Warum ihr mit Animes/Mangas wenig anfangen könnt

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  • Hey zusammen, ich hoffe niemand interpretiert den Thread so, dass ich hier irgendwie Anime-/Mangafans bashen will. Ich selber wünschte mir ja, ich würde mehr Interesse für dieses Thema aufweisen, dann hätte ich auch wahrscheinlich um einiges mehr zu gucken zu lesen und würde meinen Horizont erweitern können, aber dem ist leider nicht so.


    Roy und Jon haben mich mit ihren Einträgen im Postingverhaltensthread auf diese Idee gebracht. Hier könnt ihr euren Werdegang mit dem Medium Anime/Manga schildern und natürlich dann auch schreiben, warum es bei euch nie so wirklich gezündet hat.


    Bei mir ist es so, als Kind der 90er, dass ich mit den Standardanimes aufgewachsen bin, die wohl jeder früher gesehen hat: Pokémon, Dragonball/Dragonball Z, Digimon usw. Und ich kann auch behaupten, dass das mit ca. bis 12 Jahren so anhielt. Ich habe die Pkmn Filme und den Digimon Film im Kino herbeigesehnt und konnte stundenlang mit meinen Stofftieren Dragonballkäpfe nachspielen (^^)


    Aber da ich in der 5., 6. Klasse auch niemanden mehr hatte, der dieses Hobby mit mir teilte und viele das sogar doof fanden, hatte ich quasi immer so eine Art von Fremdschämgefühl beim Gucken, weil kein anderer das so cool fand wie ich. Irgendwann ließ meine Begeisertung nach, da ich auch aufhörte Pokémon zu spielen und somit generell meinen einzigen Kontaktpunkt mit dieser ich nenn es mal japanischen Welt verlor. Genrell war alles von Nintendo von der 7. bis 10. Klasse ja extrem uncool.


    Naja, man wird älter und irgendwann kümmert es einen einfach nicht mehr, was andere sagen. Also habe ich dann irgendwann immer mal wieder versucht, den Zugang wieder zu finden. Ich habe mir z.B. einige Zelda Mangas gekauft oder auch die 1. Ausgabe von Death Note, welches ja überall gehypt wird wie geil es doch wäre. Aber irgendwie fand ich die Art wie die Panels angeordnet waren viel zu unübersichtlich (ganz anders halt als bei westlichen Comics) und auch die Geschichten waren mir zu weit hergeholt. Bei Death Note z.B. ich meine ich kann mit allem leben, mit diesem Todesdämon und auch mit dem Buch an sich, weil es innerhalb dieser Welt als logisch angesehen wird und auch Sinn macht. Was ich aber gar nicht verstehen konnte, war diese ganze Geschichte rund um M. Ein kauziger selbsternannter Privatdetektiv, von dem keiner weiß wie er aussieht und den die Polizei bzw. Interpol einfach mal lustig mitermitteln lässt? Und er ist natürlich auch viel kompetenter. Das klingt mir einfach zu weit hergeholt.


    Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich es zeitgleich mit westlichen Comics versucht habe und da hat mir auch Batman nicht zugesagt. Keine Ahnung warum. Vielleicht spielen in Comics bzw. in Mangas und Animes im besonderen zu viele Elemente eine große Rolle, die mir die Ernsthaftigkeit in der Geschichte rauben wie z.B. M in Death Note.


    Klar zwischendurch hab ich immer mal wieder in nen Anime reingeschaut den ich ganz gut fand wie z.B. DNA² oder Neon Genesis Evangelion, aber die kontnen mich nie langfristig bei der Stange halten. Vielleicht ist es auch einfach so, dass wenn man einmal den "Absprung" geschafft hat, dass es schwer ist in diese Welt wieder zurückzufindne, die ja doch etwas spezieller ist.


    Was meint ihr? Wie steht ihr zu Animes und Mangas?

  • Hallo Leachim,


    schönes Thema. :) Vorab: ich teile deine Meinung und habe einen recht ähnlichen Werdegang mit Anime / Manga hinter mir. Wirklich gezündet hat diese Welt bei mir auch nicht, obgleich es einige Phasen gab.


    Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich es zeitgleich mit westlichen Comics versucht habe und da hat mir auch Batman nicht zugesagt. Keine Ahnung warum. Vielleicht spielen in Comics bzw. in Mangas und Animes im besonderen zu viele Elemente eine große Rolle, die mir die Ernsthaftigkeit in der Geschichte rauben wie z.B. M in Death Note.

    Genau das. So sehe ich das auch. Es sind einfach zu viele, womöglich auch zu fanatsievolle Elemente. Ich bin leider so gestrickt, dass ich eine gewisse Ernsthaftigkeit brauche. Ich bin ein humorvoller Mensch, aber gerade in Filme und Serien bevorzuge ich höchstens noch den schwarzen Humor. Nicht, dass es nicht auch Animes geibt, die sowas aufbieten. Aber letztendlich wirkt auf mich alles zumeist noch zu fantasiereich. Das ist so geblieben. Ich kann es gar nicht besser ausdrücken, verzeiht mir.


