Bester Film des Jahres 2017

  • Erstmal ein frohes neues Jahr an alle Foren User! Inzwischen hat es sich zur Tradition gemacht, dass im Forum am Ende des Jahres ein retrospektiver Thread erstellt wird, in welchen man das beste Videospiel oder den besten Anime / Manga wählt. Ich möchte heute mit diesen Thema auch Filme mehr Aufmerksamkeit schenken und euch die Möglichkeit bieten, für einige Zeit über das vergangene Filmjahr nachdenken und euch an schöne Abende erinnern.


    Wie auch im Thema von Yuffie wird es hier keine Punktevergabe geben, aber ich möchte euch bitten zu jeder Nennung eine Begründung abzuliefern. Diese Begründung muss auch nicht sonderlich lang oder ausführlich sein, sondern nur den anderen Usern nachvollziehbar erscheinen.


    Bei den Kategorien handelt es sich um folgende:


    • Bester Film des Jahres (3 Nennungen möglich!) Beachtet das der Film entweder 2017 in die deutschen Kinos kam oder hierzulande auf DVD & Blu-ray erschien
    • Flop Film des Jahres
    • Most Wanted Film des Jahres 2018 (als Hilfestellung könnt ihr z.B. diese Ansicht von Letterboxd verwenden)
    • Bester Darsteller (Männlich)
    • Beste Darstellerin (Weiblich)
    • Beste Szene
    • Bester Soundtrack

    Ich nehme mal an, dass die Kategorien selbsterklärend sind. Beachtet bitte bei den zu erwartenden Filmen für das Jahr 2018, dass hierzulande noch eine Menge Filme aus den vergangenen Jahr erst dieses Jahr anlaufen.
    Sollten noch Fragen oder Wünsche offen sein, könnt ihr sie mir gerne jederzeit in ein Beitrag stellen oder wahlweise per PN. Ich freue mich auf eure Beiträge und noch mehr über eure Nennungen.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Ich weiß nicht wie man die Spoiler Tags setzt also will ich euch hiermit vorwarnen: Tja da hab ich dann doch einen gesetzt ohne zu wissen wie das geht :wayne:


    [Spoiler]



    Bester Film des Jahres:


    Platz 1: Star Wars Die letzten Jedi


    Der Film war einfach unglaublich. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte das er der beste Star Wars Film überhaupt. Die Beste Szene kommt auch von diesen Film aber dazu später mehr. Er war sehr spannend durch die 3 verschiedenen Sichten war auch immer Abwechslung gegeben.


    Platz 2,3


    Platz 2,3 fallen aus da ich dieses Jahr nicht viele Filme gesehen habe einer könnte vielleicht noch dazukommen wenn ich ihn mir noch ansehe und gut finde und zwar Jumanji aber da ich ihn nicht gesehen habe gebe ich ihn nicht hierein.


    Bester Darsteller (Männlich): -


    Beste Darstellerin: -


    Beste Szene: Star Wars Die letzten Jedi


    Meine Lieblings Szene kam wie vorher schon angesprochen in Star Wars vor und zwar die Szene wo Luke Skywalker gegen Kylo Ren (kämpft). Es war sozusagen ja kein richtiger Kampf da Luke ja nicht dort war sondern nur eine Illusion . Aber es war einfach der beste Moment von diesen Star Wars Teil und es ist schade das Luke dadurch gestorben ist, aber es war trotzdem der beste Moment.


    Flop Film ,Bester Soundtrack


    Tja diese Sachen fallen auch aus da ich mich nicht entscheiden konnte


    Most Wanted 2018:
    Hier könnte ich eigentlich Solo A Star Wars Story nehmen, aber da ich bevor ich auf dein Link geklickt habe gar nicht wusste das schon ein neuer Star Wars Film in Planung ist nehme ich ihn nicht.
    Aber danke für den Hinweis.


