Was findet ihr nicht so gelungen?

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  • Ich fand (abgesehen von der Musik ohne Wiedererkennungswert) auch dass die Story irgendwie total kurz war. Ich habe ja echt nix gegen die große Welt aber mit "Zeldas Vermächtnis" hat man die Story (abgesehen von den vier identischen und dem langweiligen Ganonkampf, in 2h durch. Ich hätte es echt besser gefunden wenn man von Titan zu Titan geleitet wird. Also mehr Story.


    Als Beispiel hätte man machen können, dass man eine Orni-Feder (die man als Anerkennung für das Bändigen des Titanen ist) dem Typen der dir das Damengewand gibt, gibt, damit er den Fummel rausrückt oder so... Hätte ich gefeiert.


    Also:


    ++Story
    -Freiheit zu Anfang


    PS.: Ich bin mir sicher dass keiner nach dem verlassen des Plateaus direkt alles erkundet hat und alle Krogs wie Schreine gemacht hat, bevor er weiter mit der "Story" gemacht hat. Also: Gebiete (Objekte) erst logisch nach bestimmten Taten freischalten. Sprich: eldin-brücke, miphas-gewand, damengewand, Brücke um zum orbidorf zu kommen.

    Er kommt aus seinem total unluxirösem hässlichem Schrein rausgekrochen, dieser Tunichtgut, stellt sich total dämlich beim Pferde zähmen und rettet dennoch ganz Hyrule? LinkOderSo glaube ich...
    <<< Weiser Satz von weisem Mann aus so einer Welt namens Welt... >>>

  • Ich hätte es echt besser gefunden wenn man von Titan zu Titan geleitet wird. Also mehr Story.

    Du meinst also, dir wäre lieber, wenn das Spiel linearer aufgebaut gewesen wäre? Man also alle Titanen machen müsste, ehe man sich Ganon stellt?
    Ich kann den Gedanken zwar verstehen, aber es war von vornherein klar, dass Breath of the Wild auch auf den Open-World-Zug aufspringt und dem Spieler (fast) vollkommene Freiheiten gelassen werden. Rein theoretisch kannst du dir einen Ast schnappen, die vier Schreine auf dem Plateau spielen und dann direkt ins Schloss laufen. Für Speedrunner und Leute, die eine Herausforderung suchen, definitiv eine spannende Möglichkeit. Das macht vielleicht niemand gleich beim ersten Durchlauf, aber in späteren bestimmt, denn wieso nicht?


    Das ist ja auch irgendwo das Schöne an dem Spiel: Man kann selbst entscheiden, was man tut. Erste Ansätze konnte man bereits in A Link Between Worlds erkennen, wo es einem immerhin möglich war, die Tempel in einer beliebigen Reihenfolge zu spielen. Ich glaube, sie optional zu machen, hätte gar nicht so viel an dem Verhalten des "normalen" Spielers geändert, nur an dem der Speedrunner. Ich als Ottonormalspieler zumindest würde dennoch alle Tempel spielen, so, wie ich bei Breath of the Wild auch alle Titanen gemacht habe. Ich habe auf die Karte geschaut und versucht, mir eine möglichst praktische Route zu überlegen, wie ich in jedes Gebiet komme und unterwegs die Titanen machen kann, ohne mich dabei irgendwann wieder zurückteleportieren zu müssen, weil ich eine andere Richtung einschlagen muss. Noch ein Pluspunkt: Ich kann bei meinem nächsten Durchlauf zuerst die Kraft holen, die mir sinnvoll oder praktisch für unterwegs erscheint (das wären vor allen Dingen Revalis Sturm und Miphas Gebet).

    Ich bin mir sicher dass keiner nach dem verlassen des Plateaus direkt alles erkundet hat und alle Krogs wie Schreine gemacht hat, bevor er weiter mit der "Story" gemacht hat.

