Paper Mario: Color Splash

  • 2016 kommt ein neuer Titel der Paper Mario-Reihe auf die Wii U, wie am heutigen Tag bei der Nintendo Direct bekannt gegeben wurde.


    Als Prism Island die Farbe entzogen wird, liegt es an Mario die Welt wieder farbenfroh zu machen – doch anstatt einen Pinsel zu nehmen, wird der fleißige Kemptner auf einen Farb-Hammer zurückgreifen, mit dem er alles einfärben kann.
    Erwecke die Welt zu leben, erschaffe neue Areale in dem du sie mit der Farbe bespritz und es wird sogar möglich sein Charakteren wieder auf die Sprünge zu helfen, wenn man sie ordentlich mit dem Hammer bearbeitet. Auch wird das Farb-Feature in das Kampf-System eingebunden, sodass man seinen Hammer vor dem Kampf offenbar via Touch-Screen einfärben muss um ihn einsatzbereit zu machen.


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    Was haltet ihr von diesem Spiel? Freut ihr euch darauf?


    Paper Jam Bros. habe ich nur als Let’s Play gesehen, aber niemals selbst gespielt. Als schlecht empfand ich es nicht, aber es war ja mehr ein Mario & Luigi RPG mit einigen Features aus Paper Mario und ich tue mir schwer damit, darin ein „richtiges“ Paper Mario zu sehen.
    Deswegen habe ich mich eigentlich auf einen neuen Teil gefreut, allerdings erinnert das erste Bild-Material irgendwie ziemlich stark an Sticker Star was zwar ein solides Spiel war, aber für mich nicht an die alten Teile – insbesondere an die Legende vom Äonen-Tor – rankam. Zwar mochte ich, auch den Wii-Teil und war teilweise extrem süchtig…


    Ich bin also gespaltener Meinung, aus der Farben-Thematik kann man sicherlich viele lustige Dinge machen, aber wenn das natürlich unnötig ins Gameplay eingestreut wird, dann kann dies auch nervig werden… zum Beispiel, wenn man wirklich jeden Kampf an dem Touch-Pad rumfummeln muss um seinen Angriff bereit zu machen.

  • Wie ich sehe scheint die Euphorie für dieses Spiel riesig zu sein. Ich habe Paper Mario für den N64 echt gemocht, aber tatsächlich noch immer nicht durchgespielt, hehe. Paper Mario: Die Legende vom Äonentor soll ja angeblich noch besser geworden zu sein.. nur leider habe ich es bisher noch nicht gespielt und die GC-Version ist verdammt teuer geworden. Die darauf folgenden Spiele sollen grauenhaft sein und Color Splash soll angeblich in die gleichen Fußstapfen treten. Ich wäre für einen neuen Titel sowieso nicht so gehyped aber allein die Rezeption macht dieses Spiel so unattraktiv für mich, dass es mich einfach nicht mehr interessiert.


    Ich wollte nur Yuffie's Thread nicht hier sitzen lassen. :D


    PS: Mal wieder "Farbe" als Thema? Ist irgendwie so langsam ausgelutscht oder?

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Um ehrlich zu sein: Ich finde den Trailer grauenhaft. Super Mario hat viele Jahre meiner Gaming-Karriere geprägt und zu meinen Top 3 Spielen dieser Reihe gehören auch Paper Mario 2: Die Legende vom Äonentor (1. Platz) und Paper Mario N64 (3. Platz). Ich finde es verständlich, dass man nicht jedes mal wieder einen Titel mit exakt dem gleichen Spielprinzip raushauen möchte, weil die New Super Mario Bros. Reihe ist der beste Beweis, dass es irgendwann mal langweilig wird. Jedoch gehen mir die Änderungen schon ein wenig auf die Nerven.
    Paper Mario: Sticker Star hat auf Stickern basiert. Kein Scherz. Als Let's Play wars ganz nett anzuschauen, doch nie ein Kaufgrund für mich. Das System hat mich nicht so richtig angesprochen sowie der Fakt, dass man für Bossgegner bestenfalls große Glitzersticker dabei haben sollte. Alte Fans waren nicht ganz zufrieden und umso mehr frage ich mich, warum das Sticker-System erneut in Color Splash Verwendung findet, zumal ich diesmal absolut keinen Bezug dazwischen herstellen kann. Das neue Spiel wirkt auf mich wieder so absolut kitschig mit oh nein, die Farbe ist verschwunden und zum Glück kann Super Mario mit seinem bunten Hammer alles wieder farbig machen wie bei einem Regenbogen. Mensch, was ist aus der Reihe geworden? Bei Paper Mario 2 hatte man noch eine Mafia aus Palmas, die im Hintergrund des Prologs von Rohlingen einen verdroschen haben und Lohgard hat beim ersten Bosskampf Leute aus dem Publikum gefressen, um wieder KP zu regenerieren. Ich hab das Gefühl, dass man heutzutage so etwas nicht mehr erwarten darf. Dabei waren das solche Punkte, die ein Spiel so cool gemacht haben.