    :sprichzurhand::wayne:

  • Eigentlich würde ich mich persönlich gar nicht so als wirklicher Filme-Suchti bezeichnen, dieses Jahr hat sich aber; jetzt wo ich darüber nachdenke; schon so einiges gerappelt. Obwohl etliche gute Filme dabei waren, fiel es mir sehr schwer, meine Top 3-Filme zu nennen. Wer meine Posts hier verfolgt, der wird vermutlich auch eine leise Ahnung haben, was so auf meine Liste kommen könnte.


    Bester Film des Jahres 2017


    Platz 1: Dunkirk
    Falls ihr mehr wissen wollt, könnt ihr meinen Review hier lesen.


    Platz 2: Mother
    Der Film hat die Fangemeinde gespalten und ich finde ihn auch nicht ausschließlich gut. Sehr schwanger mit Metaphern, aber… er hat mich extrem zum Nachdenken angeregt und deswegen setze ich ihn hier hin. Kann verstehen, wenn man es totale Grütze findet mit den ganzen religiösen Themen und so, aber ich mag es, wenn mich ein Film nachhaltig beschäftigt.


    Platz 3: ES (2017)
    Meine Kritik kann man sich hier durchlesen. Generell würde ich nicht einmal sagen, dass der Film diesen Platz verdient hat, aber ich liebe Stephen King und dies war endlich mal eine ordentliche Adaption. Außerdem mag ich Horror – lol.



    Film-Flop des Jahres 2017
    Gab viele scheiß Filme, aber das Körnchen bekommt Resident Evil: The Final Chapter. Selbst mit den niedrigsten Erwartungen, wurde ich noch extrem enttäuscht. Einen etwas tieferen Einblick, kann man sich durch diesen Post verschaffen.


    Most Wanted-Film 2018
    The Shape of Water. Hab super viel Gutes von dem Film gehört und Guillermo del Toro ist ja auch schon mal nicht schlecht. Wird vermutlich ein bisschen „artsy“ und nicht für jedermann, aber es ist wohl der Film, den ich am meisten erwarte. Lief in Teilen Europas schon (Italien oder so?) und in Amerika seit Dezember 2017 – wir müssen noch bis Februar warten.


    Beste Szene
    Nein, ich meine es nicht ironisch.

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    Bester Soundtrack
    Coco von Pixar. Habe den Film noch nicht gesehen, aber den OST angehört und er gefällt mir ziemlich gut.


    Schauspieler(in) habe ich keine(n). Ich bin irgendwie langsam raus, dass ich so wirklich einen Favoriten habe… früher war ich anders, aber mittlerweile… ich mag Ryan Reynolds, aber halt nur, weil er fuckable ist. Nicht, weil er nur in guten Filmen mitmacht…

  • Bester Film des Jahres 2017


    • Platz 3: Get Out

    Super interessanter und noch besser gemachter Thriller rund um Rassismus. Die Struktur des Films ist clever durchdacht und wie im Laufe des Films die Fassade des toleranten Amerika mehr und mehr gebrochen wird und eskaliert ist phantastisch gewesen. Ein zeitgenössischer Film der latent so gut wie kaum ein anderer Film sich mit den Thema Rassismus auseinandersetzt und Dinge hinter den Kulisse zeigt .. auseinandersetzen ist der passende Begriff für Get Out.


    • Platz 2: Baby Driver

    Ein Musikvideo in Spielfilmlänge. Eine perfekt durchgeplante und angepasste Choreografie in knapp 2 Stunden. Man spürt wie die Regie alle Register zieht und den puren Spaß kreiert hat. Hier steht nicht das sehen im Vordergrund, sondern das hören. Es ist ein Film, in welchen die Musik zu Bildern wird. Ins besondere deswegen so beachtlich, weil der Zeitpunkt der Komposition des Scores in der Produktion, die spätere Wahrnehmung beeinflussen kann und nachträglich mit den Schnitt entsteht. Trotz all des schwierigen Prozesses wirkt der Film wie aus einen Guss. Interessant ist ebenso dieser Abschnitt bei Wikipedia.


