DARLING in the FRANXX

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  • Es stimmt definitiv das die letzten Folgen nochmal einen Gang zugelegt haben wenn es um das Vorantreiben der grundlegenden Shounen Story vorangeht, was wohl vor allem daran lag das einfach nicht mehr genug Zeit übrig geblieben ist um alles detaillierter und umfassend inszenierter abhandeln zu können. Vllt. hätten Franxx ein paar Folgen mehr oder gar eine weitere Staffel sehr gut getan, aber gleichzeitig finde ich auch nicht das sich die Serie nicht selbst treu geblieben ist. Dem Fakt, das diese Geschichte eben bloß ein Shounen Drama ist wurde zwar mehr oder minder gut die Waage gehalten mit seinem dystopischen und militärischen World Building sowie den Mystery Elementen. Aber das hat die Zweckmäßigkeit des Plots nicht verringert, nur gut versteckt und eben einen interessanten Kontrast gegeben. Das sieht man eben schon daran, wie unfassbar wenige Charaktere es eigentlich abseits des Drama-vorantreibenden Hauptcasts gibt, und wie unausgereift das World Building abseits der grundlegenden Konzepte und Szenerie gewesen ist.

    Würde ich so leider gar nicht unterschreiben – die letzten Folgen sind einfach absolut ins Absurde abgedriftet und der Kampf von Hiro und 02? Absolut umsonst. Die haben Jahre lang umsonst gekämpft, dann stirbt Hiro wieder und wird zum 21.765 x durch die Kraft der Liebe wiederbelebt und dann wird VYRM nicht einmal komplett ausgeschaltet?

    Hiro ist in der letzten Folge doch gar nicht gestorben sondern hat bloß das Bewusstsein durch die Gedanken-Beeinflussung der VYRM verloren. Was wohl den Tod von Zero Two und Hiro bedeutet hätte, sowie das Scheitern ihrer Mission. Allerdings vermochte es das feine Gespür eines Kleinkindes zu bemerken, dass zwischen der Hülle des Körpers von Zero Two, welche auf der Erde zurückgelassen wurde, sowie ihrem gigantischen Franxx eine Art Verbindung besteht. Und diese haben die Menschen auf der Erde ausgenutzt, um positive Gefühle an die beiden zu übertragen.


    Find ich persönlich nicht weniger abstrus oder ungeklärt als die riesige Hand, die Plantation 13 zerstört hat. Oder das Teenager mit ihrem Libido riesige Kampfroboter steuern. Oder warum die Kyoryuu Sapiens humanoid aussahen und dem Menschen so extrem geähnelt sind in Sachen Psyche, wahrnehmbarer Emotionen, Kultur und Motiven.


    Btw. finde ich selbst nicht, dass der Kampf des Kyoryuu & Menschheit oder der Tod von einigen des Casts umsonst gewesen ist. Sicher, die VYRM hat man nicht auslöschen können, aber dafür den Fortbestand der Menschheit gesichert, viele Menschenleben gerettet und einen Neuanfang für alle ermöglicht. ^^

    Ikuno ist übrigens auch die Einzige, welche zu krank war, um ein gesundes Leben zu führen. Klar, warum nicht die lesbischen Charaktere sterben lassen – die sind für den Wideraufbau der Welt ja auch gar nicht so essenziell.

    Was meinst du damit? Ikuno ist doch gar nicht krank oder eingeschränkt in ihrer Gesundheit? Vllt. hab ich ja was falsch verstanden, aber nach meiner Auffassung hin ist sie Wissenschaftler/Arzt geworden und war nur im Krankenhaus, um Ichigos Schwangerschaft zu untersuchen. Die weißen Haare hingegen scheint jeder Parasite zu haben, wie man in einer Folge sehen konnte als Zero Two die Kopfhaut von Miku untersucht hat. Scheinbar färben sich die Parasites die Haare bloß regelmäßig.

    _____


    Also wie gesagt, ich bestreite nicht dass das Finale der Serie schwächer ausgefallen ist als die ersten 2. Drittel, allerdings sehe ich auch nicht wie man das hätte besser machen können in den angesetzten 24 Folgen. Außer eben man hätte sich dazu entschieden, ein offenes Ende anzupeilen oder viele der Fragen ungeklärt zu lassen. Oder halt mehr Folgen/eine 2. Staffel, hehe.

