Doom (2016)

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  • Bald erscheint der vierte Teil der Doom Serie für Playstation 4, Xbox One und PC, genauer genommen ist der 13. Mai 2016 als weltweiter Releasetermin ins Auge gefasst worden. Das Spiel wird von id Software entwickelt und von Bethesda gepublished. Optisch und auch spielerisch soll sich Doom wieder an älteren Shootern, vor allem Doom 3 orientieren, so wurde das komplette Gameplay mehr als einmal überarbeitet, um das richtige Feeling zu erzeugen. Es wird laut Entwickler ein Kombisystem aus Health Pickups und Regeneration geben, das aber eher wieder an ältere Shooter angelehnt ist. Optisch sieht das Spiel auf den ersten Bildern und Videos schonmal stark aus und erinnert sofort an den meiner Meinung nach großartigen dritten Teil.


    Nach dem letzten Wolfenstein bin ich richtig heiß auf einen Singleplayershooter bei dem ich nicht dauernd tango on my six habe und von Pseudomilitaristen über Philosophie zugelabert werde. Ich freue mich auch eine unkonventionelle Singleplayeraction ohne wenn und aber, einfach durchlaufen, Gegner umnieten. Mehr brauche ich in einem Shooter nicht.


    Das Spiel soll übrigens offiziell "Doom" heißen und nicht Doom 4, ich habe den Titel der Verständnis halber gewählt.


    Hier noch ein paar Details des letzten Interviews mit dem Director des Spiels, einfach von gamefront.de reinkopiert.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe in meinem beinah ewig währenden Urlaub vor kurzem den Doomsday auf rocketbeans.tv gesehen wo die 24h lang die drei Doom Teile gespielt haben. Als sie dann irgendwann zum dritten Teil angelangt waren wurde die Grafik auch zum ersten mal 3D aber es hat denen wohl nicht so gut gefallen. Ich für meinen Teil hab zwar mitgefiebert und gefeiert aber war irgendwie nicht so überwältigt wie die. Hätten die das nicht gestreamt hätte ich wohl nie mehr Infos zu dieser Spielereihe erfahren aber ich hab auch schon den neuen Trailer gesehen und der sieht einfach mal mega aus. Einige Gegnertypen sehen wie in den vorigen Teilen aus, nur grafisch aufgemotzt aber es sieht einfach wie ein mega splatter aus und brutal übertrieben. Wenn das irgendwann man mal für ein zehner zu haben ist hole ich mir das neue vielleicht sogar.

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    Zitat

    Original von Megaolf


    "Extrablatt - Zufälliger Zelda Forum User fühlt sich durch Megaolf provoziert"

  • Ich finde den Grafikstil vom dritten Teil immer noch ziemlich cool. Klar ist das Spiel auch älter geworden, aber welches Spiel wird das nicht? Das Gameplay ist immer noch top, das Spiel läuft gut, spielt sich schnell und die Gameplaytrailer zu Doom 4 deuten wieder in genau diese Richtung. Schnelles, brutales Gameplay, viel Blut und eine Kettensäge, mehr brauche ich nicht. Dazu düstere, mechanische Level, viel Hölle und viel geballere, mehr Anforderungen stelle ich an Doom ja nicht. Ich erwarte mir ja nicht eine Story, die alles nachvollziehbar erklärt oder einen glaubwürdigen Charakter, der sich emotionell weiterentwickelt, ich will einfach, dass er dem Gegner den Arm absägt und gut ist. Ich bin da ein einfacher Mann.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Kürzlich gab es ja die Closed Beta, da ich das Spiel schon seit einiger Zeit vorbestellt hatte, hab ich einen Code zum Runterladen der stolzen Demo erhalten. Nachdem ich die 55 GB auf der Playstation 4 hatte, hab ich gleich losgelegt. Angeboten wurde ein Onlinemodus (Team Deathmatch), offensichtlich haben Mitarbeiter von ID Software auch gespielt (es sind mir einige unterschiedliche Spieler mit Tags xxxMitarbeiter aufgefallen).


    Das Spiel selbst ist flüssig und schnell, es sieht bombig aus und spielt sich grandios. Der Multiplayer erinnert stark an alte Titel wie Quake online oder Unreal Tournament. Am Ballancing werden sie bestimmt noch arbeiten, das Reinkommen war nicht so schwer dank übersichtlicher Maps und intuitivem Gameplay. Allerdings bin ich noch nicht so ganz hinter die Hackpakete gekommen. Da ich aber das Spiel sowieso nicht wegen des Onlinemodus kaufe, habe ich mich da auch nicht länger damit beschäftigt. Ich habe die Beta genutzt, um mich ein wenig über das Spiel zu freuen und mir die Technik anzusehen, die kann sich auf jeden Fall sehen lassen und ich freue mich schon auf einen kompromisslosen Singleplayershooter im Gameplaystil von Wolfenstein.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Dieser Thread bekommt nicht genug Liebe! Ich bin recht interessiert an Doom 4 wegen der Technik und dem Studio das hinter dem Spiel steckt. Ich habe Doom nie gespielt und kenne es nur vom sehen. Alledings ist Doom von id Software gemacht, die das id Tech Engine entwickelt haben, welches lange Zeit mein Lieblingsengine für Multiplayer-Shooter war. Quake 3 Arena, MoH:Allied Assault, alle älteren CoDs, Jedi Knight und Wolfenstein nutzen das id Tech Engine. id Tech bedeutet für mich pure "Responsiveness" und ich bin gespannt wie sich Doom anfühlt.


