The Sinking City

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    Can you hear that voice in your head getting louder and louder? That's me. This is not the last time we will talk... Taking place in the 1920s, The Sinking City is a game of adventure and investigation set in an open world inspired by the works of the famous American horror author H.P. Lovecraft. You will step into the shoes of a private investigator who arrives in the city of Oakmont Massachusetts - a city suffering from unprecedented floods of supernatural origins. You must uncover the source of whatever has taken possession of the city - and the minds of its inhabitants.


    Bei diesem Spiel handelt es sich um einen Titel, welcher schon 2016 vorgestellt wurde, nun auf der kommenden E3 aber mehr Aufmerksamkeit bekommen soll. Entwickelt wird das Game von Frogwares, welche es als „open world, open story investigation game inspired by H.P. Lovecraft“ titulieren.


    Erscheinen soll das Spiel PlayStation 4, XBox One und PC – der Zeitpunkt ist noch unbekannt.


    Habt ihr von dem Spiel gehört? Was sind eure Erwartungen?


    Obwohl das Game schon mehrere Videos hat und seit mehr als zwei Jahren darüber bekannt ist, habe ich bis zum Teaser für die E3 noch nie davon gehört. An sich wäre es auch kein Spiel, bei dem ich groß Interesse aussprechen würde (insbesondere, weil die Sherlock Holmes Games von Frogwares nun alles andere als der Renner sind, zumindest was ich aus einem Lets Play mitnehmen konnte) – doch die Anlehnung an H.P. Lovecraft hat dann doch ein bisschen meine Ohren spitzen lassen.


    Leider finde ich so in etwa ¾ des Teasers fürchterlich… die Bewegungen des Charakters sind enorm steif (sieht man vor allem dann, wenn er schießt) und das Boot auf dem Wasser ist irgendwie so animiert als würde es noch aus der PlayStation 3-Ära stammen… das Gesicht des Hauptcharakters sieht auch merkwürdig aus… als es dann dunkel ist und man nicht viel von der Bewegung sieht, wirkt es auf mich besser bzw, atmosphärischer.


    Grafik ist nun aber mal nicht alles und ich werde es im Auge behalten – mal schauen, was die E3 dazu zeigen wird. Per se bin ich aber skeptisch und weiß nicht, ob die Lovecraft-Thematik ausreicht und mich über den Rest (persönlicher Geschmack, merkwürdige Grafik, eher schlechtere Erfahrung mit den Games der Entwickler) wegsehen lässt.

  • Ist schon länger her, dass ich was von dem Game gehört habe, aber kürzlich eben, offenbar wegen der E3 Teilnahme, wieder mehr im Netz. Grundsätzlich bin ich ein großer Fan von mystery Horror und Lovecraft, ich mag seine Geschichten, ich mag Spiele, die an den Stil angelehnt sind, ich mag das Pen and Paper. Irgendwie weiß ich noch nicht recht, ob das mit Open World funktionieren kann. Lovecraft ist story driven und spielt mit den Gedanken seiner Protagonisten, ob so ein Open World Spiel hinhaut oder ob es in einem Silent Hill Downpour Desaster endet, werden wir bald sehen. Gehyped bin ich auf jedem Fall noch nicht, war es auch vorher nicht, die Szenen im aktuellen Trailer sind nichtssagend und sehen noch nicht mal sonderlich gut aus. Vielleicht möchte nach ein paar mehr oder minder erfolgreichen Indie Steamgames nun auch ein AAA Titel im Lovecraft Universum machen und vom Eldritch Horror Kuchen naschen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe vorher noch gar nicht von diesem Spiel gehört, finde aber die C‘thulhu-Mythos Thematik sehr spannend, auch wenn ich (noch) keine Bücher von Lovecraft gelesen habe. In Kontakt kommt man ja immer mal wieder damit (zum Beispiel über Brett- oder Kartenspiele) und bei richtiger Umsetzung kann es eine schön düstere Atmosphäre erzeugen.