    • Platz 1: Moonlight

    Einer der denkwürdigsten Filme der letzten Jahre. Sogar darüber hinaus. Der Film ist sehr reich mit zeitgenössischen Themen und behandelt sie alle mit den nötigen Respekt. Themen wie Intersektionalität, Homosexualität oder Identitätskrise. Moonlight behandelt vor allem das Thema der Identität. Identität die einem von anderen vorgeschrieben wird, Identität mit der man sich abschirmt und Identität, die man sich selbst auflegt, weil man denkt man muss es. Weil man es nicht anders kennt und in diese Umstände hinein geboren wird. Die Einstellungen der Kameraist atemberaubend und stellt die Welt realistisch dar mit reichen Farben mit oft sehr unruhigen Kamerabewegungen in der unruhigen Phase des jungen Lebens vom Protagonisten. Die besondere Arbeit mit der Kamera mit absichtlich falsch fokussierte Aufnahmen und Kameravorrichtungen die immer einen sehr geringen Fokus haben, hauchen den Film seine eigene Intimität ein. Wir sehen und fühlen die Welt des Protagonisten in sein unterschiedlichen Phasen. Der Film ist dabei sehr subtil und deutet Dinge nur an oder lässt sie im Raum stehen, da dies die Gefühlswelt der Charaktere darstellt und ihre Art mit Problemen fertig zu werden, indem sie es unterdrücken und lieber vergessen wollen.
    Ein unvergesslicher und universeller Film den man gesehen haben muss! Eine perfekt konstruierte Charakterstudie, welche durch das langsame Pacing genug Raum gewinnt um den Szenen Eindruck zu verleiben und die magische Atmosphäre zu erschaffen. Zu gern würde ich diesen Beitrag noch mit vielen weiteren Aspekte rund um Moonlight ausschmücken, aber die Angst das ich zu viel vorweg nehme lässt mich davon abhalten. Dieser Film hat seine Oscar viel mehr als der uberhypte La La Land verdient und den Preis als besten Film des Jahres als Kunstfilm und auch als Film selbst auch zurecht gewonnen.


    Film-Flop des Jahres 2017


    • The Circle

    Ich hatte im vergangenen Jahr tatsächlich eine handvoll Filme gesehen die mich enttäuscht hatten, weil ich entweder zu hohe Erwartungen hatte oder sie schlecht gemacht waren. Der Circle hat mir als Buch ganz gut gefallen und der Film setzt die Thematik einfach nur unterirdisch schlecht um. Will meine Zeit und Energie nicht noch mehr mit den Müll verschwenden, daher hier ein interessanter Artikel von der Süddeutsche Zeitung, in welchen das Dilemma super formuliert wurde.


    Most Wanted-Film 2018


    Hier fällt es mir schwer etwas fest zu legen. Da kommen schon paar interessante Werke raus und ebenso auch viele Filme von Regisseure dessen Arbeit ich bewundere. Als Beispiel nenne ich zB The Son oder Roma. Dann kommen noch einige Filme raus, welche hierzulande erst 2018 laufen. Sowas wie z.B. Call Me by Your Name, Lady Bird,Columbus (kommt der überhaupt nach Deutschland?), The Shape of Water, The Post oder auch The Killing of a Sacred Deer, welcher jetzt vor paar Tagen in die Kinos kam.


    Bester Darsteller (männlich)

    Hier müsste ich fairerweise drei nennen und zwar alle drei unterschiedliche Phasen von Chiron in Moonlight. Jeder von ihnen hat ihre Rolle und Alter sauber und nah vollbracht.


    Beste Szene


    Die Flugzeug Szenen aus Dunkirk. Audiovisuell deutlich das schönste und eindrucksvollste was ich letztes Jahr im Kino und auch filmisch generell gesehen habe. Wundervolle Szenen.


    Bester Soundtrack


    Baby Driver. Selbsterklärend.


