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  • Richard Laymon - Night Show


    Die Story:


    Der Horrorfan Tony spielt seiner Mitschülerin Linda einen Streich, indem er sie in ein leerstehendes, angebliches Spukhaus verschleppt, fesselt und mit einem selbstgebastelten Kostüm erschreckt. Bei der Flucht läuft Linda in ein vorbeifahrendes Auto und fällt in ein längeres Koma. Ungerührt zieht Tony nach seinem Abschluß nach Hollywood, wo er sich mit einer Reihe zweifelhafter Aktionen in das Leben der erfolgreichen Maskenbildnerin Dani Larson drängt, um ihr Schüler zu werden. Und ahnt nicht, dass Linda aus dem Koma erwacht und unterwegs ist um Rache zu nehmen, gegen die seine geliebten Splatterfilme blass ausehen.


    Das Buch:


    Hat man einen Roman von Laymon gelesen, hat man alle gelesen. Schonungslose Sex- und Gewaltorgien, die stets im gleichen Erzählstil vorgetragen werden und jede noch so interessante Idee zu einem Trashfilm in Buchform machen. "Night Show" bildet hier überhaupt keine Ausnahme. Die "guten" Hauptcharaktere sind junge, erfolgreiche Menschen, die sich ihrer Attraktivität bewusst sind und ausgesprochen körperliche Beziehungen miteinander führen, weil charakterlicher Tiefgang eben nicht die Stärke des Autors ist und der Leser bei Laune gehalten wird, indem man in die gute, alte "Ab 18"-Trickkiste greift. Die Antagonisten sind degenerierte Sonderlinge, die anfangs wie harmlose Spinner wirken, dann aber jedoch vor keiner physischen oder psychischen Gräueltat zurückschrecken. "Graue" Charaktere, die den Leser nach 200 Seiten plötzlich überraschen, gibt es in Laymons Werken nicht. Erwähnenswert wäre noch, dass es in den meisten Büchern zwei oder drei parallele Handlungsstränge gibt, die sich im Kopf schnell miteinander verbinden und stets in einem vorhersehbaren, lieblos dahergeklatschtem Ende zusammengefügt werden.


    Fazit:


    Laymons Romane sind das McDonald's-Menü der Horrorliteratur: Man schlingt es hinunter, erzählt allen, wie schlecht es war, und bei der nächsten Gelegenheit bestellt man trotzdem das Gleiche nochmal. Nach ungefähr 20 Romanen von ihm und mit der Absicht, die restlichen auch noch irgendwann zu lesen glaube ich zu wissen, wovon ich rede. Denn allen Mängeln zum trotz bietet das Überschall-Erzähltempo einen gewissen Unterhaltungswert, dem man sich nicht entziehen kann, wenn man etwas für Horror übrig hat und auch die weniger anspruchsvollen Genrevertreter zu schätzen weiss.

    Einmal editiert, zuletzt von Vincent Delacroix ()

  • Gestern habe ich die letzten 130 Seiten von Resident Evil: Die Geburt des Bösen hinter mich gebracht. Für die 700 Seiten habe ich zwar einen Monat gebraucht, aber einerseits ist das zeitlich gut für mich und andererseits habe ich stets regelmäßig, nur eben in kleineren Etappen gelesen. Auf die drei Bücher, die der Sammelband umfasst, werde ich einzeln eingehen:


    Stunde Null stellt den Anfang dar und ist eine sehr genaue Umsetzung von Resident Evil Zero. Rebecca und Billy wurden charakterlich äußerst gut und vor allem sympathisch getroffen, auch die Beschreibungen der Umgebung sind hervorzuheben. Weniger spannend waren dann leider die Kämpfe, was vermutlich meiner vergleichsweise schlechteren Vorstellungskraft zu verschulden ist. Auch die Rätsel, welche an sich toll ins Buch integriert wurden, wirkten letztendlich dennoch ein wenig deplatziert. Natürlich, mitraten ist immer nur schwer möglich und wenn die Protagonisten ewig dran hängen würde es sich genauso dämlich lesen. Deswegen kann ich über diesen Punkt hinwegsehen. Leuten, die nicht mit dem Game vertraut oder generell keine Gamer sind, wird das schon mehr ein Dorn im Auge sein. Die 240 Seiten waren jedenfalls zügig vorüber, ein gutes Buch.