    Das nicht, aber die Schreine zumindest (wobei ich die Titanen unterwegs mitgenommen habe). Die Krogs habe ich bis heute nicht alle gesammelt.
    Was ich meine: Ich fand schön, dass ich die Möglichkeit hatte, erst alle Nebenaufgaben und Schreine abzuklappern, ehe ich mich daran setze, mit der Hauptstory weiterzuspielen. Es sind annähernd Hundert Stunden Spielzeit vergangen, ehe ich einen Fuß in das Schloss gesetzt habe, da ich vorher möglichst viel erkunden wollte.


    Normalerweise sind Open-World-Spiele nichts für mich, da ich zu viel Zeit mit dem Erkunden verbringe und am Ende dann die Motivation verliere und das Spiel abbreche (schon öfters geschehen). Breath of the Wild hat es insofern geschafft, mich weiter am Ball zu behalten, dass ich es tatsächlich erkundet (wenn auch vielleicht nicht zu 100%, denn wie gesagt, die Krogs habe ich nicht alle) und durchgespielt habe. Das muss ich dem Spiel lassen, das hat es gut gemacht. Es hätte ein wenig mehr los sein können in der Welt, ja, aber ich würde sie jetzt nicht direkt als leer bezeichnen. Es gab doch so Einiges zu entdecken, sei es ein Haus hoch in den Bergen, in dem ich ein Minispiel spielen konnte, oder eine merkwürdige Felsformation oder ein Schrein, der gut versteckt hinter einem Wasserfall liegt. Das fand ich interessant, denn hier habe ich die Mühe der Entwickler gesehen - ich habe gemerkt, dass hier Arbeit in der Welt steckt und die wollte ich würdigen, indem ich möglichst viel davon mitnehme, ehe ich die Geschichte durchspiele und das Spiel beiseite lege.

  • Also rein von der STory kann ich das jetzt nicht so nachvollziehen denn Zelda war noch nie ein Spiel mit langen oder komplizierten Plot. Der Plot war schon immer simpel und auf das notwendigste beschränkt. Zelda lebte immer vielmehr von dem unglaublich guten Gameplay und den vielen sympatischen Figuren.


    BotW war übrigens auch mein erstes Openworldspiel das mich nicht gelangweilt hat und wo ich immer weiter und weiter erforschen wollte. Es ist einfach eine so unglaublich schöne Welt.

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Du meinst also, dir wäre lieber, wenn das Spiel linearer aufgebaut gewesen wäre? Man also alle Titanen machen müsste, ehe man sich Ganon stellt?

    Nein, das meinte ich so nicht, ich meinte, dass man zu einem eine längere Story macht, die dann zum Beispiel so aussieht, dass die Forscherin etwas von

    oder so... So strickt sich dann so ein Hauptast zurecht. Dass man die Titanen vielleicht nicht in einer Reihe, aber davor mit einer größeren Hauptquest (als die, die man jetzt hatte) machen muss. So bieten die Titanen mehr Arbeit und sind auch dann cooler, nicht nur von dem Titan ansich, sondern von der ganzen Quest.

    Also rein von der STory kann ich das jetzt nicht so nachvollziehen denn Zelda war noch nie ein Spiel mit langen oder komplizierten Plot. Der Plot war schon immer simpel und auf das notwendigste beschränkt. Zelda lebte immer vielmehr von dem unglaublich guten Gameplay und den vielen sympatischen Figuren.

    Ja, auch wahr. Aber da hätte man ein weniger mehr Balance zwischen Story und World stellen können...

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  • Mal von den ganzen inhaltlichen Dingen abgesehen, regt mich die exzessive Einbindung der amiibos echt auf. Natürlich, es sind alles nice-to-have-Elemente, die man nicht wirklich braucht, um das Spiel abzuschließen. Ich finde es aber unmöglich, dass man noch massenweise Kunststofffiguren kaufen muss, um ein Spiel vollständig nutzen zu können (nebenbei: ich habe mir nicht ein einziges gekauft und werde das aus Protest auch nicht tun). Früher konnte man ein Spiel komplett zu 100 % abschließen, ohne noch getarnte In-Game-Käufe tätigen zu müssen. Und ehrlich: Sowas geht in Spiel-Apps, die nichts oder wenig kosten, weil die sich nur daraus finanzieren. Aber nicht, wenn ich mir schon eine Konsole und ein Spiel gekauft habe. So, wie es jetzt ist, ist es doch Cheaten gegen Bezahlung.


