Wird BotW besser als Twilight Princess?

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  • Also die Oberwelt von TP ist leer. Aber mal so richtig leer, da ist rein gar nichts. Man könnte meinen es ist ein postapokalyptisches Hyrule. Das ist ja auch das was viele kritisieren. Wenn man sich die TP Oberwelt anschaut, dann sieht man meiner Meinung nach keine zusammenhängende Welt. Es sind mehrere Räume, welche mit Schläuchen verbunden sind. Mir persönlich gefällt sie daher nicht. Natürlich ist sie insgesamt größer als OoT aber Leute TP kam 2006 also ganze 8 Jahre später. Und gegen das BotW Hyrule stinkt sie dann sowieso ab. Ich möchte ja TP auch gar nicht schlecht reden aber es ist nicht grad mein Lieblingszelda.


    Die Oberwelt von BotW ist ganz und gar nicht leer. Also falls das jemand kritisiert, dann verstehe ich das auch nicht ganz.

  • Sowohl Twilight Princess als auch Breath of the Wild haben absolut betrachtet viele Möglichkeiten und reichlich Abwechslung zu bieten. Neben den Hauptquests gibt es eine Vielzahl an Nebenmissionen, denen man sich von Zeit zu Zeit widmen kann. Ich denke, da haben sich die Entwickler schon viele schöne Gedanken gemacht.


    Gut, in der Oberwelt (in Twilight Princess also die Ebene von Hyrule) gibt es etwas weniger als in anderen Regionen des Spiels zu erkunden, aber war das nicht auch vorher so? Ob ich durch die Hylianische Steppe, die Ebene von Termina, das große Meer oder die Ebene von Hyrule reise - in solchen übergeordneten Regionen findet man etwas weniger Abwechslung als beispielsweise in Siedlungs- oder Dungeonnähe. Aber immerhin kann man in der Ebene von Hyrule einige Löcher und Höhlen erkunden, mehrere Truhen, Herzteile, Geisterseelen und Goldinsekten finden und einige Hauptmissionen werden dort ausgetragen.


    Das Problem, mit dem die Spiele zu kämpfen haben, ist eher die Dichte. Die relativ geringe Dichte sorgt dafür, dass manche Regionen recht leer wirken, allerdings kommt dies nicht durch mangelnde Beschäftigungsmöglichkeiten, sondern lediglich durch die Größe der Spielwelt. Das Gebiet, in dem man mit Epona reiten kann, war schon viel größer im Vergleich zum „Vorgänger“ Ocarina of Time bzw. Majora's Mask. Deshalb muss man länger reiten, um etwas zu finden, obwohl es auch in der Ebene in Twilight Princess absolut gesehen relativ viele Dinge zu tun gibt. Dadurch wirkt Twilight Princess stellenweise etwas leer. Dazu muss man auch sagen, dass die Inhaltsdichte natürlich inhomogen, also von Region zu Region unterschiedlich ist.


    Wie Moody™ auch schon sagte, liegt es teils daran, dass die Oberwelt von Twilight Princess gerade dafür konzipiert wurde, mit Epona erkundet zu werden. Man hat sich wohl gedacht, dass Lonk durch die großen Flächen und Verbindungsstrecken reitet, neue Wege und Abkürzungen findet und hier und da Halt macht, um Dinge einzusammeln, ehe es mit dem Pferd weitergeht, um ein ferneres Ziel zu erreichen. Dieser Reisecharakter sollte wohl auch noch einmal hervorgehoben werden: Kakariko sollte ein von Ordon aus weit entferntes Dorf sein und die Bergruine ein ferner und schwer erreichbarer Dungeon.


    Besonders stark drückt sich das in Breath of the Wild aus. Hier ist die Welt riesig im Vergleich zu vorigen Zeldas und obwohl es nicht nur viele verschiedene Nebenquests gibt, sondern man sogar die Zahl der Schreine auf 120 und die Zahl der Krogs auf ganze 900 hochgeschraubt hat, wirken manche Gegenden sehr leer. Auch hier ist die Dichte sehr inhomogen: während es im Zentrum und in Siedlungsnähe viel mehr zu erkunden gibt, gibt es außerhalb dennoch ganze Gebirgszüge, Täler, Seen und Plateaus, in denen man manchmal so gut wie nichts findet. Bei der Größe der Spielwelt war dies aber nicht zu vermeiden, schließlich wollten die Entwickler auch irgendwann fertig werden. Genauso wollte man irgendwann auch Twilight Princess endlich auf den Markt bringen, nachdem der Release damals schon zwei Mal verschoben wurde.

