Die Overworld

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  • Ich liebe es, wenn ich vorher nachdenken muss wie ich am besten agiere, ob ich nun vorsichtig sein muss, etc.

    Ich wüsste nicht wieso dafür diese (extremen) RPG-Elemente nötig wären. Außerdem: Woher weißt du denn ob du jetzt vorsichtig sein musst oder nicht?

    Zudem gibt es ja auch noch den Scanner, womit man die gegnerische Energie sich anzeigen lassen kann.

    Oh, Nein! Es wird ja noch schlimmer! Da kann ich ja gleich ein Mathematik-Studium beginnen und anfangen mit Zahlen rumzuspielen!

    Der Fokus wird mehr auf Beobachtung und Taktgefühl gelegt und ich begrüße das durchaus

    Der Fokus liegt wohl eher darauf mitten im Kampf das Spiel zu pausieren um die richtigen Tränke zusich zu nehmen. Ich muss schon wieder Fragen wieso dafür diese ganzen RPG-Elemente nötig sind.


    Ich bin da vielleicht etwas überkritisch, aber ich sehe bereits viele Elemente die mir in anderen Spielen nicht gefallen haben. Es bleibt noch immer Nintendo, die egal in welchem Genre keine schlechte Spiele abliefern. Paper Mario, ein RPG, gefällt mir ja auch voll und ganz. Vielleicht gefällt es mir ja doch! Aber in der Vergangenheit war ich immer froh, dass ich soetwas nicht in Zelda habe weshalb diese Serie vielleicht auch zu meinen Favoriten gehört.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • So, das Game ist draußen. :)


    Die Oberwelt...ja, groß ne? Ich bin immer noch am erkunden, selbst nach 25 Spielstunden noch. Mir fehlen auch noch immer 2 (oder 3?) Shiekah-Türme. Und mir fehlen auch bestimmt noch 432 Berge, die ich noch besteigen will.


    Aber grundsätzlich - Top! Das Beste was die Reihe zu bieten hat. Wunderschöne, realistische Landschaften, dazu großartige Wetterverhältnisse. Eine Welt, wie Sie im Titel steht: Inmitten der Wildnis. Ich finde es auch recht ausgewogen, dass es hier und da Gegner gibt und dann wieder Leere. Man muss ja auch mal inne halten. Permanent auf Gegner zu treffen wäre mir zu mühsam. Ich nutze die Welt auch, um zu entspannen.


    Durch das Klettern hat man nun nahezu ungeahnte Freiheiten. Wie geschrieben: das Spiel wird seinem Titel gerecht! ich habe zwar noch nicht alles gesehen, aber die schätzungsweise 60-70% reichen aus um mir die Meinung klar bilden zu können.


    Wie schaut's bei euch aus?

  • Ich bin immer noch nicht vom Plateau herunter, aber ich brauche nur in die Ferne zu gucken und staune nicht schlecht. Hieß es nicht einmal, man könne praktisch bis an den "Rand" laufen? Ich bin schon sehr gespannt, wie groß die Welt dann tatsächlich ist und wie lange man von einem "Ende" zum anderen braucht, wenn man nicht teleportiert.


    Dadurch, dass Link nun fast überall hinaufklettern kann, habe ich auch das Gefühl, dass man fast unbegrenzt Möglichkeiten hat. Ich vergesse manchmal, dass ich Felswände hochkraxeln kann und laufe umständlich daran herum, ob es nicht doch irgendwo hoch geht - ehe mir einfällt, dass ich ja einfach klettern kann (sofern es genügend Vorsprünge unterwegs gibt, wo man kurz Ausdauer regenerieren kann). Ich frage mich, wie das aussieht, wenn man mal mehr Ausdauer besitzt - das geht doch sicherlich, oder? Ich kann mir vorstellen, durch Tränke oder andere Upgrades einen größeren Ausdauerbalken zu bekommen und damit an Orte gelangen zu können, wo ich vorher noch nicht war.