  • Nefiji

    Hiro war im kritischen Zustand und praktisch dem Tode geweiht (aus dem Dialog mit VYRM erkenntlich, die verdeutlichen, dass ein Mensch sie nicht „überleben“ können und 02 sagt auch, dass sie ihn nicht mehr spürt) und dieses Trope wurde immer und immer wieder genutzt. Selbst wenn wir sagen „Gut, er ist nur fast tot“, dann wurde das dennoch 12.345.321 x schon genutzt. Und 12.345.321 x war die Lösung die Kraft der Liebe.

    Ich wusste zu 100%, dass da nun wieder dasselbe kommt. Deswegen habe ich gar nicht mehr mitgefiebert.


    Plus: Du vergleichst ja gerade Äpfel mit Birnen. Etwas kann absurd sein, aber stimmig mit dem Rest der Welt. Es gab Gegebenheiten, welche von Anfang an etabliert waren – wenn man die absurd findet, kann man gleich abschalten. Aber man kann eine absurde Geschichte dennoch ad absurdum führen, indem man unnötigen Kram einbaut.


    Und Ikuno war krank? Es geht mir nicht um die weißen Haaren. Schau die Episode doch noch einmal mit Sorgfalt: Sie trägt zum Beispiel als einzige eine Decke um die Schultern als sie Goro zum ersten Mal verabschieden und am Ende ist sie in ihr Krankenbett gefesselt, hat ein Beatmungsgerät, sowie Infusion neben sich und kann nicht mehr aus dem Bett aufstehen?! Sie steht am Ende nicht einmal mit allen zusammen unter dem Kirschbaum.

    Keine Ahnung, wie dir das entgehen konnte, aber sie ist eindeutig als Einzige durch ihr Leben als Parasit langhaltig eingeschränkt gewesen und vermutlich weitaus früher als die anderen gestorben.


    Und wie man es hätte besser machen können? VYRM-Plot streichen und die restlichen Folgen wie das Finale aufbauen, nur eben auf mehr als eine Episode gestreckt. Es gab 100.000 Sachen, welche der Anime hätte besser machen können und nur weil ich etwas (sehr) gerne mag; was ich nach wie vor tue; kann ich es dennoch kritisieren. Und die Liste was man kritisieren kann, nimmt nach dem Auftauchen von WYRM leider enorm zu.

  • Und Ikuno war krank? Es geht mir nicht um die weißen Haaren. Schau die Episode doch noch einmal mit Sorgfalt: Sie trägt zum Beispiel als einzige eine Decke um die Schultern als sie Goro zum ersten Mal verabschieden und am Ende ist sie in ihr Krankenbett gefesselt, hat ein Beatmungsgerät, sowie Infusion neben sich und kann nicht mehr aus dem Bett aufstehen?! Sie steht am Ende nicht einmal mit allen zusammen unter dem Kirschbaum.

    Keine Ahnung, wie dir das entgehen konnte, aber sie ist eindeutig als Einzige durch ihr Leben als Parasit langhaltig eingeschränkt gewesen und vermutlich weitaus früher als die anderen gestorben.

    Ah okay, dass ist mir entgangen dass sie nicht mit den anderen unter dem Kirschbaum stand und unter dem Bett geblieben ist. Aber krank sah sie wie gesagt nicht aus, viel eher schien der gesteigerte Alterungsprozess der Parasites bei ihr in einem fortgeschrittenen Stadium zu sein. Sprich sie war die älteste von allen.


    Ich hatte es auch nicht mehr im Kopf gehabt, aber ihre Haare sind zum ersten mal weiß geworden nachdem sie in Episode 21 im Alleingang den Weg frei gesprengt hat zum Strelizia Apath. Scheinbar hat sie dort bewusst durch eine extreme Aktion Lebenszeit aufgeopfert, um den anderen weiterzuhelfen. Weswegen sie auch früher als die anderen das Ende der Fahnenstange erreicht hat.

    Und wie man es hätte besser machen können? VYRM-Plot streichen und die restlichen Folgen wie das Finale aufbauen, nur eben auf mehr als eine Episode gestreckt. Es gab 100.000 Sachen, welche der Anime hätte besser machen können und nur weil ich etwas (sehr) gerne mag; was ich nach wie vor tue; kann ich es dennoch kritisieren. Und die Liste was man kritisieren kann, nimmt nach dem Auftauchen von WYRM leider enorm zu.

