Euer Ersteindruck

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Wir haben eine neue Forenkategorie eingeführt, das "Zelda-Spiel des Monats!" Hier könnt ihr mehr darüber erfahren. Den Anfang machen Zelda I und Zelda II - was haltet ihr von diesen legendären Abenteuern?
  • ....Und los geht's. ;) :)


    Ich habe die ersten 2 Stunden Spielzeit und die ersten vier Schreine auf dem Great Plateau hinter mir und meine rein subjektive erste Meinung ist wie folgt (keine Storyspoiler):


  • Ich zitiere mich hier einfach erst mal aus meinem anderen Post von gestern:



    Außerdem möchte ich mittlerweile noch anfügen, dass ich im Moment sehr stark davon ausgehe, dass dieses Zelda-Spiel spielend in meine Top 3 aufgenommen werden könnte. Ob es meinen Favoriten Majoars Mask nun schlagen wird, wird sich zeigen müssen – aber besser als Minish Cap und Links Awakening (ja, das sind meine drei Lieblingsspiele… nicht Ocarina of Time) finde ich es auf jeden Fall schon mal. Daher ist Platz 2 garantiert.


    Selbst habe ich nun vielleicht Pi mal Daumen 12 Stunden gespielt (ich weiß, da geht mehr) und ich hab das Gefühl, dass es noch immer tausende Sachen zu entdecken gibt. Was mich sehr positiv überrascht hat sind bis Dato die Rätsel. Mir kommt es so vor als gäbe es in vielen Gegebenheiten sehr viele Optionen einen Lösungsweg zu finden. Ich will nicht sagen, dass es dadurch leichter ist, aber da ich selbst manchmal etwas auf dem Schlauch stehe (insbesondere in Zelda-Spielen), hab ich hier viel mehr Motivation verspürt mich an den einzelnen Prüfungen auszuprobieren. Insbesondere die Einbindung der Runen-Magie finde ich teilweise äußerst clever gelöst (gilt auch für den Einsatz im Kampf – hat mir so einiges Mal den Arsch gerettet).


    Irgendwie ist das so; neben dem wirklich wundervollen Design; mein Hauptgrund, warum ich dieses Spiel so toll finde. Auch ohne wie ein Kleinkind an der Hand genommen zu werden, hatte ich bisher noch nicht einmal das Gefühl, dass ich nichts mit mir anzufangen weiß. Auch, weil der Schwierigkeitsgrad (meiner Meinung nach) durchgehend angemessen bleibt. Selbst jetzt noch entdecke ich immer wieder neue Herausforderungen und fühle mich nicht so als wäre ich am Ende der Kette angekommen (angemerkt: ich bin jetzt nicht die schnellste Spielerin, ich nehme an, dass man mit meiner Spielzeit weitaus schneller sein kann).


    @Juri
    Mich würde mal interessieren ob du „stärkere“ Frame-Einbrüche hast als ich auf der Switch? Okay, du kannst jetzt natürlich nicht sagen, wie es bei mir ist, aber sind dir die aufgefallen? Bei mir wirklich nur an kleinen Stellen, aber mich würde interessieren ob du z.B. bei starken Wetterveränderungen etwas merkst?


    Außerdem: Du sprichst ja gerade die Steuerung an. Das wäre für mich eventuell auch ein Kritik-Punkt (der mich selbst zwar nicht betrifft, aber aufgefallen ist es mir)… man kann die Steuerung nicht umstellen? Oder bin ich vollkommen blind und weiß nur nicht wie es geht? Wie gesagt, es ist für mich nun kein Problem, aber mir kam es irgendwie so vor als wäre es in der heutigen Zeit fast schon Standard, dass man erst Mal gesagt bekommt, dass man die Steuerung ggf. umstellen kann.


    Gestorben bin ich übrigens auch relativ oft weiterhin. Da ich die Rücksetzpunkte aber fair finde und es manchmal eben ein bisschen braucht, bis ich auf die richtige Taktik komme; bin eigentlich so die „Mit dem Kopf durch die Wand“-Spielerin – was sich in diesem Spiel NULL anbietet; finde ich es gut so. Es ist einfach nicht frustrierend und spornt mich auch hier an.
    Nur vor den One-Hit-Kill-Laser-Beam-Wächtern habe ich noch ein biiiiisschen Angst…


    Und hast du schon mehr als die vier großen Schreine gemacht? Ich empfinde nämlich irgendwie, dass die Mini-Schreine weitaus mehr Spaß machen, irgendwie.

  • Ich habe noch nicht lange gespielt, daher spare ich mir einen umfangreichen Ersteindruck. Aber so viel sei gesagt: Sowas hab ich noch nicht gespielt! Das Gefühl, wenn man zum 1. mal Hyrule betritt, die Szenerie und den Art Style in Augenschein nehmen kann. Ist vergleichbar mit dem 1. mal Vault verlassen und das Ödland betreten aus Fallout 3. Nur das BotW ein völlig anderes Spiel ist. Es gefällt mir jetzt schon unheimlich. Wenn ich jetzt noch bedenke, das ich Pferde zähmen und reiten kann. Es verschiedene Gebiete, Städte und Völker gibt. Und 4 Haupt-Tempel. Dann kann ich nur Yuffies Worte wiederholen: I am fucking sold!


    Ein mMn wichtiger Tipp: Probiert das Spiel mal ohne HUD, in dem ihr in den Einstellungen den entsprechenden Menüpunkt abändert.


    Das Spiel ohne aufgebläht HUD-Elemente wie Minimap und CO zu spielen harmoniert einfach perfekt mit dem Spiel-Thema der Freiheit. Und dem minimalistischen Sound-Design. Ich wüsste auch nicht, wofür man die HUD eigentlich braucht. Die Steuerung und das Spielgeschehen sind echt selbsterklärend. Auf der anderen Seite weiß ich sehr zu schätzen, welche Vorteile keine HUD bringt. :thumbsup:



    Und jetzt verpiesel ich mich fürs erste aus dem BotW-Bereich. Viel Spaß euch allen beim spielen!

  • Ich habe das Spiel wirklich erst angefangen, deshalb poste ich auch hier rein, weil es ja mein Ersteindruck ist, den ich so vom Spiel nach der ersten Stunde bekommen habe, es kann sich Manches noch ändern, ich versuche es so kurz wie möglich zu halten. Ich spreche von der Wii U Version.