    Eine weibliche Darstellerin hab ich für 2017 nicht, aber evtl. mit Lady Bird für 2018.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

    • Bester Film des Jahres

    3. Baby Driver: Nicht der beste Film von Edgar Wright, aber immernoch ein absolutes Fest. Ansel Elgort muss ich unbedingt weiterverfolgen, der Soundtrack war überragend (und außerdem ein geiles Geburtstagsgeschenk für meinen Vater) und dass es sich hier um ein einziges filmhandwerkliches Festmahl handelt, muss ich bei dem Regisseur glaube ich nicht erwähnen.


    2. Logan: Ich kam nach meiner Bachelorarbeit noch frisch aus meiner Western-Phase, war mit X-Men Apocalypse (und allem, was Fox mit seinen Marvel-Marken anstellt - danke Disney!) überhaupt nicht zufrieden, war mies gelaunt und brauchte überzogene Action, da kam dieser Film. Ein würdiger Abschluss für Hugh Jackman als wohl ikonischster Superheldendarsteller unserer Zeit neben vielleicht noch Robert Downey Jr.


    1. Star Wars: Die letzten Jedi: Mir wurde so oft vorgeworfen, ich würde mir den Film schönreden, aber das macht man nun mal mit Dingen, die man liebt. Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen und beim Abspann musste ich meine Tränen ernsthaft zurückhalten. VIII ist der beste Star-Wars-Film seit Empire, der mutigste Franchisefilme der letzten Jahre, ein zeitloses Meisterwerk und der frische Wind, den diese Seifenoper gebraucht hat, period, Ende der Durchsage. Wer mit "MEINE KINDHEIT"-Geheule und dummen Jar-Jar-Binks-Vergleichen um die Ecke kommt, kann mich an ebendieser zu einem fairen Faustkampf treffen.

    • Flop Film des Jahres

    Ghost in the Shell: Ich wollte dem Film eine Chance geben. Die Easter Eggs waren Zucker und dass mehr westliche Zuschauer Takeshi Kitano als Schauspieler erleben, ist schon ein Wert an sich, aber der Plot war einfach ziemlich dumm, gute oder schlechte Adaption hin oder her.

    • Most Wanted Film des Jahres 2018

    Avengers: Infinity War. DUUUN DUN DUNDUN DUNDUUUN, DUUUN DUUUN DUUUN. Wer bei dem Trailer keine Träne vergossen hat, hat seit dem Release des ersten Avengers-Films wahrscheinlich unter einem Stein gelebt. Mein Hype auf all die möglichen Charakterkonstellationen ist unermesslich, wir bekommen die verdammte EISERNE SPINNE und der wahre Infinity War - zwischen den Oberkörpern von Chris Pratt, Chris Evans und Chris Hemsworth - macht mich jetzt schon ganz wuschig.

    • Bester Darsteller (Männlich)

    Ich mag Newcomer, und Tom Holland war definitiv der beste Spider-Man, den man sich nach Tobey Maguire nur wünschen konnte. Homecoming war gut geschrieben, aber Tom Holland schafft es wirklich, die Figur "nerdiger Millenial, der lernt, was Verantwortung heißt" zum Leben zu erwecken.

    • Beste Darstellerin (Weiblich)

    Tessa Thompson als Valkyrie in Thor 3. Jede Szene mit ihr war ein Brüller und ich hoffe, wir bekommen in und nach Infinity War noch viel mehr von ihr zu sehen. Shoutout an dieser Stelle an Carla Juri, die ich schon in Feuchtgebiete faszinierend fand und die in Blade Runner 2049 einfach nur umwerfend schön ist.

    • Beste Szene

    Spider-Man unter den Trümmern war ein wundervolles Comic-Zitat, der Urschrei des Wolverine wird mich noch lange verfolgen, aber die wirklich allerbeste Szene des Jahres ist der Hyperraumsprung aus The Last Jedi. Rian Johnsons Filmsprache ist hier an ihrem absoluten Höhepunkt und es ist ein sprichwörtlicher Knall, der alle Handlungsstränge, die hier zusammenlaufen, zum Platzen bringt.

