Inuyashiki

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  • Das neuste Werk von Gantz Schöpfer Hiroya Oku: Inuyashiki. Der im wöchentlichen Evening Magazin von Kodansha abgedruckte Manga startete im Januar 2014 und endete dieses Jahr im Juli mit 85 Kapiteln in 10 Bänden.
    Auf Deutsch sind bisher acht Bände über Egmont Manga unter den Titel Last Hero Inuyashiki erschienen.
    In diesen Werk geht es um den 58-jährigen Inuyashiki, der verbittert feststellen muss, dass bei ihn Krebs im Endstadium diagnostiziert wurde. Von seiner Familie bekommt er kein Respekt und Zuneigung, wo er diese doch stets unterstütze. Diese ausweglose Situation ändert sich jedoch eines Tages als Inuyashiki aufwacht und sich nicht mehr an den vorherigen Abend erinnern kann, wo er von gleißend helles Licht, welches auf die Erde einschlägt, getroffen wird. Der Krebs ist besiegt, der alte Mann fühlt sich wie neugeboren und da scheint noch viel mehr und eine große Kraft vor ihn zu liegen. Nun kann er sich als Held den Respekt erarbeiten den er wert ist.


    Der Anime entsteht unter der Regie von Keiichi Satou (Gantz;O) und Shuuhei Yabuta (Kiseijuu) beim Studio MAPPA und wird von Amazon Prime im Simulcast ausgestrahlt.


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    Da ich bereits Gantz vor vielen Jahren gelesen habe und diesen stellenweise sogar ziemlich gut fand, war ich nicht abgeneigt was neues von Oku zu lesen. Vermutlich werde ich mir die deutschen Bände anschaffen, sofern mir der Anime zugesagt hat.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Ich kenne den Manga nicht und nach der ersten Episode des Anime, habe ich auch nicht wirklich Lust bekommen, diesem eine Chance zu geben. Dabei fand ich die Folge nun nicht irgendwie durchgehend schlecht… aber es war schon sehr seltsam.


    Angefangen schon bei dem befremdlichen Look. Das CG sieht technisch eigentlich vollkommen in Ordnung aus, aber der Einsatz dessen ist irgendwie nicht wirklich gelungen – dies ist vor allem wegen der komischen Sprünge so. Von einer auf die nächste Sekunde wird CG verwendet oder eben nicht. Bei Action-Szenen ist es ja noch sinnvoll, aber warum der Hund einmal durch Computer Graphics modelliert wird und dann eine Sekunde später wieder nicht, war mir ein bisschen schleierhaft.


    Die Prämisse war ganz gut, teilweise aber schon etwas arg an den Haaren herbei gezogen. Ich kann ein gewisses Maß an Bullshit ja noch durchgehen lassen, aber die erste Episode hat ziemlich viel in den Topf geworfen und soweit ich es nun mitbekommen habe, bekommt man im Manga keine Antworten auf die meisten Fragen. Man muss es halt hinnehmen wie es ist.
    Abgesehen von Teenagern die ohne Skrupel einen obdachlosen anzünden, dann auch noch auf einen 58 Jährigen losgehen; der allerdings aussieht als wäre er in seinen 80ern; war das unsinnigste aber wohl der Fakt, dass sich keines der beiden Kinder über den neuen Hund gefreut hat. Gut, gut. Wir wollen sein Familien-Leben als miserabel darstellen, aber mir war es dann doch ETWAS zu dick aufgetragen.


    Als er dem Hobo aber hilft und ihn dies so rührt, fand ich klasse. Nur: Warum hinterfragt keiner wirklich was? Auch als er beim Arzt ist… oder als aus seinem Arm plötzlich eine Schusswaffe kommt. Abgesehen von einem kurzen „WTF“, wird sich damit gar nicht auseinandergesetzt.


    Alles in Allem: Es ist interessant mal einen alten Opa (optisch) als Helden zu haben und die Idee, dass er endlich was mit seinem Leben anfangen kann, war ja auch süß. Aber es gibt einfach sehr viele Fragen (abgesehen von den ganzen komischen Verhaltensweisen der Charaktere), die bei mir offen bleiben. Wäre dies nun eine Gag-Show, dann würde ich es verschmerzen können. Nicht alles muss Sinn ergeben um ansehnlich zu sein. Da man aber hier noch versucht Drama zu machen und an den emotionalen Hebelchen der Zuschauer zu ziehen, würde ich mir ein paar Antworten wünschen.


    Das Opening ist btw. aber 1a und ich gebe der Show auch weiterhin Chancen. Wie gehabt… nicht schrecklich, aber da fehlt schon sehr viel, meiner Meinung nach.