    Grafik: Find ich persönlich bisher nicht so prall. Teilweise schlechte Kontraste (einige Stellen zu hell, Schattierungen unsauber), dann sind die Texturen bzw. Effekte im Bereich von Gras/Schatten matschig und unsauber, auch ist die Grafik in der Entfernung unsauber und blurry. Ich hatte jetzt eigentlich regelmäßig Framerateeinbrüche, selbst bei einfachen Kämpfen gegen 1-2 Bokoblins und hier und da mussten die Texturen in den Cutscenes nachladen. Aus technischer Sicht bisher etwas enttäuschen, läuft auch bestimmt nicht auf 60 FPS, zumindest sieht es nicht danach aus.


    Sound: Die klassischen Sounds sind da, Links Stimme beim Schreien erinnert mehr an den TP Link und finde ich unpassend zum Charaktermodell, die restlichen Stimmen (englische Version) kann ich bisher nicht einschätzen, die Stimme am Anfang (Zelda?) wirkt generisch/britisch, der fehlende Sound im ganzen Spiel ist eines der größten Mankos bisher und sollte sich das durchs Spiel ziehen, ist das für mich ein unentschuldbarer Minuspunkt - der Sound und die vielen markanten Melodien gehören genauso zu Zelda wie Masterschwert und Ganon, Immersion hin oder her - sollte wirklich der Sound ausgelassen worden sein (das lese ich so in etwa aus den anderen Eindrücken heraus) dann bin ich bitter enttäuscht, denn damit haben sie ein großes Stück Zelda aus dem Spiel gelassen. Ein sehr großes Stück.


    Gameplay: Die Steuerung ist etwas choppy, erinnert mich von der fehlenden Präzision her etwas an Dark Souls. Muss mich erst mit der Steuerung vertraut machen, ist nicht gerade das, was man intuitiv nennen würde. Kämpfe sind bislang sehr einfallsarm und langsam, habe noch nicht herausgefunden, wie man schnell Ziele wechselt. Finde es komisch, dass ich Link beim Springen am Stand nicht bewegen kann. Finde es ziemlich cool, dass Gegner nun Waffen etc. droppen und man das verwenden kann, selbst, wenn es kaputt geht, da ich davon ausgehe, dass man später unzerstörbares Equipment bekommt. Die Rollenspielelemente sind bisher ganz ok, die kannte man schon. Finde allerdings das Questing ein wenig seltsam - erinnert negativerweise an Assassins Creed - laufe von A zu Turm B damit du die Karte aufdecken kannst bzw. finde ich das Layout sehr generisch und Zelda-untypisch - alles auf Karte markiert, laufe zum Punkt etc.


    Ersteindruck Fazit: Die Technik ist veraltet aber geht gerade noch so, Gameplay ist teilweise etwas clumsy und an die Steuerung muss man sich gewöhnen, mir fehlen noch ein paar wichtige Funktionen (bzw. habe ich sie noch nicht entdeckt oder sie kommen noch?), die neuen Elemente wie Ausrüstung und dass man keine Herzen/Rubine mehr findet ist gewöhnungsbedürftig aber wenn es gut implementiert ist - meinetwegen. Die fehlenden, klassischen Sounds sind für mich ein totaler Zeldakiller, sollte sich das durchs Spiel ziehen, bin ich bitter enttäuscht. Ansonsten fühlt es sich in keinster Weise wie ein Zelda Spiel an, sondern eher, als hätten irgendwelche Entwickler ein Zelda Spiel machen wollen, überlegten es sich aber dann anders und bauten zahlreiche zeitgeistliche Spielelemente ein. Dennoch würde ich aber nicht sagen, dass ich enttäuscht bin, denn das Spiel macht soweit Laune. Ich weiß nur noch nicht, wie ich das Spiel sehen soll. Würde ich es mit Zelda-Augen sehen, dann wäre mein Arsch offen, sehe ich es aber mit Videospiel-Augen (was ich momentan tue) dann kommt es gut weg. Bisher nichts Außergewöhnliches aber jedenfalls genug, um mir Lust auf mehr zu machen.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • So liebe Forumianer. Nach 10einhalb Stunden Powerplay muss ich nun eine Zwangspause einlegen, da die Switch aufladen muss.
    Also ich denke, die ersten 3 oder 4 Stunden gingen für das Great Plateau (GP) drauf. Die Switch hat so endlos viele Funktionen, die man sich erstmal draufschaffen muss. Ich glaube, ich habe alles gesammelt. Inzwischen nenne ich über 200 Pilze verschiedener Arten mein Eigen, von Eiern und Pflanzen mal ganz abgesehen.
    Anders als Juri fand ich das GP relativ übersichtlich, allein schon wegen dem Tower und dem Tempel der Zeit.
    Ich habe große Freude am Erkunden der Welt. Überall findet man etliche kleine Details, die einfach nur glücklich machen: Blumen, Schmetterlinge, Wildtiere in allen Variationen. Es lohnt fast, jeden Hügel zu erklimmen.


    Der erste WOW!!!!!!!!-Moment war die Abschluss-Sequenz auf dem GP! Boah, war ich fertig!


    Ich bin auch ziemlich reich inzwischen. Es gab eine Truhe mit Rubinen, ansonsten hab auf anderen Wegen die Moneten herschaffen müssen.
    Und ich besitze mein eigenes Haus. Ihr seht also, untätig war ich nicht! ^^


    Es gibt auch tatsächlich schon erste negative Erfahrungen, wenn man so will. Das begrenzte Kontingent an Waffen und Schilden hat mich schon das ein oder andere mal heute zur Weißglut gebracht. Da kommen schlimme Erinnerungen an TP hoch ("Leider passen gerade keine weiteren Rubine in deine Tasche" - blabla AHHH). Aber ich habe mir die Spiellaune davon nicht nehmen lassen und schön weitergespielt.


    Hier ein kurzer Abriss meines weiteren Spielverlaufs. Die Richtung und die bereits gefunden Dörfer:

  • Läuft das Spiel bei euch (Wii U Version) auch so verdammt schlecht? Ich dachte erst, dass das evtl nur so die ersten Ruckler wären, weil die Umgebung noch fertig laden muss oÄ aber die Ruckler sind ja ständig, das Spiel läuft überhaupt nicht flüssig und ich kriege die Krise. Teilweise geht die Framerate so richtig in die Knie auf 5-10 FPS, höher als 25 FPS kommt das Spiel gefühlt niemals raus, obwohl die Grafik nicht übermäßig gut ist stören mich schonmal die verhältnismäßig langen Ladezeiten zwischen den Travels und eben, dass das Spiel so schlecht läuft... Ich hoffe mal, dass da in wenigen Tagen ein Patch kommt, das ist ja eine Frechheit.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe jetzt ca. 2 Stunden gespielt und möchte meine Erfahrungen mal hier reinschreiben.