    • Bester Soundtrack

    Baby Driver, duh. Eine Verfolgungsjagd zu "Hocus Pocus" von Focus zu inszenieren, war ein absoluter Geniestreich von Edgar Wright.

    Nohr does what Hoshidon't.

  • Bester Film des Jahres:


    Platz 1: Johannes Wick


    Zugegeben, ich habe euer leider sehr wenige Filme im Kino gesehen, um genau zu sein vielleicht 10. Ich habe es gerade Revue passieren lassen und mich versucht zu erinnern, wo ich wirklich mit einem tollen Gefühl das Kino verlassen habe und das war wohl bei John Wick 2 der Fall. Ich mag Keanu Reeves. Ich mag gut und schnell geschnittene, brutale Action. Mir ist egal, wenn es unrealistisch ist, ich mag bei dieser Art von Film einfach unterhalten werden und John Wick hat meine Erwartungen übertroffen. Es ist schnell, brutal und unterhaltsam, eigentlich alles, was ich von so einem Film erwarte und daher würde ich ihn in seiner Kategorie als perfekt ansehen.


    Platz 2: Duncekirk


    Ein schwer verdaulicher Film. Aber ich liebe Christopher Nolan. Auch wenn Duncekirk eher Weltkriegsdrama/Antikriegsfilm ist, anstatt eines Thrillers mit überraschender Wendung fand ich den Film sehr groß. Toller Soundtrack, müsste ich zwar jetzt nicht unbedingt gleich nochmal sehen aber ich erkenne seine künstlerischen und filmerischen Stärken an.



    Platz 3: Wonder Woman



    Ehrlich gesagt würde ich allen Filmen, die ich nicht per se "gehasst" habe, die mir also gefallen haben, den dritten Platz verleihen. Darunter fallen Justice League oder Spoderman. Warum die Wahl auf Wonder Woman gefallen ist, lässt sich leicht erklären. Ich finde Gal Gadot im Film unglaublich hübsch und sympathisch und habe mich in ihre deutsche Synchronstimme verliebt. Der Soundtrack ist auch gut. Der Rest, abgesehen von dem Liebesschnickschnack auch ganz ordentlich.



    Flop des Jahres: Bebe Driver


    Ich musste mich auch in dieser Kategorie entscheiden, die Wahl fiel mir schwer. Entweder Bladerunner, der nicht nur sau langweilig und maßlos überbewertet ist und nicht annähernd meine Erwartungen in puncto Dialoge, Szenenbild, Worldbuilding und Soundtrack erfüllt hat oder Star Wars, der einfach nur total Silly war, seine eigenen Regeln bricht, manche Szenen und Plottwists scheinbar rein für die Trailervorschau gedreht wurde und der eigentlich nur da ist, um Merchandise zu verkaufen. Schlussendlich habe ich von Bebe Driver absolut nichts erwartet und wurde dennoch enttäuscht. Ich mag Kevin Spacey als Schauspieler und er ist der einzige erträgliche Charakter im Film, aber selbst er wirkt gegen Ende nur noch lächerlich. Die Tanzeinlagen, der Gesamt, das Script, das Bild - hier wollte man einfach nochmal ein Lalaland machen, aber nicht nur dass sich der Plot dafür nicht eignet, die Wahl der Schauspieler ist für einen Musicalfilm richtig schlecht. Ich war endlos gelangweilt und gerade als der Film teilweise an Spannung aufnahm musste der Hauptcharakter mit seiner milchbubigen Art wieder alles versauen. Schade um das vergeudete Talent von John Hamm, Kevin Spacey, Jamie Fox und Flea.



    Bester Darsteller: Keanu Reeves


    So eine Kategorie ist immer schwierig, jetzt nur auf ein Jahr bezogen. Ich habe aber Keanu gewählt weil er es immer wieder schafft, nach scheinbar endloser Leinwand-Abstinenz einen richtig guten Actionstreifen abzudrehen. Und nicht nur weil ich Keanu privat sehr bewundere, er war schon immer einer meiner Lieblingsschauspieler und ich bewundere auch, wie er in seinem Alter noch so viele Stunts persönlich macht und durch hartes Training die Actionsequenzen einspielt. Hut ab.