    Ich finde heute immer noch einige Animes echt gut, aber das sind stets Ausnahmen geblieben. Und zur Zeit verspüre ich auch nicht den Drang, mir diese nochmals anschauen zu müssen. Ich habe mich damit abgefunden, dass es einfach nicht meine Welt ist und wohl auch noch nie so wirklich war. Ich glaube gerne, dass es richtige Perlen im Animebereich gibt, die auf meinen Geschmack wie zugeschnitten sein sollten, und welche in mir sicherlich auch ein gewisses Interesse entfachen würden, aber ich bin mir leider auch sehr sicher, dass diese Interesse nicht von Dauer sein wird und auch nicht zu einer Leidenschaft heranwachsen würde. Irgendwo finde ich das ja auch selber schade. :/


    Selbst meinen Liebling MONSTER (mittlerwiele auch schon 10 Jahre alt) schaue ich nicht mehr so häufig, obwohl mir der Stil echt noch am meisten zusagt. Ja, ich mag eher die düsteren Sachen, war schon immer so. Mit wirklich quietschbunten Animes kann man mich sprichwörtlich jagen. ;) Das ist aber auch nur meine Meinung. ich hoffe, ich habe mit diesem Beitrag jetzt nicht dafür gesorgt, dass mich genau jene Fans von den quietschbunten Animes nun vollkommen unsympathisch finden. Das wäre traurig. :/ Denn ich sag es immer wieder gern: Jedem das Seine. Und objektiv betrachtet kann ich im Übrigen auch sehr gut nachvollziehen, weshalb eben o.g. Animes einen großen Reiz ausmachen können. Dafür habe ich genug Weitsicht.

  • Gutes Thema, Leachim. Mal eine Diskussion, die sich nur auf Manga & Anime im Allgemeinen bezieht.


    Ich bin damals durch Naruto im Fernsehen und die Zelda-Manga (ist die Mehrzahl jetzt Manga oder Mangas? ?( ) auf das Thema aufmerksam geworden. Naruto habe ich damals im Fernsehen immer gerne gesehen, obwohl ich hierbei sagen muss, dass ich nie eine wirkliche Reihenfolge eingehalten habe. Da wurde halt noch einfach nur Naruto geschaut. ^^


    Von Anime habe ich mich dann immer mehr und mehr distanziert, da ich in der gleichen Zeit mehr und mehr Manga gekauft habe. Das hat mir auch wirklich Spaß gemacht, wenn ich an Dinge wie Beelzebub oder so denke. Das Anime-Schauen habe ich mit Death Note kurz wiederbelebt und ich muss sagen, dass ich sehr beeindruckt von dem ganzen Anime war. Das war die einzige "Serie", die ich innerhalb von 2-3 Tagen oder so geguckt habe. Sonst schaue ich nie so viel auf einmal, aber wegen Death Note hätte ich am liebsten das Schlafen ein paar Tage nach hinten verschoben. Danach wurde es dann aber still, bis ich vorletzten Sommer dann angefangen habe, One Piece zu schauen. Auch hier extrem viel in kurzer Zeit geschaut, bis ich dann bei Folge 220 oder so war, ab da hatte ich dann keine Lust mehr darauf. Die schiere Anzahl an Folgen hat mich einfach abgeschreckt.


    Also kann man so gesehen gar nicht wirklich sagen, dass ich mit Anime/Manga nix anfangen kann. Bei mir liegt es eher an anderen Gründen. Manga sind mir z.B. auf Dauer einfach zu teuer, obwohl ich das Lesen dem Schauen bevorzugen würde. Und irgendwie habe ich den Überblick verloren, wenn ich mir alleine die Threads hier ansehe, verstehe ich nur Bahnhof, da die Namen irgendwie alle gleich klingen. Was mich aber oft wirklich an dem Thema nervt, ist der Fanservice. Manchmal ist es einfach nur lächerlich, wenn Situationen geschaffen werden, in denen dann die weiblichen Protagonisten besonders sexy auftreten und die Kamera mal aufs Höschen oder die Brüste schwenkt. (DAS IST NICHT SEXY! RED DIR DOCH SO NEN SCHEISS NICH EIN) Bei Highschool of the Dead z.B. ist es so extrem, dass es wiederum lustig ist. Da passt es auch, aber in manchen Anime frag ich mich wirklich, was das dort zu suchen hat. Was die Ernsthaftigkeit betrifft, ist es bei mir anders. Das ist mir sowas von egal, dass das noch meine geringste Sorge bei dem Thema ist. Meistens schaue ich Anime oder lese Manga nicht, weil mir die Serien einfach zu lang sind. Naruto hat ja schon ein Ende (oder?), aber bei Sachen wie One Piece kann man sich ja bald ein eigenes Zimmer nur für die Manga einrichten. :S

    Um zum Abschluss zu kommen: Anime und Manga schaue ich persönlich eigentlich gerne, wenn ich auch nur sehr selten die Zeit, und vor allem Lust, dazu finde. Dabei schaue ich aber auch nur bekannteres Zeug, weil ich mit der Materie nicht vertraut bin. So eine richtige Leidenschaft habe ich auch nie entwickelt, das kommt eher immer schubweise. Aber vielleicht ja in Zukunft. ^^

    No bird soars too high,
    If he soars with his own wings.
    - William Blake

  • Ich möchte auch mal dazu schreiben, immerhin bin ich erst seit letztem Jahr wirklich an diesem Bereich interessiert. Doch davor gabs immer wieder Kleinigkeiten, die mich auch abgeschreckt haben. Z.B.

