Technologien im Zelda-Universum

  • Der Thread Zerstört die "Lokomotive" die Zelda Atmosphäre ? hat mich dazu gebracht dieses Thema zu eröffnen. Falls es blabla und blublu schon gibt dann bla bla blu. Ihr wisst schon.


    Auf jeden Fall wundert es mich mehr oder weniger, dass die Lokomotive aus Spirit Tracks zu so einer Diskussion geführt hat aber so viele andere Sachen aus anderen Zelda-Teilen nicht. Dass Hyrule und das gesamte Zelda-Universum sehr von den mittleren Zeitaltern geprägt ist, mag wohl keiner zu bezweifeln. Jedoch gab es schon ab dem ersten Teil an viele Elemente die von dem klassischen Mittelalter mal mehr oder weniger abweichen.


    Ein wohl kleiner Ausschnitt der Beispiele wären:
    Der Zug der Götter
    Die Foto-Box
    Das Telefon
    Die Kanone
    Bomben
    Linebecks Schiff
    Mechanische Uhren
    Feuerwerk


    Und und und ... Ein ausführlicher englischer Artikel mit weiteren Nennungen hier auf zeldawiki.org.


    Was haltet ihr von den Technologien im Zelda-Universum? Wie weit darf Zelda überhaupt gehen? Was ist denn noch tolerabel und wieso überhaupt? Muss sich Zelda denn an das Mittelalter halten? Was haltet ihr von der eher experimentellen Idee ein Zelda in die "Zukunft" zu versetzen?

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Also ich habe immer dieses Gefasel um "Zelda, Mittelalter, sonst nichts blabla" nie so richtig verstanden. Damit beschneidet man meiner Meinung nach die Spielwelt. In der Tat erinnert Zelda zum großen Teil sehr an Mittelalter, aber ich sehe das eher als eigene Fantasywelt die sich nicht an zeitliche Epochen oder so etwas orientiert, ich gehe sogar soweit dass ich behaupte dass die Zelda-Welt eigentlich genau so frei wie Mario oder so sein will. Das ist halt Fantasy, und genau das kann auch mal flexibel sein, auch wenn es sich für die Spielreihe bisher angeboten hat technisch überwiegend rückständig zu sein, zumindest im Vergleich mit der realen Welt.


    Ich denke aber das liegt eher an der Märchenhaftigkeit, denn das will Zelda mit jedem Spiel erreichen und wenn jetzt ein Spiel rauskommt was in einer Welt spielt die unserem technischen Fortschritt entspricht wird es bestimmt schon schwerer, und da war die Lok vielleicht für viele Leute der erste Schritt, der zu befremdlich war... Ich glaube schon dass praktische Transportmittel den Spielfluss beeinflussen können weil man diese einfache Oberwelt mit Pferd, zu Fuß, oder Boot beschnitten hat, ich denke das ist der einzige Grund für die Diskussion, die anderen aufgezählten Technologien werden ja auch hingenommen.


    Man könnte auch ein Steampunk-Zelda machen, ich würde es mir sogar sehr wünschen, so lang das Prinzip beibehalten wird, die Lok ist eine Technologie die das Spiel in gewisser Weise vereinfacht, und auch eine gute Spur Realismus gebracht hat. Ich glaube das ist eher der störende Faktor. Ich denke hauptsächlich kommt es darauf an mit Schwert und Schild durch die Gegend zu streifen, das ist einfach zeldamäßig, und ich denke an dem Kern wird sich auch nichts ändern, aber abgesehen davon bin ich jeder Innovation offen eingestellt, sie kann auch gern futuristisch sein, man sollte nur die Grundprinzipien nicht zu sehr stören, was bei einigen mit dem Zug schon gesehen ist, aber solange Zelda diese märchenhafte Fantasywelt erhalten kann darf es meinetwegen auch voll cyber gehen, Star Wars ist zwar ein scheiß Vergleich, aber diese Atmosphäre ist für mich genau so zeitlos wie die Zelda-Welt, Zelda könnte ohne Probleme genau so frei sein, wenn der Grundsatz stimmt.


    Science Fiction wäre jetzt zwar ein krasser Schritt, aber so lange Zelda nicht realistisch ist darf es aus meiner Ansicht alles sein, selbst wenn es sich die neusten Technologien beschafft.

