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Violet Evergarden ist eine Auto Memory Doll, welche eigentlich im Krieg gedient hat – nachdem sie dort jedoch ihren Arm, sowie einen Teil ihrer Erinnerungen verloren hat, sucht sie nicht nur eine neue Bestimmung, sondern auch die Bedeutung der Worte „Ich liebe dich.“ Die letzten Worte, an welche sie sich noch aus dem Mund ihres Kommandeurs Gilbert Bougainvillea erinnern kann. Nur deswegen tritt sie einen Job bei der Post an, um dort durch das Schreiben von Briefen endlich zu verstehen.
Ursprünglich erschien das Drama in Form eines zweibändigen Light Novel, geschrieben von Akatsuki Kana und illustriert von Takase Akiko. Der erste Band ist am 25. Dezember 2015 in Japan erschienen, der Zweite folgte, beinahe genau ein Jahr später, am 26. Dezember 2016.
Nachdem ein paar Sonderaufführungen der ersten Episode bereits 2017 stattgefunden haben, startete die Anime-Adaption von Studio Kyōto Animation am 10. Januar 2018 und wird voraussichtlich mit 13 Episoden und einer OVA abgeschlossen werden.
Das Gute daran: Auch Nutzer von Netflix können; vollkommen legal; in den Genuss dieser Serie kommen, da diese jede Woche im Simulcast läuft!
Hat von euch jemand den Novel gelesen oder den Anime angeschaut?
[Ich möchte hier erwähnen, dass die Serie zum Zeitpunkt an dem dieser Thread veröffentlich wird gerade aktuell läuft und ich hier sehr gerne die Leute anregen möchte ihre wöchentlichen Eindrücke Preis zu geben, falls sie den Anime verfolgen. Das heißt auch, dass wir hier sehr gerne – aber nicht ausschließlich – aktuelle Episoden untereinander besprechen, dies hat wiederum zur Folge, dass es durchaus zu Spoilern kommen kann. Einfach um ein etwas interaktiveren Thread zu gestalten. Aus Rücksicht auf spätere User und zur Separation zu vollständigen Reviews bitte ich euch also zu markieren falls ihr von spezifischen Folgen berichtet!]
Persönlich habe ich den Light Novel leider noch nicht gelesen, doch nachdem ich so begeistert von der ersten Episode war, würde ich dies gerne ändern. Trotzdem kann ich nun schwer darüber urteilen, außer: Ich finde Takase Akikos Illustrationen und das Charakterdesign; mal wieder; wunderschön.
Episode #01
Meine Erwartungshaltung bezüglich dieser Serie war extrem hoch und das obwohl KyōAni mich schon etliche Male in den letzten Jahren enttäuscht hat. Jedes Studio hat jedoch Schandflecken in seinem Portfolie und alleine die Promo-Videos haben zumindest schon einmal prophezeit, dass es sich im Bereich der Qualität, sicherlich mal wieder um absoluten Hochgenuss handeln wird.
Zumindest diese Vermutungen haben sich als vollkommen berechtigt entpuppt: Die erste Episode war ein Augenschmaus, mit fantastischen Hintergründen, die märchenhaft aussahen, dadurch aber kein Stück Nähe zur Realität verloren haben. Von einem einladenden Landhaus mit prächtigem Garten, zu einem matschigen Schlachtfeld – gekrönt ist alles von einem komplexen Einsatz von Lichtreflexen. Das Einzige, was mich persönlich vielleicht ein bisschen gestört hat, war der Filter, welcher in den Rückblick-Szenen eingesetzt wurde.
Anknüpfend an die Qualität; KyōAnis Spitzen-Performance; ist auch das Charakterdesign gelungen, wobei man einen gewissen Fan-Appeal nicht bestreiten kann. Natürlich haben die Damen vielleicht mal eine gute Oberweite und einladend rosige Lippen, aber das Eye-Candy hat sich in der Eröffnungs-Folge nicht forciert angefühlt, sondern schlicht und ergreifend als eine Entscheidung der Ästhetik. Persönlich hat mich das Design äußerst angesprochen.
Was die Musik angeht, so wurde ebenfalls gute Arbeit geleistet. Das Orchester hat 1A abgeliefert und einzelne Szenen, noch einmal intensiviert, ohne dabei das eigentliche Geschehen in viel Lärm zu ertränken. Kann mir hier jetzt schon vorstellen, mir später den OST zu kaufen und diesen gerne zum Schreiben laufen zu lassen. Atmosphärisch!
Kommen wir nun zu dem Inhalt: Nach rund 23 Minuten ist es nicht einfach, sich ein Bild von der Geschichte zu machen, doch die Inszenierung war mehr als nur gelungen. Zwischen tragischer Action mit grotesker Brutalität und dem neuen Leben unserer Protagonistin, ist ein fließender Übergang, der beim Zuschauer schnell Interesse wecken kann – auch wenn große Überraschungen vorerst außen vor bleiben und man sich das Ende schon hatte denken können.
Dank des perfekten erzählerischen Tempo und den sympathischen Charakteren, hat die Einführung in eine realistische, aber doch fantastische Welt, exzellent funktioniert. Man hatte Anknüpfpunkte und die grandiose Direktion, hat es geschafft Emotionen in mir zu erwecken.
Zu hoffen bleibt nun noch, dass der Cast Entwicklung zeigt; vor allem natürlich Violet; und man eine Geschichte präsentiert bekommt, welche auch in Zukunft die Gefühle des Zuschauers erreicht. Mich hat die erste Episode aber vollkommen überzeugt und ich würde vorerst eine absolute Empfehlung aussprechen.