    • dass viele Threadtitel nur auf japanisch sind
    • diverse Namen kindisch klingen (Fairy Tail, Prinzessin Mononoke, Elfen Lied, ...) obwohl es sich nicht um Mädchenkram handelt
    • ich japanische Synchronisation + Untertitel nicht leiden konnte
    • der Zeichenstil mir oft nicht zugesagt hat (beispielsweise das angesprochene quietschbunte oder allgemein wenn die Charaktere größere Augen als Tennisbälle haben)
    • gewisse Verhaltensweisen von Charakteren mich abschreckten (Tsundere, Lolis)
    • Mangas nur schwarz-weiß sind (weil ich Comics wie Asterix oder Lucky Luke in Farbe gewöhnt war)
    • und der Fakt, dass man Mangas rückwärts liest.

    Ich sah jahrelang eigentlich keinen Grund, mich näher damit auseinanderzusetzen. Ich bin nicht mal mit diesen berühmten Anime aus dem Kinder-TV groß geworden, da hatte ich nur einmal Beyblade und zwei Ghibli Filme gesehen und das wars. Beyblade mochte ich damals, Mein Nachbar Totoro und Chihiros Reise ins Zauberland waren nur mittel. Selbst bis heute kenne ich niemanden persönlich, der wirklich regelmäßig und gerne sich mit Anime und Mangas beschäftigt, doch es hindert mich nicht daran, halt in der Freizeit diese Medien ein bisschen zu nutzen.


    Die letzten zwei genannten Punkte von oben sind beide verflogen, als ich meinen ersten Manga las: Zelda Ocarina of Time. Ich weiß, die Story hab ich schon tausend mal erzählt, aber zum 10-Jährigen Jubiläum hier im Forum gabs Wettbewerbe mit Preisen, u.a. einen für Kreativität. Ich hatte einen Zelda-Weihnachtsgeschichte mit 32 DinA4 Seiten geschrieben, die aufgrund schwachsinnigen Humors und verrückter Action von fast keinem gelesen wurde. Doch offenbar hatten die ersten Plätze schon Zelda Mangas daheim und so konnte ich mit meinem letzten Platz trotzdem Majoras Mask und die zwei OoT Bände erringen :D und nachdem ich alle gelesen hatte, fand ich es gar nicht so übel. Ich hatte mir noch Tales of Symphonia geholt, weil ich da ziemlich im Hype vom Game war, und später Tales of Xillia. Gegen Ende des Jahres hin probierte ich mit Sword Art Online und Tokyo Ghoul erstmalig eine Manga-Reihe aus, zu der ich kein Videospiel gezockt hatte - und siehe da, es gefiel mir. Wobei SAO sehr schnell sehr schlecht wurde...

    Manga sind mir z.B. auf Dauer einfach zu teuer, obwohl ich das Lesen dem Schauen bevorzugen würde.

    Geht mir genauso, ich muss mich immer ziemlich zusammenreißen, was den Manga Kauf betrifft. Ich könnte da mehrere hundert Euro investieren, aber das lasse ich selbstverständlich sein. Daher versuche ich immer, mir Mangas regelmäßig und in kleinen Mengen zu kaufen und dann bei Anlässen wie Geburtstag oder Weihnachten mir Geld bzw. die Bücher direkt zu wünschen.


    Aber wie habe ich zu Anime gefunden? Antwort: Studio Ghibli! Chihiro find ich bis heute nur mittel, aber Prinzessin Mononoke war Weltklasse! Das ist übrigens kein Film über Prinzessinen. Zum ersten mal war ich wirklich hin und weg he he :D
    Letztendlich versuchte ich dann, mich mehr über Anime zu informieren, ab und zu hat mir Noa etwas empfohlen und als ich dann Fullmetal Alchemist Brotherhood guckte war ich mittendrin. Ich sag immer gerne, dass das ein echter Männeranime mit viel Action, Spannung, Humor und ohne Kitsch ist, der sehr detailreich über 64 Folgen erzählt wird und nur ganz am Anfang sich ein wenig zieht. Es war perfekt


    Japanische Synchronisation + Untertitel versuche ich bis heute zu meiden, aber wenn man bei Streaming Seiten wie Crunchyroll, clipfish oder viewster keine andere Wahl hat, dann komme ich selbstverständlich damit klar, alles eine Frage der Gewohnheit. Deutsche oder Englische Synchronisation find ich trotzdem immer noch schöner als Untertitel. Bei Namen von Anime nutze ich ebenso immer die englischen oder deutschen, weil ich mir weder die japanischen merken kann, noch andere abschrecken möchte wie es einst bei mir selbst der Fall war.