    Die Trailer machen ordentlich Laune. Apropros Trailer. Irgendwie ist hier noch keiner verlinkt:


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    Nunja wie gesagt, die Trailer machen echt richtig Spaß anzugucken und ich denke mal ich werde mir Doom zulegen. Allerdings nicht für den vollen Preis der für mich mit 60€ einfach viel zu hoch liegt. Ich werde auf einen Sale und auf die Reaktion der Quake und Doom Community warten.


    Der Singleplayer sieht vielversprechend aus, die Animationen schön gemacht und das ganze ist sehr blutig gehalten. Tatsächlich wird das Spiel ungeschnitten in Deutschland veröffentlicht. Wow, what a time to be alive! Ich hoffe auf die oben genannte "Responsiveness", den Verzicht von Abzock-DLCs und klassische Rumballerei. Was ich sehr schade finde ist, dass der Fokus von Doom nun etwas in die Multiplayer-Richtung gegangen ist obwohl dafür meiner Meinung nach ein neuer Ableger von Quake Arena zuständig sein sollte. Hoffen wir das beste! Doom braucht unbedingt Mod- und Custom Map Support, schönes Movement, gute Waffen und Gameplay das gut ausbalanciert ist. Mal sehen, was sich davon bewahrheitet. Leider soll das Movement laut ein paar Quake Live Profis etwas langweilig sein und es soll kein Strafe-Jumping geben... Aber solch Menschen können manchmal echt pingelig sein.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • Doom ist ein Desaster. Ich habe mich wirklich lange auf das Spiel gefreut, nach guten, wirklich guten Storyshootern wie Wolfenstein samt DLC hatte ich mir das selbe für Doom gewünscht, düster, stimmig, gut, Doom 3 nur in technisch besser. Doom 4 ist desaströs. Der Offlinemodus spielt sich wie der Onlinemodus mit Bots. Ein klassischer Arenashooter ohne Tiefgang oder Handlung. Man hangelt sich wie im originalen Doom von Abschnitt zu Abschnitt und besiegt in kleinen Arenen eine bestimmte Anzahl an Gegnern, bis eine neue Tür aufgeht und man irgendwo einen Schlüssel bekommt und weiterkommt. Absolut belanglos. Das hätte vielleicht vor 20 Jahren funktioniert, heute, da Shooter so viel mehr geworden sind, als belangloses Gegnerabschlachten, und Shooter wie Serious Sam schon lange nicht mehr zeitgemäß sind, erwarte ich mir mehr. Ich hätte mir einfach mehr Doom 3 erwartet, das mit seinen stimmigen Levels aufwartet, tollen Lichteffekten und sogar etwas gruseliger Atmosphäre. Stattdessen wird man in einen sich viel zu schnell spielenden Shooter geschmissen ohne viel Erklärung, ballert sich von einem Gegner zum nächsten ohne wirklich zu realisieren, was abgeht und macht durch dumpfes Knöpfedrücken Finisher bei leuchtenden Gegnern. So stelle ich mir Doom nicht vor. Doom 4 ist einfach scheiße. Scheiß langweilig, scheiß flach und keine Story, deppertes Leveldesign, deppertes Gegnerdesign, deppertes Spieldesign. Ich bin bitter enttäuscht, hatte ich doch so große Hoffnungen und Erwartungen in den Teil. Ich bin grade so angepisst, ich würde das Spiel am liebsten mit einem Scheißestrahl auf dem Mars kacken.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe auch bereits Doom gespielt. Allerdings nur vor ein paar Wochen für etwa 3 Stunden in der sogenannten "Multiplayer Beta". Der Multiplayer hat ab und zu echt Spaß gemacht, allerdings gingen mir sehr viele Sachen einfach auf die Nerven. Man merkt einfach stark, dass der Multiplayer stark auf Konsolen-Spieler zugeschnitten ist. Es wurden schreckliche Level-Systeme hinzugefügt die man so aus Call of Duty kennt. Dazu noch richtig grausaume "Taunts" mit Animationen wie Gangnam Style und anderen Blödsinn. Außerdem gibt es keinen Server-Browser und man ist immer auf automatisches Matchmaking angewiesen. Doom hat was den Multiplayer angeht eindeutig eine Identitätskrise und versucht viel zu sehr sich an andere Serien anzunähern. Mich verwundert es nicht, dass der Multiplayer auch nicht von iD Software selbst entwickelt wurde, sondern Certain Affinity da die Finger im Spiel hat. Die haben mit schileßlich auch an den MP-Teilen von den neueren Halo und Call of Duty gearbeitet... also kam da nur Bullshit heraus. Viele PC-Spieler sind da selbiger Meinung.. die Beta hatte echt grausame Reviews auf Steam.


