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    Bei Lemmings handelt es sich um eine Computerspielreihe, die für verschiedene Systeme erschienen ist. Sie wurde von DMA Design entwickelt und von Psygnosis (wenig später von Sony übernommen) veröffentlicht. Zu den wichtigsten Plattformen, auf denen Lemmings veröffentlicht wurde, zählen Windows, Amiga und SNES. Der erste Teil wurde 1991 unter dem Namen Lemmings auf Amiga veröffentlicht und für zahlreiche Plattformen portiert. Nachfolger sind Oh No! More Lemmings (1991), Lemmings 2: The Tribes (1993), Lemmings 3 (1994) und weitere.


    In allen Spielen geht es darum, in jedem Level eine bestimmte Anzahl an Lemmingen (maximal 100) innerhalb einer vorgegebenen Zeit in ein Ziel zu führen. Sie laufen stets geradeaus und müssen zum Teil mit einer begrenzten Anzahl von Fähigkeiten ausgestattet werden, um Hindernisse zu überwinden. Einige Beispiele für Fähigkeiten sind Graben, Bergbauen, Treppen bauen, Klettern, Fallschirmspringen und Blockieren. Die Zahl der Leveln variiert in den Spielen; so gibt es im SNES-Titel 120 reguläre Leveln, die in vier Abschnitte mit aufsteigendem Schwierigkeitsgrad eingeteilt sind, und fünf Bonusleveln.


    Mehr Informationen zum Spielprinzip findet man zum Beispiel im Wikipedia-Artikel zur Reihe.


    Da ich die SNES-Variante besitze und schon oft und leidenschaftlich durchgespielt habe, würde mich interessieren, ob es noch andere gibt, die etwas von den Lemmingen gehört haben, vielleicht sogar kennen und schon selbst gespielt haben. Habt ihr alle Leveln geschafft? Gibt es Rätsel, die euch besonders in Erinnerung geblieben sind? Was haltet ihr von solchen Knobelspielen und wie gefällt euch die Musik?

  • Ohh, Lemmings. Lange ist das her. Ich meine, damals einen Teil auf dem Gameboy gespielt zu haben. Ich hatte richtig viel Freude daran, die kleinen putzigen Lemminge durch die Level zu steuern, auch wenn es stellenweise sehr knifflig war. Durchgespielt habe ich es leider nicht, weil es so schwer war und ich so klein, aber es war auf jeden Fall spaßig und hatte Suchtpotential. Eigentlich hätte ich nicht wenig Lust, mal wieder ein Lemmings zu spielen, einfach, weil das Spielprinzip so simpel ist und schnell zu erlernen. Durch die verschiedenen Fähigkeiten kommt Abwechslung hinein und keine Langeweile auf.

  • Ich bin ein kleiner Freund der Lemminge. Zwar besitze ich nur den ersten Teil und seinen zweiten Nachfolger Lemmings 2: The Tribes jeweils für das SNES, aber ich würde behaupten, dass der erste Teil auch der beste seiner Reihe ist.


    Leider habe ich The Tribes nie durchgespielt, da es mich nicht so richtig packen konnte. Im Grunde geht es darum, zwölf Stämme nach Hause zu bringen - man spielt also zwölf Mal zehn Level. Allerdings wirkte das Spiel auf mich immer etwas zu wenig innovativ und aufregend, weshalb ich mittendrin aufhörte.


    Viel interessanter finde ich jedoch den ersten Teil, wo man vier Mal dreißig Level spielt, die vom Schwierigkeitsgrad her stetig zunehmen. Manchmal ist es die knapp bemessene Zeit, die das größte Problem darstellt und den Spieler zwingt, raffinierte Abkürzungen zu bauen. Manchmal sind es eher die Ressourcen, die man gerade noch so aufbraucht, um das Ziel zu erreichen.


    Ich mag das Spielprinzip sehr. Es fallen eine bestimmte Anzahl von Lemminge herunter, welche dann so lange geradeaus laufen, bis sie auf ein Hindernis stoßen und umkehren. Wenn man sie nicht aufhält, können sie auf diese Weise auch in den Abgrund stürzen, im Wasser oder in einer chemischen Brühe ertrinken, am Flammenwerfer oder in einem Lavasee verbrennen oder auf grausame Weise niedergestampft oder auseinandergerissen werden. Oder man bringt sie selbst zum Explodieren, was manchmal notwendig ist. Interessant, auf wie viele Arten sie sterben können. Daher kann es schnell mal hektisch werden und man muss intensiven Gebrauch des Pausier-Knopfes machen. Lemmings ist ein Denk- und Strategiespiel, das vom Spieler verlangt, eine Mindestanzahl an Lemmingen in ein Zuhause zu bringen. Wie er das macht, bleibt ihm selbst überlassen. In der Regel gibt es in jedem Level verschiedene Wege, aber manchmal scheint es nur einen einzigen zu geben, auf den man nach viel Überlegen und Rumprobieren erst kommen muss.