    Ich habe ja anfangs mit einen Schock reagiert, als ich hörte "looten?", "Kaputtbare Waffen?" ... Nun ich muss sagen, dass es sich schlimmer anhörte als es ist. Waffen findet man viele und bekommt sie von den Gegnern. Leider ist der Platz begrenzt, man soll ja später mehr bekommen. Ich hab schon etliche Loots eingesammelt. Pilze, Äpfel etc. und habe die auch gebraucht. Ich bin tatsächlich in diesen zwei Stunden zweimal gestorben! Das passierte noch nie in einem Zelda! Zum Nachteil lacht Nintendo einen dafür aus, das jeder Tod mit einem roten X auf der Karte markiert wird. :D Ich nehme mir nur die stärkeren Waffen auf. Habe auch bereits ein Item gefunden wo ich dachte "das ging ja schnell".


    Beim Thema kochen kann ich noch nix sagen, da ich das bisher noch nicht konnte (obowhl einige Kochstellen schon besucht wurden. Da passiert noch kein Aktionsbefehl oder ich bin zu blöd.


    Nunja ich habe inzwischen auch einen Schrein gemacht. Die Grafik ist echt gut. Das Rätsel war zwar einfach, aber was da noch alles kommen wird, ich bin schon jetzt gehypt. Wenn da noch später das Design des Dungeons hinzukommt, kann man mich in der Klinik einliefern!


    Die Grafik ist allgemein wahnsinnig. Das mag zwar overhyped klingen, aber sowas hab ich noch nie gesehen. Ansich ist es eine kunterbunte Grafik, wie man es von Zelda kennt. Aber dieser enorme Weitblick, die Gräser die sich im Wind bewegen, bewegende Wolken (gab es das schonmal in einem Zelda?). Ruckler sind mir auch schon aufgefallen. Aber so störend fand ich sie bisher nicht. Man merkt sie zwar, aber nicht so extrem. Frösche, Fische, Eichhörnchen, Schmetterlinge. Man fühlt den Wind nahezu.


    Die Weltkarte ist ziemlich groß. Ich man mir verloren vor, da ich nicht wusste, wo ich zuerst hingehen soll.


    Ladezeiten hat das Spiel auch. Zu meiner Überraschung. Diese sind zum Glück sehr kurz und tauchen nur auf, wenn man den Spielstand lädt, wenn man stirbt und neu lädt, man sich teleportiert oder einen Schrein betritt.


    Sprachausgabe hatte ich bisher nur eine, die Stimme zu Anfang. Freue mich schon darauf wie Link&Co klingt.


    Die Steuerung gestaltet sich mit den Joy-Cons doch recht gewöhnungsbedürftig. Man muss sich einüben. Ich habe zwar noch den Pro Controller, aber möchte das Spiel erstmal mit den Joy-Cons spielen. Man kann sich durchaus daran gewöhnen.


    Alles in allem bin ich bisher begeistert. Ich habe bisher nur einen Film zu gesehen, jener von der Live-Präsentation. Alles andere war neu für mich.


    Es ist schon erstaunlich, was alles auf so eine Gamecard passt. Man erinnere sich früher klobige Module, dann CD's und jetzt alles auf eine Gamecard.

  • Läuft das Spiel bei euch (Wii U Version) auch so verdammt schlecht? Ich dachte erst, dass das evtl nur so die ersten Ruckler wären, weil die Umgebung noch fertig laden muss oÄ aber die Ruckler sind ja ständig, das Spiel läuft überhaupt nicht flüssig und ich kriege die Krise. Teilweise geht die Framerate so richtig in die Knie auf 5-10 FPS, höher als 25 FPS kommt das Spiel gefühlt niemals raus, obwohl die Grafik nicht übermäßig gut ist stören mich schonmal die verhältnismäßig langen Ladezeiten zwischen den Travels und eben, dass das Spiel so schlecht läuft... Ich hoffe mal, dass da in wenigen Tagen ein Patch kommt, das ist ja eine Frechheit.


    Kann jetzt nicht aus Eigenerfahrung sprechen, aber ein Bekannter von mir hat exakt dasselbe Problem. Ich weiß jetzt nicht in welchem Ausmaß, aber er sagte das am Anfang gleich mal ein riesen Einbruch kam als praktisch die „Kamerafahrt“ war und dann noch als er in den Sumpf gegangen ist (relativ am Anfang, nahe des Turms / Magnet-Schreins).


    Wenn das wirklich so schlecht läuft, ist das ja echt eine Zumutung.

  • Ich habe einem Kumpel geschrieben, der auch die Wii U Version hat und er spricht von den selben Problemen. Es ist jetzt nicht unspielbar, aber es ruckelt schon sehr oft und merklich, es ist halt nervig, vor allem, weil die Framerate scheinbar willkürlich in die Knie geht, also es scheint - so blöd das klingt - an der open world zu liegen. Je mehr Gras und Bäume etc auf dem Bild sind, desto schlimmer ist es gefühlt.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Auf der Switch gibt es im Konsolen-Modus auch hin und wieder Ruckler/FPS Drops. Meistens läuft es aber flüssig. Im Handheld-Modus hingegen läuft es einwandfrei.


    Ich schätze man muss das einfach so hinnehmen anstatt bei jeder Performance-Schwierigkeit zu denken "Das gehört sich so doch nicht!". Ich hab natürlich auch erst so reagiert, aber man muss nicht. Fallout 3 z.B. hatte auch gewaltig Rucker und FPS-Einstürze auf der 360, gestört hat es mich aber nicht, da ich auf sowas damals gar nicht geachtet habe. War trotzdem eines meiner Lieblingsspiele. :)

  • Naja stören... ich wäre nicht böse wenn das Spiel einfach gut laufen würde. Es ist nicht gamebreaking oder so, aber von einem 10/10 Spiel würde ich mir schon mindestens konstante 30 FPS erwarten. Man wird ja noch träumen dürfen.