    Jetzt einige Stunden nach dem Release sieht das ganze etwas anders aus. Die Situation hat sich größtenteils beruigt, da viele Spieler mit dem Einzelspieler voll und ganz zufrieden sind. Selbst die guten alten Doom-Fans finden die Kampagne echt gelungen. Gelobt wird das schnelle Movement, dass in der Beta des Multiplayers noch gefehlt hat, der sehr schnelle Einstieg und die wenigen Cutscenes, die gute Grafik und klassisches Doom-Gameplay. @Megaolf also eigentlich fast genau das was du bemängelst, hehe.


    Dafür kann man sich ganz gut die Meinung von Total Biscuit ansehen:

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    Wie dem auch sei... seit der "Beta" habe ich das Spiel nicht mehr angerührt. Ich werde es vermutlich mit neuer Hardware und einem Sale in Zukunft mal genauer ansehen. Aber das kann noch warten. Auf den Multiplayer bin leider absolut nicht scharf.

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  • und Shooter wie Serious Sam schon lange nicht mehr zeitgemäß sind, erwarte ich mir mehr.

    Wieso denn das? Ich hab Serious Sam HD: The First Encounter erst letztes Jahr nochmal durchgespielt und hatte eine Menge Spaß dabei. Und ich kann mir eigentlich auch gut vorstellen, das Doom 4 viel Spaß machen kann. Solche Spiele versuchen ja auch garnicht erst ernst genommen zu werden. Ernst zunehmende Story oder Levelaufbau z.B. Stattdessen hat mir Serious Sam einfach Humor und grenzenloses Chaos geboten, mit unglaublich großen Gegner-Horden und Action bis zum geht nicht mehr. Es war genauso Arena-artig und stumpf. Aber dennoch nicht langweilig und auch eine gute Herausforderung. Bei der Spielgeschwindigkeit und der extremen Anzahl an Gegnern und umherfliegenden Projektilen musste man schon echt schnell sein und gut zielen, um ans Ziel zu kommen.


    Ich war mir zu erst auch nicht sicher, ob Doom 4 mit so einem simplen Spielprinzip überhaupt Spaß machen kann. Aber ich werd dem Spiel definitiv eine Chance geben.

  • Doom 4 sitzt zwischen den Stühlen, es möchte gern Doom 1 sein mit coolem Metal Soundtrack und Mayhem aber auch coole Grafik und ein ernstes Setting bieten mit seinen Audiocutscenes und der möchtegern Story, versagt aber kläglich bei beidem. Keine Idee wurde zu Ende gebracht. Ich habe super schnelles Gameplay, die Gegner, Waffen und Levels sind aber nicht dafür ausgelegt. Ich habe viele böse Gegner und eine Art Recovery System Light, aber muss immer wieder die selben Bewegungsabläufe dafür machen, ich habe fette Waffen mit Modifikatoren, aber keinerlei Waffenfeedback oder coole Effekte, ich habe eine superschöne, düstere Grafik, aber auf Grund des schlechten Timings von Gegnerencounters und Musik absolut null Stimmung, gerade, wenn ich mich saucool fühlen will, geht die Musik aus und einzelne Gegner kommen, gerade wenn ich mich stimmig fühlen will, gehen die deplatzierten Gitarrenriffs los und ich finde mich in einer Arena voller Monster wieder.


    Es ist weder das eine, noch das andere. Es ist ein dampfender Scheißhaufen, der allen Doom Fans gefallen will, ich bin ein Fan von Doom 1 und Doom 3, mir gefällt es aber null.


    Selbst wenn man es auf sein Gameplay reduziert, das stark an die Anfänge von Doom erinnert, so ist das einfach zu wenig, viel zu wenig. Solche Art von Spiele heute für 60 Euro zu verkaufen, ist eine bodenlose Frechheit, so flaches Gameplay, so wenig Komplexizität... gerade weil es doch Doom 3, Quake 4 oder Wolfenstein New Order vorzeigen, wie man stimmige Storyelemente, stimmige Levelelemente UND Mayhem gut zu einem gewaltigen Erlebnis vereinen kann, finde ich Doom 4 einen Rückschritt in eine Zeit, die wir schon lange hinter uns gelassen haben. Wenn ich Doom will, lade ich mir Doom um 10 Euro im Xbox Store, dann bekomme ich Doom. Ich brauch kein polished Doom für 60 Euro, das im Endeffekt nicht viel mehr kann, als das 20 Jahre alte Spiel, nur mit guter Grafik.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe das Spiel jetzt einige Stunden gespielt und versucht, dem Spiel eine Chance zu geben. Abgesehen von den allgemeinen Dingen, die ich eh schon genannt habe, sind mir einige Dinge doch sehr positiv, andere widerum negativ aufgefallen. Erst die positiven Dinge.