  • Ich weiß nicht, Mario ist langsam auf dem besten Weg ein Spiel für Dummies zu werden. Früher waren Mario Spiele, und damit meine ich auch noch Galaxy, wirklich eine Herausforderung für Jung und alt, aber seit ich letztlich Dream Team Bros gespielt habe, kam ich mir so richtig verarscht vor. Erst macht Nintendo dieses Feature, wo das Spiel mit sich selber spielt, dann werden die Spiele kontinuierlich leichter und niedlicher. Wenn ich mir den Trailer zu Color Splash anschaue, kann ich mir schon so gut vorstellen, wie das ablaufen wird. Und ich habe genug von dieser Art von Spiel. Wirklich genug. Kein quietschbuntes super freundliches Mario, das dich behandelt, wie wenn du behindert wärst, mehr für mich.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Vorhin hab ich mich noch darüber beschwert, dass es keine News über diesen Teil der Reihe gibt und da kam das Nintendo Treehouse doch noch mit einem farbenfrohen Trailer zu dem Ableger der Reihe um die Ecke. Den lasse ich euch mal hier!



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    Und oben drauf gibt es dann noch 40 Minuten Gameplay!



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  • Auch wenn die Paper Mario-Reihe für die meisten „gestorben“ ist, wollte ich die Betreuung dieses Threads natürlich nicht aufgeben und ich bringe euch – wenn auch etwas verspätet – 15 Minuten Gameplay, welches auf der San Diego Comic Con anzuspielen war. Dieses zeigt die Reise des unerschrockenen Klempners in ein Spuk-Hotel!


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  • Vielleicht haben es bereits einige von euch mitbekommen, aber ich poste einfach mal für die, die nicht ständig News von Nintendo verfolgen.


    Vor 3 Tagen ist Nintendo ein großer Fehler unterlaufen. Das Spiel wurde einfach mal aus Versehen für alle Nordamerikaner im eshop zum Download freigegeben und ein paar glückliche User sind nun im Besitz des Spiels, 2 Wochen vor dem offiziellen Release.
    Nintendo hat natürlich den Download bereits wieder gesperrt und für uns Europäer war das Spiel ohnehin nicht herunterladbar, dennoch gibt es natürlich mittlerweile auch als Europäer mit einer gehackten Wii-U die Möglichkeit das Spiel zu spielen, da mittlerweile diverse Hacker bereits das komplette Spiel hochgeladen und in seine Einzelheiten zerlegt haben.


    Wer sich also noch nicht sicher ist, ob es sich lohnt das Spiel zu Release zu kaufen, oder auf eine Preissenkung zu warten, sollte sich einfach innerhalb der nächsten 2 Wochen auf Foren informieren, da es dort demnächst bestimmt den ein- oder anderen geben wird, der das Spiel schon komplett durch hat und eine Meinung dazu abgeben kann :D
    Ich werde wohl auch in den nächsten paar Tagen das Spiel mal anspielen und mal meinen Senf dazu abgeben, da ich doch sehr gespannt auf das Spiel bin, weil Thousand Year Door mir extrem gut gefallen hat und ich noch unvoreingenommen bin, da ich Sticker Stars noch nicht gespielt hab.