    Apropos träumen. Ich... weiß nicht wie ich es formulieren soll. Ist das schon alles? Ich meine, ich bin jetzt zirka 5 Stunden lang in Hyrule rumgeeiert, hab da Türme a la Assassins Creed abgeklappert um die Map freizuschalten aber was für einen Sinn hat das? Die Map ist viel zu groß und leer. Es gibt nix zu tun in Hyrule. Ich muss immer ewig laufen um irgendwohin zu kommen. Selbst mit Tränken und nem Pferd zieht sich alles. Bis auf unzählige Resourcen, die überall so verstreut liegen, gibts kaum was zu sehen. Hier und da ein paar Nüsse für den Hodensack damit er mein Inventar erweitert und sonst? Die langweiligen, kurzen Tempel damit ich an Herzteile oder Stamina Erweiterungen komme. Gibts sonst keine Möglichkeit die Herzen oder Stamina zu erweitern? Und Beedle oder die restlichen Händler? Haben nur Müll. Rubine? Gibts nur in Kisten. God damned, das wäre ja kein Problem, wenn man nur wirklich mehr Rubine als Belohnung bekommen würde. Ich habe wirklich zig Bokoblinlager geraided und in gefühlt 99% davon gabs entweder doofe Pfeile oder so Craftingscheiß den ich auch ganz locker und stressfrei so überall nachgeschmissen bekomme. Das nenne ich eine vergeigte Möglichkeit, wenn ich Rubine schon "selten" mache, dann warum nicht als Belohnung für Kämpfe statt Zeug, das man sowieso an jeder Ecke findet. Und die Kämpfe? Ich habe nix gegen knackige Kämpfe aber das meiste ist doch nur weglaufen - Bombe legen - weglaufen. Im Nahkampf mag ich die blauen Bokoblins garnicht angreifen, weil die dir eh minimun 3 Herzen abziehen, darauf hab ich keinen Bock wenn ich eh gratis Bomben hab. Außerdem gibts eh keine gescheiten Belohnungen dafür. Das Kampfsystem ist ultra schlecht gemacht. Es fühlt sich an, als hätten sie einfach das von Windwaker genommen und manche Gegner machen einfach zehnmal so viel schaden. Bäm, fertig ist das Kampfsystem von Breath of the Wild. Null Abwechslung, selbst dank der vielen Waffen, die alle viel zu schnell kaputt gehen. Ernsthaft, das Meiste ist nach zehn Schlägen hinüber. Man bekommt zwar überall Waffen wie Sand am Meer aber wäre es nicht besser wenn eine Waffe 100 Hiebe hält und man stattdessen nicht zehnmal die Waffe erneuern müsste? So könnte ich mich über bessere Waffen freuen.


    Und die Tempel? Also die Minitempel? Ich hab jetzt 12 Stück oder so davon gemacht und ernsthaft, ich komme mir regelrecht verarscht vor. Die werden weder schwerer noch komplexer und dadurch, dass man 1. alle "Fähigkeiten" schon zu Beginn hat und 2. es nur fünf Fähigkeiten sind, vier wenn man die eckige und runde Bombe als eines zählt, dann geben die Minitempel nicht viel her. Da dauert es bald länger mit dem Hoden am Eingang und Ende zu quatschen als die Tempel zu machen. Wer hat nochmal erwähnt dass die Rätsel intuitiv sind? Das ist Babymüll der sich schämen sollte, den Namen "Rätsel" in einem Zeldaspiel zu tragen. Bisher fühlte sich jeder Tempel wie ein Tutoriallevel an, die Lösungen waren immer arg offensichtlich ich kann da noch keine Lernkurve und nix erkennen - das kann ja noch werden aber hey, ich hab über 10 Tempel und merke noch nix davon. Die Tempel sind eine reine Chore - erstmal sie zu finden weil man kann sie natürlich weder auf der Karte sehen noch vom Turm aus, man muss diesem lästigen Signal folgen, das noch nichtmal angibt, wie weit es noch ist. Wenn ich die restlichen 50 Herzteile so grinden muss, kriege ich Arschkrämpfe. Musik gibts immer noch keine - ich habe mir von Kakariko nix erwartet in puncto Musik aber der Scheiß der sich da abspielt ist ja wohl lächerlich. So pseudo chinesisches Zeug. Die NPCs sind größtenteils auch zu nix gut. Kaum wiedererkennungswert, labern nur Müll. Lediglich der Hodensack ist ganz witzig wenn er seine Nüsse bekommt und tanzt.


    Kommt da eigentlich noch was oder wars das? Ich meine, die Welt ist so groß, das kanns doch nicht schon gewesen sein? Pipifatz Tempel für Herzteile, Resourcengrinding ohne Ende (und ohne Sinn) und zwischendrin Bokoblin Lager die null rewarding sind. Für was gibts die Overworld nochmal? Und selbst wenn ich das Hauptquest weitermachen möchte sind die Laufwege so unendlich lang und fad... geht es wirklich nur um die Overworld in dem Spiel? Weil das Gefühl hab ich. Dass die eben so verdammt wichtig ist, weil es ja Breath of the Wild heißt und "the Wild", also die Wildniss ist ja überall und furchtbar wichtig, aber wenn mir das so wichtig ist, dann mache ich als Entwickler doch auch eine lebendige Wildniss? Nicht aufploppende Grasbüschel, einzelne Bäume, Wände die aussehen als hätte sie jemand schnell mit einem 3D Editor hingerotzt und so viel nix, wo vereinzelt mal ein Frosch oder ein Kranich rumhopst. Warum nochmal muss die Welt so groß sein? Damit sich das Spiel in die Länge zieht oder was? Selbst wenn Hyrule nur ein Zehntel so groß wäre hätte ich nicht das Gefühl, erdrückt zu werden, es wäre kompakter und die langweiligen Laufstrecken wären nicht so furchtbar fad, selbst trotz Quicktravel der ja leider nur an den Tempeln und Türmen möglich ist, braucht man oft eine Ewigkeit um irgendwohin zu kommen um z.B. Hodensack seine Nüsse zurückzugeben. Oh Mann ich würde so gerne gute Dinge über das Spiel sagen aber je länger ich spiele, desto mehr blöder Scheiß fällt mir auf. Das Spiel ist einfach total langweilig und ich habe einfach das schlimme Gefühl, wenn ich so auf die Weltkarte schaue, dass ich das Schlimmste noch lange nicht überstanden habe. Ich meine bei aller Liebe, aber das ist doch kein gutes Gamedesign, wenn ich 3/4 der Zeit nur durch Leere umgebung laufe und hier und da Pilze sammle oder Wild abschieße, wenn es nicht vorher abhaut weil es so verdammt nah an mir erst aufploppt. Ich befürchte ja, dass Resourcengrinding später noch ein sehr wesentlicher Punkt werden wird und davor graut es mir schon sehr - wenn ich an Skyward Sword zurückdenke, wo das absolut null Spaß gemacht hat um das beste Schild etc zu bekommen und hier habe ich gleich mehrere Ausrüstungsslots bei denen ich Ausrüstung grinden muss...