  • Weiß noch nicht soo genau was ich von der ersten Folge halten soll. Hab mir vorab aber keine großen Erwartungen gemacht, weil eben Gantz Mangaka. Werde auch nicht allzu viel hinterfragen oder zu viel grübeln, da eben fucking Gantz Mangaka. Die Prämisse um den alten Opa und sein trostloses Leben ist interessant. Sicherlich ist super vieles echt an den Haaren vorbei gezogen und über dramatisiert, man was hat der für ne blöde Familie? CGI war mir jetzt bisschen too much und hätte nicht unbedingt sein müssen, aber es ist vom optischen nicht groß störend. Immerhin die halbe Miete.
    Mir ist schon klar, dass die Gesellschaft extra als Stil so bescheuert dargestellt wird, weil Teenager die auf ein Obdachlosen drauf gehen und ihn versuchen mit Feuerkörper anzuzünden ist dann doch wieder so übertrieben, dass ich drüber lachen konnte. Ich mache mir da einfach kein großen Kopf und schau es mit abgeschalteten Gehirn und genieße die Show.
    Opening und Ending sind super. Opening macht besonders audiovisuell mega viel her, während Ending eher nur schön visuell zu betrachten ist.

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  • Nachdem ich nun die zweite Episode geschaut habe, weiß ich noch immer nicht, was ich von der Serie halten soll. Das Konzept, dass ein Mensch mit Macht etwas Gutes tut und ein anderer Mensch mit derselben Macht etwas Böses ist ja nun nicht sonderlich originell, kann aber mit dem richtigen Storytelling interessant werden. Die Prämisse haben wir hier auch, denn ich mag, dass Hiro alles andere als ein „Hero“ ist.
    Trotzdem finde ich die Gespräche in der zweiten Episode teilweise super awkward. Mir ist klar, dass es durchaus Personen gibt, die keinerlei Empathie haben. Aber ich frag mich wie Hiro überhaupt Freunde bekommen hat, mit der Art wie desinteressiert er über alles außer One Piece redet. Noch komischer war eigentlich sein komischer Freund, den er aufgesucht hat… wer reagiert bitte so merkwürdig, wenn der beste Freund sich wie ein absoluter Vollpsychopath aufführt und auch noch offenbart, dass er ein „Roboter“ ist?


    Irgendwie verhalten sich sehr viele der Charakter; vor allem die, die als negativ dargestellt werden; wie kein menschliches Wesen. Anime darf und soll irgendwo überzeichnet sein und ich verstehe auch, was man damit zeigen will – dadurch wirken auf mich die Situationen aber eher anstrengend und nicht unterhaltend. Die ganze Szene im Zimmer von Chokko war schon fast nicht mehr anzuschauen.
    Trotzdem war ein gewisser Spannungsbogen da als Inuyashiki am Ende versucht das Mädchen zu retten. Vielleicht versucht er das nächste Mal ja seine „Superkräfte“ zu nutzen, anstatt durch den Verkehr zu eiern…


    Dass man einen kleinen Seitenhieb auf „GANTZ“ gemacht hat, fand ich sehr amüsierend.


    Btw. Wenn Hanako was passiert, quitte ich.

  • Die dritte Folge habe ich mir nun auch angesehen und fand sie eigentlich wirklich sehr gut. Das Konzept „Gut vs. Böse“ in dem Schema aufzubauen, hat seinen ganz eigenen Charme. Inuyashiki versucht aus seinem Schicksal etwas extrem Positives zu ziehen und reagiert darauf immer super emotional, während Hiro stetig bösartige Schandtaten tut, selbst Kleinkinder tötet und dabei aber keinerlei Empfindungen hat. Der Kontrast ist super stark, wirkt aber zumindest bei den Protagonisten noch recht authentisch.


    Endlich hat auch mal einer der Nebencharaktere recht „menschlich“ reagiert – nämlich der Freund von Hiro. Persönlich hätte ich zwar furchtbare Angst um mein Wohlbefinden gehabt, weil man ja damit rechnen muss umgebracht zu werden, aber immerhin hat er auf ihn reagiert. Ob er ihn nun anzeigt ist fraglich, aber theoretisch muss es ja „Zeugen“ geben… wenn ihn stetig Leute in der Nähe der Opfer sehen… dann wird jemand umgebracht, mit dem er persönliche Probleme hat. Hm. Vielleicht ist er noch nicht sofort verdächtig, aber theoretisch könnte er auffliegen.
    Allerdings hat er sowieso eine Wildcard. Was wollen die Polizisten etc. mit ihm machen? In diesem Anime haben wir es wirklich mit dem Inbegriff von „Overpowered“ zu tun. Die Frage ist, wer bessere Karten hat… Inuyashiki muss ja definitiv gegen Hiro antreten, niemand anderes hat eine Chance und ich bin wirklich gespannt, wie es sich entwickelt. Über das merkwürdige CG kann ich hinwegsehen und alles… ja, der Anime gefällt mir – solange ich nicht ZU VIELE Fragen stelle. Unterhaltsam ist er aber schon und Folge 3 hat mir bisher wohl am besten gefallen, auch wenn die Rowdys beim Taxi mal wieder bisschen „too much“ gewirkt haben.


    Btw. musste ich sehr lachen als Inuyashiki auch versucht zu fliegen und dann einfach mal das Astro Boy-Lied singt… finde ich aber gut, dass er nicht alles einfach so kann, sondern auch ein gewisser Lernprozess bei ihm gezeigt wird.


    Im Regelfall bin ich ja oft für die „Bösen“, aber in dem Fall: Absolut für Inuyashiki. Er hat ein Kätzchen wiederbelebt. Herz aus Gold.