    Ich finde dass mit den VIRM war nicht das Problem, denn dies war ein unglaublicher guter Plot Twist dahingehend, dass APE und seine mysteriösen Mitglieder von Anfang an nur dazu gedacht waren, die Menschheit dazu zu manipulieren, die Kyoryuu zu bekämpfen. Sodass sie ihren eigenen Planeten ausgetrocknet und zerstört haben. Und dass die Kyoryuu Sapiens eigentlich Verbündete von den Homo Sapiens darstellen. Ich denke der Plot war von Anfang an darauf ausgelegt, und eine alternative in der dann doch die Kyoryuu der ultimative Feind sind und die Erde wieder grün sein und gedeihen wird, wenn diese vom Antlitz des Planeten gefegt wurden ist doch nicht so wirklich sinnig. Egal wie sehr man es umschreiben würde.


    Ich denke das größte Problem vom - nennen wir ihn mal so - VIRM Arc war schlicht und ergreifend die geringe Anzahl der Folgen, innerhalb welcher man eine doch recht komplexe und facettenreiche Geschichte abhandeln musste. Plötzlich gab es unglaublich viel Background Story und eine hohe Dichte an Geschehnissen, allerdings blieb dafür nur ein Bruchteil der Zeit übrig als man noch innerhalb der ersten 2. Drittel der Serie hatte. Ich denke darunter hat die Qualität am meisten gelitten.

    Es gab 100.000 Sachen, welche der Anime hätte besser machen können und nur weil ich etwas (sehr) gerne mag; was ich nach wie vor tue; kann ich es dennoch kritisieren. Und die Liste was man kritisieren kann, nimmt nach dem Auftauchen von WYRM leider enorm zu.

    Ich hab dir doch nicht verboten, etwas zu kritisieren. In vielen Kritikpunkten kommen wir auch überein, nur ist mir das Finale nicht so negativ aufgefallen wie dir. Weil ich finde, das die Serie auch vorher schon nicht viel mehr als ein Shounen Drama war. Und bereits in den ersten 2. Dritteln der Serie stetig viel von der magischen Kraft der Liebe/Freundschaft/Charakterentwicklung abhing. Was nicht heißt, das ich mich über ein paar mehr Folgen und einer ausgereiften Erzählweise nicht ebenfalls stärker gefreut hätte. :)

  • Crunchyroll hat eine Preview der deutschen Synchro hochgeladen und persönlich finde ich die Stimme von Zero Two überhaupt nicht passend. Finde Hiro aber ganz ookay.


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  • Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich finde Zero Twos Stimme ganz treffend, während Hiro für mich gewöhnungsbedürftig ist. Aber das empfinde ich öfter so bei deutschen, jungen Synchronsprechern. Vllt., weil ich es unterbewusst mit der deutschen YouTuber-Szene in Verbindung setze. Oder die Synchronsprecher sind einfach noch nicht so erfahren wie Synchronsprecher gehobenen Alters, und klingen deshalb ein wenig unglaubwürdig/überzogen. :biggrin:


    Gab es in der letzten Zeit überhaupt mal so richtig gute deutsche Synchros für Anime? Was einen aus den Socken haut? :unsure:

  • Gab es in der letzten Zeit überhaupt mal so richtig gute deutsche Synchros für Anime? Was einen aus den Socken haut?

    Ich kann da nur für mich schreiben, aber zwei Anime, bei denen ich von der deutschen Vertonung sehr angetan war, sind Megalo Box und Hunter × Hunter. Wobei ich bei Hunter × Hunter einräumen muss, dass mir mittlerweile einige deutschen Stimmen bei einem Rewatch nicht mehr so passend vorkommen. Das liegt aber wohl daran, dass ich die ersten 88 Episoden mit deutschen Synchronstimmen schaute, dann auf die japanische Vertronung umgestieg und ich einige Stimmen von Charakteren, die nur bis dahin kurze Auftritte hatten, vergessen hatte und ich dann sogesehen auf die japanischen Stimmen fixiert war. He, he. Tatsächlich gewöhnte ich mich aber auch wieder an die für mich neuen Stimmen, aber behalte automatisch noch die japanischen Synchronsprecher im Ohr.