  • Hallo liebes Forum!


    Ich habe nie geglaubt, dass Zelda im Mittelalter ''spielt''. Ich bin schon immer der Meinung, dass Zelda kein ''echtes'' Zeitalter ist. Zelda spielt in einem eigenen Universum! Also kann man nicht sagen ob etwas zu modern in diesem Universum ist, da man ja nicht weiß, wann es ''spielt''.


    Ich finde trotzdem dass Sachen wie Bomben, Kanonen und Feuerwerk nicht ins Gebiet ''zu modern'' fallen. Das sind Sachen, ohne die Zelda nicht Zelda wäre :) (zB. die Bombenpflanzen in WW)


    Aber bei Sachen wie der Foto-Box und den mechanischen Uhren denke ich mir schon manchmal, dass das irgendwie etwas zu übertrieben ist. Vor allem bei der Foto-Box denke ich mir des öfteren, ob dieses Item überhaupt in dieses Universum passt. Man denkt sich dann schon mal:
    ''Wie haben die diese Uhr gebaut?'' oder ''Hä? Kameras in Zelda?'' Aber wenn man so denkt, (wie oben erwähnt) dass Zelda in einer unbekannten Zeit spielt, dann sind diese Items gar nicht mehr so komisch :D .




    ...Die anderen genannten Sachen fallen für mich in keiner der beiden Gebiete...





    Und seien wir mal ehrlich: Ohne diese ''zu modernen'' Items wie den mechanischen Uhren und der Foto-Box wäre Zelda doch etwas anderes...




    LG TheBraveLink! :)

    Zelda ist einer der größten Teile meines Lebens!

  • Natürlich mag es ein wenig seltsam wirken, wenn man darauf hingewiesen wird, aber mich persönlich stört es nicht und ohne dieses Thema wäre es wohl auch mehr oder weniger spurlos an mir vorbeigegangen. Erst jetzt merke ich, dass es ja Kameras gibt :D ich habe sie, besonders in Majoras Mask, auch gerne mal genutzt, aber aufgrund ihres Retro Aussehens war es jetzt auch nichts Außergewöhnliches. Besonders auch bei Majoras Mask war es für mich ein positiver Faktor, ein paar Uhren in den Häusern zu sehen und nicht nur die Uhranzeige am unteren Bildschirmrand. Hat dem ganzen doch noch mehr Atmosphäre verliehen, wenn man z.B. bei Kafeis Quest in einem Haus warten musste und Link nur das Ticken der Uhr vernahm.


    Des Weiteren möchte ich es jetzt mal mit der Tales of Reihe vergleichen, die ja zusammen mit Zelda meine Lieblingsreihe ist. Hier ist es sogar noch extremer und trotzdem feiere ich die Oberwelten immer richtig. Während manche Orte eben sehr mittelalterlich gestaltet sind, so hat man irgendwo in einer anderen größeren Stadt, meist in einem anderen Gebiet natürlich, plötzlich sehr viele Technologien, die vereinzelt sogar unsere aus der Gegenwart überschreitet. Stört mich das? Auch hier keineswegs. Oftmals wird es ja sehr gut mit in die Story eingebunden und meist handelt es sich sowieso um wissenschaftliche Labore, vorrangig für das Erkunden von neuen Gebieten.


    Ich hätte im Gesamten nichts gegen ein komplett mittelalterliches Spiel, ganz im Gegenteil, es würde mir sicher gefallen, doch auch so eine kleine Mischung tut einem Spiel gut. Sonst würde man am Ende 1000 mittelalterliche Games haben, die sich allesamt zu ähnlich sind. Sofern es nicht ins Extreme ausgeweitet wird, sprich unmittelbar neben einer Hochtechnologie-Großstadt ein winziges Dorf, zu 99% aus Holz bestehend und mit hungernden Menschen, ist es gut.

  • Ich schließe mich meinen Vorgängern insofern an, dass ich den Vergleich mit dem Mittelalter zwar verstehen kann und selbst auch das mittelalterliche Ambiente in Zelda schätze, das jedoch nicht zu streng sehen würde. Für mich spielt sich das Geschehen in Hyrule bzw. der Welt von Zelda in einem eigenen, separaten Universum ab, das mit dem unseren nichts zu tun hat. Daher würde ich es auch niemals in eine feste Epoche einordnen, auch wenn es natürlich schon rein passt.