    Für das nächste Mal könnte man vielleicht die Amiibo-Extras im Rahmen des normalen Spieles zur Verfügung stellen und durch das Amiibo leichter/früher bereitstellen.


    Außerdem finde ich (aber das war bei Zelda immer das Problem mit den letzten Belohnungen), dass das einzige klassische Link-Outfit, das man ohne amiibo bekommt, viel zu spät im Spielverlauf erscheint. Wenn ich schon alle 120 Schreine abgeschlossen habe, was soll ich dann noch damit? Wenn man es wenigstens in einem NewGame+ als Standard bekäme (Wind Waker war da richtig gut). Aber nur, um damit noch zwei Stunden ziellos durch Hyrule zu laufen, bevor ich ein neues Spiel anfange... Wozu? Und warum soll ich das dann auch noch mühsam mit seltenen Items aufleveln? Um einmal darin Ganon zu besiegen und es dann wieder zu löschen?


    Wenn wir bei Ganon sind: Ich finde, das in diesem Spiel der langweiligste und schlechteste Ganon überhaupt ist. Es sieht nicht einmal aus wie Ganon. Und der Kampf gegen die Ganon-Inkarnation ganz am Ende: Ist der überhaupt zuende programmiert? Bei mir steht er nur rum und hat mich nicht einmal ein halbes Herz gekostet... Das ist doch kein Endgegner!?

  • Du sprichst mir aus dem Herzen, genau so denke ich auch. Das mit den amiibos ist echt meiner Ansicht nach eine Art von Betrug, besonders bei den beiden "Besonderen" welche Wolf-Link und Epona beschwören. besonders den Wolf-Link-amiibo finde ich extrem dreist, denn Wolf-Link hat zu Anfang nur drei Leben und um ihn auf die maximalen 20 Herzen zu bringen muss man sich das Remaster für Wii U (NICHT FÜR SWITCH) kaufen und nur so kann man ihn aufleveln. Das ist meiner Ansicht nach eine Frechheit.


    Das klassische Link-Gewand, ja gut, brauchen tut man es nicht. Mir hat das Reckengewand in Kombination mit weißer Hylia-Hose und ohne Mütze oder so am besten gefallen.


    Der Kampf gegen Ganon: kein Kommentar :z05:

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  • Wie sie das mit den Dungeons in BotW gehandhabt haben, nehme ich Nintendo nach wie vor am meisten übel. Ich verstehe, dass BotW einfach ein ganz anderes Leitprinzip hat und ganz andere Schwerpunkte setzt, nämlich vorrangig die Erkundung der riesigen, offenen Welt, und da können Dungeons auch schon mal in den Hintergrund geraten. Die wenige Anzahl tatsächlicher Tempel oder deren Kürze ist auch nicht so wirklich das, was ich Nintendo anlaste, das gleicht die wirklich tolle Welt für mich aus. Trotzdem hätte man zumindest den vier Titanen mehr Leben einhauchen können, auch bei kleinen Dungeons ist das ja wohl möglich.
    Der erste Titan war noch ganz cool und spannend, aber das Design ist halt bei allen komplett identisch und es fehlt jegliche Individualität und Abwechslung. Auch den Aufbau und die Rätsel in den Titanen fand ich schwach für Zelda-Verhältnisse. In den anderen Zeldas sind die Dungeons mein liebster Teil des Spiels, hier hatte ich mit der Zeit gar nicht mehr so wirklich Lust auf die Titanen und habe den letzten ewig vor mir hergeschoben, weil ich einfach keinen Spaß daran hatte. Die totale Enttäuschung. Der Gesamteindruck, die Atmosphäre, der Soundtrack, das Design, die Rätsel, ... da schweben OoT, MM, TP, TWW, SwS meiner Meinung nach in komplett anderen Sphären, da sehen die Titanen daneben alt aus.Es gibt aber auch ein paar Highlights und Lichtpunkte, z.B. die Musik in Vah Medoh, die wirklich sehr stimmig ist.