    Die Umbrella Verschwörung basiert auf dem ersten Teil der Reihe und spielt natürlich direkt nach Stunde Null. Durch die allgemein bessere Story und etwas größere Anzahl von Charakteren fühlte sich die Umsetzung als Buch tatsächlich wie eine Geschichte anstatt einer recht linearen Adaptation an. Der entscheidende Twist wird hier zwar schon wesentlich früher als im Game verraten, dafür kann der Antagonist aber viel gelungener darauf hinarbeiten, zumal man Unmengen an Hintergrundinformationen erhält. Wirklich etwas aussetzen kann ich hier nicht, dieser Band hat von Anfang bis Ende Spaß beim Lesen bereitet.


    Caliban-Cove: Die Todeszone ist die dritte und letzte Geschichte, welche ebenso direkt an das vorherige Ende anknüpft. Im Gegensatz zu den anderen beiden ist sie aber nicht auf einem Game basierend, sondern bietet eine völlig neue Geschichte und folglich mehr Infos über das RE-Universum. Zu den Hauptcharakteren gehört erneut Rebecca, welche zusammen mit ein paar anderen auf Mission ist. Besonders auf den letzten 100 Seiten wird durch den Virus eine ordentliche Portion Spannung erzeugt, weshalb ich das Buch gestern dann auch nicht mehr zur Seite gelegt habe, das tatsächliche Finale fand ich wiederum leider zu lasch. Caliban-Cove war keinesfalls schlecht, die anderen beiden haben mir jedoch mehr zugesagt. Für Nicht-Kenner ist es aber vermutlich weitaus interessanter als Stunde Null.


    Insgesamt ein echt tolles Buch, das Lust auf die weiteren zwei Sammelbände macht, welche Resident Evil 2, 3 und Code Veronica umgesetzt haben. Doch zuvor muss ich genau diese Spiele noch beenden ^^

  • Ich habe mir zuletzt das Buch "Gelber Krokus" von Leila Ibrahim als Hörbuch zu Gemüte geführt.
    Eigentlich habe ich es mir nur geholt, weil es im Angebot war und ich endlich mal meine Guthaben bei Audible abarbeiten muss. Aber das Buch hat mir ziemlich gut gefallen!
    Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt, auch wenn es jetzt auch nicht super duper mega spannend war. Es ist in mehreren Hinsichten ein interessantes Buch.
    Zuerst einmal fande ich die Zeit in der das ganze spielt, sehr interessant: Mitte des 19. Jahrhunderts in Amerika, zu der Zeit, als die Haltung von dunkelhäutigen Menschen als Sklaven Gang und Gebe war.
    Das Buch dreht sich um die Beziehung eines weißen Mädchens, welches als Tochter eines Plantagenbesitzers geboren wird, und ihrer dunklen Amme Mattie. Das Mädchen wächst mit ihrer Amme auf und hat viel Kontakt zu den Feldarbeitern der Plantage und zur Familie Matties. Ihre Amme ist ein sehr wichtiger Teil ihres Lebens und quasi wie eine Mutter für sie, da das Verhältnis zu ihren Eltern eher distanziert ist, wie es damals wohl üblich war. Es ist sehr interessant zu sehen wie sich das Mädchen beim erwachsen werden entwickelt auf Grund dieser Kontakte zu den Sklaven.
    Die ganzen geschichtlichen Dinge machen das Buch auch sehr spannend. Es wird Mal aus der Sicht des Mädchens und Mal aus der von Mattie erzählt, um die verschiedenen Gesellschaftsstände und deren Sitten und Gebräuche dem Leser geläufig zu machen.
    Oftmals findet man Filme oder Bücher, wo es darum geht die überaus grauenhaften und brutalen Behandlungen von Sklaven zu der Zeit zu beleuchten. Dies geschieht hier jedoch nur unterschwellig. Es steht viel mehr die zwischenmenschliche Beziehung im Vordergrund. Nicht nur von Schwarz zu Weiß sondern auch von Schwarz zu Schwarz und Weiß zu Weiß. Die Weißen, die nur um ihren gesellschaftlichen Status bemüht sind. Gute Manieren, Kontakte mit angesehenen und reichen Familien knüpfen, Bälle, Dinner, Veranstaltungen. Alles muss immer perfekt und unter Kontrolle sein und wenn es das nicht ist, muss es so wirken. Heucheleien und der trügerische Schein von Freundschaft und Zuneigung auf Grund von Wohlstand, Ansehen und damit Macht. Im Kontrast dazu die Schwarzen, die sich gegenseitig viel Liebe schenken, Freunde und Familie als ein kostbares Geschenk ansehen, das Leben genießen soweit es geht und sich an den kleinen Dinge des Lebens erfreuen. Zwischen all dem wächst das Mädchen auf und muss somit ihren Platz in der Welt finden sowie für sich erkennen, was falsch und richtig ist. Beziehungsweise auch feststellen, dass man mit manchen Dingen nicht einverstanden sein muss nur, weil es alle so machen oder weil es im Gesetz steht.