    Ansonsten habe ich mir ehrlich gesagt über die Nutzung von Technologien in Zelda noch nie so viele Gedanken gemacht. ^^' Allein das zeigt mir schon, dass Nintendo das allgemein sehr gut integriert hat. Ich meine, in Zelda gibt es sogar Laser. Und auch die wirkten nie fehl am Platz. Ich habe gerade mal den Wiki-Artikel quergelesen und gerade Skyward Sword hat ja eine Menge fortgeschrittene Technologien zu bieten, vor allem in der Mine, in der ich ironischerweise gerade im Moment mal wieder beim Spielen bin.
    Solche Elemente bringen frischen Wind rein und können sich echt toll in das Zelda Universum einfügen und dem Ganzen sogar noch das Sahnehäubchen aufsetzen, vor allem wenn sie storytechnisch gut eingebunden werden. Ich fand auch z.B. die Fotobox stimmig, es hat irgendwie gepasst und mich nicht gestört. Rein mittelalterliche Games gibt es ja auch genug und da ist es ja mal ganz cool, dass Zelda so zeitübergreifend ist.


    Auch ich habe natürlich eine kleine Schmerzgrenze, und ein total futuristisches Zelda wäre dann doch nicht mein Ding. Aus dem Grund, weil Zelda für mich auch immer mit Natur verbunden ist und ich glaube, eine allzu moderne Umwelt würde der Atmosphäre schaden.

  • Wie meine Vorgänger. Zelda ist eine eigene Welt, mittelalterlich ist nur die Spielwelt, also meistens die Technologie und die Bauwerke eben und dass eben doch eine Monarchie und keine Demokratie ist. Aber ein echtes Mittelalter ist dsa nicht, dafür ist es zu kinderfreundlich und märchenhaft. Der König ist gut, bzw. die Prinzessin, man kriegt nichts von Kerkern oder Hinrichtungen mit (bei TP am ehesten, wenn auch vor allem durch die Schattenwelt, aber dennoch kann man somit sagen, dass TP wirklich am mittelalterlichsten war), die Leute sind alle glücklich.
    Und Bomben, nun ja. Bei SS z.B. gibt es ja nur Bombenblumen und keine handgefertigten Bomben, so gesehen ist da schon eine gewisse Entwicklung. Aber ganz abgesehen davon, ist Schwarzpulver auch schon im frühen Mittelalter bekannt gewesen, bzw. wurde entdeckt. Und so eine simple Schwarzpulverbombe wäre dann auch kein Problem mehr. Also ist das durchaus nicht so abwegig. Aber technologisch ist Zelda größtenteils MIttelalter, ja. Aber selbst wenn es dann an anderer Stelle evtl Ausnahmen gibt (wenn auch vllt nicht an der), so kann man das einer anderen Welt verzeihen.
    Fotobox stimmt schon, das ist was komisches. Aber wie gesagt, Zelda ist kinderfreundlich, die achten nicht auf jedes Details. Und am Ende ist es vielleicht irgendein Zauber. Allgeein gibt es keine elektrischen Dinge in Zelda ansonsten. Ich meine die Eisenbahn war zwar auch eine etwas neuere Erfindung, aber nicht elektrisch. Und neuer ist eben auch nur relativ, wie wir wissen gibt es Eisenbanen auch schon seit über 200 Jahren.


    Zu ST: Mich hat das mit der Eisenbahn nie gestört, da jedes Zelda-Spiel seinen eigenen Charme hat und in vielem keinen festgelegten Mustern folgt. Warum das viele am meisten stört? Ich denke es liegt daran, dass die Eisenbahn viel dominanter im Spielverlauf ist, als andere "moderne Technologien" und eine viel größere Rolle einnmmt als z.B. die Fotoxbox. Naja, die anderen haben es schon recht gut zusammengefasst. ;)

  • Das neue Breath of the Wild geht ja noch einen Schritt weiter und hat nun eine Kamera in den Shiekah-Stein eingebaut, das auch sehr an moderne Tablets oder eben die Switch/Wii U selbst erinnert. Zusätzlich dazu gibt es mit den Wächtern und Titanen auch wieder mehr Technologie.