    Von den Schreinen will ich lieber gar nicht sprechen, da gilt im Prinzip das selbe. Auch die fand ich am Anfang noch irgendwie interessant und hatte Spaß daran, aber so nach spätestens ~50 Schreinen ist mir auch da leider ein bisschen die Lust vergangen. In dieser Review von BotW, die ich für insgesamt sehr gelungen halte und die auch meine Meinung an vielen Stellen, positiv sowie negativ, widerspiegelt, sagt der Verfasser zum Thema Schreine: Die Schreine in BotW wirken so, als hätte es bei Nintendo einen Bring-dein-Kind-mit-zur-Arbeit-Tag gegeben und jedes Kind durfte ein Schrein-Rätsel erfinden - so stumpf sind sie. ^^ Das ist jetzt vielleicht überzogen und doch etwas hart, aber ich musste schmunzeln. Die Rätselprinzipien wiederholen sich halt, es ist insgesamt irgendwie die totale Massenabfertigung weil man so von einem Schrein zum nächsten hüpft, die Rätsel sind zum Teil sehr simpel (natürlich nicht immer, manchmal auch auf bizarre Art knifflig oder halt einfach krampfig, wie die Motion Control Schreine *laaaaanger Seufzer an dieser Stelle*) und auf Dauer irgendwie immer eher so... meh. Meh einfach. :D
    Ich hatte nie so dieses tolle Zelda-Feeling, das aufkommt, wenn man gerade mal wieder eine Truhe entdeckt hat oder ein Rätsel gelöst hat und das altbekannte Jingle ertönt, das hatte so einen Charme, und irgendwie ist das hier bei den Schreinen und Titanen ein bisschen abhanden gekommen.


    Das hier ist ja der Mecker-Thread, deshalb war das jetzt halt auch mal Gemeckere, schlussendlich immer noch auf hohem Niveau. Wie gesagt, die restliche Welt kann es ausgleichen. Und natürlich ist das auch nur mein persönliches Empfinden, andere finden vielleicht gerade die Titanen und Schreine voll supi, ich fand es einfach ein wenig schade wie sie die Dungeons einfach so komplett vom Tisch haben fallen lassen.

  • Ich hatte nie so dieses tolle Zelda-Feeling, das aufkommt, wenn man gerade mal wieder eine Truhe entdeckt hat oder ein Rätsel gelöst hat und das altbekannte Jingle ertönt

    Da kann ich nur zustimmen, wobei das mit den Truhen alleine deshalb schon seinen Reiz verloren hat, weil man darin nichts wirklich Tolles findet... Die Waffen zerbrechen eh gleich alle und richtige Items, die das Spielerlebnis verändern, gibt es nicht. Dafür hat man zwar die Shiekah-Sensor-Funktionen (die auch wirklich toll sind, keine Frage). Aber die bekommt man halt gleich am Anfang. Und wenn man in einer Truhe eine tolle Waffe findet, dann zerbricht sie eh bald wieder (am besten gar nicht erst ins Herz schließen) oder man muss eine andere Waffe wegwerfen, weil man keinen Platz hat (wodurch ich mich schon über gefundene Waffen ärgere, weil ich mich dann entscheiden muss, welche ich wegwerfe). Seitdem ich das Master-Schwert habe, sind die anderen Waffen bei mir eh nur Überbrückungshilfen, sodass die Waffentasche immer voll ist.

  • @Amiibo
    Ich bin Figurensammler deshalb hab ich viele Amiibo sowieso. Und alle die ich nicht habe, hab ich fürs Spiel einfach ausgeborgt.
    Auch den Wolflink hab ich mir über das Spiel eines Bekannten aufgelevelt weil ich mir die HD-Versionen der Spiele nicht besorgt habe.
    Wenn mans also richtig macht braucht man kein Geld auszugeben für die Bonusinhalte.


    @Schreine
    Also gerade bei den Schreinen hatte ich das Gefühl das sie sich echt sehr viel Mühe gegeben haben wirklcih unterschiedlcihe "Rätsel" zu kreieren. Ich hatte nie das Gefühl das sich da etwas wiederholt. Am liebsten mochte ich die Schreine die man erst über ein "Rätsel" finden konnte.