    Langer abschweifender Text, kurzer Sinn: Du kannst ja mal in die Anime reinhören, um dir ein Bild zu machen.


    Ich persönlich, der mit DARLING in the FRANXX leider noch nicht in Berührung kam, muss aber schreiben, dass mir die deutsche Vertonung der beiden Charaktere erst einmal nicht gefallen möchte und ich bessere Synchronisationen kennenlernen durfte. Den Anime würde ich dennoch gern mal schauen.

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  • Ab dem 30. April gibt es die Trigger Mecha Show auf ProSieben MAXX jeden Freitag zu sehen. Dort gibt es nach den Freitagabend Film jede Woche drei Folgen von Darling in the Franxx. Bei der TV-Ausstrahlung handelt es sich selbsterklärend um die deutsche Vertonung in der ungeschnitten Fassung.

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  • Ich kann den Hype um den Anime oder besonders um Zero Two nicht nachvollziehen. :|


    Hab ihn damals gesehen und fand die Idee anfangs ganz interessant, aber am Ende konnte ich dann doch nichts mit anfangen. Die Hintergrundstory zu ZeroTwo und Hiro war ganz nett, das Drumherum auch aber zu mehr hat’s bei mir auch nicht gereicht.


    Wirklich hängen geblieben ist nur das ständige “Darling”... das wars. Zum Trinkspiel wäre es ja super geeignet, Ngl. :ugly:

    NOW, CAN'T YOU SEE THE TRUTH? SOMETIMES IT'S CRUEL THE BARE FACE OF THE TRUTH.

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    YOU NEED THE DARKNESS TO STEP OUT OF THE DARKNESS. I AM READY FOR THE DARK.

    ˗ˋˏ ♡ ˎˊ˗

  • Ich habe den Anime auf Crunchyroll angefangen. Bin bis Folge 10 oder so gekommen. Die Idee, die Figuren und das Design sind soweit gut gelungen. Aber ich kann nicht zu viel davon am Stück schauen, da mich sonst der Ecchi-Anteil arg stört... ich mochte zwar schon bei Pacific Rim die Idee zweier Piloten, aber ernsthaft? Die Frau als die Steuereinheit? In so einer Pose? Muss das sein?

    Zero Two hat mir gefallen, bin auch noch auf die Auflösung gespannt. Der Protagonist (sorry, Name entfallen) hat mir auch gut gefallen, da er nicht so eine "Ich will kein auserwählter Pilot sein" Attitüde an den Tag legt.

    Na ja, vielleicht wird es was mit dem Durchschauen, wenn ich den mal auf deutsch sehe.

    Ist der Anime eigentlich in sich abgeschlossen oder sollte da noch eine Staffel folgen?

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ist der Anime eigentlich in sich abgeschlossen oder sollte da noch eine Staffel folgen?

    Der Anime ist abgeschlossen. Eine neue Staffel halte ich auch, auf Grund des Endes, für äußerst unwahrscheinlich. So, wie es zu Ende gegangen ist, hat es schon gepasst.


    Der Protagonist (sorry, Name entfallen) hat mir auch gut gefallen, da er nicht so eine "Ich will kein auserwählter Pilot sein" Attitüde an den Tag legt.

    Hiro.


    Und ist es nicht verständlich, dass man vielleicht nicht als Kriegsmaschine sein Leben wegwerfen möchte? Ich muss da an Shinji denken z.B. und dass er nicht in den Tod geschickt werden will ist verständlich. Wäre auch bei Hiro und Co. selbstverständlich, wenn man bedenkt, wie die Piloten wegsterben. =P

  • Natürlich ist es verständlich, dennoch war mir Shinjis Art zwischendurch recht anstrengend, sodass ich Hiro (danke für die Erinnerung!) erfrischend anders fand, da er den Drang verspürte, in einen Franxx zu steigen!

