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  • Thumper ist ein rythmus Spiel, wurde von nur zwei Leuten entwickelt, die unter Drool mit Thumper ihr erstes Spiel auf den Markt gebracht haben. Sie nennen es selbst einen rythmischen Gewalttrip. Das kann ich verstehen:


    Man selbst spielt einen Weltraumkämpfer der eine gähnende psychedelische Leere mit atemberaubenden Tempo durchquert. Deine Feinde sind geometrische Formen, der Rythmus und ein monströser Totenkopf. Schlag die Kurven ein, nutze deinen Schild, treffe die Punkte im Rythmus oder fliege über Abgründe. Das sind deine Aufgaben. Dazu begleitet dich ein bombastischer Soundtrack, preisgekröntes Sounddesign und beeindruckende Grafik.


    Das Spiel gibt es für die Nintendo Switch und auf Steam, aber auch für Xbox One, PS4, PS4 VR und iOS.


    Macht euch mal einen Eindruck und schaut euch das mal mit Ton an:


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    Ich kann das Spiel nur empfehlen. Ich habe es mir für die Switch gekauft und bin sehr beeindruckt. Es macht sehr viel Spaß, hört sich genial an und sieht super aus. Ich weiß schon gar nicht mehr wie oft ich dieses Spiel schon rumgezeigt habe, hehe. Außerdem mag ich die natürliche Art wie einem die Spielmechaniken beigebracht werden. Es funktioniert auch echt prima im Handheld-Modus.


    Habt ihr schon von Thumper gehört? Schon ausprobiert? Interesse?

    "So hey, don’t laugh, but I think I might have had some kind of spiritual experience with a rock shaped like a face."

  • Schaut cool aus, danke für den Tipp, bin noch garnicht über das Spiel gestolpert obwohl ich im PSN oft nach Indietiteln browse. Das Gameplay im Video hat mich jetzt nicht sonderlich angemacht, der Soundtrack auch nicht, aber da es sich ja eher um so eine Art Tutorial handelt, sei das dem Spiel verziehen. Für Rhythmusspiele habe ich sowieso schon lange eine große Schwäche, sei es Guitar Hero, Parappa the Rapper oder Theathrhythmical Final Fantasy. Ich werde mir das Spiel jedenfalls einmal näher anschauen.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich weiß dass Doppelposts sich innerhalb so kurzer Zeit nicht schicken, aber da ich das Spiel heute gekauft und gleich ordentlich angespielt habe, möchte ich euch meine Meinung zum Spiel nicht länger vorenthalten.


    Wie wenn es ein Zeichen wäre gab es das Spiel heute ermäßigt um 8 Euro im PSN zu kaufen und boi, das Spiel ist keinen einzigen Cent davon wert. Vorweg mein größtes Problem, das ich mit dem Spiel habe ist der Soundtrack. Eigentlich bei einem derartigen Rhythmusspiel total wichtig, fast das allerwichtigste. Der Soundtrack ist langweilig, mies und kommt über dumpfen Bass und atonale Schläge nicht hinaus. Es macht keinen Spaß, den Soundtrack "zu spielen", weil er einfach scheiße ist. In einem Rhythmusspiel ist es so wichtig, dass ein Soundtrack richtig fetzt, dann spielt sich das Game praktisch von allein, wenn aber der Soundtrack nicht nur langweilig sondern teilweise auch unrhythmisch ist, kann das den Tod des Spiels bedeuten.


    Punkt zwei, der mich stört und in so einem Spiel passen muss, ist der Flow. Der Flow ist furchtbar. Es ist kein Rhythmus erkennbar. Gute Rhythmusspiele zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich praktisch von allein spielen. Der Fortgang des Tracks kann beinahe vom Spieler erfühlt werden, der Fluss der Musik, die Einklang zwischen Steuerung und Rhythmus, all das fehlt mir hier. Hier habe ich beinahe wahllos zusammengewürfelte Klangmuster ohne Flow, alles klingt, wie die erste Stunde beim Trommelunterricht.