    Was die Grafik anbelangt, bin ich ganz deiner Meinung Yuffie, für mich steht der Spielspaß ebenfalls im Vordergrund und ich lasse mich da gerne überraschen. Die anderen Spiele des Entwicklerteams kenne ich nicht, aber es ist schon schade, wenn die vorherigen Spiele nicht so überragend waren..


    Das Open World Konzept kann bestimmt funktionieren. Es ist vielleicht nicht so angebracht Arkham / Eldritch Horror von Fantasy Flight Games mit einem Videospiel zu vergleichen, aber eine gewisse Ähnlichkeit ist denke ich nicht zu bestreiten.. was mich persönlich aber hoffen lässt, diese Stimmung noch sehr viel dichter an der Konsole erleben zu können.
    Ich meine auch, dass L.A. Noir ein Open Wold Ermittler-Spiel ist und das hat ja ganz gute Bewertungen bekommen.

  • Die Sherlock Holmes Games sind wirklich gut aber es fehlt den Entwicklern an Geld, Talent und Manpower. Sinking City ist für mich so ungefähr wie Vampyr. Einfach so ne Art Playstation 3.5 oder so. Von der Story her waren die Sherlock Holmes Games aber gut und die Rätsel auch. Nur wurde es später vermainstreamt. Ich werds mir definitiv nicht kaufen. Die Games sind eh schon teuer und da holt man sich lieber sowas wie Red Dead Redemption statt "The Sinking City" egal was für ne Thematik. MM.

  • Das Game sieht im Trailer nicht aus, als hätte sich grafisch seit Dishonored etwas getan. Tatsächlich musste ich im ersten Moment auch an Vampyr denken, welches atmosphärisch eine ähnliche Richtung einschlägt. Beides jedoch ist für mich eher uninteressant und speziell hier halte ich das Open World Konzept für eine Lovecraft Story eher unpassend. Spiele dieser Art sind für mich auf Freiheiten und das Setzen eines eigenes Tempos ausgelegt, für solche düsteren Games halte ich eine kompakte und konstante Erzählung aber für die bessere Variante.


    Die Actionszene sah noch recht langweilig aus, ein wirkliches Bild vom eigentlichen Gameplay kann man sich aber momentan noch nicht machen. Werde den Titel jetzt fürs erste nicht aktiv verfolgen, aber eventuell stolpere ich früher oder später ja mal über ein paar Kritiken, die mich erneut hellhörig werden lassen.

  • Ich finde deine Ansicht sehr interessant Trakon. Mir selbst fehlt da etwas die Spiele-Erfahrung, da ich eine wirklich lange Gaming-Pause hinter mir habe und hinsichtlich Open World sozusagen bei Morrowind stehen geblieben bin. Da ich das damals eher questorientiert mit verschiedenen Guides gespielt habe und sich ja zudem seit dem einiges getan hat (wenn man den Markt etwas beobachtet, scheinen Open World sehr beliebt zu sein), kann ich nicht beurteilen, wie dicht die Atmosphäre in einer komplett offenen Spielwelt erzeugt werden kann.


    Wenn ich an hochgradig lineare Spiele wie Silent Hill 2 denke, ist es bestimmt nicht leicht, so etwas in einer offenen Welt zu schaffen (aber das ist ohnehin ein bisschen der Gold-standard für mich und generell schwer zu erreichen). Allerdings ist das bestimmt auch unmittelbar an die Umsetzung gebunden.. wenn sich beispielsweise nach und nach die gesamte Spielwelt wandelt und die Bedrohung stetig steigt, kann eine offene Spielwelt ein Gefühl der Hilflosigkeit erzeugen (man weiß vielleicht nicht, wohin, bekommt aber um sich herum mit, wie sich die Lage zuspitzt).


