DiRT / Colin McRae Rally

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  • Bei DiRT, ehemals Colin McRae Rally (CMR), handelt es sich um ein Rennspiel-Franchise mit Fokus auf Strecken abseits des Asphalts. Seit 1998 können die Spieler auf dutzenden verschiedenen Konsolen bei Rallye-Etappen sowie Rallycross über Staub, Schotter, Matsch und Schnee gegen die Zeit und andere Fahrer brettern. Trotz Neigungen zur Rennsimulation bot die Reihe stets einfache Bedienbarkeit und somit auch einstiegsfreundlichen Zugang. Bis 2004 erschienen fünf Teile (CMR 1-5), welche sich stets lediglich geringfügig technisch verbesserten.


    2007 wurde mit dem sechsten Ableger für PC, Xbox 360 und PS3 das bis heute erhaltene DiRT veröffentlicht. Unter dem Namen "Colin McRae: DiRT" sollte der Offroad-Charakter erneut verstärkt werden. Noch im selben Jahr starb Namensgeber Colin McRae, Rallye-Weltmeister 1995, bei einem Hubschrauberunfall. Codemasters setzte das Franchise als Tribut an ihn fort und brachte zwei Jahre darauf mit "Colin McRae: DiRT 2" den letzten Teil heraus, welcher noch mit dem ehemaligen Namen ausgestattet ist.


    In DiRT 3 wurden nicht nur wieder Regen und Schnee eingebaut, sondern auch Gymkhana Events, bei welchen man durch Driften und Sprünge Punkte sammelt. Nachfolger DiRT Showdown wurde als reiner Arcade-Racer nie sonderlich bekannt und wich stark vom allgemeinen Prinzip der Reihe ab. Mit DiRT Rally wurde 2015 der Spieß wieder herumgedreht: Für PC und die Next-Gen Konsolen PS4 und Xbox One wurde wieder ein simulationslastiges Spiel veröffentlicht, welches auch VR unterstützte und ziemlich beliebt wurde. Doch nicht jeder kam mit dem entsprechend höheren Schwierigkeitsgrad zurecht. Dieses Jahr wurde mit DiRT 4 erneut ein Teil herausgebracht, welcher eine Mischung aus Teil 3 und Rally sein sollte, um eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Hier nochmal ein schöner Überblick:


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    Habt Ihr schon mal DiRT oder CMR gespielt? Wie gefällt Euch das Franchise und welcher Teil ist Euer Favorit?

  • Wie stehst du selbst zu DiRT Rally und würdest du den Einstieg in die Reihe mit diesem Titel empfehlen? Mir ist DiRT erst in den letzten Monaten bekannt geworden, und ich hätte durchaus Lust auf ein realistischeres Renn-Spiel. Die Wertungen von DiRT gehen bzgl. des Simulations- und Physik-Faktors ja deutlich nach unten. Hoher Schwierigkeitsgrad bei Rally hingegen klingt interessant. :D


    Ist Rally der Teil, wo man die Zeit zurückspulen konnte? Wie sieht's mit Schwierigkeitsgraden und Fahrhilfe-Optionen aus?

  • DiRT Rally habe ich selbst leider noch nicht gespielt, wird für mich dann aber ein absoluter Pflichttitel, sobald ich eine PS4 oder Xbox One im Haus habe. Womöglich hilft Dir dieser kurze Test von Gamestar, der das Wichtigste zusammenfasst:


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    Rückspulen war nicht mehr möglich, denn das würde den Schwierigkeitsgrad herabschrauben. In DiRT 3 - demnächst folgt ein Fazit von mir - habe ich die Funktion irgendwann häufig genutzt, da sie den Frustfaktor senkt. Für Dich, der die Herausforderung sucht, sollte Rally aber der bessere Titel sein. Schwierigkeitsgrade und Fahrhilfen sind natürlich ebenfalls frei einstellbar.


    Lediglich in der Vielfalt an Rennmodi hat DiRT 3 im Franchise die Nase vorn. Hier gab es mit Rallye, Rallyecross, Trailblaizer, Head2Head, Gymkhana, DC-Events und Truck- sowie Buggierennen durchgängig genug Abwechslung. Verschiedene Tages- und Wetterbedingungen sind auch nicht zu vergessen. Rally besitzt zwar auch Letzteres, konzentriert sich bei den Modi aber wie es scheint nur auf Rallye und Rallyecross, also die zwei größten/wichtigsten Sachen. Dafür ist die Online-Community noch aktiv.


    Es stimmt, dass DiRT abseits von Rally mehr in Richtung Arcade als Simulation geht, aber das Fahrgefühl ist trotzdem sehr stimmig. Bereits vor Rally haben kleinste Unebenheiten auf der Strecke zu Fahrfehlern oder meistens sogar Unfällen geführt, ganz so einfach ist es also nicht. Aber zumindest im dritten Teil hatte ich komplett ohne Fahrhilfen das Auto immer noch relativ gut unter Kontrolle, wo mir ein Gran Turismo 5 einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Aber da war Rallye Fahren auch der größte Graus überhaupt, absolut kein Vergleich zum darauf spezialisierten DiRT.
    Hinzu kommt halt einfach noch, dass ich Rennen abseits des Asphalt grundsätzlich spannender und spaßiger finde. Dass DiRT 4 ein paar gespaltene Meinungen erhalten hat hab ich schon mitbekommen, aber mit Rally dürftest Du gut bedient sein und den dritten Teil kann ich Dir als Arcade-Racer auch ans Herz legen. Wie gesagt, bald schreib ich detailliert dazu.


