Hey zusammen, ich hoffe niemand interpretiert den Thread so, dass ich hier irgendwie Anime-/Mangafans bashen will. Ich selber wünschte mir ja, ich würde mehr Interesse für dieses Thema aufweisen, dann hätte ich auch wahrscheinlich um einiges mehr zu gucken zu lesen und würde meinen Horizont erweitern können, aber dem ist leider nicht so.
Roy und Jon haben mich mit ihren Einträgen im Postingverhaltensthread auf diese Idee gebracht. Hier könnt ihr euren Werdegang mit dem Medium Anime/Manga schildern und natürlich dann auch schreiben, warum es bei euch nie so wirklich gezündet hat.
Bei mir ist es so, als Kind der 90er, dass ich mit den Standardanimes aufgewachsen bin, die wohl jeder früher gesehen hat: Pokémon, Dragonball/Dragonball Z, Digimon usw. Und ich kann auch behaupten, dass das mit ca. bis 12 Jahren so anhielt. Ich habe die Pkmn Filme und den Digimon Film im Kino herbeigesehnt und konnte stundenlang mit meinen Stofftieren Dragonballkäpfe nachspielen (^^)
Aber da ich in der 5., 6. Klasse auch niemanden mehr hatte, der dieses Hobby mit mir teilte und viele das sogar doof fanden, hatte ich quasi immer so eine Art von Fremdschämgefühl beim Gucken, weil kein anderer das so cool fand wie ich. Irgendwann ließ meine Begeisertung nach, da ich auch aufhörte Pokémon zu spielen und somit generell meinen einzigen Kontaktpunkt mit dieser ich nenn es mal japanischen Welt verlor. Genrell war alles von Nintendo von der 7. bis 10. Klasse ja extrem uncool.
Naja, man wird älter und irgendwann kümmert es einen einfach nicht mehr, was andere sagen. Also habe ich dann irgendwann immer mal wieder versucht, den Zugang wieder zu finden. Ich habe mir z.B. einige Zelda Mangas gekauft oder auch die 1. Ausgabe von Death Note, welches ja überall gehypt wird wie geil es doch wäre. Aber irgendwie fand ich die Art wie die Panels angeordnet waren viel zu unübersichtlich (ganz anders halt als bei westlichen Comics) und auch die Geschichten waren mir zu weit hergeholt. Bei Death Note z.B. ich meine ich kann mit allem leben, mit diesem Todesdämon und auch mit dem Buch an sich, weil es innerhalb dieser Welt als logisch angesehen wird und auch Sinn macht. Was ich aber gar nicht verstehen konnte, war diese ganze Geschichte rund um M. Ein kauziger selbsternannter Privatdetektiv, von dem keiner weiß wie er aussieht und den die Polizei bzw. Interpol einfach mal lustig mitermitteln lässt? Und er ist natürlich auch viel kompetenter. Das klingt mir einfach zu weit hergeholt.
Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich es zeitgleich mit westlichen Comics versucht habe und da hat mir auch Batman nicht zugesagt. Keine Ahnung warum. Vielleicht spielen in Comics bzw. in Mangas und Animes im besonderen zu viele Elemente eine große Rolle, die mir die Ernsthaftigkeit in der Geschichte rauben wie z.B. M in Death Note.
Klar zwischendurch hab ich immer mal wieder in nen Anime reingeschaut den ich ganz gut fand wie z.B. DNA² oder Neon Genesis Evangelion, aber die kontnen mich nie langfristig bei der Stange halten. Vielleicht ist es auch einfach so, dass wenn man einmal den "Absprung" geschafft hat, dass es schwer ist in diese Welt wieder zurückzufindne, die ja doch etwas spezieller ist.
Was meint ihr? Wie steht ihr zu Animes und Mangas?