    Abgesehen davon ist das Spiel trotz minimalistischer Optik extrem unübersichtlich. Selbst simpelste Eingaben werden Levelbedingt oft sehr unübersichtlich, gerade, wenn man eine Eingabe verhaut, ist es an manchen Stellen unmöglich, wieder ins Spiel zu kommen. Die Eingaben sind auch nicht intuitiv sondern wirken erzwungen, weniger wie das Spielen eines Instruments als vielmehr wie ein Geschicklichkeitsspiel. Es ist schwer zu erklären, aber wenn ich ein Rhythmusspiel zocke, dann ist ein guter Hinweis, dass es sich einfach anfühlt, als würde ich selbst Teil der Musik sein. Bei einem schlechten Musikspiel fühlt es sich an, als würde ich Quicktime Events zu einer dazu passenden Tonfolge lösen und genau das ist hier der Fall.


    Was bleibt am Ende zu sagen? Ich habe schon sehr viele Rhythmusspiele gezockt und Thumper ist wohl eines der mit Abstand schlechtesten davon. Tut euch einen gefallen und spart die 8 Euro (oder sonst 15 Euro) und kauft lieber Crypt of the Necrodancer.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • @Megaolf Schon in deinem ersten Post konnte ich herauslesen, dass dir das Spiel nicht gefallen wird. Vorallem weil du geschrieben hast, dass dir der Soundtrack nicht gefällt. Ich wollte dich noch vorwarnen aber du warst schneller.


    Der Soundtrack ist recht speziell und ziemlicher "Sounddesign-Porn". Wenn der Geschmack nicht dem entspricht hat man gelitten, denn das gesamte Spiel behält den gleichen Sound bei.


    Nun zum Flow: Das ist eine Erwartungssache. Ich finde er ist eine gelungene Abwechslung zwischen Interessanten abfolgen von Hindernissen und passenden Hindernissen zur Musik. Man merkt, dass die Musik mehr eine Begleitung des Spielgeschehens ist und nicht umgekehrt. Wer ein GuitarHero erwartet zieht den kürzeren.


    Was die unübersichtlichkeit betrifft, muss ich sagen, dass ich zuerst das gleiche empfand. Aber wenn man erst das Spiel genauer kennen lernt merkt man, dass die Zeitfenster in denen du das nächste Hinderniss erkennen kannst, gerade noch genau um fairen Bereich liegen. Und wenn man es trotzdem verpassen sollte sind die Level irgendwie schon so gebaut, dass du das Nächste erahnen kannst. Für mich ein Preis den ich gerne zahle bei dieser Optik.


    Für mich liegen die Stärken im Spiel ganz klar im audio-visuellem Bereich. Es entspricht damit genau meinem Geschmack. Ich war völlig vom häusschen als ich es das erste mal gesehen habe.


    Außerdem das Feedback. Egal welche Taste du drückst... es fühlt sich einfach richtig an. Den Knopf bei einem Checkpoint, synchronisiert zum Knall der ertönt, ein grandioses Gefühl.


    Und wie gesagt, finde ich es schön wie mit einfachen Mitteln dem Spieler kommuniziert wird wie das Spiel doch funktioniert. Kein Tutorial, mal abgesehen von Tasten die am Anfang eingeblendet werden.


    Die Level und die Ideen sind auch sehe gelungen finde ich.


    Mit meiner Meinung bin ich eindeutigerweise nicht allein. Ob Kritiken oder Reviews: Thumper schneidet überdurchschnittlich ab.


    Aber auch so vereinzelt extrem negative Meinungen, mit ähnlichen Gründen, habe ich schon gelesen. Love it or hate it, denke ich mal.

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  • Der Soundtrack ist recht speziell und ziemlicher "Sounddesign-Porn". Wenn der Geschmack nicht dem entspricht hat man gelitten, denn das gesamte Spiel behält den gleichen Sound bei.


    Ja, leider. Ich dachte das ganze Spiel über "wann kommt jetzt der geile Soundtrack, von dem Moody gesprochen hat" und jedes Level verwendet den selben minimalistischen Sound, der mehr an ein Übungsspielen bei einer Garagenband als nach wirklich gut gemachtem Sound(design) klingt.


    Nun zum Flow: Das ist eine Erwartungssache. Ich finde er ist eine gelungene Abwechslung zwischen Interessanten abfolgen von Hindernissen und passenden Hindernissen zur Musik. Man merkt, dass die Musik mehr eine Begleitung des Spielgeschehens ist und nicht umgekehrt. Wer ein GuitarHero erwartet zieht den kürzeren.


