könnte es noch den Fall geben, dass Besitzer einer Switch erst gar nicht auf den Resident Evil-Geschmack kommen würden, wenn es keine Spiele für die Konsole gäbe.

    und nichtjedes Kind möchte sein Taschengeld für eine alte Konsole ausgeben (zu mal ichgerade gar nicht weiß, ob man u18 auf Ebay einkaufen kann?).

    Noch mal Off-Topic. An sich nicht, da ja auch auf eBay Verträge zu stande kommen und Jugendliche unter 18 nur beschränkt geschäftsfähig sind und benötigten daher noch eine Einwilligung der gesetzlichen Vertreter. Aber wie es im Internet so ist, kann man ja die Person nicht sehen, mit der man Geschäfte abschließt. Im Gegensatz dazu kann man sein Taschengeld ja nach belieben ausgeben, aber bei einer Konsole handelt es sich schon um eine größere Anschaffung und ich denke mal, dass in der Regel sowas vorher in der Familie diskutiert wird?

    allerdingsglaube ich auch, dass die weniger Neuentwicklung zu einem großen Teil daranliegen, dass 1. Mehr Qualitätskontrolle betrieben wird

    Das gilt aber wohl nur für Konsolen (wenn ich mir so einige Spiele für PC anschaue, hehe).

    +++

    Wie aus einigen Absätzen zuvor hervorgeht, freue ich mich selbst über diese Nachricht. Ich selbst werde aber keine Portierung kaufen, da ich Resident Evil 4 bereits für den Würfel habe und aufgrund der zusätzlichen Minispiele, die es nicht nach Deutschland geschafft haben, kaufte ich mir noch die Wii-Version (eines der wenigen Spiele, für das die Wii-Steuerung super funktioniert in meinen Augen). Außerdem gehe ich doch stark davon aus, dass Resident Evil 4 mit dem kompletten Inhalt erscheinen wird. Allgemein greife ich bei der Hauptreihe stets auf meine GameCube-Versionen zurück, obwohl ich früher auch gern die PC-Version vom zweiten Teil bevorzugt habe. Nichtsdestotrotz kann es nicht schaden Resident Evil auf andere Konsolen zu streuen. Wenn ich daran denke, wie lang es dauerte, dass Remake und Zero es andere Konsolen geschafft hat… Okay, ich gebe es zu, als Würfel-Besitzer war ich in der Ära froh solch tolle exklusive Titel mein Eigen zu nennen. He, he.

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  • Mir selbst fehlt es an Wissen, wieviele Arbeitstunden dafür benötigt werden. Fest steht, dass Spiele wie Resident Evil 3: Nemesis Remake und ein Resident Evil 8 sicherlich nicht auf der Strecke bleiben werden.


    Wie erwähnt werden wohl mittlerweile solche Portierungen die Kapazitäten großer Firmen mit mehreren 100 Mann starken Entwicklungsteams nicht beeinflussen, was aber nicht heißt, dass solche Re-Releases nicht die Entscheidungen der Marketing- und Führungsabteilung stark beeinflussen kann. Ein Resident Evil 8 wird vermutlich rein von der Manpower der Entwicklung durch das RE 4 Release auf der Switch nicht beeinträchtigt aber das Marketing geht uU dann her und sagt "jetzt releasen wir im Juni 2019 RE 4, im September 2019 RE 5 und im Dezember 2019 RE 6" dann haben sie ein ganzes Jahr lang drei Spiele released, dazu noch der REmake 2 im Jänner, so können sie zB 2020 sagen (wir hatten letztes Jahr 4 Spiele auf dem Markt, wir haben nun keinen Stress 2020 ein neues RE (zB Teil 8 ) anzukündigen oder anzufangen, weil vllt da eine RE 7 Portierung oder eine Definitive Edition kommt. Dann 2021 kommt die PS 5, da wird RE 7 auch nochmal als Definitive Edition rausgebracht. Und die Fans so:" wo bleibt eigentlich RE 8" und Capcom so "was wollt ihr, wir haben euch in den letzten 2 Jahren 6 Spiele für 3 Konsolen gegeben, vor 2023 bekommt ihr da nix". Wären diese ganzen Releases nicht würde die Marketingabteilung sagen "Chef, wir haben seit 2 Jahren kein Spiel rausgebracht, die Fans werden ungeduldig, wir müssen was tun damit sie das Interesse an der Marke Resident Evil nicht verlieren". Ich hoffe das ist soweit verständlich.