    Edit: @Deku, darf ich hier überhaupt meine spoilerfreie Meinung zum Spiel abgeben, bevor es schon released ist? Will hier ja nicht nen langen Beitrag schreiben und dann wird der gleich gelöscht..

    Einmal editiert, zuletzt von PenGoo ()

  • @Maxoholics
    Mich würden deine Eindrücke wirklich sehr, sehr interessieren! Denn ich bin eigentlich der Meinung, dass Sticker Star zwar als Paper Mario ein schwächerer Ableger war, als ein Mario Spiel mit RPG-Elementen hatte es mir aber doch schon Spaß gemacht, die Ideen waren Vielfältig und der Humor; wie immer; spitze!
    Ich sehe dies also eher als Sticker Star 2 und nicht Paper Mario…


    Habe in ein Let’s Play reingeschaut (30 Minuten oder so) und fand es eigentlich ziemlich lustig und mit viel Liebe zum Detail. Ein ausführlicherer Bericht würde mir da sicher bei einer Kaufentscheidung helfen!

  • Ich habe das Spiel und würde gerne meine Eindrücke niederschreiben.


    Zunächst, ich bin noch ein relativ "frischer" Paper Mario Spieler. Ich habe weder die GC Teile gespielt noch andere. Das Einzigste was ich bisher kenne und gespielt habe ist Super Paper Mario für die Wii. Deswegen orientiere ich mich mitunter auch daran.


    Also wo soll ich anfangen? Achja genau hier:



    Story


    Es geht darum, dass Mario einen Brief bekommt, der ihn Prinzessin Peach und einen Toad auf die Insel Prisma führt. Schnell merken sie, dass hier etwas nicht stimmt. Vieles wirkt farblos, seien es die Bewohner, seien es Flora oder Fauna.
    Kurz darauf treffen sie auf Farbian, einen sprechenden Farbeimer. Dieser erklärt ihnen, dass die sechs großen Farbsterne gestohlen wurden und damit das Unheil seinen Lauf genommen hat. Fortan ist es die Aufgabe von Mario jene Farbsterne wiederzufinden um die Farbe wieder ins Land zu bringen.



    Gameplay


    Man steuert wie gewohnt Mario und kann mit ihm die verscheidensten Orte aufsuchen und erkunden. Der Ausgangspunkt ist immer Port Prisma. Hier befinden sich Läden, die Poststelle, das Hotel, die Bibliothek und Einiges mehr. Dann gibt es noch die Außenwelt. Alle anderen Level werden über die Weltenkarte betreten, die ähnlich anzusehen ist, wie jene aus New Super Mario Bros.. Findet man in einem Level einen kleinen Farbstern, von denen es bis zu drei in einen Level gibt, so kann ein neues Gebiet betreten werden. Dabei spielen auch die Farben eine Rolle. Blaue Sterne z.b führen in Meeresgebiete, Orangene in die Wüste etc.. Diese kleinen Farbsterne liegen lose irgendwo im Level verstreut rum. Viele kann man aber erst im späteren Verlauf einsammeln, da man bestimmte Gebiete erst erkunden kann, wenn man einen großen Farbstern gefunden hat, den man nach abschließen eines Boss-Levels erhält. In den einzelnen Levels gibt es natürlich auch Gegner, die man nicht bekämpfen muss. Wenn man es möchte, dann kann man sich hier ähnlich wie in den Mario&Luigi Spielen, einen Vorteil verschaffen indem man auf sie draufspringt oder mit dem Farbhammer angreift.


    Der Farbhammer ist eines der wesentlichen Elemente in Paper Mario-Color Splash. Mit ihm färbt man farblose Objekte ein, was oft nötig ist um weiterzukommen. Es gibt hierzu eine Farbanzeige mit roter, gelber und blauer Farbe. Ist diese leer, kann man logischerweise auch keine Objekte mehr einfärben, wohl aber noch zuschlagen. Neue Farbe gibt es aus den bekannten Fragezeichenblöcken, oder auch aus bereits vorhandenen oder eingefärbten Objekten indem man dagegen schlägt. Auch besiegte Gegner lassen Farbe fallen.
    Der Farbhammer dient auch dazu um Kampfkarten einzufärben, aber dazu komme ich gleich.
    Erfahrungspunkte gibt es im Spiel nicht direkt. Man bekommt nach dem Kampf gegen einen Gegner kleine Paperhämmer. Diese füllen eine Leiste. Ist diese Leiste voll, bekommt man mehr Farbvorrat.
    Besiegt man einen Boss und erhält einen großen Farbstern, dann bekommt man auch einen Herzcontainer, der die Energie dauerhaft erhöht.