    Deshalb möchte ich den neuesten Ableger der Serie dafür nutzen, dieses Thema wieder aufleben zu lassen - findet ihr Technologie in Zelda gut, unpassend oder gibt es Grenzen? Überschreitet Breath of the Wild diese Grenzen?


    Ich muss sagen, als ich bei Spielen wie The Wind Waker oder Majora's Mask die Kamera erhalten habe, habe ich kurz inne gehalten, mich aber sehr schnell an das Item gewöhnt. Auch der Zug bei Spirit Tracks hat mich nicht gestört, im Gegenteil, die Lokomotive hat mit lange Laufwege erspart (dafür hatte das Spiel ganz andere Schwächen...).
    Deshalb war ich vor dem Release von Breath of the Wild auch nicht weiter verwundert über die Wächter. Der Shiekah-Stein wirkte schon etwas futuristischer auf mich, da er neben seinen ganzen Funktionen eben auch stark an einen Controller erinnert hat und ich das immer ein wenig seltsam finde (kennt jemand Another Code für den DS? dort war es genauso). Aber da der Shiekah-Stein eine so große Rolle in dem Spiel einnimmt, habe ich mich nach einiger Zeit doch gut daran gewöhnt.


    In dem Sinne muss ich meinen Vorpostern zustimmen - Zelda spielt in keiner bestimmten Zeit, daher kann man schlecht sagen, dass Item XY zu "modern" für die Reihe ist. Es mag ungewöhnlich sein, weil man es vielleicht nicht kennt, aber nicht direkt unrealistisch. Interessanterweise ist der Shiekah-Stein bei Breath of the Wild


    Interessanterweise habe ich, als ich die ersten Trailer gesehen habe, auch nicht direkt an eine "Technologie" denken müssen, sondern mehr an eine besondere Art der Magie. Und von der gab es in Zelda-Spielen schon immer genug, sei es in Form von magischen Pfeilen, besonderen Gegenständen oder einfach nur bestimmten Fähigkeiten und einer Magieleiste - was denkt ihr? Lässt sich die Welt von Zelda so einfach erklären?


    Ich muss jedoch auch sagen, dass mir ein Scifi-Zelda, das im Weltraum spielt oder Reisen in Flugschiffen ermöglicht, wohl doch etwas zu viel des Guten wäre. Irgendwie kann ich mir das nicht richtig vorstellen, daher denke ich, dass ich dort meine persönliche Grenze ziehe.

  • Mir gefallen diese neuen Elemente in BotW sehr gut. Es gibt dem ganzen etwas neues. Als Spieler musst du dich hier an etwas gewöhnen, du musst etwas kennenlernen.


    Die antike Technologie in diesem Spiel ist der aktuellen wohl um einiges voraus; der Aspekt alleine wirft so einige Fragen auf. Ich kann Zelda also total verstehen, dass sie versucht hat, diese Geheimnisse aufzudecken und das so ein Forschergeist in ihr aufgekommen ist. Mir wäre es wohl ähnlich ergangen. Es ist auch wirklich spannend. Leider werden wir nie wirklich vollends aufgeklärt, warum die Technologie überhaupt "eingestampft" wurde, denn das diente doch alles dazu, die Verheerung zu bekämpfen. Die Wächter wurden in diese Steinsäulen gestopft, bis sie vor 100 Jahren wieder ausgebuddelt wurden. Sehr seltsam alles. Das lässt ganz viel Raum für neue Fantasien und ich find es klasse, denn das gibt der ganzen Story eine neue Farbe.


    Das alles passt in BotW letztlich aus meiner Sicht ganz hervorragend hinein. Ich habe da keine Logikfehler gefunden bisher und es kommt mir auch nicht fremd vor. Die Lokomotive in ST schon, obwohl ich das Spiel selber nicht gespielt habe, aber ich kenne Videos dazu. Irgendwie gefällt mir ein Hyrule besser, welches zu Pferde und eben zu Fuß bereist wird, als mit Zug oder so. Hoffentlich geben sie Link nie ein Auto oder Flugzeug, das wäre für mich eine riesen Entfremdung. Das liegt aber sicher daran, wie ich mir Link am liebsten vorstelle und wünsche. Diesen todesmutigen Ritter. Ich will keinen depressiven Superhelden aus der Neuzeit, der Zelda aus einem Wolkenkratzer retten soll und auf dem Weg dahin im Stau steht. Nee.