    Ich sehe es umgekehrt, hier ist die Musik das starre Korsett für das Gameplay. Ich habe keine Alternativen, ich kann nicht im Flow der Musik spielen, sondern muss mich nach ihren Regeln halten. Es gibt für mich kein Intuition, was als nächstes kommt, weil der Sound gut und rund wirkt, der Sound(track) beschränkt sich auf die immer selben Akkorde, die in teilw. unterschiedlicher Reihenfolge gespielt werden, es ist weniger ein Lied als die Abfolge von Tönen die so abgehackt und unzusammenhängend wirken wie das Starten eines Motors. Ein guter Soundtrack spielt sich von allein, hier ist das nicht der Fall.


    Was die unübersichtlichkeit betrifft, muss ich sagen, dass ich zuerst das gleiche empfand. Aber wenn man erst das Spiel genauer kennen lernt merkt man, dass die Zeitfenster in denen du das nächste Hinderniss erkennen kannst, gerade noch genau um fairen Bereich liegen. Und wenn man es trotzdem verpassen sollte sind die Level irgendwie schon so gebaut, dass du das Nächste erahnen kannst. Für mich ein Preis den ich gerne zahle bei dieser Optik.


    Hier muss ich mehr oder weniger schwierige Passagen auswendig lernen. Zugegeben, das Spiel ist sehr einfach und die Passagen sind kurz, durch das zweite Leben, das manchmal nach guten Kombos aufgefüllt wird, wenn man sein "Schild" verliert, ist das Spiel auch sehr forgiving aber es fühlt sich nicht an, als würde man hier den Sound spielen, weißt du was ich meine? Wenn ich meine Augen schließe, kann ich allein durch die Musik nicht erahnen, was kommt, weil es keinen Flow gibt. Ich bin gezwungen den visuellen Quicktime Events Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist eben in manchen Levels nicht möglich beim ersten Mal fehlerfrei zu bleiben, weil sich die gespielten Kombos nicht intuitiv anfühlen und man eben den Überblick verliert.


    Für mich liegen die Stärken im Spiel ganz klar im audio-visuellem Bereich. Es entspricht damit genau meinem Geschmack. Ich war völlig vom häusschen als ich es das erste mal gesehen habe.


    Selbst im Visuellen Bereich - man erkennt eindeutig dass hier Rez als großes Vorbild verwendet wurde - finde ich es nicht sonderlich abwechslungsreich. Das Bild verändert sich halt teilw. passend zur Musik, teilw. nicht. Ich finds aber overall langweilig und wie der Soundtrack ändert sich da im Verlauf der Levels nichts.


    Und wie gesagt, finde ich es schön wie mit einfachen Mitteln dem Spieler kommuniziert wird wie das Spiel doch funktioniert. Kein Tutorial, mal abgesehen von Tasten die am Anfang eingeblendet werden.


    Die halbe erste Welt ist ein Tutorial und selbst in späteren Levels gibts noch "kleinere" Turorials. Das Spiel hat einen zähen Start und keinen Sense of Completion. Die Abfolge der Töne lässt sich auswendig lernen und macht keinen Spaß, es gibt außer Rankings nichts zu erreichen. Gerade in anderen Musikspielen ist das Erreichen und Freispielen von Bonuscontent das, was mich auch reizt. Hier spiele ich das Spiel durch und mäh.


    Ich habe mir die Wertungen auf Metacritic gerade angeschaut und bin geradezu schockiert. Das Spiel ist nicht nur nichts außergewöhnliches und neues, es bietet keine Abwechslung, der Soundtrack ist nicht besonders gut und visuell ist es mehr Rez Abklatsch als sonst was. Aber Geschmäcker sind wohl verschieden, gerade beim Sound. Aber selbst, wenn einem die atonalen Abfolgen die hier als Sound bezeichnet werden gefallen, so kann ich hier die hohen Wertungen angesichts der fehlenden Abwechslung nicht verstehen.


    Edit: Als Vergleich, den Soundtrack eines richtig guten Spiels, Impossible Game z.B. höre ich sogar im Auto. Und DAS Spiel ist wirklich gelungen, was Flow, Soundtrack, Visualisierung des Soundtracks und Gameplay betrifft, damit du in etwa weißt, was für mich ein gutes Soundspiel wäre.

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