    Dann gibt es da noch die "Dings-Karten". Die Dings müssen erst gefunden werden, damit sie eingesetzt werden können. Hat man ein solches Dings gefunden, welches stets in 3D dargestellt ist, wird es ausgequetscht und zu einer Karte gemacht, die man in Kämpfen oder aber bei Rätseln einsetzen muss. Vor allem die Boss-Kämpfe bestehen auf die Verwendung der Dings-Karten. Wenn man diese nicht hat, ist der Bosskampf kaum schaffbar. Wer nicht weiß, welche Karte er braucht, kann sich jederzeit in Port Prisma am Hafen einen Tipp holen.
    Vei den Rätseln müssen die Dings-Karten verwendet werden um z.b einem Schiff Aufwind zu geben oder Eis zu schmelzen oder einen Korken zu entfernen.


    Zudem gibt es auch noch "Schnick, Schnack, Schnuck" Arenen. In diesen muss Mario gegen einen Gegner kämpfen indem das der Kampf nach "Schere, Stein, Papier" ausgetragen wird. Maximal drei Runden. Schafft man das, bekommt man einen Batzen Münzen (1000 Münzen) und eine seltene Karte (diese allerdings erst, wenn man den Meister Schnuck besiegt hat, denn erst dann gilt eine Arena als abgeschlossen). Münzen gibt es nach jeder Runde ebenso. Je weite rman im Spiel ist, desto mehr Münzen gibt es. Runde 2 z.b gibt für den Sieg schonmal 700 Münzen. Zum Geld farmen also perfekt. Allerdings hat man nur einen Versuch. Versagt man, kann man die Arena erst wieder betreten, nachdem man einen kleinen oder großen Farbstern gefunden hat. Alternativ kann man hier betrügen und einen Toad Münzen bezahlen um trotzdem einen neuen Versuch zu starten. Als Strafe allerdings bekommt man keine Tipps zu den Gegnern der ersten beiden Runden. Es gibt insgesamt acht solcher Arenen. Hat man einen großen Farbstern gefunden, kann man in der dritten Runde gegen den Meister Schnuck ankämpfen. Wenn man diesen besiegt gibt es eine seltene Karte.


    Auch gibt es in gewisser Weise Archivements. In Port Prisma gibt es acht Flaggen. Um diese auszurollen muss man bestimmte Bedingungen erfüllen. Als Beispiel z.b das bestehen aller acht "Schnick, Schnack, Schnuck" Arenen oder das kaufen einer bestimmten Anzahl von Münzen.


    In der Bibliothek kann man gesammelte Kampfkarten spenden, damit diese im Archiv erscheinen. Hat man genug gespendet, gibt es dafür ein paar Skizzen zum Spiel. Spenden kann man Kampfkarten, Gegnerkarten und Dingskarten. Musikstücke erscheinen nach abschluss des Levels bzw. finden eines Farbsternes.


    Im Verlaufe des Spieles muss man auch Toads retten (nix neues) Hat man die erforderliche Menge an Toads gerettet, helfen diese einen um im Spiel weiterzukommen.


    Außerdem muss man noch die Kunst des "Ausschneidens" beherrschen. An bestimmten Punkten kommt man nur mit dieser Technik weiter. Dann muss man Mario so hinstellen, dass sich der Vorder und Hintergrund so überschneiden, dass man z.b eine Treppe erkennen kann oder sich eine Brücke bildet. Dann drückt man einen Knopf und schneidet das aus. Mario läuft dann auf diesem Weg weiter um am Ende auf die andere Seite zu gelangen.