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Bin bisher absolut deiner Meinung Megaolf und komme gerade aus meinem ersten Hauptdungeon - dem ersten

    wenn man es so will und der hat mir - glücklicherweise überraschend gut gefallen und ein entfernt daran erinnert, was Zelda mal gewesen ist.
    Auch der Weg dahin durch das Gebiet

    war nach dem stundenlangen Gestapfe durch das Open World Nichts ein wenig wie früher, man wurde von NPCs "geleitet" und es wurde eine akzeptable Story um das Gebiet des Dungeons gesponnen, so wie sich das gehört, bis man schließlich rein konnte.
    Wenn ich allerdings bedenke, dass das einer von lediglich 4 Hauptdungeons gewesen sein soll, war er zwar toll gemacht, aber viel zu kurz und viel zu einfach; selbst mit Boss hat es kaum eine Stunde gedauert...und das war immerhin der

    dieses Zeldas.
    Irgendwie kommt mir das ganze Spiel eher wie ein Survival/Open World Hybrid mit Zelda Lizenz vor, der nicht weiß was er will.
    Die Kämpfe sind knackig, schielen Richtung Dark Souls, sind aber dafür viiiiiiil zu unpräzise; die ganzen Minidungeons (und der Hauptdungeon, in dem ich bisher war) versuchen das Zelda Feeling heraufzubeschwören, schaffen es aber irgendwie kaum und das fehlen der Musik (bzw. der Krach der manchmal läuft) sind wirklich das allerletzte.
    Mit Zelda hat das alles relativ wenig zu tun, ich versuch das Spiel mittlerweile als "normales" Spiel ohne Bezug zu Zelda zu genießen...denn wenn ich selbst and Skyward Sword denke (das auch schon seine Macken hatte) dann wird mir ganz flau im Magen und in mir steigt der Wunsch auf, die Disc aus der WiiU zu nehmen und in den Mülleimer zu werfen.


    Edit: Super nervig ist auch, dass man bei Regen nirgends hochklettern kann (und meist muss man das um weiterzukommen) und dass einem immer genau dann Supply (zB Pfeile) ausgeht, wenn man sie am nötigsten braucht und das Spiel so schäbig designt ist, dass man auch nirgends in der Nähe welche findet.
    Jedes Zelda seit 30 Jahren hat das hinbekommen - wenn mir Pfeile ausgehen und ich sie brauche um weiterzukommen (zB in einem Dungeon) findet man welche in Krügen/unter Grasbüscheln.
    Hier?
    Pustekuchen!

    Einmal editiert, zuletzt von Ulria ()

  • Bei einem Kumpel konnte ich das Spiel gestern antesten. Wir haben bei der WiiU-Version das Gamepad rumgereicht.


    Zuallererst ist mir auch aufgefallen, dass man extrem viel in der Gegend rumgurkt, ohne wirklich etwas zu tun zu haben. Ab und zu haben wir ein paar Gegner gefunden, ansonsten vor allem mühselig zu ergatternde Schatzkisten, für die sich die Arbeit - bei allem Spaß, die es gemacht hat - nicht wirklich lohnt. Der Höhepunkt der ganzen Sache kam, als ich beim Bäumefällen ENDLICH ein Korok-Blatt ergattern konnte (großes Plus für das Spiel übrigens!) und damit ein Floß über einen Fluss schubsen konnte. Nach ca. zehn Minuten Experimenten mit dem Eiszauber hatte ich dann satte fünfzig Rubine in der Hand. =_= Oh, und gestorben bin ich dabei auch einmal, weil ich meinte, mit leerer Ausdauer nach einem voll aufgeladenen Windstoß meinem Floß nachschwimmen zu müssen.


    Die Framerate ist bei uns auch mehrmals zusammengebrochen. In Dörfern hat es böse geruckelt, in Kämpfen ist sie dagegen meistens stabil geblieben. Dafür hatten wir irgendwann das Vergnügen, auf einem komplett leeren Plateau eine zeitlang mit mächtigen 5 FPS zu spielen.


    Was ich ganz cool finde, sind die Kämpfe, allerdings mir Einschränkungen. Die Gegner-KI ist ziemlich gut, die Bokoblins kommen wirklich in Massen und die roten decken auch gerne mal die starken blauen, während die aus der Distanz mit richtig starken Speeren hantieren. Auch, dass alle möglichen Gegnertypen irgendwo einen Schützen dabeihaben, finde ich positiv für die Schwierigkeit. Leider werden fast alle Gegner mit der Wirbelattacke des Vorschlaghammers trivialisiert, Moblins sogar mit einfachem Spammen der Sprungattacke. Aber das gleicht sich durch die Abnutzung der Waffen wieder ein bisschen aus.
    À propos: Dass die Ausrüstung so wenig aushält, ist meganervig. Manche Schwerter haben gefühlt nur zehn Schläge übrig, mühevoll erbeutete gute Waffen auch. Dann steht man wieder mit dem Knüppel da. Ich finde, das haben die Entwickler ein wenig übertrieben. Genau so das extreme Farmen von Essen, wobei immerhin selbst Gegner gerne mal Essen droppen. Ein Combat Trial aus irgendeinem Schrein hat uns bestimmt zehn Anläufe von vier verschiedenen Leuten und am Ende auch fast unsere ganze Ausrüstung gekostet, das war schon ziemlich hart. Dafür haben wir es geschafft, ohne coole Pfeile oder Bomben einen Wächter zu erledigen. Wie, verrate ich nicht. :D


    Meinen Zelda-Fix hatte ich jetzt erstmal, so richtig konnte mich das Spiel noch nicht von einem Kauf überzeugen. Es macht sehr viel Spaß und ich finde das Spiel auch wunderschön, aber bisher ist es mir einfach zu leer und man verschwendet wirklich viel Zeit, währenddessen man auch mit all seinen Shiekah-Zaubern nicht so viel anstellen kann, wie immer getan wird. Ich habe mich schon ein bisschen zu Bosskämpfen gespoilert und gesehen, dass es besser wird, aber bis es so weit ist, muss man offensichtlich erstmal massiv Waffen horten und die Ausdauer skillen. Da habe ich zur Zeit einfach keinen Nerv für.