    Die Exploration ist in Ordnung. Dank der netten und meiner Meinung nach übersichtlichen Karte, macht es Spaß, die Upgrades und Collectibles zu suchen. Leider sind manche Levels dennoch irgendwie unübersichtlich gestaltet und das Sammeln ist klarerweise mit viel Backtracking verbunden, es motiviert dennoch, die Upgrades zu suchen und finden, weil sie ja auch etwas bringen und nicht nur reine Sammelobjekte sind.


    Upgrades ist dann auch schon das nächste Stichwort. Mir gefallen die Waffen- und Rüstungsupgrades sowie die Verbesserungen der Rüstung, Gesundheit und Tragekapazität wie auch die Runen. Es gibt in den Levels richtig viel zu sammeln, dazu noch die Challenges, Secrets und die Waffenpunkte, die man für eine bestimmte Anzahl erledigter Gegner bekommt. Die Trials sind ebenfalls in Ordnung und erinnern ein bisschen an Devil May Cry, wo man auch bestimmte Geschicklichkeitsmissionen machen musste, um Goodies freizuschalten. Finde dann auch gut, dass sich Runen und auch Waffen durch bestimmte Tätigkeiten aufleveln lassen, die Waffenmods, welche erspielt werden können, geben dem Arsenal dann noch ein wenig mehr Komplexizität, denn allzu viele Waffen scheint es nicht zu geben, durch die Mods spielen sich die Waffen aber sehr unterschiedlich.


    Was mir auf jeden Fall negativ aufgefallen ist, sind die Ladezeiten. Nicht nur lädt das Spiel zu beginn für meinen Geschmack ein wenig zu lang, auch nach jedem Tod oder bei den Trials wartet man zu lange. Für so einen schnellen Shooter bei dem man nicht gerade selten stirbt, finde ich, ist das ein großes Manko. Selbes gilt für die Trials. Ich gehe davon aus, dass ich nicht der Einzige bin, der ab und zu für manche Trials mehr Anläufe braucht, einige davon sind schon sehr knackig, und jedes mal zwischen 20-30 Sekunden zu warten, finde ich persönlich schon irgendwie blöd, wenn man bei anderen Spielen doch einen sofortigen Wiedereinstieg gewohnt ist, vor allem, wenn man doch recht schnell stirbt, z.B. beim Plattforming etc.


    Plattformin ist der nächste Punkt. An manchen Stellen gelungen und nett gemacht, sind Plattformen an anderen Stellen dann so seltsam platziert, dass ich nicht nur einmal in die Tiefe gefallen bin, weil ich dachte, dass sich die Plattform erreichen lässt. Manche Plattformen sind so angebracht, dass sich schwer abschätzen lässt, ob sich nun ein Sprung ausgeht bzw. ob ein Erreichen überhaupt gedacht ist. Gerade am Anfang, wenn man noch nicht den Doppelsprung hat, bin ich doch öfter gefallen, als notwendig gewesen wäre und Plattformin wird bei Doom 4 ziemlich groß geschrieben. Das ist ja alles gut und recht, aber dennoch würde ich mir dann ein eindeutigeres Leveldesign wünschen.


    Ansonsten ist das Spiel recht eintönig. Die fehlende Atmosphäre und das abwechslungsarme Leveldesign wirken sich nicht gerade positiv auf das Spiel aus. An das schnelle Gameplay habe ich mich mittlerweile gut gewöhnt, die Waffen sind dank Modifizierungen und Upgrades ganz nett, es gibt jede Menge Zeug freizuschalten und zu erspielen, was natürlich die Motivation noch etwas hochschraubt, das Spiel ist stellenweise auch sehr herausfordernt, allerdings sind diese Stellen dann beim zweiten Anlauf dank richtigem Arsenal nicht mehr ganz so schwer. Doom ist also nicht ganz so schlimm. Es ist langweilig, bietet aber viel Sammelbares, es ist eintönig, dank Trials, Challenges und Secrets hat man jedoch einen Grund, die Levels zu erkunden, die Ladezeiten sind leider etwas zu lang, aber sonst ist die Technik eigentlich ganz solide. Ich sehe schon, was die Entwickler versucht haben, sie wollten ein Doom machen, wie damals, ein Spiel, das an die gute alte Zeit erinnert. Das ist ok, meinen Geschmack trifft es nicht, vor allem, da Doom 3 ein atmosphärischer, interessanter und abwechslungsreicher Horrorshooter war, der es locker mit Half Life 2 damals aufnehmen konnte. Ich werde das Spiel schon durchzocken und der Vollständigkeit halber das New Game + anfangen um die Waffen und Rüstung voll upzugraden, aber enttäuscht bin ich schon, habe ich mich doch lange auf Doom 4 gefreut, das jetzt mehr an ein Remake des Klassikers erinnert, als an eine konsequente Weiterentwicklung des letzten Teils

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  • Megaolf: Hehe, diese Worte hören sich schon viel ausgeglichener an. Apropos Ladezeiten: Auf welcher Plattform spielst du eigentlich?