    Kampfsystem


    Gekämpft wird mittels Kampfkarten. Wer Mario&Luigi-Paper Jam Bros kennt, weiß wa sich meine. Man hat in den Kämpfen maximal tragbare 99 Karten. Diese können aus Heilitems wie Pilzen oder aus Angriffskarten wie die Feuerblume, Sprünge oder den Hammer bestehen. Auch gibt es Gegnerkarten. Das kann z.b ein Gumba, ein Koopa oder ein Hammerbruder sein, der dann auf Marios Seite kämpft.
    Dann gibt es noch die Dings-Karten, die besonders bei Bossen eine Rolle spielen. Als Beispiel muss man z.b einen brennenden Bossgegner per Feuerlöscher-Dings löschen um ihn zu bändigen. Es ist zwar theoretisch möglich ohne die Dings-Karten die Bosse zu besiegen, aber das erweist sich teilweise als sehr schwer, da meistens ein unsichtbares Zeitlimit besteht, weil der Boss sein "Ass aus den Ärmel" zieht. Wenn er das tut hat man meist nur ein bis drei Runden Zeit ihn zu besiegen. Hierzu sind die Dings Karten dann hilfreich um eben das zu unterbinden.


    Man sucht sich zunächst eine Karte aus, die man spielen will und zieht diese anschließend ins Spiel, damit sie gesetzt wird. Zuvor muss man die Karte noch einfärben. Je nachdem ob eine Karte voll oder zur Hälfte eingefärbt ist richtet sich auch die Angriffskraft. Ist eine Karte z.b nicht eingefärbt, dann ist der Schaden den sie macht umso geringer bis wirkungslos. Am Anfang kann man nur eine Karte ziehen, im späteren Verlauf kann man bis zu vier Karten pro Zug einsetzen. Sollte man mal keine Karte mehr haben, gibt es das "Kartenrad". Für zehn Münzen darf man daran drehen. Wenn das Rad stoppt, bekommt man die Karte auf die der Pfeil zeigt. Gegen den Einsatz von weiteren Münzen kann man das Kartenrad auch verlangsamen. Übersteht man einen Kampf ohne Gegentreffer, gibt es dafür Münzen.


    Ab und zu taucht Kamek auf und macht den Kampf schwieriger. So dreht er entweder alle Karten um, so dass man nicht weiß, welche Karte man zieht, oder aber er gibt einen nur um die sechs Karten um den Kampf zu gewinnen.



    Grafik&Sound


    Die Grafik ist kunterbunt gehalten und ist toll anzusehen. Es gibt vielerlei Details im Spiel. Der Sound hat mir auch relativ gut gefallen.
    Außerdem gibt es noch ein sehr tolles Easter Egg, was ich aber nicht verraten möchte.



    Fazit


    Das Spiel hat mich in den Bann gezogen! Von der ersten Minute an habe ich Spass gehabt, die Welt zu erkunden und die Farbsterne zu finden. Es gbt viel zu entdecken.


    Das Kampfystem allerdings gefiel mir aber so garnicht. Das System mit den Karten hindert wie ich finde schon den Spielfluss. Zudem kann man maximal 99 Karten tragen. Ich habe es oft erlebt, dass ich Karten verkaufen oder wegwerfen musste, weil mein Inventar voll ist. Kampfkarten gibt es viele. Fast an jeder Ecke findet man welche. Sei es durch Fragezeichen-Blöcke, sei es durch das ableben von Gegnern oder durch ausschneiden von versteckten Wänden. Im Vergleich zu Super Paper Mario fand ich das schlecht.


    Die Bosskämpfe haben mir sehr gut gefallen. Hier gibt es sowhl einfache als auch schwierige Boss Kämpfe. Schwierig waren für mich um die zwei bis drei Bosskämpfe.


    Die "Schnick, Schnack, Schnuck" Arenen fand ich fehl am Platze. Zudem sorgten sie regelmäßig bei mir für Krämpfe. Oftmals hab ich es nur mit Glück geschafft, eine Arena zu schaffen. Zwar gibt es Hinweise auf die Gegner der ersten beiden Runden, diesen sind jedoch oft ziemlich verwirrend.


    Das Spiel hat viele Highlights gehabt, die von einem Geisterhaus bis zu einem unheimlichen Meer reichen. Auch das Restaurant mit seinem fast schon bekloppten Bosskampf ist ein Highligt wie ich finde.