    Nohr does what Hoshidon't.

  • Danke! Vor allem Megaolf -wenn auch bestimmt unbeabsichtigt - bestätigt meine im ,,Open-World-Forum" formulierte Befürchtung, dass diese riesen Landschaft irgendwann ,,zum Hals raushängt". Aber ich muss sagen, dass mir das Prinzip mit der Sprachausgabe sehr gefällt. Besonders die Szene mit dem König(ich wusste dass er es war xD) hat mich ungehauen.... aber mal ehrlich: Zelda hat vom Wasser der ewigen Jugend getrunken?! Über 100 jahre auf dem buckel und keine Veränderungen?!

  • Ich kann das Spiel immer nur Etappenweise zocken, zu wenig reizen Story und Gameplay da wirklich mal zehn Stunden am Stück zu sitzen. Hauptgrund dafür ist, dass es immer viel zu lange dauert, irgendwohin zu kommen. Die Welt ist einfach so verdammt leer. Hier und da hatte ich schon ein kleines Erfolgserlebnis, wenn ich mich an einem Berg von Vorsprung zu Vorsprung klettere und so endlich vor einem schwer zu erreichenden Tempel stehe, aber dann wieder die blöden Fetch Quests der Bewohner die weder zur Atmosphäre noch zum Spielspaß beitragen. Das Spiel verlangt, 10 Stück von irgendwelchen obscuren Gegenständen zu bringen nur damit man dann einen weiteren, nutzlosen Gegenstand bekommt. Die Story kommt einfach nicht in Gang, das hat aber einen einfachen Grund, man ist zu sehr abgelenkt. Will man bloß von A nach B dauert das schonmal ewig, selbst mit Quicktravel weil es viel zu wenig Travelpunkte gibt und die furchtbar schlecht verteilt sind. Dann sieht man hier einen Tempel, dort einen Turm, natürlich möchte man da sofort hin und das erledigen, wenn man schonmal da ist. Aber das dauert dann auch wieder gefühlte 5-10 Minuten allein da hinzurennen, weil die lästige Ausdaueranzeige nach 3 Sekunden fertig ist, selbst durch sauteures Upgraden hält die nicht länger (4 Orbs für ein Fünftel? Ernsthaft? Bullshit!). Von meinen knapp 10 Spielstunden bin ich gefühlte 9 Stunden nur in der Gegend von A nach B gerannt. In der selben Spielzeit hatte sich in vergleichbaren Zeldas irre viel getan, man hat Tempel gemacht, interessante Nebengeschichten erlebt und eine Story geboten bekommen, bei Breath of the Wild habe ich bisher einige Minitempel für die blöden Orbs gemacht und bin einmal nach Kakariko und einmal nach Hateno und zürück, also im Hauptquest so gut wie überhaupt nicht weitergekommen. Das Pacing ist irre schlecht, ich muss jedesmal wieder nachdenken, wer jetzt was gesagt hat, weil es immer so lange Laufzeiten gibt, bis wieder was von Relevanz passiert. Dazu noch die unzähligen kleinen, nervigen Sachen wie die Instakill Wächter die einfach nur ultra nervig sind, der Waffenplatz ist viel zu klein, dafür dass alle Waffen nach 10-20 Hieben draufgehen und warum gibts eigentlich nix sinnvolles zu kaufen? Ich habe bis jetzt einen Rüstungsladen gefunden und die Hälfte der angebotenen Rüstungen hatte ich schon, die andere Hälfte hat mir jeweils +1 gebracht... toll. Das Spiel hat so viele gravierende Fehler im Ballancing, Pacing, Storytelling - dass es mich massiv stört, dass es keine Musik gibt hab ich im anderen Thread eh angeführt. Nicht nur, dass das Spiel in meinen Augen kein Zeldaspiel ist, durch die ganzen lästigen Dinge im Spiel vor allem, dass es null zu tun gibt und die Welt so furchtbar leer ist, fangen die negativen Dinge langsam an, die positiven Sachen zu überholen... dazu noch, dass es auf der Wii U echt eine frechheit ist was die Framerate und Grafik betrifft. Die ganzen Leute, die da vorschnell 10/10 vergeben haben, haben wohl nicht mehr als 2 Stunden im Spiel verbracht, anders kann ich mir diese katastrophalen Fehlwertungen nicht erklären.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Meine Switch hat ja leider DHL kaputtgemacht, aber ich habe die Möglichkeit gehabt, das Spiel am Wochenende bei meinem Bruder anzutesten (Switch-Version). Habe vielleicht eine oder zwei Stunden gespielt und kaum Story-Relevantes gemacht, da ich das gerne auf meiner eigenen Konsole machen möchte. Ich habe die Zeit daher hauptsächlich mit Erkunden und Blödsinn verbracht.


    Grafik sieht das Spiel ganz schick aus, ich mag den Stil. Man erkennt, dass es nicht das volle Potential der Switch ausreizt und eigentlich ein Wii-U-Spiel ist. Ein paar unsaubere Texturen sowie aufploppende Bäume hier und da, aber nichts allzu Wildes (bin da "Schlimmeres" gewohnt), und flüssig läuft es auch. Ich kann mir vorstellen, dass die Wii U aber Probleme hat, ich glaube, die stößt schon an ihre technischen Grenzen. Da mir der Cel-Shading-Look gut gefällt und mich nichts großartig stört, bin ich ganz zufrieden damit, zumal ich sowieso kein Mensch bin, der nach der besten Grafik schreit.


    Eine meiner Befürchtungen war, dass mir das Spiel etwas zu still sein könnte - ich weiß nicht, ob das so eine Open-World-Geschichte ist oder woran es liegt, ich weiß auch nicht. Ich möchte Hintergrundmusik in einem Spiel haben und nicht einfach nur das Geräusch von Fußstapfen und einem gelegentlichen Vogel, der vorbeifliegt. Leider habe ich bisher auch bei Breath of the Wild nicht allzu viel hören können - klar, die "Zelda-typischen" Soundeffekte sind da, aber musikalisch war es bisher doch recht still. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass das Plateau am Anfang ja so "leer" wirken soll oder was auch immer - mein Bruder behauptet jedoch, es würde "später" besser, daher hoffe ich einfach mal, dass es noch mehr wird.