    Allerdings bin ich ziemlich wählerisch, wenn es darum geht einen Anime auszusuchen. Des Weiteren habe ich jetzt innerhalb der letzten Woche mir einiges angeguckt und nun merke ich schon, wie die Luft draußen ist und ich eine Pause benötige. Mein Konsum ist zwar bei weitem nicht so hoch wie der von amerikanischen Sitcoms, die ich wirklich jeden Tag stundenlang gucken kann und das seit mehreren Jahren, aber dafür habe ich mich an den meisten anderen westlichen Produktionen über mein Leben hinweg sattgesehen und der östliche Markt ist ne gute Abwechslung. Aber ich denke, dass es schon immer "meine Bestimmung" war, mich irgendwann solchen östlichen Dingen zuzuwenden. Ich der Grundschule wollte ich unbedingt einen Füller haben, auf dem chinesische Schriftzeichen drauf waren, deren Bedeutung ich nicht mal kannte xD dieser asiatische Baustil hat mich schon damals beeindruckt und ich war mal in einem riesigen Hype vom Animationsfilm Kung Fu Panda zu dessen Veröffentlichung, welcher natürlich auch in Asien spielte. Hatte ihn zweimal im Kino geguckt und das PC-Game öfters durchgespielt. Gleiches gilt für Avatar - Der Herr der Elemente. Es gab also immer Anzeichen darauf und irgendwann kam ich eben auch mal in den Genuss von Mangas und Animes.

  • Sehr interessantes Thema @Leachim, warum nicht so etwas mal besprechen =).


    Ich selbst sehe mich schon als Otaku (jap. おたく, オタク, ヲタク) = bezeichnet im Japanischen Fans, die ein großes Maß an Zeit und Geld für ihre Leidenschaft aufwenden und ihr mit großer Neigung nachgehen. Es wird ähnlich wie die englischen Wörter Nerd oder Geek benutzt.
    Quelle Wikipedia


    Seit dem ich in den Kindergarten gegangen bin kannte ich schon Animes, ob es Mila Superstar, Sailor Moon oder Heidi war ich mochte alle Serie und war immer froh wenn ich sie zu Hause auf der Couch gucken dürfte.
    Mehr und mehr bin ich auch ein Fan von Sailor Moon geworden, hatte allen möglichen Krams. Ob Merchendise vom Stab zum "bekämpfen" von Monstern oder Zeitschriften ich hatte so einiges bei mir im Zimmer.
    Später (mit 11 oder 12 Jahren) las ich das es einen Manga zu Ranma 1/2 gab, diesen Anime hatte ich auf RTL 2 gesehen und fand ihn super lustig und interessant.
    Ja Fanservice ist so einiges dort vorhanden, was ich selbst nie als schlimm empfand.
    Nach und nach fühlte sich mein Zimmer mit Mangas die ich gelesen hatte, meine Mum meinte schon ob ich mal welche verkaufen würde. Das habe ich bin heute noch nicht getan ;).


    Eigentlich bin ich immer dem Manga und Anime treu geblieben, früher las ich mehr Mangas jetzt schaue ich doch mehr Animes wobei es nicht sehr viele sind.
    Ich kenne so einige Animes aber nicht alle, es sind doch einfach zu viele die jedes Jahr erscheinen.
    Aber ich selbst bin jemand der auch Bodenständig ist, seinen Job nachgeht und auch sein Hobby liegen lässt wenn etwas im Job oder in RL ist wo man sagt:" Bis hier und nicht weiter, mein echtes Leben ist mir wichtiger!"


    Bisher habe ich noch keine Leute getroffen die so verrückt sind ihren Job oder etwas anderes im echten Leben aufzugeben nur für deren Hobby oder auch schon Leidenschaft. Es gibt aber auch Menschen die lieber fast gar nichts zum Essen haben aber sich dafür Mangas/Animes kaufen aber dafür haben sie ihr liebstes.


    Ich selbst mache Cosplay und das ist ein großes Hobby von mir. Dort mache ich vieles ob es jetzt Perückenstyling ist, Klamotten nähen oder basteln an sich es macht Spaß und ich liebe es einfach. Aber wenn ich merke das etwas schief läuft zwischen Cosplay und RL dann, wie oben schon geschrieben, gehe ich doch eher dem RL nach.


    Mal um auf das Thema "Warum ihr mit Animes/Mangas wenig anfangen könnt" zu kommen. Es gibt natürlich Leute die damit nichts anfangen können wie ich sowenig mit Wissenschaftlichen Dokus nichts wirklich anfangen kann, mein Bruder aber schon.
    So ist doch jeder anders, man sollte nie jemanden verspotten oder gar verachten weil jemand etwas anderes mag.
    Ich musste es in der Schule selbst erleben wie man verspottet wurde weil man "Nintendo-Spielt" oder man Mangas liest in seiner Freizeit.
    Es war nicht schön aber in dieser Zeit war es mein ein und alles weil ich mich ablenken konnte von dem Mist was in der Schule so los war. Mir war es auch egal was die anderen sagten, wie Freak. Ich bin lieber ein Freak mit tollen Hobbys als langweilig und evtl. irgendwann Hartz4-Empfänger dachte ich mir damals *auf einer Hauptschule ging*.


    Aber nichts davon hat mich abgehalten einen guten Schulabschluss zu bekommen und meine Ausbildung zu absolvieren. Manche denken evtl. auch das Nerds nur zu Hause rumlungern, ich mache das jetzt erst richtig nur manchmal in die Röhre zu glotzen weil ich von der Arbeit müde bin. Ansonsten unternehme ich auch gerne etwas in meiner Freizeit <3.


    Ich bin mit Animes/Mangas aufgewachsen und ich glaube ich werde damit auch sterben xD.
    Aber ich finde es interessant wie andere das Thema so sehen und werde es weiterhin gerne verfolgen =).