    Für Firmen mit großen Marketingabteilungen passiert so ein Release von REmake auf der Switch nicht aus nächstenliebe oder zufällig. Die haben sich genau ausgerechnet was das Spiel generieren wird im Gegensatz dazu was es Ressourcen kosten würde bis 2021 ein neues RE 8 fertigzustellen und durch die Rückrechnung und das Mehr an Zeit für die Entwicklung weil sie weniger Leute anstellen müssen für einen zeitgerechten Release sparen sie sich unterm Strich Summe X und nehmen durch den Re-Release Summe Y ein, weil es sich ab 100k verkauften Einheiten auf der Switch die Entwicklungskosten des Ports wieder drinnen sind.

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  • Ein Resident Evil 8 wird vermutlich rein von der Manpower der Entwicklung durch das RE 4 Release auf der Switch nicht beeinträchtigt aber das Marketing geht uU dann her und sagt "jetzt releasen wir im Juni 2019 RE 4, im September 2019 RE 5 und im Dezember 2019 RE 6" dann haben sie ein ganzes Jahr lang drei Spiele released,

    Stimmt, du hattest es bereits erwähnt. Ich wollte es nur noch einmal verdeutlichen.

    Sollen sie doch aber deine erwähnte Idee im Zitat durchführen. Die Zeitabständ, wann welcher Hauptteil erschien, sind recht unterschiedlich. Dass Teil 7 nach Teil 6 nun etwas länger benötigte wird wohl der aktuellen Engine und überhaupt dem Umstieg auf ein neues Konzept geschuldet sein. Dennoch denke ich, dass 2021 für Teil 8 realistisch sein könnte. Was aber nicht bedeutet. dass nicht dennoch ein neuer Resident Evil Teil erscheinen wird, denn mit Revaltions haben sie in meinen Augen eine ziemlich starke Möglichkeit geschaffen Fans weiterhin mit neuen Teilen zu versorgen. Revelations 2 war für mich seit Teil 4 wieder einmal ein gutes Spiel bei dem alles passte, vor allem in Bezug auf die Handlung und Gameplay und nach dem Cliffhanger werden sie sich bestimmt auch um einen Nachfolger kümmern. Dazu kommt, dass ich es schlimmer finden würde, wenn sie die Serie so dermaßen ausschlachten, indem sie jedes Jahr einen Nachfolger herausbringen. Dann doch lieber Portierungen Remaster und gern weitere Remakes und die werden bestimmt nicht so lange auf sich warten lassen wie es beim zweiten Teil der Fall war und nach jetzigem Stand und ausgehend von Teil 7 würdest du doch sicherlich auch ein Nemesis und Code Veronica X Remake bevorzugen oder etwa nicht? He, he.

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  • Ja klar würden mir REmakes von Veronica oder Nemesis super gefallen, ich bin da vielleicht eh kein so gutes Beispiel für meine eigenen Argumente was die Resident Evil Serie betrifft, weil ich da halt alle Spiele ohne Kompromiss kaufe und manche sogar mehrfach besitze. Was mich halt zusammengefasst ärgern würde, wäre, wenn halt eine Firma auf Grund des Erfolges von immer und immer wieder releaseten Teilen einer Serie ganz darauf vergisst, Ressourcen in Neuentwicklungen zu stecken, wenn man doch mit dem 322. Port auch noch verhältnismäßig gut Kohle verdienen kann und sich so die Phasen neuer Entwicklungen nach hinten verschieben - Beispiel Revelations 3 (was sicher kommt, wenn man Capcom kennt), könnte schon draußen sein, aber dadurch, dass sie Revelations 1 und 2 erst "kürzlich" wieder für PS4 etc. rausgebracht haben, besänftigt solche Wünsche nach einem dritten Teil wohl wodurch sie sich selbst nicht nur Zeit verschaffen sondern wohl auch monetäre Vorteile haben.

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  • Beispiel Revelations 3 (was sicher kommt, wenn man Capcom kennt), könnte schon draußen sein, aber dadurch, dass sie Revelations 1 und 2 erst "kürzlich" wieder für PS4 etc. rausgebracht haben, besänftigt solche Wünsche nach einem dritten Teil wohl wodurch sie sich selbst nicht nur Zeit verschaffen sondern wohl auch monetäre Vorteile haben.