    Naja, mal sehen, was daraus wird.. ich denke schon, dass grundsätzlich Potential da ist ;)

  • In 4 Tagen ist Release von Sinking City für PC, PS4 und Xbox One. Im Preview wurden nochmal ein paar Details bekannt, beispielsweise dass es in Zukunft zusätzlich für Nintendo Switch mit technischen Downgrades erscheinen wird. Neben der normalen Version wird es auch eine umfangreichere inklusive Story-DLCs geben. Die Spielzeit soll rund 30 Stunden umfassen, was deutlich mehr als erwartet sind. Die Stadt Oakmont ist frei begehbar und beinhaltet sehr viele Detektivfälle, aber auch den einen oder anderen Kampf. Die Schwierigkeitsgrade für beides sind unabhängig voneinander einstellbar. Doch besonders die Action steuert sich wohl etwas hakelig. Es existiert eine komplette deutsche Vertonung und in den vielen Konversationen ist genaues Zuhören sehr wichtig. Zusätzlich sollte man für das Lösen von Fällen noch ein paar Recherchen in Dokumenten unternehmen. Kurz gesagt bedeutet das, dass man hier für die Detektivfälle seine grauen Zellen ordentlich anstrengen muss und nicht mit dutzenden Markierungen auf der Karte an die Hand genommen wird. Wie sehr sich die Rätselschwierigkeitsgrade voneinander unterscheiden, werden wir dann ja sehen. Im Spielverlauf wird man des Weiteren mit einem Taucheranzug ebenfalls unter der Wasseroberfläche erkunden können.


    Mittlerweile muss ich gestehen, dass mich The Sinking City so überhaupt nicht anspricht. Ein kleines bisschen neugierig war ich zwar schon, wenn auch nie sonderlich begeistert. Aber diese Detektivarbeit reizt mich so gar nicht und bei der heutigen Spieleauswahl habe ich nicht vor mich an Games zu setzen, die mich nicht vollstens interessieren. Insbesondere gilt dies, wenn sie eine derartige Spielzeit besitzen und verlangen, dass man sich intensiv mit dem Inhalt auseinandersetzt. Da gehöre ich schlicht nicht zur Zielgruppe.


    EDIT: Megaolf Ashes hat zwei Beiträge über das Spiel in ihrem eigenen Thread verfasst: Cthulhu-spiele

  • Habe inzwischen schon etwas "Sinking City" gespielt und finde das Spiel unterhaltend. Ein Meisterwerk ist es jedoch nicht. Der Spieler schlüpft in die Rolle des Charles Reed, einem Privatdetektiv, welcher in die halbversunkene Stadt Oakmont kommt, da ihn seit einiger Zeit Visionen plagen und immer wieder dorthin zu führen versuchen. Auch weist er andere, hauptsächlich eher hellseherische Fähigkeiten auf. Schnell wird ihm auch schon erklärt, dass viele an solchen Visionen leiden seitdem diese Flut kam und diese Monster, Aberrationen gleich, Einzug in die Stadt hielten. Nicht nur in der Stadt, sondern überall auf der Welt erhalten manche Leute diese Visionen. Der Wasserspiegel steigt stetig. Charles Reed versucht also den Grund für all das und eine dazu gehörige Lösung zu finden und arbeitet darum mit den entsprechenden Personen zusammen.


    Auch ist es natürlich möglich, Aufträge als Nebenquests von anderen Leuten anzunehmen. In der Regel finde ich das Questdesign gelungen...wie gesagt: "In der Regel". Es gab auch eine Quest, in welcher ich nichts von alle dem getan hätte, was ich als Handlungsmöglichkeiten geboten bekommen habe, doch war ich nunmal gezwungen mich zu entscheiden. Dieser Fall ist im folgenden Absatz niedergeschrieben und daher als Spoiler markiert.