    Bei den Titanen kann ich euch aber uneingeschränkt recht geben. Die sind, finde ich, total verkackt.

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  • Ihr habt alle wirklich recht.
    Bis jetzt hatte jedes Zelda irgendeine neue Komponente. Schon an dem Zug in Spirit Tracks zb haben sich die Geister geschieden.
    BotW hat aber sehr viele dieser neuen Komponenten und es hat an beliebten Dingen gerüttelt.


    Vllt liegt es daran, dass wir eine Open World haben und die Zelda-Leute darin unerfahren sind. Sie haben versucht, diese riesige Welt mit Aufgaben und Inhalt zu füllen. Daher die vielen Schreine und endlos viele Krogs.
    Warum sie aber trotzdem auf richtig große Dungeons verzichtet haben, kann ich mir auch nicht erklären. Vielleicht weil es sonst unmöglich gewesen wäre, Titanen und vor allem die Recken und deren Geschichte unterzubringen.
    Auch das erklärt aber auch nicht die fehlende Musik.


    Es wirkt irgendwie so, als wäre BotW noch lange nicht fertig. Aber weil sie schon 3 Jahre in Verzug waren, mussten sie etwas raushauen.
    Da wir sicher nicht die einzigen sind, die essentielle Elemente vermissen, werden sie bestimmt vieles wieder rückgängig machen beim Nachfolger.

  • Auch bei der Musik muss ich euch wiedersprechen. Ja es stimmt schon es fehlen die prägnanten Themes aber die Musik insgesamt war genial. Diese ruhigen sphärischen Töne mit denen sie die Umgebungen untermalt haben, das war einfach total Stimmungsvoll. Herausstechend ist das das Gerudoplateau und die Hebraberge die einen wirklich geniale musikalische Untermalung haben. Also ich hab bisher noch kein Zelda gespielt das so stimmungsvoll, eben auch dank Musik und Sounddesign, rüber gekommen wäre.

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  • Mein erstes Zelda war "Link Between Worlds", daher habe ich nicht viele Vergleichsmöglichkeiten.
    Missfallen hat mir die schlechte Übersicht mit den Schreinen. Dass Waffen kaputt gehen, stört auch...auch wenn es nur natürlich ist, wenn Gegenstände abnutzen. Nur hier ist es schon sehr extrem.


    Mich haben die reingeworfenen Kommentare während der Titanen genervt. Es ist sehr irritierend, wenn sie ständig dazwischen quatschen und ohne Ton bekommt man kaum etwas mit.

  • Mich haben die reingeworfenen Kommentare während der Titanen genervt. Es ist sehr irritierend, wenn sie ständig dazwischen quatschen und ohne Ton bekommt man kaum etwas mit.


    Ich steh gerade etwas auf dem Schlauch....welche Kommentare meinst du denn, dieses "Noch 3 Kontrollsiegel, weiter so!" ?

    ...und fertig ist die Laube! ^^

  • Nee, ich meine da eher wenn man die Titanen angreift. Die Helfer stören da ein wenig mit ihrem Gequatsche.

    Ich persönlich fand das sehr praktisch, ein wenig schlaue Tipps waren schon dabei

    Er kommt aus seinem total unluxirösem hässlichem Schrein rausgekrochen, dieser Tunichtgut, stellt sich total dämlich beim Pferde zähmen und rettet dennoch ganz Hyrule? LinkOderSo glaube ich...
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  • Ich persönlich konnte mich eigentlich mit nahezu jedem Element in Breath of the Wild wirklich gut anfreunden, was wohl primär daran liegt, dass Breath of the Wild viele Elemente aufgegriffen hat, die typischerweise in klassischen RPGs Verwendung finden und mich so etwas eher anspricht.


    3 Punkte gibt es aber, die in meinen Augen zu einem noch besseren Spiel beigetragen hätten.


    1) Crafting ist inkonsistent


    Das Kochen in Breath of the Wild ist ein Element, über das oft heiß diskutiert wird. Die Einen lieben es, die anderen können es nicht ausstehen. Meiner Meinung nach ist das Kochen an sich ein gutes Gameplay-Element, doch der Punkt ist in meinen Augen, dass die Beschränkung auf den Bereich "Kochen" selbst das Problem ist. Würde man nämlich das Crafting-System auf andere Bereich ausweiten und das Balancing dabei neu verteilen, würden zahlreiche Ebenen des Spiels davon positiv beeinflusst werden.