    Für mich war es sehr interessant zu sehen, welche Gepflogenheiten damals völlig üblich waren. Insbesondere was die gesellschaftliches do's and don'ts unter den Weißen angeht. Die Geschichte dieses Buches beruht auf einer wahren Begebenheit, was diese Beziehung der beiden Frauen zueinander sowie deren Entwicklung noch etwas aufregender macht, finde ich. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, es ist in meinen Augen sehr lesenswert. Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lanayru ()

  • Ich lese seit gestern Abend Homicide von David Simon, den Autor von The Wire. Hier wird die Arbeit von ein Jahr an der Seite der Polizei dokumentiert. Im Form eines mit schwarzen Humor und kritischen Blick fürs Detail schildert Simons hier ein Tagebuch über die mörderischen Straßen Baltimors. Eine unfassbare Nähe von großen Tragödie und kleine Triumphe während den Ermittlungen werden den Leser zugetragen. David Simon profitiert in seiner Berichterstattung davon als erster Journalist den unbegrenzten Zugang zu einem Morddezernat erhalten zu haben.
    Womöglich mag ich bereits von The Wire zu stark fasziniert sein, dennoch muss ich bereits nach etwa 60 Seiten bestärken, dass Simons hier ein großes Stück ehrliche Literatur über Polizeiarbeit gelungen ist, dessen Wissen und Erfahrungen später in seine legendäre Arbeit in The Wire eingeflossen ist. Als nächstes liegt mir bereits The Corner vor, welches ebenfalls aus der Feder von Simons stammt und hier erstmals die Zusammenarbeit mit Ed Burns entstand (ebenfalls The Wire) und von der anderen Seite der Stadt berichtet: Drogenjunkies und der Kampf um das tägliche Überleben in den verwahrlosten urbanen Dschungel, welcher von der Regierung verlassen wurde.

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  • Derzeit lese ich zum zweiten Mal und nach einigen Jahren die Der Herr der Ringe-Trilogie durch, nachdem ich erst kürzlich die Filme wieder gesehen hatte. Ich weiß nicht, ob ich damals beim ersten Durchgang mit zu wenig Interesse gelesen habe oder vieles aus sonstigen Gründen nicht mehr im Gedächtnis hängen geblieben ist, aber ich bin schon stark verwundert, wie viele zum Teil kleine, aber feine Details zwischen Büchern und Filmen existieren und dass einige davon doch auch recht handlungstragend verändert wurden. Ein gutes Beispiel ist hier das Schmieden eines bedeutenden Schwertes, das zu meiner Überraschung in der Verfilmung deutlich interessanter eingebaut wurde als in den Büchern. Trotzdem sind die Bücher natürlich ohne Frage ein großartiges Meisterwerk der Fantasy-Literatur, die ich jedem Interessierten nur ans Herz legen kann. Übrigens hatte ich immer den Eindruck, dass sich Der Hobbit insgesamt deutlich einfacher lesen lässt als Der Herr der Ringe, was ich beim zweiten Durchlauf komischerweise aber nicht mehr so streng sehe. Tolkien verliert sich nun mal doch öfter in Details, wobei es trotzdem in beiden Erzählungen auch sehr gut zu lesenden Schreibstil gibt.


