"Zelda goes genderqueer" oder "Die Sache mit den Geschlechtern"

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  • Fraglich ist ob sich die Macher von OoT wirklich sowas ausgedacht haben.

    Selbst wenn nicht, zeigen sie damit ja eine unbewusste Grundhaltung - oder?


    Zumindest wäre das mein Eindruck. Lange Rede kurz, ich halte es nicht für ein Statement, für das es vereinnahmt wird, wenn ich das richtig herauslese.

    Hat die Publikation auch niemals von sich aus behauptet.


    Ich glaube hier wird generell der Eindruck erweckt, dass die Annahme grundsätzlich falsch ist, weil Nintendo das ja nie bewusst eingebaut hat - aus welche Gründen auch immer. Natürlich ist das als "Frau verkleiden" kein Statement, um möglichst "genderqueering" zu sein. Das steht in der Publikation so auch nie drin und würde ich ebenfalls eher als sehr schwammige Vermutung auslegen.


    Schade, dass hier keine konkreten Punkte aus der Arbeit besprochen werden. Fühlt sich aus meiner Perspektive ein wenig nach Whataboutism an. Aber ist ja auch völlig in Ordnung. Vielleicht ist das der falsche Raum (gut ist ja auch "nur" ein Forum for Fun).

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Schade, dass hier keine konkreten Punkte aus der Arbeit besprochen werden.

    Naja, das ist etwas schwer, wenn man die Arbeit nicht gelesen hat - und mehr als das Abstract ist, wenn ich das richtig sehe, kostenfrei nicht zu lesen. Und - nenn mich knausrig - aber ich gebe jetzt keine knapp 30€ aus, nur um hier richtig über den Aufsatz diskutieren zu können.


    Und, wenn ich schon lese, dass sie Link als behindert (= stumm) betrachtet, sinkt meine Motivation noch mehr.

    Spätestens ab Twilight Princess, wo es kurze Schwarzblenden in den Momenten gibt, wo Link jemandem - das ist dem Kontext der Gesamtszene zu entnehmen - offenbar einen Sachverhalt schildert, hat Nintendo sich ziemlich viel Mühe gegeben, klar zu machen, dass Link eben nicht stumm ist; man hört/liest als Spieler nur nicht, was/wie er etwas sagt, damit das die Immersion nicht stört und man weiterhin seine eigene Vorstellung auf Link projizieren kann (was, in meinen Augen völliger Blödsinn ist; aber das ist ein anderes Thema). Und in BotW wird, wie Hyro es ja so schön ausgeführt hat, sogar explizit ausbuchstabiert, dass er nicht stumm ist.


    Das erweckt für mich den Eindruck, dass die Autorin der Arbeit sich nur oberflächlich mit dem Spiel auseinandergesetzt und/oder absichtlich Details ignoriert hat, die mit ihrer Agenda nicht vereinbar sind.

    Ob dieser Ersteindruck beim Lesen des gesamten Aufsatzes bestehen bleiben oder sich ändern würde, weiß ich nicht, aber - wie gesagt - ich werde keine knapp 30€ ausgeben, um das herauszufinden.

    ZF-Signatur-2.jpg

    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Labrynna

    Ja du hast recht, ich hatte das völlig falsch in erinnerung. Hatte im Kopf das Zelda schon als Kind entführt wurde aber das war ja völlig anders. Das macht die Sache mit dem Trauma unwahrscheinlicher.


    Gravost


    Ich würde interpretieren das sich die Macher des Spiels schon bewusst waren das auch Frauen sehr kämpferisch sein können, das es aber gewisse Prägungen ( die eigentlich schon zu jeder Zeit falsch waren und überholt) die Einfluss auf die (selbst) wahrnehmung haben.

    Wär ja immerhin noch 90er.


    Aber schön einige Jahre später in WW war der starke und kämpferische persönlichkeitsanteil von Zelda ja weiblich in Form von Tetra.

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"