    Beste Darstellerin: Gal Gadot


    Ich finde sie göttlich hübsch und ihr Lächeln in Justice League und Wonder Woman ist einfach nicht von dieser Welt.



    Beste Szene: keine


    Heuer war leider nichts "Reiter von Rohan reiten im letzten Augenblick den Hang hinab und metzeln unter eposalem Soundtrack Orkhorden nieder-artiges" dabei



    Bester Soundtrack: Star Wars


    Ich habe beim Intro von John Williams immer Pipi im Auge.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe 2017 vergleichsweise wenig Filme gesehen, was unterschiedliche Gründe hatte, aber ein paar Perlen waren dann doch dabei, die ich hier gern nennen möchte.


    • Bester Film des Jahres

    Platz 3 entfällt


    Platz 2: Logan
    Unglaublich guter Film mit ein paar Kratzern, was aber zur Handlung passt. Die einstmals stolzen X-Men bestehen imgrunde nur noch aus drei Mutanten: einer uralt und dement, der andere noch älter und sterbend und ein weiterer deprimiert und hilflos. Eigentlich passen alle hier genannten psychischen Zustände dann doch zu Logan (Wolverine), Charles X. Xavier und Caliban gleichzeitig. Ein Kampf gegen Windmühlen, das spürt man direkt zum Anfang und dieses Gefühl verlässt einen zu keinem Zeitpunkt in dem Film.
    Während man in den Vorgängern immer noch irgendwelche Kräfte mobilisieren konnte, ist hier eigentlich nichts mehr zu retten. Und als der große Charles X. Xavier, durch seine Demenz die gefährlichste Waffe der Welt, dann auch stirbt, hab ich geflennt wie ein Baby. Da wurde mir dann erstmal richtig bewusst, wie sehr ich diese Figur liebe und wie unwillig ich dazu bereit war und bin, sie sterben zu lassen.
    Ja und nicht zu vergessen die beeindruckende Darstellung von Dafne Keen als X-23 und dann der imposante Bad Guy Donald Pierce (Boyd Holbrook). Es hat sich für mich gelohnt, ins Kino zu gehen.


    Platz 1: Star Wars - Die letzten Jedi
    Ach, sollen die Kritiker doch kritisieren; es war ja so klar. Es gehört heute schon zum guten Ton, einen gelungen Film so zu bemeckern, dass man sich dadurch einen gewissen Coolness-Grad und ein Gegen-den-Strom-Image erarbeitet, oh yeah. Das ist dann aber auch schon alles und hat mit dem Film selbst nix mehr zu tun.
    100% hat er bei mir auch nicht, aber ich denke mal so 98 %, was sagenhaft ist und zumindest in meiner eigenen Welt nur äußerst selten vorkommt. Die Story, das Setting, die Effekte (optisch und akustisch), die Darsteller, die Regie, der Soundtrack - ich hatte meinen cinephilen Höhepunkt - Punkt.

    • Flop Film des Jahres

    Wonder Woman
    Gähn! Gäääähn! Gäääääääääääääähn! Sorry, aber wie ausgelutscht ist das alles inzwischen? Überhaupt keine spannende Story und eine halbnackte Frau rettet die Welt, während alles in Flammen steht und irgendwelche Glassplitter und dergleichen durch die Gegend fliegen; die Frisur sitzt, das MakeUp ist perfekt und irgendwann ziert ein stylischer Schnitzer das schicke Wängchen von Wonder Woman, rrrrr. Nein, ich habe nach 20 Minuten oder so zu meinem Smartphone gegriffen und irgendwelche Beiträge im Forum geschrieben, während der Film lief (wir haben ihn Zuhause geguckt).
    Ich kann nur beten, dass die Aqua Man nicht genauso scheiße machen - gehört Jason Momoa doch zu den heißesten Typen dieses Himmelskörpers und verdient schon allein deshalb ein würdiges Filmchen!