    Alles im allen ein gutes Spiel, was aber durch das Kampfsystem für mich persönlich Schwächen hat. Ich mag lieber das altbewärte springen und schlagen.


    Wer Mario&Luigi-Paper Jam Bros oder Paper Mario Sticker Star liebt, wird sicher Freude an dem Spiel haben. Wer aber an die anderen Paper Mario Teile gewöhnt ist, sollte sich das Kampfsystem vielleicht erstmal veranschaulichen, bevor über einen Kauf nachgedacht wird.


    Ebenso sollten Neulinge der Serie vorher Mal reinschauen. Das Kartensystem ist nicht für Jedermann!

  • Dann versuche ich mich auch einmal an einer Meinung. Dabei möchte ich im Voraus sagen, dass ich die Beschreibung des Spiels von Shadow_Mage einen Beitrag über mir gut finde und deshalb einmal auf seinen Post verweisen möchte.


    Ich selber hatte zuvor noch nie Paper Mario gespielt; Color Splash war also tatsächlich mein erstes. Und ich muss sagen, dass es mir sehr gefallen und mich überrascht hat - überrascht deshalb, weil ich es noch besser fand, als ich erwartet hatte. Nicht, dass ich schlechte Erwartungen gehabt hätte - vielleicht lag es auch nur daran, dass dieser Thread hier doch etwas leer geblieben ist, was einen gewissen Einfluss auf meine Erwartungshaltung eingenommen haben könnte. Ich bin froh, es letztendlich doch gespielt zu haben, und auch, wenn mir die Referenz zu anderen Paper Marios fehlt, so finde ich, dass es ein fantastisches Spiel seiner Reihe geworden ist!


    Besonders loben möchte ich die bunte, schöne Grafik und den lockeren Humor. "Farben" tauchen nicht nur hier und da auf - das ganze Spiel handelt davon! Die Weltkarte ist eine Landkarte, auf der die Regionen in verschiedenen Farben dargestellt sind: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. So in etwa sieht es dann auch in den einzelnen Leveln aus. Man sammelt Farbsterne, um neue Areale zu erschließen. Und sogar die Namen vieler Leveln sind auf Namen von Farben bezogen. Beispiele sind der Karmesinturm, die Azurbucht oder der Zirkus Lapislazuli. Ab und zu witzeln Farbian (der Begleiter) sowie die Toads und Shy Guys über Farben und andere Dinge herum.


    Aber auch den Soundtrack finde ich sehr überzeugend. Einige Themen haben mir besonders gefallen, etwa das vom Achat-Theater, vom Hotel Ultramarino und ganz besonders vom Terrakotta-Tempel. Sehr schöne, nicht selten einprägende Musik!


    Ein weiteres Kompliment möchte ich dem Spiel aufgrund seines Schwierigkeitsgrads geben. Ich bin es gewohnt, dass moderne Marios verhältnismäßig einfach sind, aber in Color Splash gab es ab und zu etwas anspruchsvollere Situationen. Da kommt plötzlich ein riesiger Kettenrund oder ein Zug angerollt und wenn man nicht alles richtig macht, sieht man nur noch einen weißen Bildschirm mit der Aufschrift "Game Over". Manchmal musste ich ein halbes Dutzend Mal wiederholen, aber genau das fand ich toll. Es war nie frustrierend, sondern herausfordernd.


    Ebenfalls schwieriger als erwartet waren die Bosskämpfe. Es ist nicht so, dass man, wie etwa damals in Super Mario World, ein paar Mal auf einen Koopa hoppst und diesen besiegt hat. Hier haben die Bosse mehr drauf und es ist durchaus normal, wenn man mal eine Niederlage einsteckt, denn in der Regel kann man einen Boss ohne ein bestimmtes Item noch gar nicht besiegen (ich habe gegen jeden Koopa mindestens einmal verloren). So war bereits der erste Boss



    ein ernstes Problem für mich, der mich länger nach der passenden Lösung suchen ließ. Aber wenn man die Lösung weiß, ist es eigentlich ganz einfach.