    Die Map der Stadt ist groß, weswegen es die Möglichkeit gibt, zu teleportieren, sobald erstmal die Telefonzellen gefunden sind, die als Teleporter fungieren. Als Mr. Reed müsst ihr viel Skuriles oder gar Furchtbares sehen, was an seiner geistigen Stabilität zerrt. Auch das Einsetzen seiner übernatürlichen Fähigkeiten zerrt daran. Passt also deswegen nicht nur auf die Lebensleite auf, sondern auch auf die für den geistigen Zustand. Wie oben bereits angedeutet, beschränken sich seine Vorgehensweisen zur Ermittlung nicht nur auf herkömmliche Mittel wie etwa Beweissammlung am Ort des Geschehens oder das Nachschlagen in Archiven im Rathaus, Polizei, Zeitung,..etc., sondern eben auch auf übernatürliche Fähigkeiten.


    Alles Weitere wäre Spoiler. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Spiel.

    5 Mal editiert, zuletzt von Ashes ()

  • Nun habe ich "Sinking City" zu Ende gespielt und habe das bekommen, was eine Geschichte in dieser Horrorwelt von Lovecraft so ausmacht. Düster, angefüllt mit Monstern und schlussendlich ist immer noch nicht Friede, Freude, Eierkuchen. Aber der Spieler hat immerhin die Qual der Wahl, muss dabei allerdings Prioritäten setzen.


    Als etwas "netter" habe ich die "Alone in the dark"-Spiele empfunden, aber auch die haben geschichtlich einen bitteren Nachgeschmack. Wer also auf perfekte Happy ends steht, ist im Cthulhusetting völlig falsch.


    Jedenfalls wurde ich mit "Sinking city" nicht enttäuscht, allerdings habe ich eine weitere Stelle gefunden, welche nicht so recht gelungen schien, was aber insgesamt nicht so schlimm war. Ich hatte, verbunden mit der Hauptquest, eine kleine Nebenaufgabe. Es ging darum Items an den richtigen Plätzen zu platzieren, während der Spielercharakter für die Hauptquest einen Gegenstand an sich nehmen musste. Ich platziere also ein paar der Nebenaufgabenitems und nehme mir das Hauptquestitem mit dem Plan, danach die Nebenaufgabe fertig auszuführen, war ja alles am selben Ort. Aber dann entschließt sich mein Charakter einfach zu gehen und das ohne ersichtlichen Grund. Kein Einsturz von irgendwelchen großen Gebilden in seiner Nähe, keiner machte Jagd auf ihn, er hatte quasi alle Zeit der Welt, noch gemütlich den Rest der Items auszuteilen. Dem Questgeber musste ich sagen: "Entschuldige, aber ich habe es leider nicht geschafft". Aber am liebsten hätte ich die Wahl für: "Entschuldigung, aber die Macht des allmächtigen Gottes "Programmierer/Entwickler" hat mich dazu gezwungen, deinem Wunsch nicht weiter nachzukommen" gehabt. Schließlich konnte ich ja unlogischerweise auch nicht an diesen Ort zurückkehren, um es im Nachhinein noch zu erledigen. Also für alle, die das Spiel spielen wollen: Kümmert euch lieber zuerst um die Nebenaufgabe, wenn ihr diese denn ausführen wollt.


    Die DLC's schienen mir nicht das Geld wert, was ich dafür ausgab. Da ich das Spiel vorbestellte, hatte ich nicht die Wahl, zwischen den einzelnen DLC's zu wählen, sondern das komplette Paket zu nehmen oder nur das Standardspiel, wahrscheinlich ist das auch günstiger gewesen als DLC's einzeln zu holen. Ich holte mir das komplette Paket, um die Extraquest zu erhalten, welche aber nicht sonderlich aufregend war. Kann aber nicht behaupten, traurig zu sein, denn wer vorbestellte, bekam ein Sherlock Holmes-Spiel gratis und außerdem hat mein Charakter nun das sagenumwobene und schreckenverbreitende "Necronomicon". Nein, es hat keinen Gameplaynutzen, wenn es erstmal erspielt wurde, aber....ES IST DAS NECRONOMICON.