    • Most Wanted Film des Jahres 2018

    Marvel: Venom
    Venom gehört neben dem Joker der Konkurrenz tatsächlich zu den begehrtesten Schurken der Comicfilme, habe ich gelesen. Ja, die Comics habe ich nie gesichtet, was ich aber auch nie bereut habe bis jetzt. Venom habe ich in Spiderman 3 schon begutachten dürfen, wo er natürlich schlecht/schlechter/am schlechtesten war. Gespannt warte ich nun auf diesen Filmhit; ich bin mir sicher, der wird gut. Ich will mehr über diesen außerirdischen Symbionten wissen - was versteckt sich dahinter?
    Auch dass Tom Hardy Eddie Brock/Venom verkörpert, kann jetzt kein so schlechtes Zeichen sein (*Sabber wegwisch*).

    • Bester Darsteller (Männlich)

    Adam Driver
    ... als nennenswerteste Darstellung ist da Ben Solo/Kylo Ren in der aktuellen Star Wars-Triologie zu nennen, aber ich habe ihn auch noch in Silence gesehen, wo er mich ebenfalls sehr überzeugt hat. Ich muss zugeben, ich fremdelte vor zwei Jahren noch mit ihm, als er sich als neuer Bösewicht bei SW zu erkennen gab, aber er hat ein super gutes Schauspiel drauf, vor allem mimisch. Wahnsinn; ich kauf ihm alles ab!

    • Beste Darstellerin (Weiblich)

    Ähm... ahja, ich weiß: Lena Headey
    ...in ihrer Rolle als Cersei Lennister in Game of Thrones hat sie die ehrenhafte Aufgabe, die böseste und wahnsinnigste Königin der Seriengeschichte zu verkörpern und das hat sie in der aktuellen Staffel noch mal übertroffen. Herrje, hat diese Frau ein endloses Repertoire an angewiderten, hämischen, hassenden, vernichtenden und schadensfrohen Gesichtsausdrücken. Sie sollte echt jeden erdenklichen Preis für ihre Darstellung bekommen; vor allem wenn man weiß, was für eine Spaßkanone Mrs. Headey in Wahrheit ist.

    • Beste Szene

    Da schließe ich mich Milhouse an und nenne mit Freuden die Hyperraum-Szene aus Star Wars Episode 8. Ein Meisterwerk in jeder Hinsicht!

    • Bester Soundtrack

    Und wieder... Star Wars Episode 8
    Jeder Track ein Gänsehautsong; als hätte man zuerst den Soundtrack gemacht und dazu den Film konzipiert und nicht umgekehrt. Ist so gut wie gekauft, natürlich in physischer Form!

    • Bester Film des Jahres

    Platz 3: Dunkirk


    Dass ich Christopher Nolan-Filme liebe habe ich sicherlich schon oft genug zum Ausdruck gebracht. Dunkirk gehört für mich nicht zur obersten Liga der Nolan-Werke, war aber 2017 sicherlich ein Sahnehäubchen unter den besten Filmen und darf deswegen auf meiner Liste nicht fehlen. Ich mochte ihn sehr.


    Platz 2: La La Land


    Eigentlich bin ich kein Fan von Filmen dieser Art, doch im Hinblick auf die Oscarverleihung 2017 hatte ich mich trotzdem durchgerungen, La La Land im Kino zu sehen und hatte es nicht bereut. Ganz im Gegenteil war der Film ein superschöner, unterhaltsamer Film von ganz besonderer Art, der mich persönlich sehr berührt hat. Besonders der Schluss ist im Gedächtnis geblieben, aber es gibt natürlich vieles mehr, das diesen Film sehenswert macht.