    Hier übrigens noch ein ganz amüsantes, aber auch cooles Video :D


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  • DiRT 3 gehört für mich zu den besten Rennspielen, die ich je gespielt habe. Knapp 30 Stunden konnte ich es im Karrieremodus genießen über die verdreckten und verschneiten Strecken zu brettern und auch der Splitscreen-Modus zu zweit hat vielfältige Einstellungsmöglichkeiten geboten. Lediglich der Online-Modus wurde abgeschaltet und die damit verbundenen Trophäen können nicht mehr ergattert werden. Mit der Complete Edition ist es möglich sich das Spiel gleich mit allen DLCs zuzulegen, die zehn weitere Fahrzeuge und zwei Gebiete mit jeweils ein paar neuen Strecken (Monte Carlo bei Rallye und Shibuya beim Rallyecross) enthalten. Für den kleinen Aufpreis definitiv empfehlenswert.


    Das Fahrgefühl in DiRT 3 finde ich persönlich gelungen und einstiegsfreundlich. Die Wägen steuern sich butterweich und mehrere optionale Fahrhilfen werden angeboten. So können absolute Neulinge noch eine Bremshilfe und das Gaspedal-Management einstellen, die verhindern, dass man zu schnell in die Kurven bzw. in ihnen fährt. Ansonsten lassen sich die Ideallinie, das ABS und die Stabilitätskontrolle natürlich auch deaktivieren. Selbst ohne Fahrhilfe liegen die Autos auf Staub, Schnee und Matsch noch einigermaßen gut auf der Strecke, womit klar wird, dass das Game mehr Arcade als Simulation ist. Außerdem hat man mit der Rückspulfunktion, die man bis zu 5x in einem Rennen nutzen kann, die Möglichkeit die letzten paar Sekunden frei wählbar rückgängig zu machen. Da man beim Abkommen von der Strecke meist gnadenlos bestraft wird erweist sich die Funktion von Anfang bis Ende als hilfreich für alle, die eher den Spaß als die Herausforderung suchen. Aber auch diese lässt sich deaktivieren und die höheren von insgesamt sechs Schwierigkeitsgraden bieten knackige Computergegner, gegen die ich auch nicht ankommen konnte. Demnach ist von allem etwas dabei.


    Besonders von den vielen Modi hat mich DiRT 3 sehr überzeugt. An erster Stelle steht natürlich das klassische Rallye Fahren. Hier werden die Teilnehmer etwas zeitversetzt auf eine Strecke geschickt und am Ende zählt nur die Zeit. Selbstverständlich kann man andere überholen oder auch überholt werden. Pro Rallye fährt man 2-5 Etappen, von denen die Zeiten zu einer Gesamtzeit addiert werden. Zur Verfügung stehen folgende Gegenden: Finnland (Wald: Staub/Matsch), Kenia (Wüste: Staub), Norwegen (Schnee), Michigan (Wald: Staub/Asphalt) und Monte Carlo (vereiste enge Straßen).
    Das Schöne an Rallye sind die Kommentare des Beifahrers. Er kündigt stets anstehende Kurven und mit einer Nummer ihre Schärfe an. Nach wenigen Rennen lernt man die Anweisungen zu verstehen und ihre Hilfe zu schätzen. Sie komplett zu ignorieren ist ein beliebter Anfängerfehler.


    Erweitert wird die Rallye noch durch den sogenannten Trailblazer Modus, der ganz klar zu meinen Favoriten gehört. Hier rast man 800 PS Monstern über die Rallye-Etappen und besitzt zusätzlich keinen Beifahrer. Trailblazer ist etwas herausfordernder, schraubt aber zugleich den Spielspaß nach oben.


    Natürlich gibt es auch die Möglichkeit gewöhnliche Rennen auf den verschiedenen Untergründen zu fahren. Genannt wird das ganze dann Rallyecross und mit Monaco hat man hier sogar eine Gegend zur Verfügung, deren Strecken komplett asphaltiert sind. Auch der Rallyecross Modus wird durch das sogenannte LandRush erweitert, wo man mit einem Truck oder Buggie die Rennen bestreitet, was mir persönlich mehr Freude bereitet hat.


    Mit Head2Head bietet das Game des Weiteren etwas, was ich zuvor noch nirgends gesehen habe. Hier treten zwei Konkurrenten auf ganz besonderen Strecken im Duell gegeneinander an. Diese Strecken besitzen genau in der Mitte der Runde eine Gerade, die parallel zu der mit der Start/Ziel-Linie liegt. Beide Fahrer starten also eine halbe Runde voneinander entfernt und müssen eine komplette Runde absolvieren. Den Abschnitt, den Fahrer 1 als erstes bestreitet, durchläuft der andere als zweites, und umgekehrt. Bei der Halbzeit erkennt man an den zwei parallelen Geraden also immer den Zwischenstand und die Rennen sind wirklich spannend. Später werden aus einzelnen Duellen kleine KO-System-Turniere gemacht, bei denen man bis zu drei Duelle gewinnen muss, um den Gesamtsieg einzufahren.