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  • Hm, ich kann dazu im Moment nicht viel sagen da ich das Spiel noch nicht gespielt habe. Aber es sieht schon interessant aus und ich würde es gerne spielen. Die älteren Doom Teile habe ich nie gespielt, also auch 3 nicht. Deswegen wird mein Bewertungsmaßstab wohl auch eher Richtung Chaos-Fun Shooter wie Serious Sam gehen anstatt es mit einem Doom 3 oder Half-Life zu vergleichen. Insofern das Gameplay also nicht abstinkt, wird mir das Spiel wohl gefallen. Aber ich kann definitiv verstehen wie es sich anfühlt, wenn ein neuer Franchise-Ableger eine Form von Rückschritt macht. Was bei Fallout 4 aus RPG und Survival geworden ist hat mich auch sehr enttäuscht. :|

  • Ich zocke die Playstation 4 Version und das Spiel ist auch auf der Konsole installiert. Kann mir daher auch vorstellen, dass es am PC zu den selben Ladezeiten kommt. Oft hat das nichts mit der Plattform zu tun, sondern wie ein Spiel programmiert ist. Habe schon aufwendige Spiele mit geringer Ladezeit und umgekehrt gespielt, mir kommt immer vor, dass es halt auf die Entwickler ankommt, wie lange die Ladezeiten sind

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  • Ja, kann echt sein das es am Spiel liegt. Die Maps im id Tech Engine waren schon immer sehr groß. Wieso auch immer. Aber nur weil das Spiel auf der Playstation installiert ist bedeutet das nicht es nicht an der Plattform liegt. Ähnliche Probleme höre ich von meinen Freunden mit der PC-Version kaum, hehe.

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  • Das Spiel besitze ich zwar schon länger aber vor kurzem habe ich es das erste Mal wirklich angerührt. Der Grund dafür ist, dass ich eine neue Grafikkarte habe und Doom nur auf höchsten Einstellungen spielen wollte. Gleichzeitig habe ich dann auch mal die AMD Relive Streaming-Funktion ausgetestet, was ein paar Leute im ZF-Discord vielleicht mitbekommen haben, hehe.


    Also mein Ersteindruck: Das Spiel sieht wirklich sehr gut aus und hört sich auch echt super an. Die Steuerung geht sehr flüssig von der Hand und die Spiel-Geschwindigkeit ist erfrischend. Habe ich glaube schon lang nicht mehr ein Singleplayer-Spiel mit dieser Geschwindigkeit gespielt. Bin es ansonsten aber von Quake (Champions) gewohnt.


    Was mich allerdings noch nicht so überzeugt sind die Glory-Kills. Die Animationen sind sehr hektisch, kurz und schnell, was vermutlich den Spielfluss nicht verlangsamen soll. Das hilft aber kaum wenn ich ehrlich bin. Trotzdem bleibt man 1-3 Sekunden stehen und schaut einer Animation zu. Da scheinen sich zwei Fronten ein wenig zu streiten und das Resultat ist ein Kompromiss das gefühlt keinen wirklich glücklich macht. Denn so sind die Animationen nicht schön anzusehen und trotzdem unterbrechen sie das Spiel. Vielleicht hätten diese ein wenig interaktiver sein sollen und es wäre nett gewesen wenn man sich während den Animationen trotzdem bewegen kann. Ich stelle mir da zum Beispiel Doom vor wie er einen Demon am Hals nimmt und währenddessen kann man weiter schießen und laufen und irgendwann wirft er ihn einfach weg.

    Aber eigentlich habe ich das Spiel noch viel zu kurz angespielt und ich war von dem Streaming-Feature ein wenig abgelenkt. Also meine eigentliche Meinung zum Spiel werde ich erst später los. Ich kenne es schließlich noch nicht so gut.


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  • Mittlerweile habe ich DOOM 6 Stunden gespielt. Das ist keine Menge, aber fühlt sich irgendwie schon nach mehr an. Würde mich mal interessieren wie weit ich eigentlich schon in der Story vorrangeschritten bin.


    Als ich das Spiel normal mit Maus & Tastatur gespielt habe, hat mir vorallem eines gefehlt: Komplexeres Movement, mit dem ich mich noch eleganter und schneller durch die Level manövrieren und die Kämpfe weiter beschleunigen kann. Zum Beispiel Rocketjumps, Strafejumping oder so, eben Dinge die man aus alten Dooms und Arenashootern wie Quake kennt. Aber das wird mir nicht geboten. So fühlt sich das "neue" Doom ein wenig simpel und langweilig an. Klar, die Präsentation ist klasse und die Glory-Kills sind auch echt cool (mal abgesehen von den Aspekten die ich schon im letzten Post angesprochen habe), aber irgendwas fehlt da für mich. Das ich am Anfang nur wenig Waffen für Kombi-Kills habe, macht die Sache nicht gerade besser.