    Es ist einfach eine Fantasy-Welt, die so wie sie ist toll funktioniert. Es hat etwas erdiges und etwas freies in einem Hyrule, wie wir es bisher kennen.


    Tatsächlich könnte ich mir ein Zelda vorstellen, dass noch vor dem Mittelalter spielt, also in der Antike. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten: die Spät-Antike wie die Griechen damals, oder eben zu Zeiten der ersten Hochkultuten (alte Ägypter, Hetither etc).

  • Leider werden wir nie wirklich vollends aufgeklärt, warum die Technologie überhaupt "eingestampft" wurde, denn das diente doch alles dazu, die Verheerung zu bekämpfen. Die Wächter wurden in diese Steinsäulen gestopft, bis sie vor 100 Jahren wieder ausgebuddelt wurden. Sehr seltsam alles. Das lässt ganz viel Raum für neue Fantasien und ich find es klasse, denn das gibt der ganzen Story eine neue Farbe.

    Vielleicht wurden sie ja gar nicht eingestampft sondern haben brav auf die nächste Verheerung gewartet? Immerhin scheinen die Wächter und Titanen ihren Job gut gemacht zu haben beim 1. Einsatz. Und vllt. waren sie sogar so effektiv, das es in den darauf folgenden 10.000 Jahren keine Rückkehr der Verheerung mehr gab. In dieser extrem langem Zeitspanne des Friedens könnte das Wissen um die Hochkultur und Technologie der Shiekah schnell verloren gehen. Und erst als ein Wahrsager die Verheerung Ganons angekündigt hatte, haben sich die Menschen wieder nach Lösungsvorschlägen umgesehen.


    Die Frage wäre dann, warum die Wächter nicht wie erhofft funktioniert haben. Ich tippe ja darauf, dass das Netzwerk der Shiekah-Türme noch nicht aktiviert war. Könnte ja sein, dass diese nicht nur für das Erfassen von Karten-Daten zuständig sind. Sondern auch für die zentrale Steuerung und Abschirmung gegen andere Einflüsse der Wächter. Und ohne diese Signale war es dann ein leichtes für Ganon, selbst zur zentralen Steuerung zu werden. X/

  • Vielleicht wurden sie ja gar nicht eingestampft sondern haben brav auf die nächste Verheerung gewartet? Immerhin scheinen die Wächter und Titanen ihren Job gut gemacht zu haben beim 1. Einsatz. Und vllt. waren sie sogar so effektiv, das es in den darauf folgenden 10.000 Jahren keine Rückkehr der Verheerung mehr gab. In dieser extrem langem Zeitspanne des Friedens könnte das Wissen um die Hochkultur und Technologie der Shiekah schnell verloren gehen. Und erst als ein Wahrsager die Verheerung Ganons angekündigt hatte, haben sich die Menschen wieder nach Lösungsvorschlägen umgesehen.

    Joa, also ich glaube langsam wirklich, dass ich eine weitere Runde BotW spielen sollte, denn mir sind offenbar viele Details im ersten Durchgang entgangen. Noch allerdings bin ich nicht soweit, ich will noch meine Rüstungen vollenden und versuchen, wenigstens 90% zu erreichen... Dass es schon einen ersten Einsatz der Wächter und Titanen gab, habe ich so nicht verstanden.

    Die Frage wäre dann, warum die Wächter nicht wie erhofft funktioniert haben. Ich tippe ja darauf, dass das Netzwerk der Shiekah-Türme noch nicht aktiviert war. Könnte ja sein, dass diese nicht nur für das Erfassen von Karten-Daten zuständig sind. Sondern auch für die zentrale Steuerung und Abschirmung gegen andere Einflüsse der Wächter. Und ohne diese Signale war es dann ein leichtes für Ganon, selbst zur zentralen Steuerung zu werden.

    Das ist eine interessante Vermutung. Den Türmen mehr Beachtung zu schenken, wäre mir selbst nicht eingefallen. Ich vermutete eher, dass einige Konstrukteure der Sheikah vielleicht schon beim Bau der Wächter und Titanen ein "Hintertürchen" für Ganon eingebaut haben könnten. Das ist aber reine Spekulation und entbehrt jeder Grundlage.