    Alle Strecken lassen sich auch im Zeitfahren-Modus komplett ohne Gegner und nur gegen die Zeit bestreiten. Im Multiplayer lässt sich bei den Rallye-Modi einstellen, ob Kollisionen möglich sind oder man wie bei TrackMania als Geist durcheinander durchfahren kann. Letzteres hat uns besser gefallen. COMs lassen sich generell ein- oder ausschalten.



    Die Wettereffekte gehören zu den Schönsten, die ich kenne. Klar, an ein Driveclub von der PS4 kommt es nicht mal annähernd ran, aber auf der letzten Konsolengeneration habe ich ansonsten noch nie so guten und atmosphärischen Regen erlebt. In Kombination mit den detaillierten Cockpit-Ansichten kam Gänsehaut-Feeling auf, das mich dazu gebracht hat, auch mal in Ego-Perspektive zu fahren. Doch ebenso in Third-Person prasseln die Regentropfen auf die Scheibe. Die Nachtfahrten erschweren alles nochmal ein wenig.


    Der zweite große Punkt in DiRT 3 ist das Gymkhana. Hier wird um oder durch Objekte gedriftet bis die Reifen quietschen und qualmen. Für alles gibt es Punkte und wer innerhalb von 90 Sekunden die meisten gesammelt hat gewinnt. Doch auch das Gymkhana bringt durch seinen Freerun Modus mehr Abwechslung in das Ganze. Hier fährt man über einen großen Parkplatz, durch eine Lagerhalle und einen Hafen. Insgesamt 80 Missionen kann man hier beim Erkunden erledigen, wovon einige recht knackig sind. 60 Stück konnte ich absolvieren und damit war ich mehr als zufrieden.


    Dann gibt es noch DC-Events während der Karriere. Auch diese dienen eher dem Spaß und setzten sich aus Drift-, Hindernis- und Gymkhana-Missionen zusammen. Einmal darf man auch parallel zu einer Bobbahn eine kleine Downhill-Rallye-Etappe bestreiten. Belohnt wird man hier mit Bronze-, Silber-, Gold- oder sogar einer Platinmedaille. Nicht alle DC-Events haben mir gefallen, aber die anderen wiederum waren sehr amüsant. Generell hätte die Balance zwischen Rennen und Gymkhana etwas besser ausfallen können, Letzteres hat mir stellenweise zu viel Platz eingenommen. 75:25 hätte ich bevorzugt, so war es geschätzt 60:40.


    Insgesamt war DiRT 3 von Anfang bis Ende ein Genuss. Vor allem der gut ausgewählte Soundtrack hat durchgängig motiviert und nicht selten habe ich gleich mehrere Stunden am Stück vor dem TV verbracht. Die Karriere fühlte sich manchmal etwas gestreckt an, letztendlich war es trotzdem schade sie komplett abgeschlossen zu haben. In Sachen Spielspaß und Abwechslung ist das Game aber sehr gut mit dabei und einfach mal in sein Lieblingsfahrzeug zu steigen und abseits vom Asphalt ohne Fahrhilfen, mit Regen und in Cockpit-Perspektive zu fahren macht richtig Bock. Ich freue mich schon riesig darauf DiRT Rally zocken zu können und hoffe, dass es nicht zu schwer wird, haha :D

  • @Roy Na dann hoffe ich bald auf Deine Meinung zum Spiel, interessiert mich nämlich brennend. Ich selbst werde leider nicht zuschlagen können, da selbst mein Laptop das Ganze nicht mitmachen wird und es sich auch mit Tastatur nicht gut spielen lassen würde. Aber wie gesagt: sollte nächstes Jahr eine PS4 ins Haus kommen, wird bei DiRT Rally - und vermutlich auch Project Cars 2 - nicht lange gefackelt :D

  • Du empfiehlst also die Benutzung eines Controllers, ja? Ich könnte nämlich auch einen Wireless XBox 360 Controller verwenden. Hab mir vor paar Monaten extra für GTA: San Andreas diesen USB-Receiver dafür gekauft. 8)

  • Du empfiehlst also die Benutzung eines Controllers, ja? Ich könnte nämlich auch einen Wireless XBox 360 Controller verwenden. Hab mir vor paar Monaten extra für GTA: San Andreas diesen USB-Receiver dafür gekauft. 8)

    Also von Tastaturen bin ich bei Rennspielen grundsätzlich nicht der Fan, da ich alleine für Gas- und Bremspedal unterschiedliche Druckstärken haben möchte und da für mich eben nur die Rücktasten eines Controllers in Frage kommen, in Deinem Fall LT und RT. Lenkrad mit Pedalen wäre natürlich noch optimaler, aber das hab ich mir nicht gegönnt, weil mir vor dem TV einfach eine Ablage in ordentlicher Höhe fehlt. Am Rechner ist es mit dem Schreibtisch dagegen schon perfekt, aber grundsätzlich reicht auch ein Controller. Die Lenkung mit dem Stick ist auch feinfühlig und deutlich schöner als mit Richtungstasten der Tastatur.
    Kannst ja beides ausprobieren, aber ums kurz zu fassen: definitiv Controller. Bei Simulationen macht das wesentlich mehr Unterschied als bei Funracern.

  • DiRT Rally ist geil. Ich habe direkt nach dem Kauf innerhalb von einem Monat über 40 Stunden zusammengekratzt und dabei ein Wechselbad der Emotionen erlebt. Das Game ist definitiv schwer, aber absolut fair und mit stetiger Lernkurve. Teilweise merkt man gar nicht, dass man sich wieder minimal verbessert hat, aber über einen gewissen Zeitraum sprechen die Ergebnisse für sich.