    Platz 1: Blade Runner 2049


    Für mich das absolutes Highlight des Jahres. Ich sah den Film im IMAX und war superglücklich, die Stunde fahrt dorthin in Kauf genommen zu haben. Selten war ich so gefesselt. Für mich stimmte alles: Die Story, die Atmosphäre, das Setting, die Schauspieler und der Soundtrack. Wir waren eine Gruppe aus sechs Leuten und die Altersstruktur konnte unterschiedlicher nicht sein, trotzdem waren alle hellauf begeistert. Für mich ein Meisterwerk.

    • Flop Film des Jahres

    Gemessen an Erwartung und Ergebnis für mich leider Star Wars - The Last Jedi. Ich mochte Episode 7 sehr gerne und ganz besonders toll fand ich Rogue One, aber Episode 8 war für mich persönlich besonders beim ersten Sehen eine große Enttäuschung. Figuren wie General Hux, den ich in Episode 7 noch cool und interessant fand, wurde in 8 zur Witzfigur degradiert. Die Witze waren zum großen Teil voll Panne und haben oft nicht gezündet, große Momente wurden durch flache Witze einfach ins Lächerliche gezogen. Dabei hätte man meiner Meinung nach so viel tolles aus der Story herausholen können. Sehr schade!
    Letztes Wochenende sah ich den Film auf einem Event kostenfrei nochmal. Die Stimmung insgesamt war heiterer und ich hatte das Gefühl, es wurde etwas mehr gelacht. Insgesamt konnte ich mich deswegen beim zweiten Durchlauf besser mit dem Film anfreunden, finde ihn aber immer noch wesentlich schlechter als Episode 7 (als Rogue One sowieso, ist aber vielleicht auch nicht vollständig vergleichbar).

    • Most Wanted Film des Jahres 2018

    Ist für mich Sicario 2: Soldado. Ich mochte Sicario sehr gerne und bin generell ein riesiger Fan von Denis Villeneuve. Leider wird Villeneuve für Sicario 2 nicht mehr den Regisseur stellen, außerdem schwingt bei unnötigen Fortsetzungen auch oft zurecht immer etwas Skepsis mit. Trotzdem wirkt Villeneuve an diesem Projekt mit und das Drehbuch entstammt wieder Taylor Sheridan, was mich optimistisch stimmt, dass Sicario 2 ein guter Film werden könnte. Außerdem ist Benicio del Toro einfach geil.

    • Bester Darsteller (Männlich)

    Ryan Gosling, der mich sowohl in La La Land als auch in Blade Runner 2049 überzeugt hat. Gosling hat überhaupt schon oft bewiesen, dass er ein toller Schauspieler ist. Ja, er spielt oft ähnliche Rollen und hat zugegebener Maßen keine riesige Bandbreite an Charakterdarstellungen. Trotzdem sehe ich ihn sehr gerne und man kann ihn fast schon als Garant für einen guten Film sehen. Jared Leto, den ich ebenfalls sehr mag, mochte ich übrigens auch sehr gerne. Leider hatte er aber in Blade Runner doch etwas zu wenig Screentime.

    • Beste Darstellerin (Weiblich)

    Ehrlich gesagt ist mir da niemand besonders im Gedächtnis hängen geblieben. Emma Stone in La La Land war ohne Frage eine tolle Darstellerin, trotzdem sage ich verrückterweise mal spontan Charlize Theron in Atomic Blonde, der perfekt zum Hirnabschalten war. Natürlich keine Oscarnominierung wert, aber ganz ehrlich, Charlize ist einfach eine richtige Fackel und hat zudem in diesem Film einen überwiegenden Großteil der Stunts selbst vollführt. Das muss gewürdigt werden!

    • Beste Szene

    Passend zur besten Darstellerin die Szene in Atomic Blonde, in der Charlize Theron minutenlang in einem (unechten) One-Cut die Scheiße aus Agenten prügelt. Hammer!

    • Bester Soundtrack

    Blade Runner 2049. Gänsehaut pur!


    That's when you know you've found somebody really special, when you can just shut the fuck up for a minute and comfortably share a silence.

  • Nefiji

    Hat das Label Film/Serie hinzugefügt.