    That's when you know you've found somebody really special, when you can just shut the fuck up for a minute and comfortably share a silence.

  • Vor Kurzem habe ich Der Medicus und Der Name des Windes gelesen, aber bevor ich für beide Teile irgendwann mal Worte fassen kann, muss ich mich erstmal durch den antiken Epos kämpfen.


    Angefangen habe ich mit Homers Odyssee, und weil ich mir dann dachte, dass mein Tellerrand nicht weiter als das reichen kann, kam jetzt gleich noch Göttliche Komödie hinzu. Dante hält sich ziemlich genau an die Beschreibungen der katholischen Kirche von Purgatorium und dem ganzen Quatsch. Sehr interessant, aber auch echt heavy zu lesen. Manche Seiten studier ich fünf mal, bevor ich begreife was da gerade passiert ist.
    Nette Beschäftigung für den kommenden Monat auf alle Fälle gefunden.

  • Ich lese derzeit Bitter & Sweet - Mystische Mächte von Linea Harris. Ich habe das Buch letztens in einer Buchhandlung entdeckt und dachte mir, dass es mir gefallen könnte, auch wenn ich sonst immer so wählerisch bin und nur schwer was für mich finde. Zumindest versprach s vielversprechend zu sein, weil es genau meinen Geschmack trifft: Teeanger erfährt, dass sie eine Hexe ist und muss an eine Schule (Internat), um mit anderen Gleichgesinnten den Umgang mit ihrer Magie zu erlernen. Bisschen stand auch was von Liebesgedöns im Klappentext, aber bisher war es noch nicht so dramatisch, dass ich mir gedacht habe, dass es der größte Müll ist. Meist wandern die Bücher, wo die Prota sich in Mr. Perfect verknallt nämlich sofort wieder ins Regal zurück, weil ich sowas nicht mag. Bisher dreht es sich aber eher weniger darum, was gut ist. Die gute Prota ist bisschen anders als andere, weil sie mehr kann. Da ich es schon geschafft habe, mich zu spoilern, weiß ich indirekt auch schon wieso, wobei mich die Lösung dezent an eine andere Reihe erinnert, die ich schon gelesen habe, weshalb ich noch gespannt bin, wie es mir gefällt, aber derzeit kann ich nicht klagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Funkenherz ()

  • So ich gehöre ja zu den Unmenschen die mehrere Bücher parallel lesen.
    Je nach Stimmung und Konzentrationsgrad hab ich ein oder mehrere Bücher zur Hand.
    Wenn ich ein Buch eine längere Zeit nicht anfasse sortiere ich es aus.


    Meine Aktuelle Liste:


    Science Fiction:
    Woken Furies - Richard Morgan / Teil 3 der Takeshi Kovacs Serie. Mag eigentlich nicht so viel Gewalt und Sex aber das Worldbuilding ist zuuu gut..
    Chains of Command - Marko Kloos / Frontlines Teil 4 / Mag Military-SF eigentlich nicht sehr aber hmmm...
    Artemis - Andy Weir / Kompetente weibliche Hauptperson, bis jetzt sehr gut!
    The Dark Forest - Cixin Liu / The Three-Body Problem Teil 2. Ein wirklich ausgezeichnetes Werk eines Chinesischen Autors!


    Fantasy:
    The Fall of Dragons - Miles Cameron / Traitor Son Cycle Teil 5
    Goldenes Feuer - Alexey Pehov / Chroniken der Seelenfänger Teil 3. Einer meiner Lieblingsautoren!
    A Conjuring of Light - V. E. Schwab / Shades of Magic Teil 3. Liegt für meinen Geschmack zu viel wert auf die Beschreibung des männlichen Körpers..