    In den ersten Spielstunden erwarten einen viele Unfälle und genau die fordern Durchhaltevermögen. Bereits auf dem niedrigsten der fünf Schwierigkeitsgrade freut man sich schon sehr, wenn man es überhaupt aufs Podium packt. Vom ersten Platz konnte ich bis auf vereinzelte Ausnahmen sowieso nur träumen. Aber wenn man sich von Etappe zu Etappe durch die Meisterschaft arbeitet ist Konstanz gefragt! Hin und wieder erleidet auch die Konkurrenz mal einen Totalschaden und rutscht in der Gesamtrangliste weit zurück. Oftmals ist das die Gelegenheit seinen Podiumsplatz zum Freischalten des nächsten Schwierigkeitsgrades zu ergattern und zu verteidigen. Tatsächlich steigt der Grad mit den folgenden Stufen nur geringfügig an, genauso wie das eigene Können immer leicht zunimmt. So hat man an sich nicht das Gefühl gegen stärkere Gegner zu fahren, der wesentliche Unterschied liegt allerdings darin, dass immer mehr Fahrer gute Zeiten hinlegen und die Länge/Anzahl der Etappen zunimmt. Wenn man plötzlich nicht mehr mit nur drei sondern sieben anderen konkurriert und noch mehr Rennen als zuvor fährt, dann kommt man mit dem reinen Hoffen auf einzelne Totalschäden der anderen irgendwann nicht mehr weiter. Genau das ist auch mir passiert, sodass ich letztendlich auf dem vorletzten Schwierigkeitsgrad an meine Grenzen gestoßen bin. Ab hier hätte ich noch risikofreudiger fahren und mehr trainieren müssen, um weiterzukommen.


    Rückspulen gibt es hier nicht, nur Zurücksetzen. Aber das kostet 15 Sekunden Zeit und die sind meistens schon tödlich, weshalb man je nach Situation eher zum Neustart zurückgreifen sollte. Der verringert lediglich das Bonus-Geld am Ende der Meisterschaft. Nach jedem zweiten Rennen hat man außerdem die Möglichkeit sein Fahrzeug zu reparieren. Bis zu einem gewissen Maße ist dies lediglich mit Kosten verbunden, besitzt man jedoch schwerere Schäden und möchte mehr als empfohlen reparieren, gibt's ebenfalls Zeitstrafen. Schon ein einziger Frontalzusammenstoß mit einem Baum kann ordentlich etwas beschädigen, insbesondere die Scheinwerfer. Da schaut man bei der nächsten Nacht-Etappe aber ganz schön dumm aus der Wäsche, denn Sicht besitzt man dann gleich Null. Reifenschäden sind nicht weniger schön, da die Karre dann immer bitterböse nach links oder rechts zieht und das Fahren genauso brutal gestaltet. Deswegen sollte man als Anfänger auf Sicherheit fahren, fast nie Vollgas geben, ordentlich die Bremse/Handbremse nutzen und alle Streckenverläufe verinnerlichen. Die Verbesserungen kommen auf diese Weise wie gesagt ganz von alleine und irgendwann wird man den Punkt, ab dem man mit mehr Risiko fahren kann, selbst merken. Vorher ist dies jedoch ein No-Go, da alles sonst mehr Schäden und folglich mehr Zeitstrafen mit sich zieht. Man kann zwar mit verdientem Geld bessere Mechaniker einstellen, aber auch die können die heftigsten Schäden nicht einfach wegzaubern.


    Die Länderauswahl ist nichts Atemberaubendes. Es gibt Schnee in Schweden, Schotter/Asphalt in Deutschland, Schotter in Finnland, Matsch in Wales, Staub/Schotter in Griechenland und Schnee/Eis/Asphalt in Monte Carlo. Fürs Rallyecross wurden die Länder und ihre Bedingungen übernommen. Extrem Lobenswert ist allerdings die realitätsgetreue Nachbildung der Rallye-Strecken. Auch der Pikes Peak Hillclimb Parcours aus den USA ist mit von der Partie und lässt sich sowohl auf Schotter, Asphalt oder aber gemischt fahren! Wie auch bei der normalen Rallye hat man beim Rallyecross und Hillclimb fünf Schwierigkeitsgrade, die man nach und nach mit einem Podiumsplatz abschließen muss, um den nächsten freizuschalten. Mit der Zeit kann man auch die Rallyecross Weltmeisterschaft freischalten, was mir aber noch nicht gelungen ist. Die Gegner haben es hier teilweise echt in sich und viele Rennen werden schon direkt am Start entschieden. Bei Aktivierung mancher Fahrhilfen fährt einem hier die Konkurrenz sofort vor der Nase weg und ist nicht mehr einzuholen. Hier muss man sich wirklich - Stichwort: Simulation - sehr detailliert mit der Materie des Rennsports auseinandersetzen.