    Nehmen wir z. B. an, wir können uns eigene Waffen und Rüstungen craften, oder sogar erweitern, so behebt das zwei Probleme:


    1. Beschädigte Waffen fallen nicht mehr stark ins Gewicht, da man nicht mehr derart aktiv danach suchen muss, sondern sich dynamisch selbst Waffen herstellen kann, bzw. Schäden repariert.


    2. Quests, bei denen man Belohnungen in Form von Gegenständen bekommt, haben für den Spieler mehr Relevanz und machen automatisch mehr Spaß, da man mit diesen Gegenständen mehr anfangen kann.


    2) Eingeschränkte Monster-Vielfalt


    Breath of the Wild hat nur einen sehr eingeschränkten Pool an Monstern, die zwar an sich gut gestaltet wurden, sich aber kaum voneinander im Kampf-Verhalten unterscheiden. Während man zu Beginn noch ordentlich Schaden kassiert, schafft man es durch die gute Lernkurve nach kurzer Zeit bereits, sämtliche Gegner-Arten sinnvoll auszukontern und hat kaum noch Schwierigkeiten. Selbst gegen die schwersten Gegner wie z. B. Leunen kann man sehr schnell lernen, in den richtigen Momenten auszuweichen und zu blocken. Quasi 90% aller Kämpfe laufen nach dem selben Schema ab: Angreifen, im richtigen Moment Blocken/Ausweichen und das Ganze wiederholen. Das ist natürlich vorallem dem simpleren Kampfsystem geschuldet, das hauptsächlich deswegen vereinfacht wurde, weil es keine traditionellen Dungeon-Items gibt. Das Resultat ist, das man kaum im Kampf nachdenken muss. Dabei bietet die Zelda-Reihe eine schier unglaubliche Vielzahl an möglichen Gegnern. Man stelle sich z. B. nur mal vor, man würde hier und da einem Eisenprinzen begegnen, oder klassischen Stalfos, die ihren Schild hin und wieder gekonnt nutzen und sich ein Stück anders fortbewegen. Interessant würde es bei einer gewissen Vielfalt vorallem dann werden, wenn mehrere Gegner-Arten in Gruppen auftauchen. Plötzlich gäbe es viel mehr mögliche Angriffsfläche, die durch die diversen Angriffsmuster abgedeckt wird. Auch Mini-Bosse in den Titanen wären wünschenswert gewesen, um eine zusätzliche Herausforderung zu bieten, die sich von den typischen Gegnern abhebt.


    Natürlich ist es schwieriger, interessante Gegner zu programmieren, wenn man nicht auf diverse Item-Arten als Lösungsansatz setzen kann. Ich denke aber, dass die Möglichkeiten der Stasis, des Magnetmoduls und der Bomben durchaus genug Spielraum bieten, um zahlreiche normale Gegner zu erschaffen, die auf individuelle Art und Weise bezwungen werden müssen.