    Thrillers:
    The Concrete Blonde - Michael Connelly / Harry Bosch Teil 3. Meine Lieblings Serie in dem Genre. Staffel 1 der Amazon Serie ist sehr empfehlenswert!


    Non-Fiction
    Eine kurze Geschichte der Zeit - Stephen Hawking

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  • In meinem Freundeskreis bin ich als diejenige bekannt, die 8 Bücher auf einmal liest.
    Da mache ich doch gleich hier weiter mit dem Geeksein. Haha.


    Momentan lese ich:


    - Die Highland-Saga von Diana Gabaldon
    Es geht um eine Frau in der Nachkriegszeit, die ihre zweiten Flitterwochen in Schottland verbringt. Sie besucht einen mysteriösen Steinkreis, der dort als Attraktion gilt und fasst einen der großen Felsen an. Plötzlich findet sie sich in den Highlands des 18. Jahrhunderts wieder und ist völlig überrumpelt, trifft aber auf einige Schotten, die sie zwar erst als Gefangene mitnehmen, sich dann aber mit ihr anfreunden. Hier trifft sie dann auch ihren Seelenverwandten - einen Schotten, der eigentlich 200 Jahre vor ihr gelebt hat.
    Weiteres verrate ich nicht, lest selbst. Es lohnt sich!
    Genre: Romantik, Historisches, Fantasy


    - Intergalaktische Trilogie (bestehend aus 5 Bänden): Teil 2: Das Restaurant am Rande des Universums von Douglas Adam
    Wem sagt Per Anhalter durch die Galaxis denn nichts? Dir?! Schande! Sofort lesen!
    Witziges Science-Fiction-Abenteuer mit grandiosem Humor und liebenswerten Charakteren.


    - Tod in Wacken von Heike Denzau
    Damit habe ich erst angefangen, aber wie der Titel vermuten lässt, spielt dieser Kriminalroman in Wacken!
    Bis jetzt gefällt es mir ganz gut, wirklich zur Story kann ich allerdings noch nichts sagen.

    Have the Courage
    To seek the Wisdom
    That will grant your Power

  • Da ich vom Film so begeistert war, habe ich mir kürzlich den Roman Call Me by Your Name geholt und lese ihn immer zeitweise. Das Buch ist nicht sonderlich lang, aber es ist kein Buch welches man am Stück lesen kann, dafür ist es zu reich an Philosophie und sehr romantischen und auch poetischen Gedanken. Es ist voller Gefühle und Weisheit. Auf die vielen inneren Monologe muss man sich erst mal einlassen und in die Gefühlswelt einsteigen. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen Buch und Film, aber ich werde zu ein späteren Zeitpunkt, wenn ich mit den Buch durch bin, versuchen ein Fazit zu schreiben, wo ich auf das jeweilige andere eingehen mag.

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  • Zuletzt habe ich "Ich bin... der Hass" aus der mittlerweile 5-teiligen Ackerman-Reihe von Ethan Cross gelesen. Storytechnisch geht hier nach dem eher schwächelndem Vorgänger "Ich bin... der Zorn" wieder weitaus mehr, gewurmt hat mich allerdings, dass die Hauptfigur Francis Ackerman, im ersten Band noch der Antagonist und auch in den Bänden 2 und 3 kein sehr netter Kerl, nun endgültig auf der Seite "der Guten" steht und die Serie im Ganzen dadurch ihren Biss verliert und eben nicht mehr hält, was sie einst versprach.


    Nichtsdestotrotz hat sich E.C. in den letzte Jahren zu einem Dauergast in meinem Regal gemacht, weil sein Stil einfach ebenso flüssig wie genial ist und ich werde mir demnächst mal "Spectrum" zulegen.


    Und aktuell lese ich die Geschichten-Sammlung "Die lauernde Furcht" von H.P. Lovecraft. Mit dem Sammelbändern "Der Cthulhu-Mythos I & II" und "Der silberne Schlüssel" sind nun sämtliche Werke des Horrormeisters in einer 4-bändigen Reihe vereint ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Vincent Delacroix ()

  • Hallo zusammen,


    Zur Zeit lese ich "Mister Aufziehvogel" von Murakami. Es liegt schon Ewigkeiten in meinem Buchregal und war doch das erste Buch, was mir von ihm empfohlen wurde.
    Ich mag alles, was so schön "surreal" ist, also die Wirklichkeit aufweicht und mit ganz vielen unwirklichen Elementen kombiniert. Das schafft er ganz gut, weshalb mir auch seine Kurzgeschichten-Sammlungen alle gefielen.