    Einmal editiert, zuletzt von Ashes ()

  • Das Spiel kam ja vor einigen Tagen raus und scheint ja ganz gut angekommen zu sein - zumindest wird mir auf Youtube viel Material davon vorgeschlagen und einige Youtuber, die auf Horror spezialisiert sind, haben es schon angespielt, allerdings bekommt es jetzt nicht Traumwertungen, auf Metacritic gerade mal 64 Punkte.


    Ich habe noch gewartet mit dem Spiel, weil ich nicht recht weiß, wie es überhaupt sein wird. Auf den ersten Blick schaut das Gameplay nach 3rd Person Detective Rätselspiel aus mit Actionsequenzen und auch etwas an Dialog und es dürfte Open World sein. Ich bin noch immer noch richtig überzeugt, weswegen ich warten wollte, bis jemand über das Spiel berichten kann. Was ich gehört habe dürfte jemand im Forum das Spiel schon haben - weiß leider nicht mehr wer, aber es wurde ja schon davor gewarnt in einem Raum erst das Nebenquest zu erledigen, bevor man was aufstellt, weil sonst das Hauptquest weitergeht.


    Würde mich sehr interessieren, wie das Spiel so ist, va. was Gameplay betrifft, Pacing, es scheint ein Levelsystem zu geben, wie die Open World gelöst ist und va. wie Umfangreich es ist.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe mir das Spiel nun spontan gekauft, nachdem es in einem Sale für die PS 4 relativ günstig war und bin zirka 4 Stunden im Game, habe die ersten Aufgaben erledigt und finde mich nun in Oakland schonmal gut zurecht.


    Das Spiel erinnert mich total stark an Vampyr. Das okkulte Thema, die Zeit, in der es spielt, das Levelsystem, das Gameplay overall und natürlich auch die schwache Technik und eben das Feeling, dass es halt kein Tripple A Spiel ist.


    Was mir bisher gut gefällt, ist neben Story natürlich auch die Stimmung. Ich mag den Cthulluh Mythos in div. Medien eigentlich sehr gerne, habe auch schon das Cthulluh Pen and Paper Rollenspiel gespielt und mir gefällt sowohl das Zeitalter (20er Jahre) sowie eben die Umgebung, der Abstieg der Protagonisten in den Wahnsinn, der eigentlich immer unausweichlich ist.


    Vom Gameplay her macht es Spaß. Der Wechsel zwischen herumlaufen, Hinweise finden und Monster bekämpfen ist gelungen, dazu ein kleines RPG System, ein simples Crafting System und nicht zu viel Dialog, was mich ja oft an solchen Spielen stört, dass man nahezu bombardiert wird von schlechten Synchronsprechern und hölzernen Animationen, aber das Spiel hält sich damit in Grenzen und das passt so, weil eben der gesprochene Dialog nicht besonders gut vertont ist (englische Version) und die Animationen der Gesprächspartner ist klobig und besteht aus sich immer wiederholenden Armbewegungen.


    Mir gefällt das Open World System bisher sehr gut. Man kommt zu Fuß oder mit den Bootchen, die conveniently an jeder Straße, die geflutet ist, herumschwimmen, gut von A nach B. Was mir sehr Spaß macht, ist erst mal Hinweise sammeln, dann die Beschreibung der Gegend lesen und den Ort finden, denn anders als bei vielen Spielen gibts nur ganz begrenzt Marker auf der Map und man muss sich mit Straßennamen weiterhelfen und die Orte selbst markieren.


    Die kleinen "Minispiele" und Rätsel sind ok, bis jetzt war nichts nerviges dabei.


    Die Kämpfe sind auch recht simpel gehalten. SIe stehen aber nicht im Mittelpunkt. Es gibt schon immer wieder Monster zum Bekämpfen, aber das Kampfsystem ist etwas träge und klobig, man kann nicht viel Munition mitnehmen, die Melee Attacke als letzter Ausweg heißt meistens, auch einige Treffer einzustecken und leider kann Reed nicht laufen und heilen und das Heilen dauert, weswegen man meist erst weglaufen sollte, bevor man sich verarztet.