    Später dann habe ich das Spiel nochmal mit dem Controller gespielt, schön bequem von der Couch aus. Und wow. Was ein Unterschied! So schnelle Shooter spielt man mit dem Controller echt selten. So ist die Steuerung quasi Herausforderung genug und ich mache mir nur noch wenig Gedanken über zu simples Movement und Aiming. Vielleicht bin ich auch einfach nur so mit dem Spiel ein wenig warm geworden, aber jetzt habe ich richtig Spaß dran! Mein Herz fängt während den Kämpfen richtig an zu pumpen und ja, der Soundtrack ist auch ein großer Grund dafür! Ich hätte aber niemals gedacht, dass ich sagen würde, dass mir ein Shooter am PC mit Controller mehr Spaß bereitet als mit der konventionellen Steuerung, hehe.


    Die Story könnte mir aber nicht mehr an den Arsch vorbeigehen. Ich habe gemerkt, dass es für mich nicht lohnt dort zuzuhören. Ich will Kämpfen und Zerreißen! Gibt mir Demonen die ich zerfetzen kann! Und genau das denke ich mir jedes Mal wenn es eine kleine Pause gibt, in der ich nicht weiß wo es lang geht und ich mich auf der Karte orientiere. Ich wünschte diese Momente währen seltener.

    Ich freue mich noch das gesamte Waffen-Arsenal zu komplettieren! Ich vermisse momentan noch eine Art Railgun (Sniper, viel Damage auf einen Schuss) und eine Lightning-Gun (durchgehender Schaden durch gedrückt halten, wie ein Energiestrahl). Ich hoffe ich werde nicht enttäuscht und es gibt diese Waffentypen auch wirklich. Außerdem freue ich mich auch auf neue Areale. zumindest hoffe ich, dass es da noch andere gibt. Die Mars-Raumstation wird langsam etwas fad.


    Doom scheint aufjedenfall ein qualitativ hochwertiges Spiel zu sein! Schade, dass es kaum wirklichen Community-Content gibt. Davon haben die klassischen Shooter immer schön weitergelebt. Der Multiplayer war/ist auch ein Disaster.

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  • Das neueste Doom (2016) habe ich ähnlich wie Moody auch erst ziemlich spät gezockt, und zwar im Sommer diesen Jahres. Dass das Movement etwas vermissen lässt konnte ich da nicht behaupten, aber ich hab es auch nicht mit KB/M gezockt. Sondern wir Moodyboy nun auch mit Controller, oder um genau zu sein eher einem Handheld. Nämlich der Nintendo Switch.


    Das Spiel sah und lief überraschend gut auf diesem kleinen, mobilen Tablet-Gerät. Nur ganz selten gab es im Spiel mal FPS-Einbrüche auf circa 20 FPS, wenn der Bildschirm voll von verschiedenen Gegner war. War aber eher die Ausnahme als die Regel. Gespielt hab ich das Spiel auf dem höchsten, anfänglich verfügbaren Schwierigkeitsgrad "Nightmare". Was auch die perfekte Konfiguration war, denn so hat sich absolut jeder Kampf nach Nervenkitzel angefühlt. Und es motivierte umso mehr, nach Geheimnissen Ausschau zu halten oder eine gute Kombination an Runen zu finden. Da man jede Erleichterung des brutalen Spielgeschehens gerne mitgenommen hat.


    War alles in allem ein sau geiler Old School Arena Shooter, in dem man sich jedes mal wie ein Badass gefühlt hat, wenn man den nächsten Raum mit over the top Gegner-Wellen gemeistert hat. Wie sollte man es auch nicht tun, bei der fetzigen Musik-Untermalung und der epischen Glory Kills während man selbst mit Waffen jongliert und haufenweise Gegner-Projektilen ausweicht. :evil:


    Moody™ Eine Chaingun wie aus Unreal Tournament gibt es leider nicht in Doom 2016, so viel kann ich ja verraten, damit du nicht enttäuscht wirst. Aber ansonsten gibt die Waffen-Auswahl samt verfügbaren Mods noch einiges her. Und in Sachen Level-Design enttäuscht das Spiel als Doom-Ableger auch nicht. Also viel Spaß noch beim Dämonen schlachten, Mr. Doom Slayer. :chainsaw:

  • Megaolf

    Hat den Titel des Themas von „Doom 4“ zu „Doom (2016)“ geändert.
  • Es dürfte schon rund drei Jahre her sein, dass ich Doom 2016 meinem Kumpel geschenkt hatte. Ich war davon überzeugt, dass das Spiel genau sein Ding wäre, aber er hatte es die ganze Zeit nicht angerührt. Etwas skeptisch nach all der langen Zeit, hab ich mir vor ein paar Wochen die Demo auf der PS4 heruntergeladen und das darin enthaltene erste Level durchgespielt. Das Gameplay war unglaublich flüssig und echt schnell, aber hat verdammt viel Laune gemacht. Sehr großes Lob von mir außerdem dafür, dass sich einige Aktionen mittels Druck auf den rechten Stick auslösen lassen. Dadurch muss man seinen Daumen mitten im Geschehen nicht vom Stick nehmen und kann sich weiterhin umschauen. Insbesondere bei den Glory Kills, deren Animationen ich einfach nur feiere, hat das einiges ausgemacht.