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ich hab Darling in the Franxx nun via Pro7 Maxx geschaut und fand es ...okay?! Oder? Wobei, nein, eigentlich fand ich es nicht okay. Der Anime hat für mich ein riesiges Problem und zwar, dass er nicht weiß was er sein möchte. Soll es Mecha-Action oder ein tiefgründiges Drama sein? Nun ja, zuerst stellt man sich die Frage: Why not both? Das Eine muss ja schließlich noch lange nicht das Andere ausschließen. Im Gegenteil, erst die gelungene Kombination verschiedenster Aspekte machen eine Serie wirklich so genial. Doch Darling in the Franxx scheitert meines Erachtens in allen Belangen an der Vermischung dieser zwei großen Teile.


    Als ich die Serie begonnen hatte wusste ich gar nichts über deren Inhalt, lediglich dass Zero-Two ein gehypter Charakter ist. Noch nicht einmal, dass Franxx eine Art Mechas sind war mir bekannt. Entsprechend bin ich auch ohne jegliche Erwartungen rangegangen. Schnell habe ich festgestellt, dass mir die Mecha-Kämpfe sterbenslangweilig vorkamen und belangloser nicht hätten sein können. Doch die Serie hat mich trotzdem nicht frustriert, was ich den absolut gelungenen Alltagsepisoden zu verdanken habe. Die Protagonisten wirken auf den ersten Blick lediglich wie ein zusammengewürfelter Haufen klischeehafter Kinder, die keine Ahnung vom Leben haben, doch ihre Charakterentwicklung ist beachtlich. Egal ob sie in den einzelnen Geschichten streiten oder zusammenhalten, es war jedes mal aufs Neueste ziemlich emotional. Im Vordergrund stand dabei das Erwachsenwerden, denn sie entwickelten (oft unerwiderte) Gefühle, sorgten für Ordnung im Haus und lernten Dinge kennen, die man stets versucht hatte ihnen zu verschweigen. Es gab für mich zwar keine Figur bei der ich speziell sagen könnte, dass ich sie wirklich mag, doch der Cast als Gesamtes und wie er miteinander interagiert hat war auf jeden Fall gut geschrieben. Dazu zähle ich nicht die Antagonisten, von denen ich nichts halte.


    Nachdem ein Dreiviertel der Serie bereits vorbei war, stellte ich dann zufrieden fest, dass der Mecha-Anteil bis dato weitaus geringer als ursprünglich angenommen war. Das hatte ich sehr begrüßt und zwischenzeitlich echt gerne eingeschaltet, da ich über die einzelnen miesen Mecha-Kämpfe definitiv hinwegsehen konnte. Aber dann kam das letzte Viertel und hat alles zerstört. Ich bin fassungslos, wie man ein derart solides Grundgerüst so schnell wieder einreißen konnte. Ich kann absolut nicht erklären, was in den letzten Folgen passiert ist. Die neuen Figuren wurden viel zu schlecht erörtert, die Kämpfe waren auf absolutem Tiefpunkt angelangt und das Erzähltempo ist über sich selbst gestolpert. Schon lange habe ich nicht mehr so gelangweilt vor dem Bildschirm gesessen wie hier.


    Meine Endbewertung belief sich auf gutmütige 6/10. Zum Vergleich: Wenn ich prinzipiell nichts auszusetzen habe ist es eine 8/10. Alles darüber hat mich entweder extrem mitgerissen und/oder einen hohen emotionalen Wert für mich. Wieso trotz all der Kritik immer noch 6 Punkte? Weil in den ersten drei Vierteln viele der Alltagsfolgen immer noch sehenswert waren und prozentual gesehen einen bedeutenden Teil der Serie ausmachen. Dennoch ist es sehr schade, dass die Kombination aus Mecha-Action und Drama absolut nicht aufgegangen und das letzte Viertel darüber hinaus sowieso für die Tonne ist.

  • Ich hab Darling in the Franxx nun via Pro7 Maxx geschaut und fand es ...okay?! Oder? Wobei, nein, eigentlich fand ich es nicht okay. Der Anime hat für mich ein riesiges Problem und zwar, dass er nicht weiß was er sein möchte.


    Den Eindruck hatte ich auch. Ich habe Franxx nun in wenigen Tagen komplett durchgeguckt und der Anime hat mich wörtlich, einige schlaflose Nächte gekostet, da eine Folge nach der anderen von der Hand gingen, bis ich heute um 2:23 den Schlussstrich mit der letzten Folge angesetzt hatte. Ich hatte nicht eher das Problem mit der Sache, dass es mich gestört hätte, dass der Anime nicht weiß was er sein möchte in Bezug auf seines Genres (ich gucke kaum Drama und kein Mecha deswegen ist mir das egal), sondern eher auf das Storytelling was sich 24 Folgen lang durchzieht.


    Nun. Was halte ich von dem Anime? Ich hab mich von vornerein berieseln lassen, da sowohl das Mecha Genre noch das Drama Genre mir nicht zusagen. Ich habe versucht dem Ganzen eine Chance zu geben, wurde aber ziemlich schnell warm mit der Sache. Mir gefiel, dass Franxx einen guten Schnittpunkt setzt, zwischen actionbasierte Kämpfe und den dramatischen Plot, der von Anfang an präsent ist. Man lernt die Charaktere kennen, bekommt tiefere Einblicke. Einzig allein empfand ich die ersten Folgen als etwas Cringe, da die Darstellung der Franxx so gar nicht in mein Sinnbild eines Kampfroboters passen und eher irgendwelchen Actionfiguren gleichen. Ebenfalls das Steuern der Franxx mit Männchen und Weibchen. In den ersten Folgen wurde das schon hart sexuell dargestellt auf einer Weise, bei der ich nur die Augen verdrehen konnte. Das bei Odin sei Dank, hatte sich aber dann im Laufe schnell gelegt und es wurde etwas "ernster" und auch interessanter, warum gewisse Dinge sind, wie sie sind. Alles was mir gefallen hat bis zu dem Zeitpunkt als das eintraf, warum ich Trakon zitiert habe.


    Franxx hatte seine Höhen und Tiefen und während der Story wollte Franxx so vieles sein. Es fängt damit an, dass gewisse Dinge angeschnitten und nie zu Ende behandelt wurden. Dabei spiele ich besonders auf die Situation in Folge 6 (glaub ich) an, als die Kinder das erste Mal in die Stadt gehen durften. Was hatte es mit der alten Frau auf sich? Als Code 666 aka Zorome die Begegnung mit der Frau hatte, war mein erster Gedanke irgendwie nach derer Verhalten, dass es seine Mutter war. Das war dann ganz komisch, als er sich vorstellen wollte und die Frau zu ihm meinte, ja das weiß ich schon, Zorome es aber damit abgetan hatte, dass er sich wohl bereits vorgestellt hätte. Ebenfalls ihre Blicke und die Situation, dass sie mit der Hand nach ihm greifen wollte als er ging? Mir entschließt sich generell nicht, was die ganze Folge sollte, da sie weder für das Vorankommen noch für das klären gewisser Dinge zuständig war. Es war nicht einmal so, als hätte die Begegnung mit der Frau irgendeine charakterliche Veränderung von Code 666 zufolge. Es war einfach, das hatte er selbst gesagt, als hätte er sie nie getroffen, da er sie vergessen hatte. Ebenfalls das schnelle Einbringen der VIRM und der Astralwesen. WHAT THE ?! Die Struktur von Papa ist komplett unklar und irgendwie wird schnell hingeschmissen und fadenscheinigen Erklärungen abgegeben, die aber durch das, was sie dadurch geöffnet und an Storypotential freigelegt hatten, nur an der Oberfläche gekratzt. Aber dazu schreib ich untern gleich mehr.


    Das zog sich dann leider kontinuierlich von Ereignis zu Ereignis durch. Das Geheimnisvolle dahinter ist klasse, dass man als Zuschauer immer in einem gewissen Rahmen im Dunklen tappt und dabei die Grenzen der Kiddies ebenfalls damit mitfühlen kann. Ebenso gefiel mir die Neugier der Kinder, wie sie stetig dazulernten und sogar ihr eigenes Leben in den Griff bekamen, systematisch Sachen hinterfragten. Dann kam der nächste Hammer, der in meinen Augen völlig unnötig war. Das Erinnerungsgelösche von Mitsuru und Kokoro. Es dem Zuschauer unnötig reindrücken, das wollten sie. Tatsächlich ist es total plotirrelevant ob die ihre Erinnerungen besitzen oder nicht. Es macht ja auch keinen Beinbruch, dass sie ihre Erinnerungen verloren haben, da sie am Ende ja sowieso genau das tun, was sie von Anfang an getan hätten. Das war imo einfach ein unnötiger Exkurs um was drauf zu legen, was es nicht gebraucht hätte.


    Leider nimmt nach der Mitte die Qualität der Serie und der Charaktere ab; das einzigartige Verhalten von 02, welches sie so charmant gemacht hat, ist komplett weg vom Fenster, um nur ein Beispiel zu nennen. Mir gefiel durchaus nicht, wie 02 sich so schnell verändert hatte. Man erfährt ja nie wirklich in welchem Zeitraum sich das alles abspielt und wie alt die Kinder sind. Trotzdem braucht Zeit um sich und seinen Charakter zu formen. Gehen wir davon aus, das 02 im typischen Animealter von 16 oder 17 ist, dann hatte sie ihren ernsten und krassen Ton seit Anbeginn der Zeit, da sie damit lernen musste damit umzugehen, wie sie einfach behandelt wurde. Dann triggern 1 bis 2 Situationen und ihr Charakter dreht sich um 180? Sie ist scheiß freundlich zu Allen und Jedem? Ich bin mir nicht ganz sicher, ob tatsächlich ein so tiefer Bestandteil einer Persönlichkeit sich aufgrund von wenigen Ereignissen in kurzer Zeit so stark verändern kann. Und das triggert mich. Ich finde es letztlich schon toll, dass sie eine Familie gefunden und sich eingelebt hat, aber nur zur Charakterstruktur, eine Katastrophe. Unser Hauptprotagonist ist beispielsweise 24 Folgen a' tausende von Jahren noch immer der Selbe weinerliche und unsichere Typ, der in sich gekehrt ist und sich dabei selbst bemitleidet, aber 02 ist mit einem Fingerschnipp mal so mal so. Nachdem man also bereits verarbeitet hat, dass 02 jetzt freundlich ist, ist sie plötzlich wieder unzugänglich. Das Rumgejammer ihres Versprechens hat mich in den letzten 4 Folgen ebenfalls ziemlich aufgeregt, weil SIE Diejenige war, die unbedingt das Versprechen halten wollte, welches sich beide Protagonisten gaben, aber SIE dann Diejenige war, die alle Prinzipien über Board geworfen und darauf geschissen hat. Warum?! Wenn ich so viel Elan in die Beziehung stecke und die Nähe, die sie zu ihrem Geliebten haben will und dabei fast drauf geht, oder so viel Wert auf die Metapher durch das Malbuch setzt, warum begehe ich dann so einen charakterlichen Suizid und scheiß auf Alles, nur damit sie am Ende doch wieder gemeinsam rumwurschteln? Dieses ewige Hin und Her und Hin und Her der Beiden war auf die letzten Züge schon mehr als verdammt anstrengend.


    Die letzten Folgen verlaufen wie im Schnelldurchlauf. Hier kommt jetzt das was Trakon gesagt vollkommen zu tragen. ALIENS?! Die Spezies die bereits vor den Menschen auf der Erde waren sind cool. Die Rolle nach und nach einzuordnen, wie die Menschen, die APES und auch der Doc zu dem Ganzen stehen und warum das so ist wie es ist, ist cool ausgedacht und gefällt mir. Der Plot wird hier das erste Mal so richtig rund und alles hatte sich irgendwie aufgelöst und man reflektiert noch einmal alle ... Moment mal, das ist ja erst in Folge 21 passiert?! Da kommen ja noch 3? HÄ? ALIENS?! Wozu die intergalaktische Schlacht?! Warum diese unnötige Schippe drauf legen? Wenn es wirklich ernst gewesen wäre mit dem Weltraumplot, dann hätte ich tatsächlich irgendwo auf der Erde einen Cut gemacht und einen neuen Anime als Reboot mit dem Weltraumplot aufgegriffen, denn um ehrlich zu sein, das Weltraumgedöhns hatte Potential. Franxx 2 Battle of Galactica 'Hiro beam mich hoch' oder Whatever. Fühlte sich in meiner Vorstellung richtig an, das irgendwo in die letzten 4 Folgen pressen und als Bestandteil der Hauptgeschichte zu verwenden? Uff, keine Ahnung. Ich hatte keine Kraft mehr das irgendwie zu verarbeiten, zumal dann wieder so viel passiert ist mit einer Selbstverständlichkeit, als würden sie schon immer ihre Biotomaten im Weltraum auf dem MARS?! anbauen. Ich hatte das Gefühl, sie wollten mit zu vielen Dingen irgendwas abrunden und dadurch haben sie mehr Kanten verursacht die irgendwo anecken. Zusätzlich werden Zeitsprünge benutzt um interessante Beziehungen wie die von Ichigo zu einem Abschluss zu bringen, anstatt es wie zu Beginn dem Zuschauer als Entwicklung aufzuzeigen. Zumal die Beziehung mit Ichigo zu Goró schon fast klischeehaft war. Sie wollte von Anfang an nichts von diesem tollen Kerl, der sich den Arsch für sie aufgerissen hat und das nicht nur einmal und er immer wieder versetzt wurde und dann bubb, da gibts ein Kind.


    Es gibt viele weitere Punkte, aber es ist ziemlich enttäuschend wenn man das Potenzial sieht, welches verschenkt wurde. Immerhin fängt das Ende die Enttäuschung noch bedeutend ab und man kann die Serie mit nem guten Gefühl abschließen, denn immerhin hatte ich etwas Pipi in den Augen in gewissen Situationen, weil man sich doch reinfühlen konnte, und das ist ja schließlich das Wichtigste.


    Hat mir der Anime gefallen? Ja in der Tat, mit all seinen Höhen und Tiefen. Der Soundtrack war klasse, der Zeichenstil ok. Ich wähle bewusst ok, da sich im selben Zeitraum noch über die schäbigen Kontraste in Dragon Ball Super lustig gemacht wurde, und man in Franxx kaum gut animierte oder fein gezeichnete Dinge sieht. Städte oder Umgebungen, in denen ist viel Mühe haften geblieben, bei den Charakteren, da hab ich die Dynamik etwas vermisst. Es sah teilweise so aus, als hätte man mit einem Paint Füllwerkzeug einfach große Flächen ausgemalt mit einer Farbe. Die Geschichte ist tatsächlich bis auf das Ende hin, gut geschrieben und toll durchdacht in seiner Dynamik. Mir gefielen die Metaphern, die ich aufgefasst habe beim Gucken und die Gedanken die ich dazu hatte, wenn es um Kleinigkeiten geht wie das Harmonieren von 2 Geschlechtern in diesem Roboter um eine Einheit zu bilden. Das anfänglich stark sexualisierte hatte ich wohl dann auch nur wegen dem unnötigen Gestöhne interpretiert, ansonsten wäre ich eher zu meiner Synergie gekommen, die ich am Ende hatte. Ein Franxx zu steuern ist eigentlich wie eine tolle Beziehung im Leben zu führen. Man vertraut seinem Partner vollkommen und begibt sich auf eine Ebene, auf der man nur mit seinem Liebsten kann. Mit anderen Partnern klappt es gar nicht, deswegen harmoniert man nicht zusammen oder trennt sich sogar (mit dem Partnertausch im Anime zu vergleichen). Der Rest hat mich sehr an einfache Dinge erinnert die im Anime toll künstlerisch ausgedrückt und dargestellt waren. Hmm joar.


    Just my 2 cents.


    Würde ich den Anime empfehlen? Nicht unbedingt. Es war ein tolles Soloprojekt für mich, das mich mit einem gemischten Gefühl abschließen lassen hat, aber ich war jetzt nicht dermaßen gehyped, dass ich ihn jeden unter die Nase reiben muss.

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    Klück

  • Imagine calling Trigger, A-1 Pictures & CloverWorks Animation "ok". :crying:




    In der aktuellen Ausgabe der Animania hat Manga Cult eine neue Lizenz bekannt gegeben: den DARLING in the FRANXX-Manga - der vom Mangaka Kentarō Yabuki, der mit acht Bänden bereits in Japan abgeschlossen ist und 2018 bis 2020 lief. Wer dem Mangaka nichts sagt: dieser ist z.B. für To Love Ru (Love Trouble) zu ständig und wer wiederum das kennt, kann sich auch denken, dass der Manga relativ freizügig (und weniger zensiert als der Anime) wird.


    Bei der Szene, in der Hiro 02 zum ersten Mal sieht, kann man z.B. ihre Boobies sehen. Daher kleine Warnung: Ecchi-Alarm, auch wenn der Anime selbst "nur" Fanservice hatte.