    3) Ganons Hintergrund


    Hier sehe ich sehr viel verschenktes Potenzial. Die Verheerung Ganon mag zwar interessant in Szene gesetzt sein, aber wirklich viel erfährt man nicht über sie. Ich hoffe sehr, dass uns der kommende DLC hier eine tolle Vorgeschichte liefern wird. Es war für mich immer seltsam, dass man diesem Wesen noch den Namen Ganon zugeordnet hat. Ich dachte bei der Verherrung Ganon immer daran, dass der Fluch des Todbringers nach einigen gescheiteren Versuchen diesmal bewusst eine nichtmenschliche Form annahm, um den Helden zum Scheitern zu bringen - vermutlich auch, weil sich die Völker Hyrules nach so langer Zeit daran gewöhnt haben, die passenden Vorkehrungen zu treffen und die Art und Weise wie der Fluch nun auftauchte komplett überraschend war. Nur: Inwiefern ist die Komponente "Ganon" hier wirklich noch vorhanden? So wie der Todbringer in Skyward Sword seinen Fluch deklariert, ist dieser doch ziemlich unklar formuliert. Ganondorf von den Gerudos war wohl einfach immer ein leichtes Ziel - Als König dieses Volkes wird man wegen seiner Rolle quasi vergöttert und sollte ein eher verwöhntes Leben führen. Ergo ist Ganondorf ein leicht manipulierbares Ziel, dass aber gleichzeitig durch seine Rolle sehr viel Macht verkörpert. Perfekt also für den Todbringer. Allerdings stellt sich die Frage: Gab es eine Art Ganondorf auch in der Zeit von Breath of the Wild? Falls ja: Wie wurde er zur "Verherrung Ganon"? Welcher Prozess sorgte dafür, dass die Verherrung derart anders ist, als alles, was man zuvor gesehen hatte?


    Man kann hier leider wirklich nur sehr viel spekulieren - aber der Teil der Story wäre mit gelungen Erklärungen wahrscheinlich wahnsinnig spannend. :z06:

  • Ich bin jetzt auch mit der Story fertig. Vieles was auch mich ein wenig stört wurde ja schon gesagt, die Schreinsucherei für Herzen ist da nur der Anfang.


    - Die ständige Rüstungswechslerei
    - Wenn man schon kochen kann sollte man auch craften können, z.B. Waffen verbessern / reparieren oder Pfeile selbst herstellen
    - Die Waffen gehen teils viel zu schnell kaputt
    - Die Leunen sind meiner Meinung nach viel zu stark, ich verstehs ja noch bei silbernen oder im Master Modus goldenen, aber ein roter sollte schon zu schlagen sein wenn man ihn im Verlauf der Story bei den Zoras zum ersten mal trifft.
    - Das ausweichen (seitwärts und rückwärts springen) ging bei OOT, WW, SS und TP irgendwie schöner, hab gestern auch mal TP gespielt. Macht das mal, ist ein riesen Unterschied.
    - Bessere Sortierungsfunktion im Inventar, das quillt irgendwann vor lauter vierschiedenen Sachen über. Finden tut man da nichts mehr...
    - Die Musik, mit der wir vertraut sind (seit meinem ersten Zelda auf SNES) fehlt teils völlig oder ist nur ganz leise oder verstümmelt zu hören.
    - Die Karte von Schloss Hyrule hat mich sehr gestört
    - Zu kleine und zu wenige Dungeons (Titanen) mit immer dem selben Setting. Ok, sind ja alles die gleichen Maschinen. Aber in alten Teilen hatte halt jeder Dungeon sein eigenes Seeting. Wald, Feuer, Wasser, Technik, Dunkelheit... sowas halt. Das gleiche bei den Schreinen. Einzig die Schwertprüfung bildet da eine kleine Ausnahme.
    - Was mich am meisten enttäuscht hat, war aber der Endkamf, bzw Ganon im allgemeinen:



    Trotz dieser vielen störenden Kleinigkeiten ist BotW ein Spiel, das mir in Erinnerung bleiben wird. Seit OOT hat kein Zelda so viel Zeit gefressen oder war so gut umgesetzt. OOT hab ich aber bestimmt 5 mal durchgespielt, das wird hier so schnell nicht passieren. Vielleicht hol ich es nächstes Jahr mal wieder raus und fang nochmal an, ich glaub es soll ja noch ein DLC kommen.

  • Hallo @eldiablo85


    In vielen Punkten gebe ich dir recht; in manchen nicht. BotW ist ein Spiel mit einem konstanten Schwierigkeitsgrad und einer Open World, d.h. also, dass zwangsläufig zu einigen Ungereimtheiten kommt.

    - Die Leunen sind meiner Meinung nach viel zu stark, ich verstehs ja noch bei silbernen oder im Master Modus goldenen, aber ein roter sollte schon zu schlagen sein wenn man ihn im Verlauf der Story bei den Zoras zum ersten mal trifft.