  • Ich will mal den letzten Punkt von Phirone mal aufgreifen:


    Ich hätte in der Wüste aber auch nur sehr ungerne noch mehr Krogs gesucht.


    Und gerade die ewige Bergsteigerei geht einem irgendwann echt auf den... "Schönes Wetter heute, oder?"


    Um mal auf den Kerngedanken des Fadens zurück zu führen:


    BOTW ist vieeeel besser geworden als TP.


    Einmal die Welt, die sehr facettenreich ist und nicht so ein brauner Brei aus gleichen farben und Formen wie in TP.


    Dann sehen die Charaktere endlich mal wirklich gut aus und nicht wie in TP, wo man glaubt, man stünde in

    einem Dorf, wo seit 10 Generationen Inzest gemacht wird. Sorry, aber die sehen da echt behindert aus.


    Dann die gigantische Fülle an Sammelquests und sonstigen Nebenaufgaben.

    Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!

  • Wie gesagt: Es ist schwierig zu vergleichen. Während man bei TP recht einfach eine Linie ziehen kann was alles zur Hyrule-Ebene gehört und was nicht( wobei es mit der Schattenwelt auch wieder kniffliger wird), gibt es diese Gerenzen bei BotW nicht.


    Ich würde behaupten, dass allein die Inhaltsdichte beider Spiele recht ähnlich ist. Aber wie ich schon hundertmal gesagt habe, ist das einfach nicht alles. Fülle ich eine Karte mit gleichaussehenden Bäumen habe ich die Inhaltsdichte zwar hochgetrieben aber es gibt keine Variation. Und in diesem Punkt schneidet BotW einfach unglaublich schlecht ab.


    Eigentlich sollte ich einfach aufhören auf sowas einzugehen. Ich habe mich schon ausreichend damit beschäftigt:


    Ganon besiegt - offene Fragen, Eindrücke, Fazit

    Welche Landschaft findet ihr am besten?

    Die Overworld


    Man kann das auch einfach schnell durchnudeln. Beschränkt man sich auf Gegner-Variation vergleicht man die beiden Listen, wägt für sich selbst ab welche Gegner nur noch ein Reskin voneinander sind (wo man sich leider nicht vollstens einigen kann) und macht dann einen weiteren Vergleich. Bei anderen Aspekten wird es gleich viel schwieriger wenn man sich nur auf die Hyrule-Ebene begrenzt, da die Ausführungen der beiden Spiele so unterschiedlich sind. Aber die habe ich auch schon unzähligermale gemacht und waren ein großer Einfluss auf Beiträge von mir.


    Eins noch: Aufgefallen ist mir Dr. Clents kritik der einzelnen Bereiche die durch einen Schlauch getrennt werden. Das war doch in allen anderen Zeldas auch so, mal abgesehen von BotW und TWW (die beide eine andere Ausführung haben was die Overworld betrifft). Nur gibt es in TP deutlich weniger Ladetrenner wie in den anderen Spielen mit gleicher Ausführung.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • Wenn wir schon auf die Quests und Gegner reduzieren, haben wir in TP aber auch nicht sooooo viel verschiedenes.


    Und wenn man stumpf linear durchs Spiel geht, ist man immer sehr schnell fertig.


    Ich ziehe daher den Vergleich eher über die Grafik, da ich aus der Fraktion "Fortnite" stamme, die

    sagt, Gameplay und Physics sind nicht alles.


    Man hat es mit den Krogs zwar sehr übertrieben, aber die anderen Quests sind schon recht vielfältig.


    Und zu TP: Welche Gegner hatte man da? Geister, Schattenwesen, Fledermäuse und die Endbosse.

    Mehr fallen mir gerade nicht ein.

    Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!