    Was mich bis jetzt sehr stört, sind die meiner Meinung nach etwas langen Ladezeiten nach dem Bildschirmtod bzw. müssen einige Gegenden oder Häuser erstmal vor dem Betreten nachladen.


    Das Schlimmste am Spiel ist wohl leider die Technik. Das Spiel sieht echt extrem schlecht aus, beinahe wie ein frühes Xbox 360 Spiel und spielt sich auch so. Die Steuerung ist etwas klonky, es gibt zahlreiche Texturenfehler und ich bin auch schon über zahlreiche Grafikbugs gestolpert und zB. das Aufrufen der Map, die man oft braucht, funktioniert manchmal nur etwas rucklig oder man wartet da schonmal 5 Sekunden drauf, bis sie sich öffnet, was den Spielfluss immens stört.


    Alles in allem ist es ein wirklich nettes Spiel, das ich bestimmt auch bis zu einem gewissen Grad durchspielen werde, aber ich weiß noch nicht, ob ich alle Quests machen möchte. Die langen Ladezeiten, fehlendes Quicktravel, extrem schlechte Technik und stotterer beim Aufrufen der Karte trüben für mich das Spielerlebnis sehr und verhindern, dass es für mich zu einem Geheimtipp wird.

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    #75: Me and the Boys



    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Nach nunmehr knapp 10 Spielstunden habe ich mich in die Stadt von Oakdale recht gut eingelebt.


    Die technischen Issues machen sich immer noch deutlich bemerkbar, zB. gibts viele Hickups beim Herumlaufen und die Ladezeiten sind etwas zu lang, dafür, dass in der Stadt selbst eigentlich alles recht ähnlich ausschaut und nicht viel Interaktion möglich ist. Es laufen zwar Leute rum, aber mit dem Großteil von denen kann man nicht interagieren und es sind meistens nur copy and paste Modelle, die Gegner spawnen auch nur, wenn man in der Nähe ist, daher verstehe ich die langen Ladezeiten beim zB. Quicktravel nicht und es kommt bei mir regelmäßig vor, dass das Spiel beim Betrten von Gebäuden auch noch nachlädt.


    Ich konnte mittlerweile schon einige Fälle lösen und es gefällt mir immer noch sehr gut, wie diese aufgebaut sind, stellenweise erinnert es mich sogar an Witcher mit dem Mix aus Investigation und Kampf. Ich versuche immer alle Hinweise zu finden, auch, wenn es manchmal nicht leicht ist, weil man praktisch ständig die spezielle Vision drinnen haben sollte, um nichts zu übersehen, man aber in dem Modus "Mana" verbraucht bzw. nur langsam gehen kann. So muss ich oft umständlich hin und her wechseln, was wegen der Tastenbelegung (Unten auf dem D-Pad) nicht "im Laufen" geht, wodurch ich immer stehen bleiben muss um die Vision zu wechseln.