    Die Fahrzeugauswahl ist richtig gut. Die wichtigsten Autos sind definitiv dabei und es gibt viele verschiedene Klassen, in die sie unterteilt werden. Mit der Zeit verdient man sich das Geld stärkere Wägen zu kaufen, aber diese führen nun mal dazu, dass man die engen und tückischen Strecken nur noch schneller fährt. Bessere Wägen bedeuten nicht, dass man bessere Leistungen erzielt. Auch hier muss man wieder individuell herausfinden, welche Klasse einem am besten liegt. DiRT Rally überlässt einem freundlicherweise von Anfang bis Ende komplett die Wahl. Man kann einerseits alles mit den langsamen 60er Modellen bestreiten, andererseits aber auch in den leistungsstarken Group B Fahrzeugen. Die gegnerischen Wägen entspringen der gleichen Klasse, es spielt also keine Rolle. Genau dieses Prinzip macht das Game zu einem empfehlenswerten Titel, da der Schwierigkeitsgrad nicht durch strikte Vorgaben zustande kommt!


    Tutorials findet man in Videoform vor, falls man tatsächlich kompletter Rallye-Neuling sein sollte. Dann würde ich aber noch eher zu einem anderen Ableger wie DiRT 3 raten, der mehr auf Arcade ausgelegt ist. Während den Ladezeiten gibt's außerdem viele Kurztipps sowie lässige Sprüche, sodass man dem Game immer wieder auch eine gewisse Coolness anmerkt. Der Online-Modus ist übrigens noch aktiv! An Duellen gegen anderen Spieler kann man auf der PS4 zwar nur über ein PlayStation Plus Abo teilnehmen, für die täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Events benötigt man aber kein Abo. Hier kann man regelmäßig ein vorgegebenes Event fahren und seine Zeit hochladen. Je nach Rang erhält man dann Preisgeld. Auch hier wird man sehen, wie gut man im Vergleich zu anderen Spielern fährt. Mein persönliches Ergebnis schwankte immer stark. Meistens war ich bei einzelnen Etappen in der oberen Mittelstufe oder gar Oberstufe, doch bei ganzen Meisterschaften wiederum in der Unterstufe. Einfach weil ich immer weniger riskiert habe, je mehr Strecken bevorstanden. Vor allem die Abhänge der eisigen Monte Carlo Strecken bedeuteten sofortigen Totalschaden, Rücksetzen gab es da nicht! Nur Neustarts, aber die sind bei Online-Events nicht möglich. Jeder hat nur einen einzigen Versuch! Die kurzen täglichen Etappen sind sehr motivierend, die längeren wiederum haben mir im Vergleich zum Offline-Modus weniger Geld gebracht und aus Vorsicht das Event überhaupt zu beenden habe ich hier meinen Fahrstil nicht verbessern können. Auch das variiert wieder von Person zu Person und es gibt sicherlich welche, die hiervon profitieren konnten!


    Alles in allem ist DiRT Rally ein extrem starkes Games. Technisch sauber und realitätsnah, vom Schwierigkeitsgrad sehr fordernd aber fair und wer sich einmal reingebissen hat findet auch noch großen Spaß dran. Durch einen Auslandsaufenthalt musste ich meine aktive Zeit pausieren und danach habe ich ganz klar gemerkt, wie mein Können wieder zurückgegangen ist. Um sich zu Verbessern muss man also kontinuierlich am Ball bleiben. Ich denke irgendwann setze ich mich wieder an das Game ran und versuche nicht nur wieder auf mein altes Niveau zu gelangen, sondern dieses noch zu übertrumpfen. Schließlich habe ich in der Karriere noch das eine oder andere vor mir. Dennoch kann ich bereits jetzt mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich viele tolle Spielstunden mit DiRT Rally hatte und der Kauf sich ohne Zweifel gelohnt hat. Wer im Besitz von PlayStation VR ist kommt hier auch auf seine Kosten. Die Dokumentation über Colin McRae, welche der Legend Edition beilag, werde ich mir ebenso bei Gelegenheit zu Gemüte führen.

  • Diese Woche habe ich mich abends der Dokumentation über Colin McRae gewidmet, die der DiRT Rally Legend Edition beilag. Es kommt nur selten vor, dass mich eine Doku so fasziniert hat, dass die Zeit wie im Flug verging. Das Leben des großen Rennfahrers wurde von der Kindheit bis zu seinem Tod sehr detailliert gezeigt. Immer wieder kamen auch seine sympathischen Seiten zum Vorschein und es ist definitiv traurig, dass er sein Leben noch in relativ jungen Jahren verlor, zusammen mit seinem Sohn und zwei Freunden. Das Ganze ist aber ironischerweise bei einem Hubschrauberabsturz geschehen und nicht - wie alle erwartet hätten - bei einer Rallye-Etappe.


    Als Bonus waren noch drei vollständige Aufnahmen von Rallye-Etappen dabei, die nicht besser hätten zeigen können, wie riskant diese Sportart ist. Colin McRae ist erheblich schneller über die Strecken gefegt, als ich es in den Games tue. Die Reaktionszeiten und generell das Fahrkönnen sind schlicht immens gewesen, wirklich sehr beeindruckend.


    Heute habe ich mal wieder das tolle DiRT 3 angeworfen und die Michigan Rallye ohne Fahrhilfen aus der Cockpit Perspektive im Subaru Impreza bestritten. Auch im Multiplayer habe ich den Titel letztens erst wieder gezockt. Ich kann nur wiederholt betonen, dass der Spielspaß hier nicht zu kurz kommt und mich die Motivation immer wieder packt.