    Um dein wahres Potential zu entdecken, musst du zuerst deine eigenen Grenzen finden und dann musst du den Mut bookofra spielen haben sie zu uberschreiten.

  • Heute habe ich Die Gesetze der Gewinner von Bodo Schäfer beendet. In diesem Buch wird in 30 Kapiteln von jeweils wenigen Seiten knapp aber effektiv beschrieben, wie sich einfache Verhaltensänderungen langfristig positiv auswirken können. Wie sind Gewinner in sämtlichen Lebensbereichen zu dem geworden, was sie nun sind? Tatsächlich sind die Tätigkeiten in der Theorie ganz einfach und sofern man sich dessen erst einmal bewusst ist, fällt es einem auch leichter sie umzusetzen oder sich mehr zu motivieren. Selbstverständlich wird man vom reinen Lesen nicht automatisch erfolgreicher im Beruf bzw. Leben, aber am Ende jedes Gesetzes (Kapitels) stehen ein paar Punkte in Form einer To-Do-Liste, mit denen man ganz simpel eine Umsetzung starten kann. Nichtsdestotrotz steckt letztendlich hinter allem harte Arbeit und viel Selbstüberwindung!
    Ein gelungenes Sachbuch, das ich uneingeschränkt weiterempfehle.


    Außerdem habe ich die Ocarina of Time Fanfiktion von Labrynna gelesen, die ich hier explizit nochmal weiterempfehlen möchte. 1277 Seiten, mit Abstand persönlicher Rekord :D
    Genauso habe ich alle englischen Fullmetal Alchemist Romane beendet, wie ich im entsprechenden Thread bereits erwähnt habe. Den letzten habe ich gestern Abend nur kurz begonnen und am heutigen Tag komplett durchgezogen. Mein Englisch scheint einen Ticken besser geworden zu sein, früher hätte ich das alleine von der Konzentration schon nicht hinbekommen ^^

  • Ich lese gerade "Doctor Sleep" von Stephen King und das Buch ist bisher grandios. Mittlerweile bin ich auf Seite 420 angelangt und die Story nimmt nochmal richtig an Fahrt auf. Cujo und Dead Zone habe ich hier auch noch liegen, mal schauen, wann ich dazu komme. King schafft es einfach immer wieder, eine einmalige Atmosphäre zu erzeugen, eigentlich fand ich auch noch keinen der King Romane wirklich schlecht oder grob unstimmig. Die Stadt der Träumenden Bücher von Walter Moers habe ich vor kurzem beendet. Dieses Buch kann ich auch jedem empfehlen, ein wunderbarer, sympathischer Schreibstil, der die Fantasie zum Ausschweifen anregt. Die Illustrationen sind ebenfalls großartig. Wenn ich mit "Doctor Sleep" durch bin, werde ich im entsprechenden Thread ein etwas ausführlicheres Review schreiben. ;)

  • "Eine Zeit lang war ich das Kind meiner Eltern. Dann war ich eine Zeit lang Koch und dann eine Zeit lang Mechaniker.
    Jetzt bin ich eine Zeit lang Liedermacher oder was weiß ich was ... und dann bin ich eine Zeit lang tot."
    (vgl. Hans Söllner: Freiheit muss weh tun. München 2015. Knausverlag. Klappentext)


    Ich habe "Freiheit muss wehtun" von Hans Söllner vor kurzem fertig gelesen.