    Bei diesem Punkt hier zb bin ich der Meinung, dass es genau so wie es im Spiel ist, richtig und wichtig ist. In klassischen Zeldas gibt es Gebiete, die man erst irgendwann im Spielverlauf betreten kann, zb nachdem man ein passendes Item gefunden hat oder eine Quest absolviert hat. Vorher kann man machen was man will; es klappt einfach nicht. In BotW mit seiner Open World hat man solche Begrenzungen nun mal nicht, bisauf ganz wenige Ausnahmen (zb hindert starker Wind Link daran, den Tobesberg zu erklimmen; erst im Rahmen des Bezwingens von Radunia wird das möglich). Es bleiben also nur starke Gegner, die dem Spieler diverse Grenzen aufzeigen. Zumal die Aufgabe auf dem Donnerhorn ja trotzdem zu lösen ist. Nur eben nicht durch Kämpfen. Ich bin heilfroh, dass es die Leunen gibt!

    Bessere Sortierungsfunktion im Inventar, das quillt irgendwann vor lauter vierschiedenen Sachen über. Finden tut man da nichts mehr...

    Ich finde es ganz gut sortiert. Es ist nach Kategorien geordnet (zb sind alle Edelsteine hintereinander und dann auch nach Wertigkeit sortiert) usw. Was mich eher stört, dass man viel zu viel Zeit im Menü verplempert, weil man andauernd eine neue Waffe braucht oder so.

    Zu kleine und zu wenige Dungeons (Titanen) mit immer dem selben Setting. Ok, sind ja alles die gleichen Maschinen. Aber in alten Teilen hatte halt jeder Dungeon sein eigenes Seeting. Wald, Feuer, Wasser, Technik, Dunkelheit...

    Beim genauen Hinsehen gibt es das: Vah Medoh steht für Wind, Vah Ruta für Wasser, Vah Rudania für Feuer und Vah Naboris für Elektrizität. Natürlich ist es trotzdem kein Vergleich zu den Wassertempeln zb aus den alten Teilen.

    Wenn man schon kochen kann sollte man auch craften können, z.B. Waffen verbessern / reparieren oder Pfeile selbst herstellen

    Jain. Das würde das Spiel zu einfach (für mich) machen bzw noch leichter. Wobei ich Waffen verbessern durchaus begrüßen würde!
    Aber Ganon zb wäre dann wirklich nur noch ein Püpschen^^

    Die ständige Rüstungswechslerei

    Es gibt zu jeder Rüstung ein Equivalent als Nahrung. Man kann theoretisch die ganze Zeit in seinen Hylia-Klamotten rumrennen und sich eben mit passender Nahrung rüsten^^

    Das hat den Hintergrund, dass wir es in BotW mit Ganon zu tun haben. In OoT oder TP zb ist es Ganondorf. Der Unterschied ist u.a., dass Ganondorf aus Fleisch und Blut besteht (er war mal ein Gerudo-MANN) und in der Lage ist zu sprechen; Ganon hingegen ist ein Dämon, eine Art geballter Hass.
    Ich gebe dir aber recht: Es wirkt die ganze Zeit so, als müsste man ihn nicht unbedingt besiegen.

  • Ich muss sagen, dass mir das gesamte Spiel wirklich sehr gut gefallen hat. Dennoch gibt es eine Sache, die dem ganzen einen fetten Minuspunkt gebracht hat.


    Ich hasse jedes Wort von dem, was Sie sagen; aber werde bis zu meinem Ende dafür kämpfen, dass Sie es auch weiterhin sagen dürfen


    Wenn Du wissen willst, wer dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst
    — François-Marie Arout Voltaire.


    „Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen“
    — Georg Orwell.

  • Also, nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat mir das Spiel im Großen und Ganzen gut gefallen. Aber eine Sache verzeihe ich den Machern nicht:


    Töpfe zerdeppern macht überhaupt keinen Spaß mehr!


    In mir steckt wohl ein kleiner Vandale und ich hab in allen Zeldas immer gerne die Töpfe zertrümmert. Aber jetzt gibt es kaum noch welche und wenn, ist nix drin. Nee, nicht schön, Nintendo, gar nicht schön!