    Des Weiteren spiele ich mit dem Gedanken, mir DiRT Showdown für die PS3 zuzulegen. Als Spin-Off distanziert es sich von den Rallye Missionen und kommt viel mehr mit Destruction Derbys a la FlatOut um die Ecke. Das Gymkhana aus DiRT 3 scheint aber ebenso dabei zu sein und generell erinnert die Aufmachung sehr an eben jenen Ableger. Ich nehme an, dass mich auch hier starke Spielstunden erwarten würden.

  • Vor einiger Zeit habe ich Dirt 3 mal ausprobiert, weil ich mal wieder Lust auf ein Rennspiel hatte. Leider ist der Funke nicht übergesprungen. Ich bin ertränkt durch Einstellungsmöglichkeiten und Spielmodi, wusste nicht genau was Dirt 3 eigentlich sein will (ein realistisches Rally-Spiel oder doch eher Arcade?). Wenn ich Spielhilfen aktivere, mache ich mir damit das Spiel kaputt oder werde ich es doch lieber vollrealistisch mögen? Wie sieht es mit dem Schwierigkeitsgrad aus? Irgendwie habe ich mir stäändig sorgen gemacht ob ich das Spiel jetzt richtig spiele und dabei habe ich den Spielspaß vergessen. Half auch nicht sonderlich, dass ich mit der Menü-Aesthetik die sehr präsent ist und mit der Musik nichts anfangen konnte.


    Im Karriere-Modus konnte man auch mitten im Rennen den Schwierigkeitsgrad einstellen und ich irgendwie war ich durch die Einstellungen überfordert. Ich hätte mir einen Karriere-Modus wie in NFSU gewünscht, der einfach immer schwieriger wird und mehr Risiko kann man den eine schwierige Version des Rennens spielen.


    Letztendlich kann Dirt 3 ein richtig gutes Spiel sein, nur habe ich es mir bisher selbst versaut denke ich.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • Ich bin ertränkt durch Einstellungsmöglichkeiten und Spielmodi, wusste nicht genau was Dirt 3 eigentlich sein will (ein realistisches Rally-Spiel oder doch eher Arcade?).

    Von den Einstellungen mag man zwar eine Simulation vermuten, aber das stimmt nicht ganz. Einerseits, weil es immer noch diverse Punkte gibt, die man nicht ändern kann, und andererseits durch das Fahrverhalten. Selbst ohne Fahrhilfen lassen sich die Autos von DiRT 3 noch leichter steuern als die aus DiRT Rally mit Fahrhilfen. Auch sind die Strecken breiter, man kann 5x pro Rennen zurückspulen, nach Totalschäden das Rennen neu starten bzw. Totalschäden ganz ausstellen und sogar eine Ideallinie lässt sich einstellen. DiRT 3 ist definitiv ein Arcade Racer.


    Es stimmt, man kann trotzdem viel einstellen. Die Autowerte wie Aufhängung usw. würde ich nicht ändern, die werden für jedes Rennen auch automatisch angepasst. Lediglich bei den Fahrhilfen solltest Du einmalig etwas einstellen und das musst Du dann auch eigentlich nicht mehr ändern. Bremshilfe und Gaspedal-Management sind Spaßbremsen, weg mit denen. Das ist für Leute, die noch nie ein Rennspiel gezockt haben. ABS und Stabilitätskontrolle wiederum kann man auf jeden Fall drin lassen, aber selbst ohne lassen sich die Fahrzeuge immer noch recht gut steuern.

    Wenn ich Spielhilfen aktivere, mache ich mir damit das Spiel kaputt oder werde ich es doch lieber vollrealistisch mögen? Wie sieht es mit dem Schwierigkeitsgrad aus? Irgendwie habe ich mir stäändig sorgen gemacht ob ich das Spiel jetzt richtig spiele und dabei habe ich den Spielspaß vergessen.

    Du machst Dir durch den Einsatz von Spielhilfen definitiv nichts kaputt. DiRT 3 ist wie gesagt noch freundlich, aber andere Games kann man ohne Fahrhilfen teilweise nicht mal ordentlich zocken. Das betrifft aber richtige Simulationen, die im Grunde ein Lenkrad erfordern.

    Den Schwierigkeitsgrad kannst Du ja auch beliebig einstellen und immer wieder ändern. Ich hab die Karriere auf niedriger Stufe gezockt, die Rennen sind dabei aber nicht viel schwerer geworden. Wenn Du merkst, dass der Abstand zur KI immer groß ist, dann stell einfach eine Stufe hoch und das machst Du so lange, bis Du nicht jedes Rennen gewinnst. Außer Du suchst keine Herausforderung, sondern puren Spielspaß, dann machs wie ich.

    Im Karriere-Modus konnte man auch mitten im Rennen den Schwierigkeitsgrad einstellen und ich irgendwie war ich durch die Einstellungen überfordert. Ich hätte mir einen Karriere-Modus wie in NFSU gewünscht, der einfach immer schwieriger wird und mehr Risiko kann man den eine schwierige Version des Rennens spielen.

    Klar, das Ändern mittendrin macht es ggf. schon arg einfach, aber man muss es ja nicht machen. Ich persönlich fand die NFSU Karriere deutlich einseitiger als DiRT 3, da es weitaus nicht so viele Modi gibt und lediglich eine einzige Umgebung, nämlich die Stadt. Dort habe ich des Weiteren ebenfalls auf "Einfach" gespielt und schwerer wurde es mit der Zeit auch nicht. Abgesehen davon mag ich Offroad mehr als Straßenrennen. Wie gesagt, stell einfach mit der Zeit immer mal wieder die Spielstufe hoch, zumal Du konstant besser wirst.