    * Hoffe bin nicht zu oft vom Thema abgekommen... Das fiel mir aber gerade so ein zu so einem Thema ;).


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  • @Kokiri_Girl
    Ich möchte dir ja nicht zu nahe treten, jedoch bezeichnest du dich selber als Otaku? Du weißt schon, dass der Begriff in Japan sehr abwertend für Menschen mit ein geringen oder kaum vorhanden sozialen Leben steht, die in ungesunden Maß ihr Geld in Anime, Manga & Videospiele investieren und nur für ihre Sucht leben?

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Hier in Deutschland wird das schon ein bisschen anders gehandhabt wie man es bei Wikipedia ja anscheinend ließt.
    Wir sind ja nicht in Japan, hier kennt fast keiner diesen Ausdruck und seine Bedeutung.
    Auf Wikipedia kann man noch so einiges darüber lesen was das auch noch bedeutet.
    Und ja damals war ich so das ich fast nur zu Hause war, nur zur Schule ging und dann in meinem Zimmer.


    Und außerdem muss ich mich dafür gar nicht rechtfertigen wie ich mich bezeichne oder auch nenne.



    Bedeutungserweiterung
    Anime und Manga gehören zwar zu den wichtigsten Themen auf dem Comiket, jedoch sind nicht alle Dōjinshi-Manga. Grundsätzlich sind es Fanzines, welche auch Erzählungen, Aufsätze, Interviews, Reviews usw. enthalten können. Dementsprechend sind auf der Comiket eine Vielzahl von ausgefallenen Hobbys vertreten, deren Anhänger man in verschiedene Sorten von Otakus unterscheiden kann. Es gibt z. B. Militär-Otakus (die sich für Uniformen begeistern, entsprechendes Cosplay machen oder am Wochenende im Wald Krieg spielen), PC-Otaku (nannte man früher Hacker), Fußball-Otakus (meist weibliche Fans von bestimmten Spielern) oder die klassischen Anime-/Manga-Otakus, Idol-Otakus (Fans von Popsängerinnen), SF-Otakus usw. Auch Leute, die nicht auf die Comiket gehen, benutzen das Wort „Otaku“, um sich so zu bezeichnen, z. B. als Fitness-Otakus, Geschichts-Otakus o. Ä. So gebraucht hat es keinerlei negative Konnotationen, man bringt lediglich zum Ausdruck, dass man sich hobbymäßig (d. h. nicht beruflich) mit einem Thema beschäftigt und sich darin hervorragend auskennt.


    Quelle Wikipedia


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  • Ok. Ich hab es nur gut gemeint und wollte ein Missverständnis aufklären. Aber wenn es dir bewusst ist und die die Begrifflichkeit klar ist, ist ja in Ordnung. Jeder wie er will, jedoch ist es mit unbegreiflich wieso ein japanisches (!) Wort hierzulande was anderes bedeuten sollte als die ursprünglich negative Assoziation. Finde es befremdlich wie freudig auf Glücksbärchis man den Begriff hier nutzt, während in Japan man des wegen gemobbt und ausgegrenzt wird.

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  • @m4xwll
    Plural ist Manga (und auch Anime), da das Worte einen japanischen Wortstamm hat und die ihre Mehrzahl nicht mit „s“ am Ende bilden.


    @Kokiri_Girl
    Wikipedia als Referenz-Quelle ist nicht die Beste, denn wie du weißt ist es eine freie Enzyklopädie – da kann JEDER editieren was er will. Ich muss @Noa da zustimmen, was jetzt nicht nur gegen dich geht, sondern allgemein was den Begriff und seine Gebräuchlichkeit außerhalb Japans angeht. Das ist als würde man in Japan das Wort „Schlampe“ als etwas Positives benutzen, könnte ja genauso gut für freizügige und selbstbewusste Frauen stehen?


    Zu dem Thema sollte man nicht Wikipedia heranziehen, sondern Facharbeiten, welche sich mit der japanischen – der ursprünglichen – Information auseinander setzen (Beispiel).


    Der Wandel wird dort beschrieben, die Mehrheit sagt aus, dass das Wort „Otaku“ noch immer negativ behaftet ist. Hier einige Beschreibungen aus dem Text:

    Zitat

    The general understanding of what they are is that they are [people] with a liking for video, comic books, computer games, idols etc. who interact with like - minded comrades, but only in exchange of news within their hobbies and do not socialize with deep friends.


    Zitat

    “Otaku-style”, with no spirit of cooperation and low interest in love and outward appearance.


    Otaku selbst sehen sich im großen Teil positiv. Werden sie jedoch gefragt was andere Leute über sie denken, kamen folgende Worte:


    Zitat

    Negative [lit. minus]


    Zitat

    [My] image [of otaku] is of young, unfashionable people with gloomy personalities.


    Zitat

    People that are poor at grasping the state of their surroundings and conveying things to [other] people, among other things.


    Schlagworte in Verbindung mit Otaku sind laut Studie: ekelhaft; widerwertig; potenzielle Kriminelle; schlechtes Erscheinungsbild (fett, verschwitzt) und um die positiven Sachen nicht auszugrenzen: Gut für Ökonomie, sowie neutrale Worte die damit in Verbindung gebracht werden: Anime, Manga, Games; Sub-Kultur.