  • Mittlerweile bin ich bei Inuyashiki bei Folge Nummer 5 und somit der aktuellsten Folge angekommen. Weiterhin empfinde ich den Anime als unterhaltend (solange man die Umstände nicht so stark hinterfragt).


    Speziell an Folge 5 hat mir gefallen, dass man von Hiro auch mal eine relativ menschliche Seite gesehen hat – auch wenn diese, leicht ins psychotische geht. Dass er aber vor allem für seine Mutter so viel empfindet und sogar in Betracht zieht, dass er nie mehr Schlechtes tut, war ja eigentlich eine recht nette Charakteranschauung.


    Trotzdem konnte ich kein Mitleid empfinden, dass natürlich gerade DANN seine Taten auffliegen und er geschnappt wird. Ich denke, dass man das ein bisschen erreichen wollte, aber bei dem was er getan hat, ist es mir eigentlich egal, dass er Reue zeigt.


    Was ich in der aktuellsten Folge etwas Random fand war, dass Inuyashiki Andōs Schrei nach Hilfe gehört hat. Ich meine: Man hat ja schon bemerkt, dass es ein „Sensor-Overload“ ist, weil man nicht so direkt filtern kann was man hört, aber er findet sofort exakt den Charakter den er suchen muss? Hätte Hiro die Stimme seines besten Freundes nicht auch hören müssen? Das war mir schon etwas arg zufällig.


    Folge 4 hatte mir nicht so gefallen, diese war aber wieder ansprechend. Bin also gespannt, was wir als nächstes erwarten können.

  • Ob man InuYashiki mag oder nicht, kommt wohl schlicht und ergreifend darauf an, mit welchen Erwartungen man an die Serie geht: Nach der ersten Episode war mir persönlich klar, dass ich das Ganze nicht so ernst nehmen dürfte, dann würde ich meinen Spaß daraus ziehen. Und genauso war es!


    Der Anime treibt alles vollkommen in die Extreme. Während das „Warum?“ bezüglich der Grundgeschichte nicht weiter thematisiert wird, ist die Serie nach der ersten Episode eigentlich nur noch Charakter-getrieben, was allerdings nur klappt, wenn man sich eben auf das Konzept einlässt… unsere beiden Protagonisten sind nämlich nicht nur, wie zwei Seiten einer Münze, sondern in ihren Handlungen so „over-the-top“, dass es schwer fällt irgendwas von dem was geschieht, so 100%ig ernst zu nehmen.
    Aber auch die Nebencharaktere sind einfach stark überzeichnet teilweise und man weiß, dass viele Reaktionen nur so geschehen, weil… es eben das Beste für den Konflikt ist, nicht weil irgendwer im realen Leben auch nur annähernd so handeln würde. Die Direktion der Serie ist einfach ein totales Chaos und das tropft praktisch aus jeder Pore, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es den Produzenten nicht bewusst war.


    Man könnte diese Show als Prime-Exempel für „So schlecht, dass es schon wieder gut ist.“ hernehmen und wenn man dies tut… dann hat man wirklich eine Menge stupiden Spaß.


    Einziges Manko an dieser absoluten Shit-Show; die mich wahrhaftig jede Woche hat mitfiebern lassen; ist die Produktionsqualität. Viele der Action-Szenen wären mit höherem Budget, weitaus ansehnlicher gewesen, doch so… vor allem das CG sieht einfach billig aus (und wurde oftmals merkwürdig eingesetzt) und dämpft das Erlebnis dann schon.


    Würde ich den Anime also empfehlen? Nicht, wenn man eine gute Geschichte, mit nachvollziehbaren und realistischen Charakteren sucht. Das bekommt man hier nämlich absolut nicht. Wenn man aber sein Hirn ausschaltet und einfach nur eine absurde Story über einen fliegenden Superhelden-Opa gegen einen totalen Soziopathen sehen will: Jackpot.

  • Ich habe den Anime kürzlich gesehen und habe nicht viel erwartet, wenngleich ich aber rein geschaut habe, weil mal endlich keine junge Person der Star der Serie war, das gibt es ja in Animes eher selten....viel zu selten, auch ältere Leute haben Beachtung verdient. Was habe ich gesehen? Hauptperson wird zu einem übernatürlichem Wesen oder zu einem Robotor (Eines von beidem trifft häufig zu, in dem Fall Zweiteres), bekommt einen Gegner oder Gegenpart, während er sich an seine Kräfte gewöhnt und am Ende gibt es einen dramatischen Kampf. Gleichzeitig bekommt der Zuschauer nie erklärt, warum diese Wandlung überhaupt vollzogen wurde. Also ein langweiliger Anime? Tatsächlich nicht. Tatsächlich ist der Hauptplot 0815 und lagt am Hintergrund, aber mir hat das Drum herum recht gut gefallen, einfach weil es beim Reflektieren der Gesellschaft sehr eindeutig war.


    Fazit: Sucht ihr eine gute Hauptstory, seid ihr hier ziemlich falsch, aber der Anime hat etwas zu bieten.