    Mei, es ist leicht verständlich geschrieben, liest sich flüssig, glänzt vom Schreibstil her aber jetzt nicht mit literarischen Höchstleistungen, (wobei mir gerade das ziemlich gut gefallen hat). Es kommt so rüber als sitze er neben dir und erzählt dir, ohne große Umschweife, seine Geschichte. Hat was ehrliches und mutiges, sich nicht hinter Worten zu verstecken, egal ob hinter poetischen Floskeln oder derben Sarkasmus. Er erzählt auch, ohne übermäßiges lamentieren oder schimpfen (was scheinbar bei seinen Konzerten oft vorkommt). Das Werten überlässt er im Buch m.M. überwiegend dem Leser. Er kam so rüber, als wäre er Revoluzzer aus Prinzip, der aufbegehrt wenn ihm irgendeine Form von Ungerechtigkeit gegenübersteht (was im Buch manchmal schon nervig war, sich aber relativierte weil er jedesmal authentisch seine Beweggründe dazu schrieb). Außerdem scheute er sich nicht, auch über naive/unwissende/gutgläubige Eskapaden zu schreiben (durch die er z.B. ziemlich lange Zeit um seine Gage beschissen wurde, oder Probleme mit dem Finanzamt bekam). Über die Art und Weise seines Verhaltens kann man streiten und auch wenn ich nicht alles gut heißen, verstehen oder entschuldigen will, so hab ich durch das Buch doch irgendwie erkannt, dass sein Auftreten in den allermeisten Fällen etwas Notweniges hatte. Entweder schützte es ihn vor dem persönlichen Zerfall oder machte allgemein auf Ungereimtheiten im System aufmerksam. (jm2c)


    Das Buch hab ich gelesen weil mir ein paar seiner Liedtexte positiv auffielen als sie bei einem Kumpel im Auto liefen, außerdem sah ich etwa in derselben Zeit eine Reportage über ihn ihm Fernsehen. Machte mich neugierig. Mit seiner Musik kann ich dennoch nicht viel anfangen, aber seine Biographie war ein ganz netter Zeitvertreib (wenn auch nicht das beste Buch das ich jemals gelesen habe).

    Einmal editiert, zuletzt von Ursa ()

  • Ich hatte mir schon seit längerer Zeit vorgenommen, endlich mal mehr zu lesen - vor allem mal abseits vom Unikram. Vor ein paar Monaten habe ich dieses Vorhaben endlich in die Tat umgesetzt und mir einen Ausweis für die Stadtbibliothek geholt, wo ich jetzt ständig bin! :D Ich merke total, wie sehr mir das Lesen gefehlt hat.
    In der letzten Zeit habe ich dementsprechend sehr viele Bücher gelesen, besonders herausgestochen ist für mich aber der Roman "Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat" von Gavin Extence. Es handelt sich hierbei um eine dieser Geschichten, die man nur schwer kurz zusammenfassen kann, weil man das Gefühl hat, mit jedem Satz bereits zu viel vorweg zu nehmen. Der Protagonist Alex Woods ist in der Schule der typische Sonderling und interessiert sich im Gegensatz zu seinen Mitschülern mehr für Astronomie als für alles andere. Er lernt durch eine Verkettung von Zufällen den alten und zurückgezogenen Mr. Peterson kennen und zwischen den beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche, aber innige Freundschaft.
    Auch wenn die Handlung klassisch erscheinen mag, ist die Geschichte doch recht unkonventionell geschrieben. Sehr warmherzig und berührend, und das ganz ohne kitschig zu sein. Als Leser schließt man die Figuren, vor allem Alex, schnell ins Herz. Wirklich ein tolles Buch, das auf jeden Fall auf meinem nächsten Wunschzettel stehen wird, weil ich es gerne im Regal stehen hätte!


    Außerdem habe ich mir mit "1984" noch ein bisschen Weltliteratur gegönnt. Sollte ja allgemein bekannt sein, ich wollte es schon seit Jahren unbedingt lesen und war dann vielleicht ein klitzekleines bisschen enttäuscht, weil ich mit zu großen Erwartungen an das Buch gegangen bin.


    Und jetzt muss doch noch ein bisschen Unikram sein: "Der alte König in seinem Exil" von Arno Geiger musste ich für ein Seminar lesen, und das ist auch ein sehr lesenswertes Buch! Der Autor Arno Geiger zeichnet hier ein sehr liebevolles Portrait von seinem an Demenz erkrankten Vater. Ein wichtiges Thema, das uns alle betrifft, mit sehr viel Feingefühl aufgegriffen. Hat mich nicht nur an einer Stelle zu Tränen gerührt.