    Die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig, was zum Großteil natürlich an der neuen Konsole liegen kann. Ich habe das Spiel sowohl am Fernseher als auch im "Handheld-Modus" gespielt. Ich habe noch etwas Schwierigkeiten mit dem Waffenwechsel, da das "Steuerkreuz" für mich nicht besonders intuitiv ist, allerdings bin ich derzeit sowieso den PS4-Controller gewöhnt und fummel ständig unten herum auf der Suche nach dem Stick. Denke aber, mit der Zeit gewöhnt man sich dran - bisher habe ich noch keinen Controller in der Hand gehabt, an den ich mich nicht früher oder später gewöhnt hätte, daher bin ich hier guter Dinge, dass auch das nach einiger Zeit kein Problem sein wird.


    Zur Story kann ich nichts sagen, ich habe ja nicht viel gemacht außer aufzuwachen und durch die Gegend zu rennen. Was die Fülle der Welt angeht, kann ich auch noch kein Urteil fällen, war ja nur auf dem Plateau. Hier und da ein Monsterlager, ein paar wilde Tiere, Teiche, Steine, Wälder, Bäume, Büsche, Hexenhäuschen, Laserroboter, die mich grillen wollen etc. pp. Fand es jetzt weder besonders voll noch besonders leer. Hier ist also alles offen, mal sehen, was mich noch erwartet. Ich hoffe ja auf das ein oder andere Geheimnis - dieses "und was gibt es wohl da...?"-Gefühl.


    Mir gefällt das Gameplay - ich bin ja eigentlich nicht so der Open-World-Mensch und war demzufolge skeptisch, ob das funktionieren wird, bisher aber bin ich nicht abgeschreckt (und ich habe Skyrim und Co. nach einer Stunde bereits etwas entnervt beendet) worden. Das Kochen ist witzig, ich habe schon das ein oder andere genießbare Gericht produziert und vielleicht auch ein- oder zweimal undefinierbare Matsche. Das Bogenschießen macht mir trotz Bewegungssteuerung (die sich aber wohl deaktivieren lässt) mindestens ebenso viel Spaß wie in den vorherigen Teilen. Ich mag das Sammeln von Waffen und dass Links Aussehen sich je nach "Ausrüstung" verändert. Mit Schild, Lanze, Pfeil und Bogen auf dem Rücken sieht er sehr abenteuerlich aus. Die Waffen sind nicht unsichtbar, sondern da. Das gefällt mir.
    Dass man keine Herzen oder Rubine findet, ist anders und gewöhnungsbedürftig, aber das war ja vorher bereits klar. Hatte bisher auch noch keine größeren Schwierigkeiten mit den Herzen, da man doch genug Nahrung finden kann. Keine Ahnung, wie das mit Rubinen sein wird, habe bisher ja noch keinen Händler zu Gesicht bekommen.


    Ich habe irgendwo die Frage gelesen, ob die Entwickler sich an Assassin's Creed orientiert hätten - ich weiß nicht, aber klar ist, dass ich das Spiel wie ein Assassin's Creed spiele. In der kurzen Zeit, die ich gespielt habe, habe ich stolze 12 Mal den Game-Over-Bildschirm gesehen. Wenn das Spiel mir suggeriert, ich hätte alle möglichen Freiheiten, teste ich das aus. Wenn es mich einlädt, rumzuprobieren, dann reize ich meine Möglichkeiten aus. So habe ich die ersten zehn Minuten auch damit verbracht, in der seltsamen Kammer herumzuspringen. Ich habe Büsche angezündet. Ich habe Link angezündet. Ich bin auf den höchsten Berg gestiegen und die Klippe herabgesprungen. Ich bin ertrunken. Ich bin erfroren. Ich habe mich in die Luft gejagt. Als ich den Magnet bekommen habe, habe ich Link erstmal mit der Bodenplatte erschlagen. Ich habe ein Katapult gebaut und mich in die Höhe geschossen. Über den Rand des Plateaus. Das ist mein Spielstil und auch wenn ich dadurch kaum vorankomme, so habe ich Spaß daran und ich bin mir sicher, dass ich noch sehr oft "Game Over" lesen werde. Gut, dass es Autosaves gibt.


    Bisher gefällt mir das Spiel. Aber es ist nur ein Ersteindruck - es macht aber Laune und ich bin gespannt, wie sehr es mir denn gefallen wird, wenn ich meine eigene Konsole habe und dann auch weiter im Spiel vorangeschritten bin. Ich bin aber positiv gestimmt; die Wertungen werden ja auch nicht von irgendwo her kommen.

  • Es ist wirklich schade, dass in dem Spiel nichts für dich dabei ist, Megaolf.


    Für mich ist BotW eine unendliche Reise durch eine spannende Geschichte. Inzwischen bin ich recht weit gekommen. Ich habe schon den ersten Dungeon hinter mir, Vah Medoh, der Vogel am Himmel. Außerdem habe ich zwei Drachen von der Verheerung befreit. Gerade befinde ich mich in der Nähe von dem Ort, an dem ich den Deku-Baum vermute. Das ist dann das nächste große Ziel.
    Wo hin ich auch gehe: Überall erwartet mich etwas. Es vergehen keine 5 Minuten ohne Rätsel, kleine Freuden, neues Unbekanntes, versteckte Schätze, Reisende mit Quests, Schreine, Drachen, Edelsteine und und und. Überall gibt es etwas.
    Ich mache seitdem ich das Plateau verlassen habe einen riesen Bogen um das Schloss. Das hat zurfolge, dass ich echt die Randgebiete ablaufe. Ist mitunter recht müßig, aber auf diese Weise entdeckt man richtig tolle Geheimnisse.
    Nebenbei hole ich Links Erinnerungen mittels Fotos zurück. Die Flashbacks sind atemberaubend! Ich werde immer trauriger bei dem Gedanken an Zeldas Schicksal. Ich finde, dass das Spiel extrem traurig macht inbezug auf die Geschichte.