    Beim Schwimmen verhält es sich ähnlich und auch Abgründe können ja teilweise überbrückt werden, indem man Bäume fällt. Ich habe das mehr oder weniger durch Zufall herausgefunden und nicht schlecht gestaunt, als ich so tatsächlich auf die andere Seite gelangt bin. Einmal habe ich den Baum aber aus Versehen im falschen Winkel erwischt und er ist hinabgefallen, sodass ich nicht mehr zurückkonnte...Ich bin dann kurzerhand einmal selbst runtergesprungen, da nach einem Respawn der Baum wieder stand, weiß aber nicht, ob das so die beste Lösung war. Kann mir vorstellen, dass das mit dem Paragleiter deutlich einfacher wird.


    Mein einziges Problem ist nur, dass es mich, wenn ich oben bin, in den Fingern juckt, einfach wieder herabzuspringen...nur tut das Link nicht besonders gut. Aber hinabklettern ist doch langweilig ^^"


    Das, was ich bisher von der Welt gesehen habe, gefällt mir aber recht gut. Ich hoffe ja, dass es verschiedene Landschaften gibt; ein wenig Schnee habe ich schon gesehen und auch die Trailer ließen ja mehr vermuten. Da bin ich auch mal gespannt, wie das aussieht und wie die Übergänge sind. Bisher kommt mir die Welt auch nicht so besonders leer vor, kann mich da also nicht beschweren :)

  • Irgendwie finde ich Spaß dran am Grinden. Also einfach rumlaufen, Zeug einsammeln, Zeug fotografieren, hier mal ein Lager, dort piepst es weil ein Schrein in der Nähe ist. Ist das typisch für ein Zelda? Eher nicht, sowas erwarte ich mir eher in Skyrim, wo der Weg das Ziel ist, aber dennoch taugt es mir mittlerweile. Das kommt auch daher, dass ich aus dem anfänglichen Teil raus bin, wo man ewig nur vier Herzen hatte und schlechte Ausrüstung. Meine Rüstungssammlung ist jetzt schon sehr ordentlich und ich kann sie an die Gegebenheiten anpassen, ich halte einiges aus und teile auch aus - Miphas Heilung tut das Übrige. So macht es richtig Spaß und ich kann auch mal ohne nachzudenken in einen fetten Gegner laufen, weil ich weiß, dass ich ihn locker besiege, und seine Schätze holen. Manchmal kehre ich nach dem Blutmond auch gezielt zu Talus oder anderen Gegnern zurück um ihre Schätze erneut zu plündern. Das Grinden kann auch richtig süchtig machen - Voraussetzung ist halt, dass man ordentlich ausgerüstet ist und auch einiges an Herzen und Ausdauer hat, so macht es sogar richtig Spaß.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich fänd ein paar mehr Ebenen ganz toll. Es gibt eine große Ebene, zwischen Plateau und Schloss und in Akkala, aber ansonsten leider nicht. Dass ich endlich klettern kann und so find ich großartig und ich will es auch nicht mehr missen, aber letztlich mach ich das quasi nur. Seit einigen Tagen reise ich bewusst mit dem Pferd umher und stelle fest, dass ich es immer wieder stehen lassen muss, weil ich wieder einmal irgendwo hinklettern muss, um etwas einzusammeln zum Beispiel. Da hat es mir in TP insofern besser gefallen, dass man auch mal glatte Flächen hatte.

  • Was soll ich sagen? Liest man sich den Thread durch, habe ich mir viele Sorgen über die Overworld gemacht.


    Jetzt wo ich das Spiel durchgespielt habe, haben sich meine Sorgen vollstens bestätigt. Die Welt ist riesig, zum Teil sehr leer, aber noch viel schlimmer ist die ständige Wiederholung von Schreinen, Krogs, Assets wie Bäume, Ruinen und Häuser, die alle identisch sind. Zum Vergleich habe ich sehr oft Skyrim genannt, aber dass BotW sogar schlimmer wird hätte ich von Nintendo niemals erwartet.


    Meine bisherige Kritik in diesem Beitrag widmet sich aber größtenteils dem Aussehen. Die Welt wird aber auch zum großen Teil davon geformt, wie man sich in ihr bewegen kann. In BotW lautet dazu die Antwort: Egal wie! Es gibt so viele Möglichkeiten. Den Glider, das Klettern, Pferd, Motorrad, rennen und schleichen. Alles ist dabei und es sind kaum Grenzen gesetzt. Hindernisse gibt es so gut wie gar nicht.