    Okay, ich hatte eben überlegt, wann der erste Teil für Konsole und PC portiert wurde und das war tatsächlich im darauffolgenden Jahr, nach 3DS-Release, der Fall. Erst 2015 erschien der zweite Teil. Zeit wäre es definitiv für den dritten Teil, aber zugunsten von Resident Evil 2 Remake wird der sicherlich nach hinten verschoben, was aber auch sinnvoll ist. Ich mein, wie lange wird sich von den Spielern ein Remake gewünscht? Eventuell erscheint es ja dennoch kommendes Jahr, nachdem sich der Trubel vom Remake gelegt haben wird. Dieser kürzliche Release, den du erwähnt hast, könnte doch auch deshalb aus Marketing-Gründen sinnvoll sein, weil Capcom einfach noch mal auf die Ableger aufmerksam machen möchte. Aber vielleicht ist das nur mein Wunschdenken. Hoffen wir einfach, dass du nicht recht haben wirst (was auch in deinem Sinne wäre). He, he. Denn nachvollziehbar ist dein Gedanke allemal.

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  • OK da lag ich ja total falsch. Also gut wenn das Remake gemeint ist vom ersten Teil dann werde ich zuschlagen!


    Auch ich wäre heiß auf Remakes von Resident Evil 3 Nemesis und Veronica. Letzteres habe ich denke ich locker 20 Mal auf meiner Dreamcast durchgezockt bis ich wirklich alles wusste. Es war für mich auch der Resident Evil Vorzeigetitel bis der vierte Teil kam.


    Bei Code Veronica würde ich mich auch mit einem Remaster zufrieden geben und ein Remake von Nemesis können die Entwickler direkt nach Fertigstellung von Resident Evil 2 Remake in Angriff nehmen! :P

  • Bei Code Veronica würde ich mich auch mit einem Remaster zufrieden geben

    Kommt drauf an, wie du ein Remaster für dich definierst - schließlich sind Remaster manches Mal Grafik und teilw. Gameplay Überwarbeitungen (Starcraft Remaster) und manches Mal "nur" grafisch aufpoliert. In letzterem Falle gibts ja schon so ein Remaster, nämlich wurde zuletzt das Remaster für Xbox 360 und PS 3 herausgebracht, nunmehr wurde das selbe Remaster für PS 4 nochmal rausgebracht - ich glaube also nicht, dass sie in nächster Zeit nochmal ein Remaster bringen, wenn dann wohl eher ein komplettes Remake oder eine Reinterpretation, wie es ja bei Resident Evil 2 der Fall sein soll. Ich denke, dass das Veronica Remaster auch bei den ganzen Releases für die Switch dabei ist, falls du keine Xbox 360 bzw. PS 3 oder 4 besitzt. Ob es das auch am PC gibt weiß ich grad nicht.

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  • Also ein sauberes Remaster sollte es schon sein. Ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm das für die 360/Ps3 ein Veronika Remaster erschienen ist. Stimmt da war ja was.


    Ich wollte damit auch ausdrücken, dass ich mir Code Veronika auch nochmal in Original auf der Dreamcast antun würde, während mir die ersten drei Teile in Original dann doch etwas zu krass gealtert sind.


    Bei einer Neuinterpretation hat man ja eher ein komplett neues Spielerlebnis. Also ich denke mal ich werde beim zocken von Resident Evil 2 Remake durchaus angetan bis extrem begeistert sein. Aber ich werde bestimmt nicht denken: Ach jawoll ich erinnere mich, da bin ich damals tausendfach drauf gegangen!


    Ich meckere zwar auch häufig über den Remasterwahn, schnappe aber auch gerne mal zu und habe Spaß dabei (zuletzt Shenmue). Ganz einfach weil ich mich erinnere und diesen Flashback genieße!


    Das hätte ich mit Resident Evil: Code Veronika gerne auch!

