Habe das Spiel eben auf dem normalen Schwierigkeitsgrad in 8:30 Stunden durchgespielt.
Fast hätte ich Lappen beim Endkampf gegen den Tyrant auf "Leicht" schalten müssen. Warum? Weil ich null Munition und Heilung mehr hatte. Diese miese Ratte hat mir wirklich fast das ganze Ende versaut und ich hasse ihn (und Capcom) dafür abgrundtief. Ok, wahrscheinlich bin ich zu wenig sparsam mit der Munition, usw. umgegangen, aber es war auch mein erster Durchgang und ich konnte mich rein gar nicht mehr an RE 2 von damals auf der PS 1 erinnern. Dies zu meiner Verteidigung. :P Habs dann dank einem älteren Spielstand doch noch auf "Standard" gepackt:
Eine wirklich sehr schwache Leistung. ^^
Bin schon sehr auf die Meinung von Nefiji zum Schwierigkeitsgrad "Veteran" gespannt.
Zum Rest:
Abgesehen von diesem nervenden und völlig deplatzierten Tyrant, den auch Megaolf schon kritisiert hat, hat mir das Spiel ganz gut gefallen. Anfangs ist es allerdings ziemlich einfach, bis man dann mal in die Tiefgarage mit den Hunden und später in die Kanalisation kommt. Die Bosse sind - wenn man sie durchschaut hat - ebenfalls ziemlich easy, ausser vielleicht, wenn man wirklich keine Munition mehr hat (wie in meinem Fall beim Tyrant-Endboss).
Was mir gar nicht gefallen hat ist die deutsche Synchro. Da kam es mir vor, als hätte man irgendwelche Praktikanten eingestellt, besonders bei Leon in den Zwischensequenzen. Da schwankt die Qualität ziemlich und der Chara wird dadurch meiner Meinung nach etwas unglaubwürdig. Ausserdem kam mir Leon im Vergleich zu RE 4 etwas naiv vor, was natürlich auch daran liegen könnte, dass er noch ein Grünschnabel ist. Dafür sind sämtliche Charaktere wirklich bildhübsch designet, besonders Claire und Ada haben ein sehr hübsches Gesichtsmodell.
Was mir auch etwas gefehlt hat ist die Musik. Ich weiss nicht, ob ich was falsch eingestellt habe, aber ausser in Kämpfen oder wenn ich verfolgt wurde, gab es kaum Musik, nur Soundeffekte. Das war bei den Oldschool-Teilen irgendwie anders. Man betrat zBs. einen Raum oder Flur und es erklang atmosphärische Musik.
Was die Story betrifft, naja. Typisch Resident Evil sag ich nur. Nicht schlecht aber auch nicht so toll, dass sie einen völlig aus den Socken haut. Gegen Ende hin zieht sie jedoch nochmal an, während zu Beginn praktisch gar nichts in der Richtung läuft. Ausser, dass man eben aus dem Polizeirevier fliehen muss. Das Labor am Ende war dagegen nochmal ein richtiger Höhepunkt und wirklich episch, auch, weil es noch ein paar überraschende Wendungen gab. Der Boss war auch cool.
Alles in allem ist und bleibt immer noch Resident Evil 1 (Remake) mein Lieblingsteil, gefolgt von RE 5 und RE 4. Allerdings braucht sich Resident Evil 2 Remake nicht zu verstecken und ist (wie kürzlich schon RE 7) solide Horror-/Survival-Kost. Wie so oft leider ziemlich kurz aber ich werde es bestimmt nochmal mit Claire Redfield durchzocken. Sämtliche Gimmicks freizuschalten, werde ich mir jedoch nicht antun. Dazu fehlt mir einfach die Geduld. :D
Von mir gibt's 8.4/10 Mr. Raccoons. 8)