    Was ich sehr cool finde, sind die div. Einrichtungen wie Polizei, Rathaus, Krankenhaus etc. wo man in den Archiven Hinweise zu bestimmten Fällen suchen kann. Das finde ich extrem cool gemacht, weil man so wirklich die Denkerkappe aufsetzen muss um an Hinweise zu gelangen, selbst auf dem leichtesten Rätselgrad gibt es da nicht viel Hilfe und man muss selbst nachdenken, was ich gut finde, da die meisten Spiele der letzten Jahre leider sehr inflationär mit Tipps und Hilfestellungen umgehen, damit auch wirklich jeder das Spiel durchspielen kann. Die Art, wie man nach den Hinweisen sucht, finde ich genial gemacht, man kann nämlich drei Schlagworte aus div. Vorschlägen auswählen, je nach Kategorie. Zb. muss man herausfinden, wo der Glaser wohnt, dabei bekommt man den Hinweis, dass es bei ihm zu Hause einen Polizeieinsatz wegen einer Lärmerregung gab, deshalb geht man zur Polizeistation, sucht nach "Suspect", "dem Einsatzgrund" und den Stadtteil und wenn man es richtig macht, spuckt die Suchmaschine den Einsatzreport aus, wo auch die genaue Adresse steht. Diese muss man dann selbst suchen, wie eingangs erwähnt, und kann sie per Icon an der Karte bzw. dem Kompass (der ähnlich wie in Skyrim ist) anheften. Finde ich alles sehr cool gemacht, weil man eben nicht bloß dumm einem Cursor oder Stern folgt, sondern echt selbst nachdenken muss.


    Mittlerweile habe ich auch schon einige Quicktravel-Telefonzellen freigeschaltet, anhand derer man schnell von A nach B kommt, auch sonst kommt man recht schnell zu Fuß oder per Boot herum, wobei ich gut finde, dass Reed fast instant im Boot ist und auch wieder aussteigt.


    Die Kämpfe sind jetzt nicht so der Brüller, man hat halt oft nicht ausreichend Munition oder muss gegen dickere Brocken auch mal Fallen oder Handgranaten einsetzen bzw. auf schwerere Waffen zurückgreifen, man findet aber in div. Gegenden, wo auch Monster spawnen, ausreichend Crafting Zeug zum Herstellen von Munition.


    Das Levelsystem ist auch ok, es gibt ein paar Verbesserungen, dass man zB. mehr Munition tragen kann oder weniger Ressourcen beim Craften verwendet, aber richtig mächtige Skills sucht man vergeblich.


    Die Kämpfe selbst sind ok, die meisten Gegner lassen sich durch Schüsse aufhalten, wobei man immer in Bewegung bleiben sollte, da Reed auf zB. "Normal" nicht sonderlich viel aushält und schon nach wenigen Treffern zu Boden geht. Kleine Gegner besiege ich per Melee, größere schieße ich fast immer mit dem Revolver ab.


    Die Fälle, es gibt auch jede Menge optionale Sachen zu finden, sind teilweise richtig interessant und lassen den Spieler tief in die Welt von HP Lovecraft und seinen Horrorwesen eintauchen. Die Stimmung in der Stadt ist sehr cool, wobei mir aber ein wenig mehr Interaktion mit der Umgebung bzw. den NPCs gefallen hätte, diese wirken nämlich leblos bzw. wirkt es oft seltsam - man sieht zB. wie eine Person eine andere absticht und kann weder eingreifen noch scheint es irgendwen auch nur ein Bisschen zu interessieren.


    Das 20er Jahre Flair und der Look overall gefallen mir aber, trotz der technischen Schwächen, sehr gut und ich finde die teilweise skuril wirkenden Charaktermodelle (die sich auch ein wenig zu oft wiederholen) trotzdem extrem cool und Reed hat einfach einen Look, der mir persönlich sehr zusagt, weil er einfach nicht so 08/15 ausschaut, wie Helden in anderen Videospielen, sondern eine Art "eigenen Look" hat, den man wiedererkennt.


    Bisher gefällt mir das Spiel also trotz technischer Mängel und spielerischer Limitations sehr gut und es erinnert mich vom Gameplay und der Präsentation tatsächlich sehr oft an Vampyr, das erst vor ca. einem Jahr erschien. HP Lovecraft Fans oder Fans occulter RPGs sollten sich das Spiel zumindest mal anschauen, gibts gerade im Sale für 25 Euro im PSN Store