    Man könnte meinen der letzte Absatz ist positiv gemeint aber ich muss darauf aufmerksam machen was diese Freiheit für Konsequenzen hat: Wenn immer so gut wie jeder Weg offen steht fühlt sich eigentlich alles gleich an. Ein Fluss? Drüberfliegen. Ein Berg? Drüberfliegen und klettern u.s.w. Alles verschwimmt in einen Einheitsbrei. Maplayout spielt kaum eine Rolle. Du musst niemals kreativ sein um einen Weg zu machen oder zu finden. Kaum ein Areal spielt sich anders als ein Anderes.


    Die Kombination zwischen den ständig wiederholenden Assets und der Freiheit die alles zu einem eintönigen Brei machen lässt, macht für mich die Overworld zu einen Albtraum der zur Wahrheit geworden ist. Ja, es gibt auch Perlen zu entdecken aber dafür muss ich durch riesigen Matsch in dem ich mich nicht wälzten will um sie zu finden. Ich hoffe ich habe keine Perle verpasst! Mal abgesehen davon ist die Overworld auf der anderen Seite wirklich sehr hübsch und weitläufig. Manchmal gibt es einfach Momente in denen man stehen bleibt und einfach mal die Sicht genießt. Aber genauso wie eine hübsche Frau mit schrecklich langweiligen Charakter bleibt Sie nur für die ersten Momente interessant.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • Im Gegensatz zu Moody bin ich bekennender Anhänger der Overworld in BotW! Ich empfinde sie als nicht zu leer. An jeder Ecke gibt es was zu tun: Krog-Rätsel, random auftauchende Charaktere, mit denen man quatschen kann, Insekten und Co. zum Einsammeln, Schreine und und und. Und ja, an gewissen Stellen sind auch weite Graslandschaften schön. Es muss nicht jeder m3 mit 10 Sachen vollgestopft sein. Ich finde die Overworld einfach authentisch und erkunde sie gerne!

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Ich habe ein tolles Beispiel dafür, wie einen das Spiel in seinen Bann ziehen kann.


    Ein Kumpel von mir hat sich das Spiel zusammen mit der Switch Ende des letzten Jahres geholt. Er hatte viel gutes über BotW gehört und wollte es unbedingt zocken.

    Nun war es so, dass er anfing und sich mehr schlecht als recht bis Kakariko gequält hatte. Danach ließ er das Spiel beiseite. Es hatte ihm überhaupt nicht gefallen. Die leere, wie er sagte, tote Welt war komplett langweilig für ihn.

    Irgendwann kamen wir wieder ins Gespräch und eine Bekannte und ich rieten ihm, das Spiel fortzusetzen. Dabei zählten wir all die Dinge auf, die uns so faszinierten.

    Als ich meinen Kumpel das nächste Mal traf (das war jetzt nach dem Osterwochenende), erzählte er mir, dass er sich irrte und wir richtig lagen. Nachdem er das Spiel wieder fortgesetzt hatte, fing er an, sich in allen Ecken und Enden umzusehen. Plötzlich fielen ihm Kleinigkeiten auf, die an alte Teile der Reihe erinnerten. Die Landschaften, die zwar sich wiederholende Elemente bargen, aber irgendwo doch wieder individuelle Charakteristika aufwiesen... die Erinnerungen, die an verschiedenen Orte zu finden sind... er sagte, ehe er sich's versah, hatte er mehrere Stunden mit Erkunden und Entdecken verbracht, ohne überhaupt groß etwas storyrelevantes geschafft zu haben.

    Kurz um, er hatte seine Meinung zum Spiel komplett geändert, nachdem er sich auf die Mechanik und die Welt des Spiels eingelassen hatte.

    Mittlerweile hat er die Krogjagd zur Herzensangelegenheit gemacht, obwohl er sich für quasi blind hält, was das Ausfindig machen eben dieser Verstecke angeht :-)

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"