    Und genau das fand ich immer so toll am Spiel. Ich rätsele gern und häufige Niederlagen machen mir nichts aus. Und wenn ich mal an einem Rätsel stunden- oder sogar tagelang hing und es schließlich geschafft habe, freue ich mich darüber, auf eine Lösung gekommen zu sein. Glücklicherweise sind die Level vom Schwierigkeitsgrad her sehr unterschiedlich. So ist die erste Hälfte, also die ersten 60 Level, relativ einfach und die ersten etwa 15 Level dienen gleichzeitig als Tutorial, um mit den Werkzeugen vertraut zu werden. Und glücklicherweise kann man dort weitermachen, wo man aufgehört hat, da es für jeden Level ein Passwort gibt. Ich finde das hervorragend gemacht!


    Auch die Musik gefällt mir sehr, wobei mir die SNES-Version lieber ist als die bekannteren PC- und Amiga-Versionen. Ob Mozarts Rondo alla Turca oder Kinderlieder wie Von den blauen Bergen kommen wir - es sind viele bekannte Lieder dabei. Die Musik gibt einem Level einen besonderen Beigeschmack (manchmal ist er süß, manchmal bitter) und da ich Lemmings schon mehrmals durchgespielt habe, kenne ich auch zu jedem Level die zugehörige Musik.


    20 Level kann man sogar zu Zweit spielen. Dann geht es darum, wer als Erster seine Lemminge nach Hause gebracht hat. Zwar habe ich den Zwei-Spieler-Modus nicht so häufig gespielt, aber einige Male schon und fand es recht spaßig. Wobei der größte Spaßfaktor nicht einmal im Wettrennen bestand, sondern darin, mit den eigenen Lemmingen in das Revier des Mitspielers einzudringen und seine Arbeit mit neuen Gruben, Tunneln, Treppen und Stoppern zu erschweren. Somit ging es eher darum, wer beim Gegner am meisten kaputt gemacht und am Ende doch noch wenigstens einen Lemming nach Hause gebracht hat. Oder Lemminge des Mitspielers zu sich zu locken und ins eigene Zuhause zu bringen. Jetzt bekomme ich wieder richtig Lust darauf, @Rutena!


    Tatsächlich ist Lemmings eines meiner Lieblingsspiele, die ich für das SNES besitze. Man kann es zwischendurch oder intensiv spielen, aber in beiden Fällen habe ich bisher immer meinen Spaß gehabt. Es ist eines der Spiele, die ich alle paar Jahre von Neuem beginne, ohne dass es langweilig wird.

  • Kennen gelernt habe ich Lemmins auf dem PC. Damals lief das Spiel glaube ich noch unter DOS, oder zumindest einer der ersten Windows Versionen. Ich habe dann auch erfahren, dass das Spiel für den NES rauskam, aber ich konnte mir nicht vorstellen, wie so ein komplexes Spiel auf dieser Konsole überhaupt möglich ist, daher habe ich immer die PC Version bevorzugt. Später dann habe ich gemerkt, dass die beiden Versionen auf den ersten Blick zumindest ident sind und ich glaube auch, was Umfang betrifft.
    Ich mochte das erste Spiel unheimlich gern, es war toll erstmal die verschiedenen Lösungen auszuknobeln, die Lemminge zu platzieren und dann mit der Schnelltaste zu schauen, ob auch genug ins Ziel schaffen. Manche Welten waren echt knackig, gerade weil manche Lemminge einen eigenen Willen zu haben scheinen. So habe ich immer mitgefiebert, dass der Gräber auch mit der letzten Grabbewegung nicht zu weit oder weit genug kommt, oder der Bergsteiger auch seine Treppe lang genug baut und früh genug anfängt, dass sie nicht schon zu früh am Steinblock endet und die Lemminge anstoßen und wieder zurücklaufen

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Aaaah, Lemmings. Vermutlich eines der ersten Spiele, die ich auf dem NSES damals gespielt habe. Mein bester Freund war davon super geflashed, und so begann es, dass wir in einer Serie von gegenseitigen Übernachtungen diesem Spiel gezeigt haben, wo der Hammer ist. Zugegeben, unsere Eltern waren perpelex. "Warum wird da um zwei Uhr morgens immer noch geflucht im Kinderzimmer? Geh doch mal gucken!" Dann kam mein Dad rein, und statt der erwarteten Standpauke setzte er sich lachend zu uns, erklärt uns in bester Altmänner-Manier, dass er das ja schon Jahrhunderte vor uns durchgezockt habe, und immernoch die "Tricks kennen würde". Da wurden wir ein unschlagbares Trio, wenn es darum ging, diese kleinen Biester durch ihre Tore zu lotsen. Wundervolle Kindheitserinnerungen! Durch @Phirones Beitrag fühle ich mich redlich motiviert, die alte Kamelle nochmal auszupacken und zu schauen, was von dem damals stundenlangen Spielspaß hängengeblieben ist :D

  • Alter Schwede ich habe Lemmings und Lemmings 2 auf mehreren Disketten gehabt, und zwar auf dem Amiga 500!!!!!! (Gott habe ihn Selig).


    Kann mich noch ziemlich gut an das rumgefuchtele mit dem Joystick erinnern. Damit waren die letzten Level dann auch mal so richtig knackig. Das und Rick Dangerous waren DIE Spiele auf meinem Amiga.


    Hatte es dann später noch auf dem SNES. Dort waren dann meine ich die ersten beiden Teile zusammen auf einer Cartridge. Aber habe es dort dann nicht mehr so intensiv gespielt, da dann andere Spiele in meinen Fokus (Nicht Ford Fokus) gerückt sind!!!!