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  • Es ging darum Items an den richtigen Plätzen zu platzieren, während der Spielercharakter für die Hauptquest einen Gegenstand an sich nehmen musste. Ich platziere also ein paar der Nebenaufgabenitems und nehme mir das Hauptquestitem mit dem Plan, danach die Nebenaufgabe fertig auszuführen, war ja alles am selben Ort. Aber dann entschließt sich mein Charakter einfach zu gehen und das ohne ersichtlichen Grund. Kein Einsturz von irgendwelchen großen Gebilden in seiner Nähe, keiner machte Jagd auf ihn, er hatte quasi alle Zeit der Welt, noch gemütlich den Rest der Items auszuteilen. Dem Questgeber musste ich sagen: "Entschuldige, aber ich habe es leider nicht geschafft". Aber am liebsten hätte ich die Wahl für: "Entschuldigung, aber die Macht des allmächtigen Gottes "Programmierer/Entwickler" hat mich dazu gezwungen, deinem Wunsch nicht weiter nachzukommen" gehabt. Schließlich konnte ich ja unlogischerweise auch nicht an diesen Ort zurückkehren, um es im Nachhinein noch zu erledigen. Also für alle, die das Spiel spielen wollen: Kümmert euch lieber zuerst um die Nebenaufgabe, wenn ihr diese denn ausführen wollt.

    Danke für den Tipp, ich habe das Gefühl, dass ich gleich mal zu dieser Stelle komme.


    Mir sind auch mittlerweile leider zwei negative Dinge aufgefallen, die nicht in erster Linie mit der Technik oder dem Gameplay an sich zu tun haben, sondern, wie das Spiel programmiert ist.

    Es geht nämlich darum, dass man manche Dinge erst finden kann, sie also erst spawnen, wenn man bestimmte, andere Dinge erledigt hat. So kam ich zB. in ein Haus und habe dort erstmal alles durchsucht. Ich bin dann in den oberen Stock, wo ich eine Notiz gefunden habe, dass eine bestimmte Person den Schlüssel zu einem Zimmer im Haus gerne mal verlegt. Da ich aber im EG alles schon durchsucht habe, hab ich mich im OG dumm und dämlich gesucht, nur um dann zu merken, dass der Schlüssel nun in plain sight genau da gespawned ist, wo ich vorher schon alles abgesucht habe. Das ist mir danach dann noch öfters passiert. Also als Tipp, immer alles mehrfach absuchen, falls man irgendwo hängt, weil sogar NPCs manchmal erst spawnen, wenn man bestimmte Dinge gemacht hat, was aber keine Sinn macht, besser fände ich, dass man das Ding halt out of order finden könnte, oder die Entwickler hätten es geschickter verpacken können.


    Das zweite, was mir echt negativ aufgefallen ist, war in einem Case, wo ich einen Mord aufklären muss. Dazu muss ich in ein Theater. In einer Seitenstraße wartet ein fettes Monster auf mich, das sich nicht mit einem Schuss erledigen lässt. Ich habe es also da herauslocken müssen, blöderweise waren auf der Straße Passanten. Ich habe ausschließlich auf das Monster geschossen, auch auf etwaige Querschläger geachtet, aber als ich so das Monster besiegte, kamen auf einmal Polizisten und haben auf mich geschossen. Das erste Mal habe ich sie erledigt, aber mit jedem "Menschen", den man tötet, verliert man nicht nur Mana (Geisteskraft) sondern auch HP. So starb ich sofort. Beim zweiten Anlauf wieder. Beim dritten Anlauf habe ich die Polizisten ignoriert und bin ins Theater, einer hat mich allerdings verfolgt und beim Rätseln gestört, weswegen ich ihn dann doch erschießen musste, um ungestört zu sein. Das hat mich richtig stark genervt, weil ich sonst immer gut durchs Spiel gekommen bin und es nicht mal Sinn macht, ich meine, das Monster ist da, das können die anderen auch sehen und sie schießen dennoch sofort auf mich weil ich eben in der Öffentlichkeit (wenn auch nicht auf Menschen) geballert hab. Das war ziemlich scheiße gemacht.

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