  • Ich bin jetzt mit der Handlung inklusive Nebenepisoden von Resident Evil Revelations 2 durch und obwohl ich das Spiel rundum sehr gut finde habe ich trotzdem zwei größere Pausen mittendrin eingelegen müssen, die jeweils mehrere Monate lang waren. Ab und zu gingen mir die Gegner einfach auf den Keks und auch ein Partnersystem sehe ich grundsätzlich in Videospielen recht kritisch. Das hierige gehört ohne Frage zu den besseren, aber perfekt ist es nicht. Abgesehen davon wurde zu Revelations 1 einiges verbessert, insbesondere die Handlung und die Atmosphäre. Auch das Gameplay wirkte stellenweise deutlich stimmiger, einfach wieder mehr Resident Evil. Die Orte waren düsterer und die Gegnertypen besser. Lediglich das Kombinieren von Items war recht simpel und gechillt gehalten, aber hey, immerhin gabs wieder kleine Rätsel. Die hab ich im Vorgänger echt vermisst. Das Gameplay war weiterhin relativ actionlastig, aber für mich wurde wieder ein deutlicher Schritt zurück zum Horror Genre gesetzt. Die Level blieben meistens linear, besondere Orte haben sich aber davon abheben können. Ich verweise besonders auf das Finale, welches ich genial fand und mich total an mein geliebtes erstes Resident Evil vom Gamecube erinnert hat. Das war die beste Stelle im Spiel und hatte Atmosphäre vom Feinsten. Für ein 3DS Remaster war die Grafik erstaunlich hübsch.


    Den stetigen Wechsel zwischen Claire/Moira und Barry/Natalia fand ich super. Während man als Moira die ganze Zeit über wusste, dass man auf ein Unglück hinsteuert, hat man als Barry ein halbes Jahr später die Ursachen nach und nach herausgefunden. War wirklich super gemacht und gehört zu den besten Erzählungen im Franchise. Einziger Dämpfer war das gute Ende, welches ich erreicht habe. Das hat sich etwas mit den Geschehnissen davor gebissen. Das andere habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen, aber ich gehe stark davon aus, dass es passender ist. Wie man es erreichen kann ist mir noch nicht klar, allerdings habe ich eine Vermutung.


    Die Bonusepisoden der Deluxe Version waren ganz in Ordnung. Die als Natalie war purer Stealth und gefiel mir größtenteils sehr gut. Mit der Zeit war es allerdings repetitiv und besonders als dann Glasps dazukamen ging der Spaßfaktor ein wenig zurück. Glücklicherweise war es nur ein kleiner Teil. Die erzwungene Teddybär-Geschichte hinter der Episode war schlecht gemacht.

    Das Kapitel "Die Prüfung" mit Moira sehe ich extrem zwiegespalten. Einerseits wurde eine wichtige Frage, die sich mir nach der Hauptstory gestellt hat, immer noch nicht geklärt, andererseits war auch der Schwierigkeitsgrad ordentlich. Man besaß nur begrenzte Versuche, ansonsten wurde der gesamte Fortschritt wieder gelöscht. Mit der Jagd kam ich erst nicht klar, entsprechend wenig Versuche besaß ich. Der letzte Abschnitt hatte es von den Gegnern doch ziemlich in sich und wie das Schicksal es so wollte ich bin ich beim Allerletzen (!) endgültig Game Over gegangen, nachdem ich ihn bereits stark geschwächt und mit einer Brandflasche sowie meheren Schüssen verfehlt hatte! 1½ Stunden Spielfortschritt nach einem anstrengenden Arbeitstag völlig umsonst. Ich bin echt sauer ins Bett gegangen und habe es ein paar Tage später erneut versucht. Natürlich kam ich spürbar besser klar, nachdem ich wusste, was auf mich zukam. Ich hab sogar zum Schluss einen Raketenwerfer entdeckt, mit dem ich es auch beendet hatte. An sich gute Episode, aber hat mich anfangs viele Nerven gekostet!


    Generell ist zu betonen, wie unglaublich umfangreich das Game ist. Man kann locker über 100 Stunden damit verbringen, wenn man alles machen möchte. Selbst für die normale Story habe ich schon so 15-20 Stunden gebraucht. Den Zeitlimit und Unsichtbar Modus habe ich noch nicht getestet, zumindest den mit der Zeit möchte ich irgendwann noch testen. Verschiedene Schwierigkeitsgrade gibts ja auch, ich habe auf dem mittleren gespielt. Manche Stellen waren schon knackig, Munition gerne mal knapp. Auffällig war, dass man meistens gut durchs Spiel kam, aber die Bossgegner mega viel Munition gefressen haben und es doch unnötig eng wurde.