    Was nervt mich?! Es regnet verdammt oft! Da man ständig an irgendeinem Bergmassiv rumklettert, rutscht man immer wieder die Berghänge herab. Besonders im Südosten hat es mich extrem genervt.
    Was vermisse ich bis jetzt: Tauschgeschäfte. Hat jemand dazu schon was gefunden? Oder gibt es keine?


    BotW ist ein anderes Zelda. Aber es ist immer noch eins. Unvergleichbar; aber dennoch typisch in vielen Dingen.

  • SALTY KIRSCHBLÜTE ALERT ... wer das Spiel absolut liebt, sollte das wohl ignorieren. ♥


  • Für mich ist BotW eine unendliche Reise durch eine spannende Geschichte.
    Wo hin ich auch gehe: Überall erwartet mich etwas. Es vergehen keine 5 Minuten ohne Rätsel, kleine Freuden, neues Unbekanntes, versteckte Schätze, Reisende mit Quests, Schreine, Drachen, Edelsteine und und und. Überall gibt es etwas.
    Ich mache seitdem ich das Plateau verlassen habe einen riesen Bogen um das Schloss. Das hat zurfolge, dass ich echt die Randgebiete ablaufe. Ist mitunter recht müßig, aber auf diese Weise entdeckt man richtig tolle Geheimnisse.

    Ditto. Es sind auch an den unmöglichsten Orten und auf sehr kreative Weise Koroks versteckt. Einige Weltbosse waren auch eine echte Erfahrung. Und ich hab auch schon einen geheimen Schrein mit einer echt coolen Waffe als Belohnung gefunden! Leider keine von denen, die nicht kaputt gehen, hehe. Ich habe schon über ein Dutzend Stunden Spaß mit dem Spiel, dabei hab ich die Hauptquest seit dem Verlassen des Plateaus 0 verfolgt. Daher waren mir die meisten Dinge später in deinem Beitrag völlig fremd, allerdings freue ich mich darauf sie zu erleben.


    BotW ist einfach eine Erfahrung, von der man sich tragen lassen muss. Die malerischen Landschaften beim reisen genießen, sich ein schönes Rezept heraus suchen und entspannt die Zutaten sammeln, sich unterwegs von der Welt ablenken lassen und sie erforschen. Und mit Glück auf eine echt coole Quest oder einen geheimen Ort mit coolem Loot stoßen. Der Weg ist das Ziel, das Spielen ist eine Reise. In dieser Hinsicht ist BotW einfach ein gut gemachtes Rollenspiel. :thumbup:


    Und wer diese Eigeninitiative nicht gewohnt ist und geführt werden will. Sodass ihm das Gameplay auf einem Tablett präsentiert wird und er es nur zu konsumieren braucht. Der wird leider seine Probleme mit dem Spiel haben.


    @Hyrokkin Übrigens hab ich schon mal einen Blick ins Schloss geworfen. War gar nicht so einfach sich an den Wächtern vorbei zu schleichen. Was ich aber auf dem Übungsgelände der Kaserne vom Schloss an Waffen gefunden habe war die Mühe aber definitiv wert! :D

  • Bevor ich meinen eigenen (übrigens hauptsächlich positiven!) Eindruck schreibe, muss ich mal zu Sachen aus Olfs Beiträgen eingehen:


    Ich hoffe, es lassen sich nicht alle von solchen durchweg negativen Kommentaren abschrecken. Mag sein, dass es für die einen wirklich Bullshit ist (wobei ich auch das Gefühl habe, dass teilweise extra nach möglichst vielen Negativpunkten gesucht wird, ohne sich mit den entsprechenden Punkten wirklich auseinandergesetzt zu haben...), aber für die anderen ist es der Himmel auf Erden!
    Also, macht euch bereit für eine OH MEIN GOTT ICH LIEBE ES - Meinung.


    Negativpunkte:

    • typische Zeldamusik fehlt, das ist das schlimmste überhaupt
    • die Karte ist etwas unübersichtlich

    Positivpunkte:

    • die Hauptstory ist der Wahnsinn. Emotional, packend, herrlich.
    • die Steuerung ist (für mich) sehr intuitiv, ich hatte von der ersten Sekunde an keine Probleme
    • die Grafik finde ich super. Klar, kein Vergleich mit Witcher III, aber würde in meinen Augen für ein Zelda auch nicht passen.
    • die Nebenquests sind eine schöne Mischung aus einfachen Sammelaufgaben und kleinen Zwischendurch-Abenteuern
    • die Welt an sich ist atemberaubend. Ich sehe da nirgends eine leere, langweilige Overworld, sondern eine detailverliebte, abwechslungsreiche Landschaft. Ich habe es noch nie geschafft, stur von A nach B zu rennen, weil mir auf dem Weg immer neues aufgefallen ist, das entdeckt werden wollte, Gegner in den Weg kamen oder da hinten was gefunkelt hat, was ich mir angucken musste. Die verschiedenen Gebiete - von Wiese über Berge, Sumpf, Wüste, Schnee, Ruinen, ... - sind super.
    • das Kampfsystem ist gut ausgearbeitet. Bei wenigen Gegner zählt zwar die bewehrte Haudrauf-Taktik, aber bei mehreren muss man da logisch rangehen. Zuerst Bogenschützen ausschalten, am besten nachts anschleichen und im Schlaf morcheln, bei manchen helfen bestimmte Elemente in den Pfeilen weiter, ... gefällt mir sehr gut.
    • man kann viele verschiedene Sachen sammeln und leveln, sodass es immer etwas zu tun gibt. Von Schreinen für Ausdauer und Herzteile über Krogsamen für größere Taschen, antike Schrauben für einen besseren Shiekastein, diverse Sachen für Rüstungsleveln, Rubine für ein eigenes Haus, Fotos für das Album und die Suchfunktion, ... da macht mein kleines Listen-Herz einen Hüpfer.
    • die Stärke der Gegner passt sich deinem Spielfortschritt an, sodass man nie unterfordert wird.
    • Das Menü ist sehr übersichtlich gestaltet, die Quests kann man wunderbar der Reihe nach abarbeiten.

    Ich habe mittlerweile ~25 Spielstunden und habe gefühlt 5% Spielfortschritt. Die Hauptquest verfolge ich eher nebenbei, ich versuche momentan noch, alle Karten freizuschalten und die Schreine abzuarbeiten.
    Wegen der fehlenden Musik, was ein gravierender Punkt ist, gibt es von mir 7/10 Punkte.

    j3ebri8k.jpg
    You've met with a terrible fate...
    Haven't you?