    Hier sei zu sagen, dass viele Leute in der Studie auch sagen, dass sie denken, dass sich ihr Bild in den Jahren zumindest in kleinen Schritten positiv verändert hat (von Otaku selbst), allerdings sagen auch einige Stimmen, dass es sich maßgeblich nicht ändert, dass Otaku „lächerlich“ gemacht werden.


    Zitat

    Otaku are still defined as particularly zealous in their hobbies, and said zeal is
    often uplifted in a ridiculing light in the media. While they are not necessarily feared as potential dangerous criminals anymore (as was the case around the time of the Miyazaki incident), they are not particularly well - regarded by society at large either, despite their role in keeping the economy going.


    Zitat

    Is it “okay” to be an Otaku in Japan? Maybe not quite yet, but they are certainly getting there.


    Ich will jetzt nicht sagen, dass Kokiri vollkommen Unrecht hat. Wie auch in dem Artikel, wird klar deutlich gemacht, dass das Bild der Otaku in den letzten Jahren immer positiver aufgenommen wird und teilweise schwankt, je nachdem was gerade in der Medien-Landschaft passiert. Ich persönlich finde es halt ziemlich respektlos den Menschen gegenüber die in Japan Ausgrenzung wegen ihrer Hobbys erleben müssen, wenn man dann selbst damit hausieren geht, dass man Otaku ist. Viele Otaku in Japan trauen sich nicht einmal zuzugeben, dass sie Otaku sind; leugnen aus Scham zum Beispiel, dass sie nach Akihabara gehen etc. pp.; während hier mit dem Wort um sich geworfen wird, als wäre es eine Trophäe, welche man sich umhängen kann.
    Jedem das seine. Nur meine zwei Cents dazu.


    Falls sich jemand genauer mit dem Wandel beschäftigen möchte und dem leider noch immer viel zu negativem Bild, der kann sich mal nach diesem Buch umsehen, auch wenn die Prämisse eine Ähnliche ist, wie aus dem von mir zitierten Artikel. Ja, es hat sich gebessert. Aber es ist leider noch immer ein sehr negativ behaftetes Wort unter dem viele „Otaku“ in Japan leiden.


    Und um @Leachim s Thema hinzuzufügen, da ich nicht respektlos sein will, nun ein Text zum Thema. Ich hoffe das Off-Topic wird mir verziehen.


    Für mich als exzessiver Anime- und Manga-Konsument ist es natürlich ein ziemlich interessantes Thema Meinungen anderer Leute zu lesen. Selbst bin ich schon immer an der fernöstlichen Animations-Kunst und den farblosen Manga interessiert, auch wenn es anfangs erst einmal unbewusst war und dann irgendwann zu gezieltem Konsum wurde.


    Die Sache ist halt die: Für „Gelegenheitsschauer“ ist der AniMa-Markt ein ziemlich konfuses Werk. Es gibt zigtausende Titel. Pro Quartal kommen um die 40 Serien auf den Markt, wie viele Manga neu erscheinen, kann ich gar nicht sagen – aber mehr als genug. Man hat dann die Qual der Wahl und für jemand, der sich nicht damit beschäftigt ist es schwer die Spreu vom Weizen zu trennen und vor allem etwas zu finden, was dem eigenen Geschmack gerecht wird.
    Außerdem spielt der Preis sicherlich eine Rolle. Jemand, der sich mit der Materie nicht befasst, wird nicht einfach mal einen Arsch voll Geld ausgeben um etwas anzuschauen oder zu lesen, was vielleicht gar nicht den eigenen Geschmack trifft.


    Ich denke ehrlich gesagt, dass dies so eines der Hauptprobleme ist. Viele Leute, die sich nicht damit befassen, haben es schwer „das Richtige“ für sich zu finden. Man liest es ja immer wieder z.B. in Youtube-Kommentaren, dass einige Menschen den Eindruck haben, dass es dort entweder nur um Gewalt geht, es eine Kinderserie ist oder zu viele Brüste über den Bildschirm schwabbeln. Man muss sich mit dem Thema ein bisschen auseinandersetzen, wenn man einen guten Start haben will – sonst könnte es durchaus schwer sein damit (wieder) warm zu werden.


    Ein „Tipp“ wäre hier, dass man sich sorgfältiger mit der Wahl auseinandersetzt. Vieles was im Mainstream als gut angesehen wird (nicht generell, aber einiges) repräsentiert nicht im Ansatz die Qualitäten, welche eine Serie haben kann – außerdem ist es eben immer eine Frage des Geschmacks. Ich kann also durchaus verstehen, dass es für Neueinsteiger oder Gelegenheitsschauer einfach viel zu schwer ist das Passende zu finden. Was schade ist, weil es mich wirklich freuen würde, wenn der Anime-Bereich etwas belebter wäre.


    @Trakon
    Tja, siehst du mal. Da sind wir komplett andere Menschen: Mich schreckt es immer ab, wenn ich hier die deutschen Titel lese, weil ich einen Anime oder Manga damit einfach nicht identifiziere bzw. diese Titel halt nicht kenne (wird ja im Regelfall nicht 1 zu 1 übersetzt). Daher: Tut mir Leid, dass ich die japanischen Titel benutze, aber ich freu mich wirklich immer, wenn jemand meine Beiträge liest (und falls vorhanden, schreibe ich die englischen/deutschen Titel immer unter das Bild im Startpost ;)).