    Der andere große Punkt des Games ist der Raid Modus. Leider macht er bei mir manchmal technische Probleme, sodass ich keine Missionen starten und mich lediglich im Menüraum bewegen kann. Dann muss ich das Game neu starten und das Laden des Kompatibilitätspakets abbrechen. Habe erst vor wenigen Tagen kapiert, dass ich ihn tatsächlich so doch zum Laufen bringen kann. Der Raid Modus in Revelations 1 war langweilig und bot absolut keine Motivation, das war hier schon erheblich besser. Einerseits fanden die Missionen an neuen Orten statt, andererseits war der Soundtrack echt mega. Die Täglichen Missionen geben sehr viele Erfahrungspunkte und Goldstücke, damit levelt man ganz leicht. Aber der Modus ist und bleibt auf reine Action ausgelegt und das ist nicht gerade meine erste Wahl. Ich hätte wohl noch weitere Missionen durchgezogen, wenn ich nicht öfters mal das Spiel neustarten müsste, aber so habe ich nach rund zehn ein wenig die Lust verloren. Abgesehen davon war mein Eindruck recht positiv.


    Den Koop habe ich noch nicht gespielt, aber stark, dass einer vorhanden ist. Sowohl online im Raid, als auch im Splitscreen bei der Story. Resident Evil Revelations 2 bietet so unglaublich viel, das ist beeindruckend. Normalerweise möchte ich aus meinen Games immer möglichst viel rausholen, aber hier muss ich fürs erste passen. Vielleicht gehe ich das eine oder andere mal in Zukunft an. Insgesamt ein sehr gutes Spiel mit klarer Verbesserung zum Vorgänger.

  • Resident Evil 3 habe ich sehr zügig durchgespielt. Das spricht schon mal für sich, dass ich definitiv Gefallen am Game fand. Nemesis war nach der enttäuschten Umsetzung von Mr. X im Vorgänger einfach um Welten besser! Zuerst dachte ich bei X in der B-Story "Wow, was geht denn hier ab?", aber dann legte sich das auch sofort wieder. Nicht bei Nemesis, denn der war stetig in einem Affenzahn präsent und kannte keine Gnade. Es gab nur ein Ziel: S.T.A.R.S. und das hat er niemals aus den Augen verloren. Bei seinen Auftritten war ich teilweise schon ziemlich angespannt, bekämpft habe ich ihn allerdings nur an den verpflichtenden Stellen. Vereinzelt hab ich trotzdem Munition gegen ihn verschwendet, in der Hoffnung ihn auszubremsen. Vergebens :ugly:


    Was ich besonders gut fand war mehr über Raccoon City und die anfänglichen Geschehnisse zu erfahren. Diesmal hat man einfach noch einiges weitere zu Gesicht bekommen und dadurch nimmt einen die gesamten Handlung mehr als zuvor mit. Schade fand ich lediglich, dass so viele Gebiete einfach nur enge Gassen waren. Dafür wurde ja das Ausweichen oder Zurückwerfen eingeführt, aber ich weiß nicht recht, was ich von der Neuerung halten soll. Eigentlich habe ich sie nur zufällig ausgeführt und entsprechend sehr inkonsistent. Es hat für mich nicht ganz zur Panzersteuerung gepasst, die ja eigentlich die Bewegung einschränken soll. Zudem mochte ich die moderneren Ausweichenmanöver aus Teil 4 oder Revelations schon nicht.

    Krass fand ich entsprechend das Finale der Story, damit hatte ich ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet. Aber trotzdem erklärt das so einiges.

    Einige Orte sind sehr positiv aufgefallen, so beispielsweise der verregnete Park, bei dem ich sofort Gänsehaut bekam. Das Krankenhaus und den Glockenturm mochte ich ebenfalls, genauso wie manche Teile der Innenstadt.


    Dass man Entscheidungen treffen konnte war zwar ein nettes Gimmick, aber hat für mich nicht den Wiederspielwert wie die Auswahl zwischen verschiedenen Charakteren dargelegt. Auf die Schnelle ist kein zweiter Durchgang geplant. Ledigich beim Finale habe ich mal, bedingt durch Game Overs, verschiedene Entscheidungen getroffen. Nichts Weltbewegendes, aber immerhin sichtbare Auswirkungen. Beim Rest hatte ich meistens das Gefühl mich richtig entschieden zu haben, nur im Restaurant hätte ich lieber die andere Option gewählt. Falls ich das Game mal wieder spielen sollte werde ich aber immer gegenteilige Entscheidungen treffen.