  • Momentan lese ich #Egoland von Michael Nast. Das ist eigentlich nicht die Art Literatur, die ich im Allgemeinen bevorzuge, aber da ich durch Zufall über das Hörbuch "Generation Beziehungsunfähig" auf Apple Music auf den Autoren aufmerksam wurde (ich muss dazu sagen, dass ich Hörbücher nur dann höre, wenn ich das Buch entweder schon gelesen habe, oder aber gar nicht erst vorhabe es zu lesen - daraus resultieren dann Titel, die eigentlich nicht in meinem Fokus stehen) und ich es ganz unterhaltsam fand, wollte ich seinem Debutroman eine Chance einräumen.


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Buch wirklich empfehlen würde.. es sind noch etwa 100 Seiten ausstehend, die ich jetzt am Wochenende noch lesen möchte, und vielleicht mache ich es von der Auflösung des ganzen abhängig. Insgesamt ist es aber sehr flüssig zu lesen, denn es ist keine anspruchsvolle Lektüre und inhaltlich schon mit "Generation Beziehungsunfähig" verwandt würde ich sagen, denn letztlich geht es um den Berliner (oder allgemein Großstadt?) Lifestyle und der damit einhergehenden mehr-Schein-als-sein-Mentalität.


    Für mich ist es auch deswegen so interessant, weil sich diese Beschreibungen genau mit den Erzählungen eines guten Freundes aus Berlin decken.


    Wenn ich mich nicht täusche, gibt es auch einen Thread der sich mit dem Review von Büchern befasst, falls dem so ist, werde ich nach dem Beenden des Buches vielleicht noch ein paar Zeilen mehr darüber verlieren :)


    /Edit: ich habe gerade in der Übersicht nachgesehen und es scheint nur diesen Thread zu geben.. in diesem Fall kann ich ja einfach bei der Vorstellung des jeweils aktuellen Buches ein Review des Vorgängerbuches voranstellen ;)

  • Die Illegalen Kriege der NATO von Dr. Daniele Ganser


    Der Historiker und Friedensforscher Ganser dokumentiert in sein Buch die Kriegsverbrechen und Propagandamethoden der westlichen Allianz zu Erhöhung der kriegerischen Möglichkeiten. Das Werk dient zum hinterfragen der Paradigemen und klarwerdung, dass das Verteidigungsbündnis gegen ihrer eigenen UN-Charta verstößt, indem sie konsequent schwerste Verbrechen gegen das Völkerrecht und die Menschheit verübt.
    Das gute an den historisch aufbereiteten Fakten ist, dass Ganser sich nicht nur mit der Gewaltspirale beschäftigt, sondern Ursache und Auswirkungen auch in der Kultur der Länder nachforschte. Das hilft dem allgemeinen Verständnis der komplexen Sachlage. Wie ich finde, ist es ein wichtiges Buch zur Aufklärung der Gegenwart.

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  • @Noa Das ich von Ganser im ZF höre ist unerwartet für mich. Er wird ja öfter Verschwörungstheoretiker genannt und hat dadurch auch Probleme. Was hältst du davon?


    Ich lese wenn ich ehrlich bin momentan kein Buch. Ich lese trotzdem viel... aber dann nur im Internet. Dabei wollte ich doch immer mal wieder ein Kapitel von "What if?!" des xkcd-Authors.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • @Moody™ Schwierig. Von seiner These zu 9/11 halte ich nichts und als Historiker distanziere ich mich sowieso um den Sachverhalt bezüglich 9/11. Faktisch sind seine Studien und Aufklärungen rund um die NATO aber beispielhaft. Ganser als Person oder, andere Forscher im generellen, urteile ich aber nicht subjektiv nach ihren Arbeiten. Wie stehst du zu dem Thema?


    What if hab ich als Buch gelesen. Humorvolle und interessante Lektüre über absurde naturwissenschaftliche Fragen.

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