  • 26. Februar 2019 erscheint DiRT Rally 2.0


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    Die Fans haben danach gerufen und nun wird es wahr. Neulich wurden via Twitter schon Posts mit dem simplen Inhalt "2.0" rausgehauen und die Vermutungen haben sich bestätigt. Nicht DiRT Showdown 2.0, sondern ein neuer simulationslastiger Rally Ableger! Der erste Teil war wirklich klasse, daran besteht kein Zweifel. Nicht leicht zu Beginn, aber gut zu lernen und stets fair. Im Grunde besaß der Titel schon so ziemlich alles, was das Herz begehrt hat, weshalb ich mir gar nicht sicher bin, was ich von einem zweiten Teil erwarten soll. Die Länderauswahl war sehr gut und abwechslungsreich, höchstens etwas dschungelartiges hätte man noch einbauen können. Alternative zum Hillclimb wäre auch Downhill möglich. Das Gymkhana aus DiRT 3, welches in DiRT Rally dann wieder nicht dabei war, stelle ich mir weiterhin zu arcadelastig und somit ungünstig vor. Die Rückkehr von Head2Head würde ich allerdings befürworten, da es ähnlich zum Rallyecross ist.


    Letztendlich vermute ich neue Länder + eventuell noch welche der alten sowie eine etwas größere Fahrzeugauswahl. Ich hoffe, dass Mitsubishi nicht den Lancer Evolution X aus den Lizenzen streicht, sonst wäre das eine klaffende Lücke in den Herzen der Fans, meinem eingeschlossen.


    Einen Kauf würde ich definitiv in Erwägung ziehen. DiRT Showdown möchte ich ja auch noch unbedingt spielen und ich hatte sogar überlegt, das ältere DiRT 2 nachzuholen. DiRT 4 ist zwar auch sehr günstig geworden, erscheint mir momentan als Besitzer von Teil 3 und Rally ein bisschen überflüssig.

  • Preview zu DiRT Rally 2.0


    Die ersten Eindrücke kommen jetzt Schlag auf Schlag, nachdem mehrere Testmagazine das Game in London anzocken konnten. Rein optisch meinten viele Fans, dass das Spiel fahrtechnisch wohl mehr DiRT 4 als DiRT Rally zu sein scheint, aber dem haben die Tester sofort widersprochen. Im Gegenteil, Rally 2.0 wird noch einen kleinen Schritt mehr Simulation als sein ohnehin schon grandioser Vorgänger sein.


    Mit dabei ist wieder die lizensierte FIA Rallyecross Meisterschaft. Die Rallye Etappen finden ohne WRC Lizenz in den folgenden Ländern statt: Argentinien, Spanien, Polen, USA, Australien und Neuseeland. Eine tolle Auswahl wie ich finde. Ansonsten gibt es keine weiteren Modi wie von mir gewünscht. Die Begründung liegt dabei am Simulationsanteil, auf den der Fokus gelegt wurde. Qualität statt Quantität.


    Neben der normalen Version gibt es auch eine Deluxe Edition. Eventuell kommen beliebte Fanstrecken aus weiteren Ländern dazu, die einfach zu den Klassikern zählen. DLC Inhalte sind definitiv geplant.


    Ich verfolge weiterhin alle Eindrücke zum Spiel und möchte ich es mir früher oder später ohne Frage zulegen. Davor möchte ich jedoch erst mal V-Rally 4 zocken, obwohl es nicht gerade gute Kritiken erhalten hat. Es sieht dennoch echt toll aus und die Fahrphysik soll auch gar nicht so übel sein. DiRT Rally 1 konnte ich in der Karriere nie komplett durchspielen, aber das hält mich nicht vom Nachfolger ab.

  • Ende des Monats ist es soweit und DiRT Rally 2.0 steht in den Startlöchern. Meine Youtube Startseite wird quasi täglich mit neuem Material gefüllt, aber ich behaupte genug gesehen zu haben, um mir meinen Eindruck vom Umfang machen zu können. Allerdings ist es manchmal schwer oder gar unmöglich das Fahrgefühl optisch einschätzen zu können und genauso ergeht es mir momentan mit dem Game. Wie ich die Entwickler kenne kommt am Ende etwas Gutes dabei raus, aber ich kann nicht sagen, inwiefern es sich vom Vorgänger unterscheiden wird. Klar, andere Länder sind mit dabei und Kleinigkeiten wurden angepasst, aber so richtig feststellen wird man es erst durch selbst Zocken können. Im Hype bin ich daher nicht mehr wirklich und vorerst werde ich nicht zuschlagen. Liebe arbeitere ich meine derzeitige Gamingliste ab.


    Dafür habe ich mir mal einen Einblick in die Konkurrenz verschafft: Die WRC-Reihe. Teil 8 ist für Herbst angekündigt. Man hört insbesondere bei der Physik aber nichts sonderlich Gutes und daher habe ich mich bisher nicht an einen Kauf gewagt. Nachdem ich den sechsten Teil nun austesten konnte ich bin auch froh darüber, denn selbst die Preise von 5€ im Sale würde ich nur ungern freiwillig zahlen. Die Grafik ist nicht zeitgemäß und die Schatten der Bäume sorgen für total ablenkendes Flimmern. Das Fahrgefühl ist nicht wirklich gut, bei schlechtem Wetter gar wie auf einer eingeseiften Strecke, und die Autoauswahl lediglich auf aktuelle Fahrzeuge beschränkt. Diese sehen nicht nur quasi alle gleich aus, sondern steuern sich auch so. Kein einziger Klassiker ist mit von der Partie, eine absolute Enttäuschung in dieser Hinsicht.