    Eine Sache hat mich jedoch sehr gewundert, nämlich die Sache mit den Schwierigkeitsgraden. Ich lege viel Wert auf Orientierung und Erkundung im ersten Durchgang, weshalb ich nur die allernötigsten Gegner am Leben lasse. Daher kommt für mich ein schwerer Grad nicht in Frage, wenn ich zu Beginn meinen Spaß haben will. Resident Evil 1 und 2 haben mich im ersten Durchgang auf Leicht teils wirklich gefordert, Teil 4 stellenweise sogar gefrustet. Bei den beiden Revelations Teilen gabs auf Normal auch mehr als genug Stellen, wo ich mich mehr als zusammenreißen musste nicht den Grad herunterzuschrauben. Nur blöd, dass Teil 3 seinen leichten Grad zu einem schlechten Witz gemacht hat und überhaupt kein "Normal" anbot. Ich kam mir sehr veralbert vor, als ich sah, dass man unendlich oft speichern konnte, fast alle Waffen in der Kiste besaß, manche davon deswegen im Spielgeschehen ein zweites mal fand und mit Munition wirklich überschwemmt wurde. Am Ende hatte ich knapp 150 Magnum Patronen, mehrere hundert für Pistole und den Granatenwerfer kein einziges mal benutzt. Die Kreieren von Munition war nicht schlecht, denn es bot einem Freiheiten, aber hier ist es ziemlich ausgeartet. Aus diesem Grund habe das komplette Spiel größtenteils mit der Shotgun gezockt. Die Pistole wurde irgendwann zu schwach und auf die ganz starken Waffen wollte ich irgendwie auch noch freiwillig verzichten. Dass RE3 auf Leicht seinen Survival Aspekt nicht auf sanft stellt, sondern völlig über Bord wirft fand ich schlicht daneben. Dann hätte man wenigstens einen normalen Grad noch einbauen sollen, um nicht gleich in den Hard Mode übergehen zu müssen.


    Ansonsten habe ich mich im Endkampf selten dämlich angestellt, weil ich nicht kapiert hatte, dass man die Generatoren durch Schieben aktiviert. Führte jedenfalls zu einem Game Over unmittelbar während des Sieges im Kampf, weil zu viel Zeit draufging, haha. Die Rätsel fand ich ziemlich gut und haben gänzlich an die Vorgänger angeknüpft. Zwei richtig harte Nüsse waren zudem dabei, die ich nur durch zufälliges Ausprobieren geschafft habe. Zum einen das Gegenmittel im Krankenhaus, zum anderen die Wasserprobe in der Fabrik. Aber schön, dass man nicht alles hinterhegeworfen bekommt!


    Abseits von Nemesis gabs ja leider nicht wirklich größere Gegner. Der eine im Untergrund ging mir aber sehr auf den Senkel, weil ich nicht weiß, wie man ihn ohne Schaden besiegen soll. Im zweiten Versuch hats aber größtenteils gut geklappt. Ansonsten konnte man auch wieder einen Bonus-Modus freischalten, bei dem man mit Nebencharakteren innerhalb eines Zeitlimits vom einen Ende der Stadt ans andere gelangen musste. Jeder Gang war dabei voller Gegner und den Modus fand ich wieder einmal todlangweilig. Insbesondere als ich gesehen hab, dass man mit ihm nur unendliche Munition für Waffen freispielen kann, ist mir sofort die Lust vergangen. Auf Leicht bekommt man schon alles hinterhergeworfen, wie soll das dann da erst sein? Lächerlich.


    Resident Evil 3 hat wie gesagt Spaß gemacht, nach drei Tagen hab ich die Credits schon zu Gesicht bekommen. So schnell hatte ich zuvor nur Zero und 7 im ersten Run durchgezockt. Trotzdem gabs kleine Punkte, die mir nicht ganz so zugesagt haben, weswegen ich andere Ableger der Reihe etwas bevorzuge. Trotzdem bin ich definitiv ein Befürworter für ein zukünftiges Remake und irgendwann werde ich selbstverständlich einen zweiten Lauf wagen sowie den Roman anschaffen. Jetzt fehlt nur noch Code Veronica und ich dann kenne ich alle alten Klassiker :thumup2: