Piano no Mori


  • Piano Forest ist der zweite Manga von Makoto Isshiki, welches von der ungewöhnlichen Freundschaft zweier Jungs handelt, deren Erziehung unterschiedlicher nicht sein könnte. Die beiden kommen aus gegensätzlichen Extremen und die Liebe zum Pianospiel bindet sie einander. Protagonist Kai hat es als Sohn einer Prostituierten in armen Lebensumständen nicht leicht gehabt; Shuuhei stammt dahingegen aus einer reichen Familie und lernte von sein Vater, ein bekannter Pianisten, bereits in jungen Jahren viel.
    Der Manga lief 1999 in Kodanshas Young Magazine Uppers an und pausierte dann 2002 für vier Jahre, bevor es dann 2006 zum Morning Magazin wechselte und dort bis zum Abschluss im Jahr 2015 publiziert wurde. Das Werk von Makoto Isshiki erschien mit knapp 240 Kapiteln in 26 Bänden bisher nie außerhalb Japans. 2008 wurde es mit den großen Preis des Japan Media Arts Festiva ausgezeichnet.


    2007 erfolgte eine animierte Filmadaption unter der Regie von Masayuki Kojima, welcher bereits das erste Werk der Mangaka; Hanada Shounen-shi; als Serie umsetzte. Beide Adaptionen ihre Werke entstanden beim Studio Madhouse. Der Film zu Piano no Mori war für ein nicht Franchise-orientierten Film sehr erfolgreich und spielte eine große Summe ein. Zudem war es im Jahr 2008 für den Japan Academy Prize for Animation of the Year nominiert. Der Berliner Publisher Kazé veröffentlichte den Film hierzulande auf DVD und Blu-ray. Obwohl es eine mangelnde Adaption ist, es werden etwa lose 40 Kapitel des Manga umgesetzt, kann man den Film sich mit guten Gewissen anschauen.
    Am 9. April startet eine TV-Adaption des Manga in Japan. Es ist bisher nicht genau kommuniziert worden, ob man die Geschichte neu von Anfang an erzählen möchte oder es dort weiter macht, wo der Film aufgehört hat.


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    Piano no Mori hat mir als Film persönlich mehr gefallen als der komplette Manga, der mir stellenweise zu lang war. Es wird im Film wundervoll auf den Charakterkonflikt der beiden eingegangen und die Gefühlswelt wird toll präsentiert. Der Anime hat einfach den Vorteil der audiovisuellen Umsetzung. Themen wie Begabung, Neid und Freundschaft werden hier in einer wunderschönen Geschichte mit eingeflochten.
    @Trakon @Lanayru Werdet ihr die neue Anime Adaption schauen? Euch hat ja auch der Film gefallen. Ich würde mich freuen, wenn man hier über die neuen Folgen diskutieren kann, vorausgesetzt ich finde immer die Zeit dafür.

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  • Stimmt, der Film hat mir richtig gut gefallen. Für den eigenen Thread packe ich gerne nochmal meinen damaligen Beitrag hier rein:


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    Ganz anders sah die Welt schon bei The Piano Forest aus. Damn, der Anime hat es bei knapp 200 gesehenen Werken tatsächlich in meine Top 10 gepackt. Ich war einfach nur geflasht beim Zuschauen und fühlte mich extrem in die Welt des Films hineingesogen. Unglaublich, dass ich zuvor kein einziges Wort über dieses tolle Werk gehört habe, andererseits bin ich genau dafür dankbar, da ich neutraler nicht an die Sache herangehen konnte. Mit klassischer Musik kann ich persönlich nichts anfangen, aber das hat mich nicht gehindert hier mitzufiebern und den Soundtrack zu genießen.
    Sehr gut gefallen hat mir schon mal der Fakt, dass der zu Beginn vorgestellte Amamiya, welcher aus einer vornehmen Musikerfamilie kommt, in die neue Gegend zieht und demnach die Schule wechseln muss, nicht der eigentlich Hauptcharakter ist. Stattdessen ist es der junge Raufbold Kai, welchen man auf den ersten Blick überhaupt nicht in die Klavier-Schublade stecken würde. Aber exakt das ist der Punkt, den ich Piano Forest zugute halte. Kais Entwicklung über die 100 Minuten hinweg ist bemerkenswert und er ist unglaublich sympathisch. Auch die Hintergründe des Films sind wahnsinnig gut, im Wald hab ich mich fast schon wie Daheim gefühlt.
    Der Musikerwettbewerb als großes Finale war sehr passend. Ich kenn die Mangavorlage nicht - noch nicht - aber diese ist jedenfalls mit 26 Bänden ziemlich lang. Fand den Abschluss des Anime dennoch wirklich gelungen und nicht so 08/15 wie erwartet. Die zuerst zickige Takako war ebenfalls ein amüsanter Charakter, sobald man etwas über ihre Umstände erfuhr.


    Ich fand The Piano Forest rundum gelungen, obwohl ich selbst mit (klassischer) Musik nichts am Hut habe. Die Message ist simpel und zeitlos und der Kontrast zwischen jahrelangem harten Training und einer natürlichen Begabung sehr schön getroffen, besonders da auch die Freundschaft zwischen Amamiya und Kai eine tragende Rolle spielt. Würde gerne wissen, wie der Manga anschließend fortgesetzt wurde ^^


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    @Noa Naja Du weißt, dass ich nicht gerne laufende Anime schaue. Vielleicht schalte ich irgendwann mal ein, aber das wöchentliche Diskutieren hier im Thread wird's von meiner Seite aus leider nicht geben. Auch Manga habe ich seit letztem Sommer nicht mehr gelesen, sodass ich mir ebenfalls die Vorlage für die nächste Zeit nicht zu Gemüte führen werde. Tut mir Leid :(

  • Generell finde ich diese Information bzw diese Tatsache sehr interessant. ich würde mir die Serie sehr gerne anschauen, weil mir der Film wirklich gut gefallen hat, wie du ja bereits sagtest, und bin auch gespannt wie diese sich im Vergleich zum Film gestaltet. Allerdings bin ich mir sehr unsicher und eigentlich ist es glaube ich auch sehr unwahrscheinlich, dass ich da jede Woche konsequent dabei bleibe und eine Folge schaue... auch wenn es mich sehr interessieren würde.
    Schätze ich würde eher warten, bis ich mir diese mal anderweitig zu Gemüte führen kann und dann in den Abständen, in denen ich es gerne tun würde.
    Ich bin ehrlich gesagt auch kein großer Fan der japanische Sprache was den Klang angeht (und alle so: WHAAAT), weshalb es mir irgendwie auch lieber wäre das ganze mit einer anderen Vertonung zu schauen, soweit das irgendwann mal möglich ist. Japanische Vertonungen bei Animes gehen mir immer sehr schnell auf den Keks. Liegt aber vielleicht auch daran, dass immer ein wenig zu viel Overacting bei der Synchro betrieben wird.


    Ja also ... ich schaue sie mir gerne an, aber eine wöchentliche Diskussion zu jeder neuen Folge ist bei mir eher sehr sehr unwahrscheinlich. :o
    Falls ich aber später mal die Möglichkeit habe die Serie zu schauen, äußere ich mich aber sehr gern dazu!

  • Zunächst einmal handelt es sich hier wohl um eine neue Adaption, da man in der ersten Episode schon grob die ersten zwölf Kapitel untergebracht hat mit paar Skips. Zudem hat sich Netflix die weltweite Rechte gesichert. Ab Herbst kann man dann alle zwölf Folgen schauen, vermutlich auch mit Dub.
    Die erste Szene mit dem Stück von Chopin war gut gemacht, auch der Farbfilter und der Wechsel in den Wald hat mir gut gefallen. Das CGI-Piano spielen ist mir aber sehr negativ aufgefallen. Sah echt nicht schön aus. An das Charakterdesign muss man sich erstmal gewöhnen, sieht doch deutlich anders aus. Was mir sonst auch nicht so positiv (als Manga Kenner) aufgefallen ist, dass viele Flashbacks entfernt wurden, welche als Charakterisierung von Kai dienten. Die Comedy ist hier auch ein wenig meh. Wirkte sehr aufgesetzt. Ein wenig kuriös das der Anime auch nur 12 Folgen bekommt. Mhh.. vermutlich wird man vieles skippen und den Manga in ein Cour rein quetschen.
    Die erste Folge war ganz ok. Irgendwie hab ich auch das Gefühl das diese Adaption nichts wird. Ich werde aber noch paar Folgen schauen, bevor ich mich da fest lege.

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  • Episode #01

    Auch wenn mir das CGi nicht gefallen hat, war das CG an sich gar nicht einmal so schlecht. Die Bewegungen waren sehr akkurat und die Animationen in den Szenen schön dynamisch. Trotzdem gefällt es mir nicht so und da der Anime generell einen eher mittelmäßigen Animations-Standard hat; abgesehen vielleicht von den schönen Hintergründen teilweise; trägt es nicht wirklich zu einem hübschen Gesamtbild bei.
    Was ich mich frage ist, ob die Qualität sich nun hält oder ob es; wie üblich; nach der ersten Folge abstürzt?


    Was mir gefallen hat war, dass Sensei wirklich ein bisschen „falsch“ gespielt hat, ohne dass es extrem aufgefallen ist. So, wie es eben auch praktisch erklärt wurde von Kai.


    Alles in Allem war die erste Folge in Ordnung und man muss definitiv schauen, wie es sich weiter entwickelt. Kai finde ich weiterhin einen Süßfratz, anders hat mir eben nicht so gefallen. Mal sehen, wie es sich ausbalancieren wird. Nur die Animation wird wohl nicht mehr gut werden, haha.


    Ansonsten war, wie von Noa schon gesagt, das Tempo ein wenig fragwürdig. Viele Sachen wurden gekürzt, wobei ich die Szenen persönlich als wichtig empfunden hätte, aber dafür gab es an Anfang eine Zukunftsszene, welche im Manga; wenn ich mich recht erinnere; erst sehr viel später kommt.


  • Episode #02

    Wow, die kämpfen sich ja in Lichtgeschwindigkeit durch das Quellmaterial. So, wie die hetzen, wurden einige wichtige Gespräche herausgeschnitten und vor allem die Freundschaft (und der Aufbau der Rivalität) zwischen Kai und Shuuhei kam; meiner Meinung nach; viel zu kurz – außerdem fehlt Arisa bisher? Wird das komplett aus dem Anime geschnitten?


    Ich glaube, in dieser Folge wurden mehr als 10 Kapitel gepackt. MEHR ALS 10 KAPITEL. Mittlerweile sind wir über die 20 hinausgekommen. In zwei Folgen. Nicht schlecht und mit „nicht schlecht“ meine ich, dass ich es furchtbar finde.


    Mir fehlt es da einfach an ordentlicher Charakterisierung, auch wenn ich alles Mal losgekoppelt vom Manga sehe. Die Progression fühlt sich viel zu schnell an und die Interaktionen der Charaktere wirken dadurch irgendwie steif, was vor allem an der Freundschaft der Buben gut zu sehen ist.


    Leider ist der Anime auch visuell kein Hochgenuss… das Shading ist furchtbar und dieses Mal war auch das CG extrem störend. Ich mochte es schon in der ersten Folge nicht, aber jetzt? Anstrengend. Der ständige Wechsel, teilweise der Einsatz bei einem Wide-Shot usw. usf.


    Die Musik ist; für mich; momentan die einzige Qualität. Auch das Opening zähle ich hier dazu. Visuell und erzählerisch… leider eher schwach, auch wenn ich diese Season definitiv Schlimmeres angefangen habe.

  • Mich als Manga-Kenner stört das absurd hohe Pacing einfach. Es ist für die Handlung relevant, dass die Erzählung erst langsam voran geht und man viel über Flashbacks erfährt. Das wird hier einfach geskippt und persönlich finde ich das CGI echt nicht toll. Schade. Wollte die Handlung gerne nochmal als Anime sehen, aber so ist es mir echt zu doof. Drop it like hot.

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  • Auf der offiziellen Seite wurde nun bekannt gegeben, dass im Januar 2019 eine zweite Season zum TV-Anime kommen wird.


    Da ich den Anime eher durchschnittlich empfand und einige Probleme damit hatte, hält sich meine Freude definitiv in Grenzen, aber es gibt definitiv schlimmere Serien, welche eine Fortsetzung erhalten. Hier ergab es auch wenigstens noch Sinn, denn die Story ist noch nicht fertig und das Ende hat den Zuschauer nicht gerade befriedigt zurück gelassen.


    Für mich bleibt zu hoffen, dass das Pacing verbessert wird und der Einsatz vom CG nicht mehr ganz so holprig ist, aber sonderlich große Hoffnungen habe ich da nun auch nicht.

  • Die Hoffnung auf eine Besserung wird wohl zerschmettert. Ein Kollege berichtete mir, dass die zweite Staffel noch schlechter als die erste Staffel aussieht und ich befürchte, dass es mit dem Pacing auch nicht wirklich besser geworden ist.

    Kannst du da evtl. was zu sagen Yuffie? Ist der Anime wirklich die reinste Slideshow, wo sich bis auf der Kamera nur selten was bewegt? Wie sieht es musikalisch aus? Ist das wenigstens auf einem guten Niveau umgesetzt?

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  • Noa

    Das Problem ist, dass die Budget-Einsparungen oft dort auftreten, wo es nicht unbedingt sein müsste. In Episode 2 der zweiten Staffel, ist es z.B. besonders krass beim Piano spielen aufgefallen… viele statische Bilder, gemixt mit dem hässlichen CG des jubelnden Publikums. In der aktuellsten Episode war es dann wirklich eine reine Slide-Show bei der Performance von Kei…


    Also, Produktions-Value hat der Anime extrem wenig, was das Pacing angeht… ich denke, sie machen das Beste daraus? Man muss hier immer verstehen, dass eine Anime-Produktion nur gewisse Episoden spendiert bekommt und es oft ein „Entweder so oder gar nicht“-Szenario ist.


    Man sollte nicht 1 zu 1 die Dinge aus dem Manga erwarten, das ist bei den meisten Adaptionen einfach nicht möglich und dafür finde ich das Pacing eigentlich gelungen. Trotzdem ist es definitiv kein Anime, den man gesehen haben muss. Tut man seinen Augen auch vielleicht einen gefallen.


    Die Musik ist aber gut anzuhören! Gerade die letzte Episode war in dem Bereich wirklich wundervoll.

  • Hab gerade auf Netflix gesehen, dass die erste Staffel von der neuen Anime Umsetzung als Forest of Piano gelistet wird. Die Serie kann in verschiedene Sprachen, unter anderem auch Deutsch, angeschaut werden. Lanayru wäre sicher was für dich :)

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