    Trotzdem hatte ich mich direkt im ersten Level verlaufen. Als Nichtkenner der alten Doom Ableger war ich mir nicht über ein derart freies Areal bewusst. Zum Glück gab es eine Karte, mit der ich mich im Laufe der Zeit ganz gut anfreunden konnte. In der Demo bin ich noch etwas zu sehr durchgerusht, aber wenn man das Tempo etwas drosselt und sich die Umgebung mal einen Tick genauer anschaut, findet man sich doch gut zurecht.


    Da ich die Demo unter'm Strich ganz gut fand, konnte ich gestern meinen Kumpel mal dazu ermutigen, das Spiel gemeinsam auf der Couch anzuzocken. Und siehe da, er hat total viel Spaß damit gehabt! Ein Bekannter war wohl ziemlich genervt und deswegen war er etwas voreingenommen, zum Glück zu Unrecht. Freut mich sehr, dass mein Geschenk etwas verspätet noch seine erhoffte Wirkung gezeigt hat.


    Abwechselnd haben wir uns durch die ersten drei Kapitel geschnetztelt und einfach nur Spaß gehabt. Den Schwierigkeitsgrad haben wir bewusst auf Leicht gestellt und trotzdem gab es vereinzelte Stellen, die etwas knackiger waren. Der Soundtrack ist super und die Grafik gestochen scharf. Allerdings ist der gesamte Ton des Spiels sehr rötlich und das hat sich bislang durch alle Kapitel durchgezogen. Abwechslung gibt es noch nicht so richtig derzeit. Das Leveldesign ist jedoch sehr gelungen und vor allem in Kapitel 3 sind wir etwas länger umhergeirrt.


    Die Waffen fühlen sich richtig klasse an, insbesondere die Schrotflinte. Es ist super, dass man durch Glory Kills Gesundheit und die Kettensäge Munition zurückerhält. Dadurch kann man taktisch entscheiden, wie man den nächsten Gegner tötet, je nachdem welche Ressource knapp ist.


    Ein tolles Spiel! Werde ich selbst auf jeden Fall auch nochmal spielen wollen, es sei denn wir ziehen das gesamte Game jetzt zu zweit durch. Falls mein Kumpel aber nicht mehr auf mich warten wollen würde, hätte ich damit auch kein Problem :smile:

  • Ich habe gerade gemerkt, dass ich nie ein Endfazit geschrieben hatte und nur von meinen Anfängen mit dem Spiel berichtete. Mittlerweile ist es schon etwas her, dass ich das Spiel beendete, weshalb sich mein Fazit (vielleicht auch zum Glück) ein wenig kürzer gestaltet.


    Wie Trakon schon beschrieb, ist die Grafik echt gestochen scharf und wird wegen dem Artstyle, der zwar irgendwie echt aussieht, aber irgendwie auch stilirisiert, wohl immer recht gut aussehen. Der Look ist wirklich sehr gelungen und ich hab das wirklich sehr genossen, egal ob die Environments, die Gegner oder die Waffen. Auch die Animationen sind allesamt echt toll und überall gibt es schönes Feedback.


    Geil ist auch der grundsätzliche Sound und der Soundtrack. Wirklich so passend und es ist klar, dass die Musik so viral geworden ist, auch außerhalb der Doom-Fans. Die Story ist nichts was mich interessierte. Sie hat funktioniert, aber in 1-2 Szenen auch ein wenig das Tempo rausgenommen. Trotzallem alles okay und ganz gut gemacht. Allerdings wurde auf diverser Art und Weise wirklich sehr gelungen dem Protagonisten eine Persönlichkeit verliehen, meist durch Animationen und wie er Dinge bedient... oder halt einfach zerschmettert.


    Gameplay-Technisch ist das Spiel auch sehr smooth und gelungen. Die Steuerung geht leicht von der Hand, alle Waffen fühlen sich echt großartig an. Die Gegner haben alle einen Clue und für sich gesehen sind sie sehr abwechslungsreich. Das Movement ist auch sehr flüssig, leider fehlten mir hier und da typische schwerere (und schnellere) Movement-Mechaniken wie Strafe Jumping, Rocketjumps u.s.w.. Die Glory-Kills nehmen leider hier und da ein wenig die Geschwindigkeit, aber das ist okay.


    Mir haben vorallem diese Challenge-Räume sehr gefallen. Die hatten einen sehr knackigen Schwierigkeitsgrad, aber man konnte sie immer und immer wieder probieren. Töte 7 Gegner in wenigen Sekunden mit einer bestimmten Waffe oder mach dies oder das. Das war echt ein Thrill und super gemacht.