  • Ich vermutete eher, dass einige Konstrukteure der Sheikah vielleicht schon beim Bau der Wächter und Titanen ein "Hintertürchen" für Ganon eingebaut haben könnten. Das ist aber reine Spekulation und entbehrt jeder Grundlage.

    Vielleicht waren diese Shiekah vielleicht auch Yiga oder gehörten einer Gruppe mit ähnlichen Zielen an? So, wie ich die ganze Sache um die Yiga verstanden habe, sind diese Shiekah, die jedoch Ganon die Treue geschworen haben und sich dem Kampf gegen Link gewidmet haben... Deshalb könnte es sein, dass diese Shiekah die Wächter und Titanen manipuliert haben, in der Hoffnung, dass Ganon irgendwann Hyrule beherrschen könnte?

    Welcome back to Trench

  • Robelo deutet ja aber auch an, dass ihm vor hundert Jahren einiges an Wissen über die Wächter gefehlt hat, mit dem er hätte verhindern können, dass diese sich gegen ihre Erbauer wenden. Vielleicht meinte er damit, dass es da Pfusch von Saboteuren unter den Konstrukteuren gab?

    Ich hatte die Sache eigentlich eher so verstanden, dass durch die Zeit ein Teil des Wissens über die Wächter verloren gegangen ist. Zelda schien ja interessiert daran zu sein, dass sie selber die Wächter erforscht, um dieses verlorene Wissen wieder herstellen zu können, aber ihr Vater wollte ja lieber, dass sie ihre Kräfte irgendwie erweckt, was sie ja auf seinen Befehl auch versucht hat und die Forschung deshalb etwas mehr ignorierte. Ich frage mich, wie die Sache abgelaufen wäre, wenn Zelda ihre Kräfte früher erweckt hätte? Wenn sie mehr Zeit fürs forschen hätte, hätte die Sache vielleicht trotz ihrer fehlenden Kräfte einigermaßen glimpflich ablaufen können, da man ja vielleicht verhindern könnte, dass die Wächter ihre Erbauer angreifen.


    Oder es könnte ja so sein, dass das "fehlende" Wissen über die Wächter zu dieser Zeit noch existierte, aber die Personen, die dieses Wissen besitzen, wollten es nicht mit den Forschern des Königshauses teilen, da sie sich dadurch erhofften, dass Ganon dadurch nicht besiegt werden könnte. Vielleicht waren es ja die Yiga?

    Welcome back to Trench

  • Um auf die ursprüngliche Frage zu antworten:


    Zelda sollte zwar kein SiFi werden, aber gegen die Technologien habe ich nichts, im Gegenteil, sie machen die Zeit sehr interessant. Zum einen erinnert mich das ein oder andere der Technologien an alte damals weit entwickelte Völker, wie etwa die Ägypter mit ihrer Gheops-Pyramide. Ein langer schnurrgerader Gang, welchen so zu fertigen wir heute nicht so einfach könnten oder wie geschickt die acht Seiten dieser Pyramide gestaltet wurden. In Zelda wären es wohl die Shiekah. Zum Anderen gibt es viele Fantasy-Geschichten oder Geschichten über in ein neues Mittelalter zurückgeschleuderte Welten (Postapokalyptisch), wo es durchaus in Grenzen schon oder noch Technologien gibt. Wie etwa die Gnomentechnologie in Dungeons and Dragons oder die Gnomentechnologie oder Goblintechnologie im World of Warcraft. Es gibt ja auch auf Amazon prime so eine postapokalyptische Serie, in welcher unsere Welt dort Vergangenheit ist und es nun Magie und Elfen in einer Art Mittelalter gibt....fand sie allerdings nicht sonderlich gut.


    Jedenfalls nährt es meine Lust auf Entdeckertouren. Solange Link nicht irgendwann wie ein Spacemarine aussieht, ist alles in Ordnung.

  • Ich finde das Thema sehr interessant, gerade in BotW. Eine Technologie aus einer anderen Zeit, welche ganz anders und fortgeschrittener als die Jetzige ist. Gerade in Bezug darauf, dass nahezu jegliches Wissen darüber verloren gegangen ist macht es so mysteriös und interessant.


    Mich hat es ein wenig an die Chozo aus Metroid erinnert. Diese sind ja auch seit langer Zeit ausgestorben und haben über eine Technologie verfügt, welche der aktuellen meilenweit voraus ist.