    Wie von Shadow_Mage bereits in aller Ausführlichkeit erklärt, bekämpft man Gegner ein bisschen anders. Statt ihnen eine auf die Mütze zu geben, zückt man Spielkarten, die man einsetzen kann/muss, um bestimmte Aktionen auszulösen. Zum Beispiel kann man auf einen Gegner springen, ihn mit einem Hammer hauen, eine Feuerblume einsetzen, sich regenerieren, selbst einen Schergen zu Hilfe nehmen oder eine so genannte "Dings"-Karte verwenden.


    Diese "Dingse" fand ich ziemlich interessant. Es sind besondere Objekte, die in der Regel riesig und selten und manchmal stark sind. Beispiele sind ein Feuerlöscher, eine Waschmaschine oder ein Sparschwein. Manche braucht man gar nicht, während andere wesentlicher Bestandteil des Spielverlaufs sind.


    Jedenfalls setzen Spieler und Gegner abwechselnd Attacken ein, was mich von der Spielweise und von der Präsentation her ein wenig an einen typischen Pokémonkampf erinnerte. In den ersten paar Spielstunden führt man solche Kämpfe recht häufig aus, so dass man in etwa so oft von einem Goomba oder Shy Guy angerempelt wird, wie man in Pokémon gegen ein Rattfratz kämpft: auf Dauer dann doch etwas anstrengend. Aber zum Glück wird Mario mit dem Spielfortschritt immer stärker, so dass er dann auch einige Gegner onehitten kann, ohne dass ein Kampf entsteht. Manchmal gab es Zeiten, in denen ich die Kämpfe etwas überdrüssig wurde, weil ich nur schnell einen Ort erreichen wollte, aber zwischendurch noch ein Dutzend Kämpfe austragen musste.


    Da man im Spiel sauber in alle Eigenheiten eingeführt wird, ist dies keine Frage der Gewohnheit, sondern vielmehr eine Frage des Geschmacks. Wer sich also überlegt, Color Splash zu kaufen und sich unsicher ist, sollte sein Hauptaugenmerk vor allem auf diese Kartenkämpfe legen und am besten anhand von Videos entscheiden, ob ihm das System zusagen würde oder eher nicht. Ich persönlich stürzte mich unvorbereitet in das Spiel, wurde aber auch nicht enttäuscht, sondern fand es ganz in Ordnung.


    Eine Sache, die mir weniger zugesagt hat, waren die so genannten Schnick-Schnack-Schnuck-Arenen. In jeder Arena spielt man gegen drei Gegner "Schere, Stein, Papier". Es hat sich herausgestellt, dass es recht mühselig, um nicht zu sagen langweilig ist, dreimal hintereinander zu gewinnen, um eine Arena abzuschließen, allerdings muss man das Ganze dann achtmal machen. Nach mehreren Stunden schaffte ich zumindest die ersten drei, ließ dann aber den Rest aus. Die Arenen sind rein optional, aber Teil der Achievements, die in Form von Bannern im Dreh- und Angelpunkt des Spiels, Port Prisma, angezeigt werden.


    Zum Schluss möchte ich noch einige Leveln nennen, die mir besonders gefallen haben. Am besten ist mir Hotel Ultramarino in Erinnerung geblieben. Eindrucksvoll, gruselig und zugleich witzig. Ein sehr kleiner, aber fordernder Level mit toller Musik. Ebenso interessant war Paprikaterie, ein Restaurant, in dem man entsprechende Aufgaben übernahm. Aber im Grunde hatte fast jeder Level etwas Interessantes an sich, das ihn einzigartig machte. Es gab eine Menge Besonderheiten, aber auch Anspielungen und einfach eine wunderbare Atmosphäre.


    Ich persönlich würde das Spiel auf jeden Fall empfehlen, aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden und die Entscheidung hängt von Präferenzen und vom Geschmack ab. Wer ein buntes, humorvolles, von Toads übersätes, lockeres, aber manchmal auch knackiges Spiel mit einem andersartigen Kampfsystem zu schätzen weiß, hat mit Color Splash die Möglichkeit, all das in einem Spiel zu genießen. Ich jedenfalls habe es einfach gerne stundenlang genossen und werde es irgendwann ganz sicher wiederholen.