    Geil wiederum ist die Auswahl an Strecken. Es gibt ca. dreimal so viele Länder wie in den DiRT Games und jedes beinhaltet vier Strecken. Auch Tageszeiten und Wetter lassen sich frei einstellen, wodurch man zumindest in dieser Hinsicht echt was Abwechslungsreiches für sein Geld geboten bekommt. Dafür ist die Cockpit Perspektive wieder misslungen. Lange motiviert hat mich WRC 6 jedenfalls nicht und ich würde es lediglich nochmal spielen, wenn man es mir schenken würde. Meine Begeisterung für Rallye-Games ist groß, aber das heißt nicht, dass ich jedes weiterempfehlen kann. Im Gegenteil, mit DiRT ist man einfach besser bedient und WRC sehe ich nicht als gefährliche Konkurrenz an. Ich bezweifle, dass Teil 8 etwas anders machen wird. Die Ableger werden sehr zügig hintereinander veröffentlicht und ändern offensichtlich nicht gerade viel. Warum sollte es diesmal anders sein?

  • DiRT Rally 2.0 ist draußen und, wie zu erwarten, unvollständig. Derzeit gibt es nämlich gar keine Schneerallye. Monte Carlo, Schweden und Deutschland sollen erst über die nächsten Monate für Season Pass Käufer veröffentlicht werden. Hillclimb wurde bei den Modi sogar komplett gestrichen und VR ist derzeit ebenfalls nicht möglich. Ansonsten gibt es aber natürlich auch neue Länder und Autos sowie zum Großteil bekannte Klassiker. Zum Fahrgefühl kann ich mich derzeit nicht äußern, hier habe ich allerdings keinerlei Bedenken. Optisch sehen die Landschaften dank der Wettereffekte aber um Längen besser aus, wobei sich natürlich die Frage stellt, ob so ein blendender Sonnenuntergang nicht wiederum zu ablenkend sein könnte.


    Jedenfalls ist diese DLC Politik in heutigen Games ja Gang und Gebe. Man dürfte wohl mehr auffallen, wenn man keine anbieten würde. Nicht, dass ich allgemein etwas dagegen hätte, schließlich kaufe ich mir hin und wieder auch DLC Inhalte, aber nicht wenn ich vorher schon den Vollpreis bezahlt habe. Auch hier warte ich wieder ganz nach dem Motto "Definitive Edition" oder Ähnliches. Am Ende wird der Strecken- und Fahrzeuginhalt umfangreicher als im Vorgänger sein, derzeit ist das aber eben noch nicht der Fall. Warum also jetzt 60€ zahlen und keinen Season Pass dabei haben (oder eben 90€), als wenn man irgendwann alles auch mal für 30-40€ kriegt. Lieber kaufe ich mir vorher noch den Arcade Racer DiRT Showdown für PS3, der sehr ansprechend aussieht.

  • Ich bin grundsätzlich auch interessiert an DIRT Rally 2.0. Aber unter diesen Umständen werde ich es mir definitiv nicht holen. Eigentlich dürfte das keiner, die Publisher müssten mal richtig auf die Nase fliegen. Leider wären die Entwickler die Leid tragenden, denn die können in der Regel am wenigsten für.


    Nichts gegen zusätzliche Strecken, die nachträglich per Dlc nachgeschoben werden. Aber wenn man das Gefühl hat ein unfertiges Spiel zum Vollpreis zu bekommen und man dann für den Zusatz Download auch noch zahlen soll, dann fühle ich mich über den Tisch gezogen.


    Höchstens ein oder zwei Jahre nach Release, wenn zum Sparpreis das "komplette" Spiel angeboten wird, bin ich bereit Geld auszugeben.

  • Bis zum 27. August sind DiRT Rally 2.0, DiRT 4 und DiRT Rally auf Steam im Angebot. Der neuste Teil ist um 50% reduziert, während es bei den beiden älteren Teile ganze 80 bzw 82% Preisnachlass gibt. Kauft man das DiRT Dreier-Bundle gibt es weitere 10% obendrauf. Man zahlt also 38€, anstelle 139€.


    Evtl ja für Dr.Clent oder Trakon interessant.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


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  • Weil Trakon es so wollte, habe ich beim 100% Sale von DirT Ralley zugegriffen. Ich meine für 0€ kann man es ja auch holen und testen, auch wenn ich kaum was mit Rennspiele am Hut habe, haha. Leider scheint es verbuggt zu sein, siehe Steam Review. Evtl. wird es ja demnächst gefixt, so oder so scheine ich das Spiel zu haben..

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  • Jup, wenn es ein Spiel für Lau gibt, bin ich auch dabei. Vielleicht wird mir Dirt Ralley ja besser gefallen, weil es klar ist, dass es sich um eine Simulation handelt? Sobald das Spiel denn funktioniert (wie Noa schon meint, geht das anscheinend momentan nicht), probiere ich es einfach mal aus.

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."