    Ich glaube die größte Kritik habe ich unter anderem daran, dass das Spiel, trotz der kurzen Kampagne, recht eintönig werden kann. Es gibt wenig Mechaniken zu meistern, die Assets der Level wiederholen sich recht schnell und somit die Gegner auch. Auch die Bosskämpfe haben sich so absolut nicht in mein Hirn gebrannt, dabei hätte das Spiel damit echt glänzen können.


    Naja, trotzdem ein richtig gelungenes Reboot der Doom-Serie. Ich habe hier eine klare Empfehlung und bin sehr gespannt auf die Fortsetzung mit Doom Eternal. Das ist ja auch schon seit einiger Zeit draußen und ist soweit gut angekommen. Dem werde ich mich auch irgendwann widmen.

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  • Ich hab Doom (2016) letztens durchgespielt. Die Betonung liegt (leider) auf "Ich", denn das Spiel gehörte meinem Kumpel. Ich hatte es ihm zu Geburtstag geschenkt. Er ist zwar nur ein Gelegenheitszocker, aber Ego-Shooter sind sein liebestes Genre. Dennoch war ihm Doom selbst auf dem leichtesten Grad zu schwer und ich hab vollstes Verständnis für ihn, denn selbst ich bin mit einigen Toden heftig ins Schwitzen gekommen. Das gesamte Spiel besteht ja quasi immer wieder aus kleinen Arena-Kämpfen in größeren Arealen, die sich frei erkunden lassen. Er hatte oftmals schon bei diesen Arenakämpfen Probleme. An der Munition lag es nicht, sehr wohl jedoch an der Lebens- oder Schildenergie, die trotz Glory Kills teilweise recht mager daherkam. Ich konnte die normalen Kämpfe zum Glück noch sehr gut handhaben, obwohl ich eigentlich nur eine einzige Waffe benutzt habe, nämlich die Schrotflinte mit Explosivschuss. Ich hab gefühlt 12 Stunden lang nichts anderes gemacht :woot2: kein Wunder, dass mir das Game im letzten Drittel so repetitiv vorkam, irgendwo bin ich auch selbst Schuld. Natürlich habe ich auch mal andere Waffen ausprobiert und fleißig geupgraded, aber so richtig effektiv war ich zum Schluss mit denen nicht.


    Heftig waren in meinen Augen allerdings die Bosskämpfe. In späteren Spielverlauf gab es einen, da haben wir über eine halbe Stunde dran gesessen. Der konnte immer links und rechts Wände aus dem Boden ziehen, sodass man quasi in einem kleinen Korridor gekämpft hat. Wir haben einige Versuche gebraucht, um zu checken, dass man bei diesem Boss hauptsächlich ausweichen und nur im richtigen Moment angreifen muss. Und selbst dann, als ich das Angriffsmuster durchschaut hatte, kamen immer noch viele Fehlversuche obendrauf. Furchtbar frustrierender Boss. Später kam dann noch einer, den hätte ich wiederum niemals aus eigener Initiative gepackt. Mein "Hau-Drauf"-Kumpel jedoch konnte durch Zufall seinen größten Schwachpunkt enttarnen.

    Da dieser ansonsten oft unverwundbar war, gab es kaum andere Möglichkeiten, etwas auszurichten. Der Kampf hatte dann noch eine zweite Phase, die noch schwieriger war, aber hier fühlte sich der Sieg wenigstens halbwegs befriedigend an.


    Der Weg zum Endboss zog sich dann nochmal gewaltig, denn das Spiel war immer das gleiche. Von einer Arena zur nächsten, irgendwo einen Gegenstand aufsammeln und weiter ging es. Die Kämpfe wurden immer länger und nerviger, die eigentlich geile Metalmusik hing selbst mir aus den Ohren raus und es zog sich wie Kaugummi. Das Spiel hätte ruhig einen Ticken kürzer sein können. Den Endboss fand ich schrecklich, auch wenn ich ihn beim zweiten Versuch besiegen konnte. Von der Story hab ich leider fast nichts kapiert.


    Das Doom Reboot ist immer noch ein gutes Spiel, denn eigentlich ist die Mucke echt geil, die Steuerung super knackig und flüssig, die Waffenauswahl vielfältig, die Glory-oder Kettensägen-Kills einfach nur Fanservice pur und die Karte lädt sogar zum Erkunden ein. Aber mein echt toller Ersteindruck wurde im letzten Drittel stark gedämpft. Zu repetitiv und vor allem zu schwer. Wir haben auf dem leichtesten Grad gespielt, mein Kumpel hat nichts auf die Reihe bekommen und ich war stark an meinen Grenzen. Das hat nicht gepasst. Leider hat er sich schon Doom Eternal gekauft und nun befürchte ich, dass er dort genauso scheitern wird. Ursprünglich wollte ich ihm zugucken, wie er es zockt bzw. dass wir uns gleichmäßig abwechseln. Doch jetzt habe ich Doom für ihn durchgespielt und muss es bei mir daheim gar nicht mehr selbst anrühren. Doom Eternal werde ich auch auslassen. Zum einen bin ich grad übersättigt, zum anderen spiele ich es am Ende vielleicht wieder bei meinem Kumpel für ihn durch.