  • @Yuffie


    Interessante Sichtweise, aber theoretisch kann man das doch auf alles beziehen. Also, dass wenn man nur oberflächlich mit der Materie zu tun hat, sich dann schnell vergreift und etwas schaut/liest, was einem einen völlig falschen Eindruck vermittelt.


    Ich z.B. bin ein wirklich ausgesprochener Serienjunkie und bewundere die Entwicklung dieses Mediums in den letzten Jahren. Leider laufen viele dieser Serien halt nur zu sehr grenzwertigen Zeiten im TV oder versauern auf irgend nem Spartenkanal,sodass der "normale" Zuschauer diese gar nicht mitbekommt und nur der interessierte Zuschauer diese Serie dann z.B. über Streamingdienste oder DVDs ansieht.


    Ob dann ein unwissender Zuschauer dann jetzt z.B. mal bei Dexter einschaltet und sieht, wie der gerade mal wieder 'ne Leiche ausschlachtet oder ob er eine für den westlichen Zuschauer merkwürdig anmutende Szene in einem Anime sieht, in beiden Fällen hat man wahrscheinlich einen falschen ersten Eindruck.


    Und dennoch denke ich, dass es mehr Leute gibt, die sich Dexter nochmal ansehen würde als den Anime. Ich denke, dass die Anime und Manga hier in Deutschland jedenfalls einfach unter einem sehr schlechten Image leiden und dann wird ein schlechtes Erlebnis dann auf alle anderen Serien und Comics, die mit diesem Zeichenstil arbeiten projeziert und shcon hat man den Salat.


    Zum Teil ist es sehr schade, weil ja auch der Anime/Manga nur eine Art und Weise ist eine Geschcihte zu erzählen. Aber auf der anderen Seite, gibt es natürlich auch, wenn man sich durch die hintersten Ecken des Internets wühlt auch Animes, bei denen man sich fragen muss was die Macher genommen haben etwas so zu zeigen, wie sie es zeigen. Da kann man ich dann auch verstehen, dass manche Leute sagen "Nein danke."


    Aber auch das ist wahrscheinlich alles nur eine Frage der Prägung und Gewöhnung. Ich glaube Japaner gehen mit den Themen Gewalt und Sexualität einfach sehr viel lockerer und offener um als wir Europäer. Vielleicht gibt es da auch einfach eine zu große kulturelle Kluft.

  • Also was den Begriff Otaku angeht seh ich das ein bisschen anders als Noa und Yuffie. Klar wird der Begriff in Japan abwertend genutzt und das dürfte auch den meisten Anime Fans bewusst sein. Außer vielleicht irgendwelchen Weeaboos. Aber nur weil er dort negativ assoziiert wird, heißt das doch nicht, das der Begriff das auch als solches wirklich ist. Ich erinnere mich etwa an die Fallout 3 Story, in der gewisse Leute aus der Stählernen Bruderschaft ausgestoßen wurden, weil es Unterschiede in der Sichtweise gab. Diese Ausgestoßenen haben diesen Begriff dann als ihre Namensgebung übernommen und ihn dann aus Trotz mit Stolz getragen.


    Hier im Westen identifizieren sich viele Anime Fans trotz und vor allem wegen des Wissens über das Herabwertende gerne als Otaku. Mich einbegriffen. Denn hier bei uns nutzt man den Begriff einfach als Zeichen seiner Begeisterung dem Medium gegenüber.


    Gamer wurde und wird auch noch oft mit No Life Computer-Freaks ohne soziales Leben und mit mangelnder Körper-Hygiene in Verbindung gebracht. Deswegen werde ich aber niemals aufhören, mich als Gamer zu bezeichnen. Computerspieler oder Fan ist vielleicht orthodoxer, aber auch viel unpersönlicher und identitätslos. :z17:

  • @Leachim
    Der Grad an extrem schlechten Serien ist aber weitaus höher als bei amerikanischen Serien; dass man etwas erwischt was absolut lächerlich ist und qualitativ schlecht ist extrem wahrscheinlich.


    Do the math:


    Wenn wir die Zahl der im Quartal erscheinenden Anime auf eine 35 runterrechnen, da Kurzserien ausgestrichen werden, haben wir pro Jahr alleine 140 Serien welche anlaufen. Nicht eingerechnet: Anime-Filme, OVAs und eben Kurzserien.


    Einen richtig guten Anime zu finden ist wie die Nadel im Heuhaufen finden, da der Markt so übersättigt ist. Vielleicht lehn ich mich jetzt sehr weit aus dem Fenster, aber Sitcoms aus Amerika kommen vermutlich keine 140 im Jahr.


    Kultur spielt da sicher auch eine Rolle, aber da setzt es ja schon an: Du sagst, dass die Japaner mit Gewalt und Sexualität anders umgehen als Europäer? Dem stimme ich zu. Wenn man dann einen Anime mit viel Gewalt oder wabbelnden Brüsten sieht, spricht dieser einen vielleicht nicht so an. Aber unter den 140 Serien die im Jahr anlaufen gibt es ja mehr. Da gibt es sogar Serien die sehr nach westlichem Konsum geprägt sind (immerhin ist der Westen in Japan populär) und damit wären wir wieder bei meinem Punkt:


    Das Richtige zu finden ist bei dieser hohen Anzahl extrem schwer. Denn auch auf legalen Streaming-Seiten wie Crunchyroll werden gut 25 Serien pro Quartal ausgestrahlt und dann steht man ja noch immer vor der Qual der Wahl.


    Natürlich kann man dies auch auf andere Dinge ausweiten, Spiele, Serien, Essen; aber Anime sind meistens sehr breitgefächert. Ich hatte dies schon mal in einem Thread angesprochen (ich glaube, der war das Gegenteil hiervon: „Warum schaut ihr (gerne) Anime/Manga?“ oder so), dass das Genre sehr viel breiter gefächert ist, teilweise für Neulinge unübersichtlich, aber auch oftmals nicht so klar strukturiert. Es gibt Demografie, es gibt das Genre, es gibt Sub-Genre.
    Als Beispiel kann ich hier nur immer SciFi nennen. Wenn es um Literatur geht, Serien oder Filme kann ich zu 99% NICHTS mit SciFi anfangen. Ebenso wenig mag ich das, was man als Fantasy-Filme einstufen kann. Bücher wie Harry Potter, Herr der Ringe oder Twilight waren alleine von der Prämisse nie meine Welt, weil ich mit so übernatürlichen Wesen, Feen und Zauberern nichts anfangen kann. Natürlich steckt da mehr dahinter, aber grob gesehen bleibt zu sagen: Es ist nicht mein Genre. Von einem Anime, sag ich zwar vorher oft „Klingt nicht nach meinem Genre.“, aber wenn ich den Anime dann schaue, hat er viel mehr Aspekte als eben das übergeordnete Genre.


    Es ist relativ schwer, sich in dem Feld für „Otto-Normal-Verbraucher“ zu Recht zu finden. Die Auswahl ist ENORM; vieles was einen Hype erlangt hat, ist für einen Gelegenheitsschauer oder Einsteiger eher abgedreht; das Genre ist kein wirklicher Indikator für den Inhalt.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass man beim browsen durch beliebte Netflix-Serien etwas Passendes für den eigenen Geschmack findet, ohne groß Serien-Junkie zu sein, ist höher als die Wahrscheinlichkeit, dass man dasselbe bei Crunchyroll schafft.


    Ist meine Theorie bzw. sage ich ja auch nicht, dass es der einzige Grund ist. Trotzdem finde ich den Gedanken schon relativ gut anwendbar.

  • Bei mir liegt es hauptsächlich daran, dass ich andere Hobbys habe, denen ich den Vorzug gebe. Oft scheitert es dann entweder an mangelnder Zeit oder an fehlender Lust, mich mit einem Anime oder einem Manga auseinanderzusetzen. Ganz unerfahren bin ich natürlich auch nicht, ich mag vor allem Digimon sehr gern, aber auch Pokémon und die drei Dragonball-Serien sind mir bekannt. Ebenso finde ich die Filme von Studio Ghibli sehr gut und ich kenne natürlich noch einige der Klassiker, die es früher im Fernsehen gab. Mangas habe ich nur sehr wenige gelesen und besitzen tue ich lediglich ein paar Bände von Dragonball. Leider habe ich meine angefangene Sammlung noch nicht erweitert. Im Moment liegen sie nur so da, weil ich noch nicht weiß, ob ich sie vervollständigen soll oder nicht. Es kann aber auch sein, dass ich das Wenige, das ich habe, verkaufen werde, ich lege mich da noch nicht fest.


    Grundsätzlich bin ich auch ziemlich wählerisch, wenn es darum geht, was ich mache und was ich lasse. Das betrifft Serien genauso wie Spiele, Bücher, Filme und CDs, die ich mir anschaffe. Wenn ich einen Anime schaue, dann nur, wenn er mich auch wirklich interessiert und ich die Zeit und Lust dazu finde. Das gute Wort eines Freunds reicht mir da auch oft einfach nicht, da ich weiß, dass Geschmäcker immer verschieden sind. Wenn ich etwa einen Anime empfohlen bekomme, mit dem ich erst einmal nichts anfangen kann, dann scheidet er auch schnell aus, selbst nachdem ich mich informiert habe. Die Synchronisation muss aber auch stimmen, zum Beispiel kann ich mit Animes im japanischen Originalton rein gar nichts anfangen, da ich japanische Synchronisation ehrlich gesagt grauenvoll finde. Niemand soll sich angegriffen fühlen, ich weiß, dass es viele mögen. Mir würde auch nicht viel daran liegen, Japanisch zu hören, wenn ich sowieso nichts verstehe, und immer die englische Übersetzung mitlesen müsste. Das wäre mir zu hektisch. Für mich gäbe es nur eine Option und das wäre ein auf Deutsch gesprochener Anime.


    Insgesamt kann ich also sagen, dass mich Anime und Mangas nicht ganz so sehr interessieren wie einigen anderen, weil ich einen recht hohen Anspruch habe, viel Wert auf den Bekanntheitsgrad lege und in der Regel mit anderen Interessen, denen ich den Vorzug gebe, bereits genug beschäftigt bin. Andererseits bin ich mit meinem bisherigen Konsum völlig zufrieden.